Königreich der Dämmerung

Königreich der Dämmerung von Uhly,  Steven
Dunkle, regenreiche Nacht im Herbst 1944: Der Laut eines Schusses jagt durch die Gassen einer kleinen Stadt in Polen, abgefeuert von einer Jüdin auf einen SS-Sturmbannführer, 37 Jahre alt. Tags darauf werden 37 Menschen öffentlich hingerichtet. Willkür und Widerstand sind gleichermaßen Teil der gewaltigen Anfangszenen des Romans, der mit großer emotionaler Kraft einen Erzählbogen von den letzten Kriegsmonaten bis in die jüngste Vergangenheit spannt. Königreich der Dämmerung berichtet vom Leben einer jüdischen Flüchtlingsgruppe, von einer umgesiedelten Bauernfamilie aus der Bukowina, von den ungeheueren Lebensumständen der Entwurzelten in den Camps für »Displaced Persons« und verwebt dabei Weltpolitik und den Lebenswillen der häufig im Untergrund agierenden Menschen zu einer bislang nicht erzählten Wirklichkeit der Jahre nach 1945. Steven Uhly bettet das Schicksal dieser Menschen in die historischen Ereignisse. Ihre Wahrheitssuche, in der sich die Frage nach Schuld und Erbe spiegelt, führt aus dem Grauen der Vernichtung in den zupackenden Mut einer neuen Generation. Diese Geschichten sind es, die Königreich der Dämmerung zu einem zeitgenössischen historischen Roman über die Kraft des Lebens und der Veränderung machen. Steven Uhly ist mit seiner ebenso präzisen wie poetisch facettenreichen Sprache stets nah an den Menschen und zieht uns in den Bann mit einer Leuchtkraft, die unsere eigenen verborgenen Wahrheiten spüren lässt.
Aktualisiert: 2022-12-23
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We hope to go to Palestine

We hope to go to Palestine von Macher-Kroisenbrunner,  Heribert
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges waren hunderttausende von Menschen zu Flüchtlingen geworden und auf der Suche nach einer neuen Heimat. Darunter auch viele Jüdinnen und Juden, die die nationalsozialistische Vernichtungspolitik überlebt hatten und in ihre ursprüngliche Heimat nicht mehr zurückkehren konnten oder wollten, da ihnen ihre kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen zerstört worden waren. Die Alliierten subsummierten sie alle unter dem Begriff Displaced Persons (DP´s) und kümmerten sich gemeinsam mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen um ihre Versorgung. Tausende dieser jüdischen DP´s kamen auch in die Steiermark und wurden hier in mehreren Lagern – das größte in Admont – zwischen 1946 und 1949 betreut, ehe viele von ihnen auf Grund der Veränderungen der weltpolitischen Lage ihre Weiterreise antreten konnten. Auf Basis von umfangreichen bislang noch nicht ausgewerteten Quellen aus österreichischen, englischen und amerikanischen Archiven konnte nun eine Lücke der steirischen Zeitgeschichtsforschung geschlossen werden. Dieses Buch wirft einen umfassenden und zugleich detaillierten Blick auf die Geschichte des DP-Lagers in Admont, seine Bewohner und Bewohnerinnen sowie auf die Interaktion mit der Umgebungsgesellschaft.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Flucht nach Eretz Israel

Flucht nach Eretz Israel von Albrich,  Thomas
In den Jahren zwischen 1945 und 1948/49 war Österreich erstes Etappenziel und wichtigstes Transitland des Exodus von mehr als 200.000 osteuropäischen Überlebenden des Holocaust auf ihrem Weg nach Palästina. Unterstützt wurde die Massenflucht von der geheimen jüdischen Fluchthilfeorganisation Bricha, die entlang der Fluchtrouten aus Osteuropa bis nach Süditalien ein Netzwerk von Stützpunkten schuf. In Österreich waren dies in erster Linie die zahlreichen jüdischen Flüchtlingslager in Wien und in der amerikanischen Besatzungszone in Oberösterreich und Salzburg. Von hier aus führten die geheimen Fluchtwege weiter nach Bayern oder über Tirol nach Italien. Das vierfach besetzte Österreich, am Knotenpunkt der Routen der Bricha nach Italien und Deutschland, war vor der Staatsgründung Israels im Mai 1948 die Drehscheibe dieser größten illegal organisierten Fluchtbewegung der Nachkriegszeit. Der vorliegende Band präsentiert eine Zusammenschau des aktuellen Forschungsstandes zum Thema der jüdischen DPs und Flüchtlinge in Österreich, reichhaltig illustriert mit bislang meist unpubliziertem Bildmaterial aus Österreich, Italien, Israel und den USA und ergänzt durch Zeitzeugenberichte von ehemaligen Mitarbeitern der Bricha Österreich, wie den späteren hochrangigen israelischen Diplomaten Asher Ben-Natan und Aba Gefen. Mit Beiträgen von: Thomas Albrich, Asher Ben-Natan, Marko M. Feingold, Aba Gefen, Michael John, Viktor Knopf, Bernadette Lietzow, Katrin Oberhammer, Christine Oertel, Eva Pfanzelter, Norbert Ramp, Susanne Rolinek.
Aktualisiert: 2020-11-10
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Lager Wagna 1914-1963

Lager Wagna 1914-1963 von Halbrainer,  Heimo
Im Jahr 1916 schrieb Peter Rosegger in seinem Heimgarten: „Die drittgrößte Stadt in der Steiermark ist kaum über ein Jahr alt. Aber sie hat an Einwohnerzahl Leoben, Bruck, Cilli bereits überflügelt. Sie steht nächst Leibnitz an der Sulm, in einer schönen, fruchtbaren Gegend. Sie wurde erbaut für fremde Kriegsflüchtlinge.“ Diese Lagerstadt war Wagna, wo zunächst rund 15.000 Flüchtlinge aus Galizien und ab Sommer 1915 über 20.000 Flüchtlinge aus Friaul und Istrien lebten. Mit dem Ende der Monarchie 1918 kamen neue Flüchtlinge nach Wagna – deutschsprachige Arbeiter, Angestellte und Beamte aus der Untersteiermark, das nun zu Jugoslawien gehörte. Nachdem viele von ihnen in Wagna ein neues Zuhause gefunden hatten, musste 1940 erneut innerhalb kürzester Zeit auf dem ehemaligen Gelände der Lagerstadt ein Barackenlager aufgebaut werden, in das zunächst Umsiedler aus der Südbukowina und danach Kriegsgefangene kamen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg und neuen Vertreibungen fanden sich hier wieder Flüchtlinge: Diesmal waren es jüdische Displaced Persons, jugoslawische Flüchtlinge und Volksdeutsche, die aus Jugoslawien vertrieben worden waren und die vielfach nach einem mühsamen Weg in Wagna und Umgebung integriert wurden. Der wechselhaften Geschichte dieser Lagerstadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner geht das Buch „Lager Wagna 1914 – 1963. Die zeitweise drittgrößte Stadt der Steiermark“ nach.
Aktualisiert: 2020-01-07
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