Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul

Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul von Bachour,  Natalia
Die vorliegende Studie untersucht die Rezeption des Paracelsismus im Osmanischen Reich des 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Erforschung der arabischen Übersetzungen von Oswaldus Crollius‘ Basilica Chymica und Daniel Sennerts De Chymicorum cum Aristotelicis et Galenicis consensu ac dissensu (al-Kīmiyā’ al-malakiyya und at-Tibb al-kīmiyā’i al-dschadīd). Sie werden dem Obermedicus Ibn Sallum al-Halabi zugeschrieben, der als Erneuerer der Medizin im Osmanischen Reich gilt und durch sein Werk den Orient mit neuen Krankheiten, mit dem Paracelsismus und der Nova medicina bekanntgemacht haben soll. Diese Arbeit weist jedoch nach, dass Ibn Sallum nicht als Übersetzer der genannten Schriften gelten und eine Paracelsusrezeption nicht auf ihn zurückgeführt werden kann. Vielmehr ergibt die Erforschung seiner Werke und der Quellen in ihrem Umfeld, dass Ibn Sallum ein pragmatischer Eklektiker war und der Qualitäten- und Gradelehre treu blieb. Allerdings läßt die Erforschung der Ibn Sallum zugeschriebenen Schriften eine breitere Übersetzungsaktivität erkennen, die das rege Interesse der osmanischen Gelehrten am medizinischen und pharmazeutischen Schrifttum der westeuropäischen Länder in der Mitte des 17. Jahrhunderts widerspiegelt. Die Studie arbeitet die textlichen und kulturellen Bedingungen und Merkmale dieses Rezeptionsprozesses medizinischer und pharmazeutischer Schriften heraus. Natalia Bachours Dissertation über "Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul" wurde von der internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie mit dem renommierten "Prix Carmen Francés" ausgezeichnet
Aktualisiert: 2023-04-11
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Atomistik in der Geschichte

Atomistik in der Geschichte von Franik,  Roland
Das Buch beschreibt die Entwicklung unseres Wissens über die Atome von der Antike bis zur Entdeckung des Higgs-Bosons im Jahr 2012. Die mystischen Vorstellungen in griechisch-hellenistischer Zeit werden ebenso dargestellt wie die Schicksalsschläge und biografischen Verwerfungen im Leben mittelalterlicher Naturphilosophen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorstellungen antiker und spätmittelalterlicher Naturphilosophen dann als eine Art Schatztruhe angesehen werden können, wenn man erkennt, dass Naturwissenschaft ohne Experimente nicht möglich ist und das mathematisch definiertes Begriffsinventar die Forschungen erleichtert. Die Methoden von N. v. Oresme und G. Galilei, die eine systematische Erweiterung unserer Kenntnisse über die Natur ermöglichen, werden geschildert. Im Prinzip wendet man diese Methoden noch heute an. Im Spätmittelalter und der beginnenden Neuzeit führte die aufkommende Aristoteles Kritik zu einer zwiespältigen Situation (doppelte Wahrheit), die ihren Ausweg in der Epoche der Aufklärung fand. Damit waren die Grundlagen geschaffen, die später zu einer Wissenschaft von der Natur führten. Der Autor stellt detailliert die Vorstellungen zum Materieaufbau von G. Galilei, R. Descartes, R. Boyle und I. Newton vor. Durch die Gedanken von G.E. Stahl, A.L. Lavoisier und J. Dalton werden die Wandlungen der Alchemie zur Naturwissenschaft dem Leser nahegebracht. Die Entdeckung des Elektrons durch J.J. Thomson am Ende des 19. Jahrhunderts war der Meilenstein, der einen Teil der Vorstellungen Demokrits letztlich zu Fall gebracht hat. Über den Weg von der Spektralanalyse und Radioaktivität zum Orbitalmodell und zum Standardmodell wird genau berichtet. Das Werk verdeutlicht, dass diese wissenschaftlichen Erfolge nicht von einer einzelnen Bevölkerungsgruppe erreicht wurden. Die gesamte zivilisierte Menschheit war am Erwerb dieser Erkenntnisse beteiligt. In neuerer Zeit zählt dazu besonders die Quantenmechanik, deren Grundlagen M. Planck um 1900 legte und die uns zum Orbitalmodell sowie zum Standardmodell führte. Bei der Lektüre erkennt man den Einfluss mächtiger Menschen, der zu allen Zeiten mit Hilfe von Religionen und Ideologien auf wissenschaftliche Forschungen ausgeübt wurde.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul

Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul von Bachour,  Natalia
Die vorliegende Studie untersucht die Rezeption des Paracelsismus im Osmanischen Reich des 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Erforschung der arabischen Übersetzungen von Oswaldus Crollius‘ Basilica Chymica und Daniel Sennerts De Chymicorum cum Aristotelicis et Galenicis consensu ac dissensu (al-Kīmiyā’ al-malakiyya und at-Tibb al-kīmiyā’i al-dschadīd). Sie werden dem Obermedicus Ibn Sallum al-Halabi zugeschrieben, der als Erneuerer der Medizin im Osmanischen Reich gilt und durch sein Werk den Orient mit neuen Krankheiten, mit dem Paracelsismus und der Nova medicina bekanntgemacht haben soll. Diese Arbeit weist jedoch nach, dass Ibn Sallum nicht als Übersetzer der genannten Schriften gelten und eine Paracelsusrezeption nicht auf ihn zurückgeführt werden kann. Vielmehr ergibt die Erforschung seiner Werke und der Quellen in ihrem Umfeld, dass Ibn Sallum ein pragmatischer Eklektiker war und der Qualitäten- und Gradelehre treu blieb. Allerdings läßt die Erforschung der Ibn Sallum zugeschriebenen Schriften eine breitere Übersetzungsaktivität erkennen, die das rege Interesse der osmanischen Gelehrten am medizinischen und pharmazeutischen Schrifttum der westeuropäischen Länder in der Mitte des 17. Jahrhunderts widerspiegelt. Die Studie arbeitet die textlichen und kulturellen Bedingungen und Merkmale dieses Rezeptionsprozesses medizinischer und pharmazeutischer Schriften heraus. Natalia Bachours Dissertation über "Oswaldus Crollius und Daniel Sennert im frühneuzeitlichen Istanbul" wurde von der internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie mit dem renommierten "Prix Carmen Francés" ausgezeichnet
Aktualisiert: 2023-04-03
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