«Sehendes Herz» (cor oculatum) – zu einem Emblem des späten Comenius

«Sehendes Herz» (cor oculatum) – zu einem Emblem des späten Comenius von Schadel,  Erwin
Während seiner Amsterdamer Auseinandersetzung mit den antitrinitarisch argumentierenden Sozinianern veröffentlichte der mährische Pansoph (1592-1670) ein Emblem, auf welchem er in Taube, Eule und Adler drei verschiedene Weisen menschlichen Selbst- und Weltverständnisses veranschaulicht. Das ‘augenlose Herz’ und das ‘herzlose Auge’ werden dabei auf positive Weise im ‘sehenden Herz’ (cor oculatum) synthetisiert. Die vorliegende Studie will der historischen und systematischen Interpretation des genannten Emblems dienen. In ideengeschichtlichen Vorrecherchen weist sie auf die Notwendigkeit einer «Aufklärung» rationalistischer Aufklärungsphilosophie hin. Der Hauptteil dient dazu, das Emblem in seiner «archetypisch»-interkulturellen Bedeutsamkeit zu erläutern. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Licht- und Sonnen-Symbolik, deren Überlieferung von Platon, über den Neuplatonismus und mittelalterliche Autoren (bes. Bonaventura) bis zu Comenius hin nachgezeichnet wird. Im Schlußteil wird dargestellt, wie es Comenius in genuin ontologischer Argumentation gelingt, die Partizipation am «lichtvollen» Logos zum Motiv eines universal konzipierten Christentums zu stilisieren.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Behext von Bildern?

Behext von Bildern? von Drügh,  Heinz J, Moog-Grünewald,  Maria
Schon seit jeher sind Texte und Bilder sowohl in Form einer Medienkonkurrenz als auch durch eine durchaus wechselseitige Faszination miteinander verbunden. Zum einen lassen sich Bilder zu einem guten Teil erst von einem textuell organisierten Kulturraum her verstehen, sie sind (zumindest partiell) lesbar wie Texte. Zum anderen zeigen sich Texte vom Beginn unserer Kultur an nicht nur interessiert an Bildwerken, sondern scheinen stets von neuem mit diesen und deren spezifischen Möglichkeiten der Repräsentation zu wetteifern. Die Fallstudien des Bandes eröffnen konzise Blicke auf die unterschiedlichen (medien-)historischen Signaturen dieses Problems. Im einzelnen werden Homers, Kleists, Peter Weiss' und Heiner Müllers Konzepte der Ekphrasis, Kafkas literarische Wahrnehmungstheorie, die konkrete Poesie, Mariengedichte des Frühbarock, Aleksandr Bloks manieristische Lyrik, Frank O'Haras Gedichte über Werke des abstrakten Expressionismus, die allegorische Malerei als textgenerierte Bildform, Alighiero Boettis Flechtbilder, Frances Yates' Theorie und Johann Justus Winckelmanns Applikation der Memoria sowie Derridas und Roland Barthes Bildbegriff diskutiert.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Theatrum mortis humanae tripartitum

Theatrum mortis humanae tripartitum von Weichard zu Valvasor,  Johann
Johann Weichard Freiherr von Valvasor, geboren 1641 in Laibach, gestorben 1693 in Gurkfeld (Unterkrain). Der Historiker und Ethnograph entstammte einer adligen Familie. 1672 heiratete er Anna Rosina von Grafenweg. Nach einer 14-jährigen Reise durch Deutschland, Italien, Frankreich und Afrika widmete Valvasor einen Großteil seines Lebens heimatkundlichen Studien, um sein Geburtsland Krain (Slowenien), dessen Geschichte, Kultur und Topographie in weiteren Kreisen bekannt zu machen. Auf seinem Schloss Wagensberg in Unterkrain richtete er zu diesem Zweck ein Atelier ein, wo unter anderem auch der Kupferstecher Andreas Trost die Illustrationen für Valvasors Werke anfertigte. Valvasor verfasste verschiedene volks- und geschichtskundliche Schriften, unter anderem sein Hauptwerk 'Die Ehre des Herzogtums Krain' (1689). Da die Publikationen Valvasors Vermögen verschlangen, starb er verarmt. Das 'Theatrum Mortis Humanae Tripartitum' ist erstmals 1682 in Salzburg erschienen, mit Imprimatur des bischöflichen Generalvikars von Laibach. Die Drucklegung des Werks besorgte die Offizin von Johann Baptista Mayr.
Aktualisiert: 2022-12-16
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