Mit den Anthologien 'Das Gedicht lebt!' des R.G. Fischer Verlages erhalten zeitgenössische Dichterinnen und Dichter seit dem Jahr 2000 die Möglichkeit, einen kleinen Teil ihrer Gedichte interessierten Leserinnen und Lesern vorzustellen. In der Ausgabe 2006 ist auch der Verfasser dieses Gedichtbandes vertreten. Der zweite Absatz seines dort abgedruckten Aperçus lautete:
Allen jungen Menschen wünsche ich die notwendige Kraft, Dinge, die nicht richtig gemacht wurden, im Interesse aller (auch einer den Menschen noch wohlgesinnten Erde) besser zu gestalten.
Dieser Absatz verdeutlicht, was der Autor des vorliegenden Buches zum Ausdruck bringen möchte. Die Gedichte über Gott, Mensch und Umwelt sprechen Dinge an, die uns alle betreffen, und geben Auskunft darüber, was zunächst erkannt werden muss, damit die erwähnte Kraft sehr schnell wachsen kann. Aber auch die Gedichte zu verschiedenen Anlässen (im Inhaltsverzeichnis durch Titel oder per Zusatz gekennzeichnet) sind nicht ohne Nachdenklichkeit.
Aktualisiert: 2020-11-30
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Die Lyrik in diesem Band kreist überwiegend um düstere Themen: Sexueller Kindesmissbrauch, eine lieblose Kindheit, Angst, Schmerz, Trauer und jenes namenlose Entsetzen des verlassenen, gequälten Kindes. Die Autorin findet beklemmende Metaphern, so dass dem Leser ein Einblick in die Abgründe einer menschlichen Seele gewährt wird und sich ihm eine kalte Hand auf die Seele legt.
Und doch ist es keine Lektüre, die einen hinabzieht und depressiv zurücklässt. Immer wieder blitzen auch helle Momente auf: Hoffnung, unbändiger Lebenswille, vitaler Kampf ums Überleben und Einsichten, die Zuversicht und Trost vermitteln. Kleine Oasen in der Wüste menschlicher Einsamkeit.
Nicht zuletzt ist es auch ein Versuch der Autorin, das Erlebte zu verarbeiten und ihr Schweigen über den sexuellen Missbrauch zu brechen. Und sie gibt jenen eine Stimme, die keine haben: den Kindern.
Aktualisiert: 2020-11-03
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Die Brücke
Tausendmal lief ich über die Brücke
zum anderen Ufer,
atmete die weite des Tales -
die Brücke stürze ein
unter der täglichen Last.
Jetzt schau ich tausendmal
hinüber ins Tal -
Träume mir Flügel.,
Aktualisiert: 2019-07-23
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Liebe ist ein Wort,. das jeder anders versteht: höchstes Glück, tiefstes Leid, Erfüllung eigner Wünsche. Die wenigsten beziehen die Liebe auf das DU, weil sie sich ihres Ursprungs (Gott ist Liebe) nicht mehr bewusst sind.
Die Erzählungen dieses Bandes sind Alltagsgeschichten in der Art, wie sie schon in 'manchmal braucht man einen Menschen' und 'Das Falsche Symbol' enthalten sind, aufgelockert durch Gedichte. Hier kommen Familien und Kinder zu Wort, auch glückliche Kinder.
Aktualisiert: 2020-05-25
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Auf / auf / Und mit gesetzten Segeln
Hinaus aufs Meer zu neuer Fahrt
An Bord sich blasse Leiber rekeln
Zu sagen an der sonne Kraft
(aus: Heimkehr in einen schlichten Hafen)
Aktualisiert: 2020-03-09
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Die Kurzgeschichten, Märchen und Gedichte von Agapi Mkrtchian haben eines gemeinsam - sie leben vom Kontrast, vom Widerspruch, davon wie Widersprüche ausgehalten ocer auch versöhnt werden können, sei es als Einwanderin in einer fremden Kultur, sei es in der Liebe oder in der eigenen Seele.
Aktualisiert: 2020-04-20
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Rudolf Plaschka, 1928 in Böhmen geboren, studierte extern Wirtschaftswissenschaften mit Abschluss als Diplomwirtschaftler, Promotion zum Dr. rer. oec. Er arbeitete als Verwaltungsdirektor in Krankenhäusern und als Lektor an medizinischen Fachschulen und Akademien sowie in der Facharztausbildung. Er lebt in Eichwalde, einer brandenburgischen Gemeinde am südöstlichen Stadtrand von Berlin. Die Gedichte entstanden in den letzten fünf Jahren. Er meint, denken sollte das größte Vergnügen der Menschen sein, und sie müssten diese exzellente Fähigkeit besser für sich und die Natur nutzen. So dürfte es ihnen gelingen, für lange Zeit auf ihrem wunderschönen Planeten Erde zu verweilen.
Der Sinn der Gedichte möge diesem Gedanken Gestalt und Ausdruck verleihen!
Aktualisiert: 2020-09-23
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Spaziergang
Früh am Morgen
Kein Mensch
So ist es am schönsten
Ich, die Vögel und die hellgrünen Blätter,
die sich im Wind bewegen
Mein Herz; es klopft, ich gehe schnell, ich lebe
Die Umarmung einer Buche
Sie ist schon alt
So alt werde ich nie
Ich drücke mein Gesicht an ihre bemooste Rinde
Mein ganzer Körper spürt die Kraft des Baumes
Ich drehe der Buche meinen Rücken zu,
keinen Abstand zwischen mir und ihr
Die Vögel zwitschern und spüren den Frühling
Das Geplätscher des Baches
Ein Rinnsal
Es gibt sie noch, die Natur
Wie lange noch?
Eva Maria von Staufen wurde im Kanton Aargau geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Zürich, wo sie auch ihre kaufmännische Ausbildung machte. Später hatte sie diverse Ausstellungen (Fotografie, Plastiken, Skulpturen) und veröffentlichte im Jahr 2007 ihr erstes Buch 'Vater ist tot', Tagebuchaufzeichnungen (ISBN 978-3-8301-1065-1). Heute studiert sie an der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2020-09-23
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'Davon habe ich als Kind manchmal geträumt: Ich wollte schreiben können. Mein Gedanke
war, meiner Schule zu einem weiteren bekannten Namen zu verhelfen. Bis zur fünften
Klasse, und auch später. Mein bester Aufsatz war eine Bewertung der 'Harzreise' von
Heinrich Heine; zudem konnte ich die Eigenheiten eines Wellensittichs beschreiben, der,
altersgeschwächt, in einem Teich sein grausames Ende fand. Heute sind es andere Emotionen,
die mich dazu veranlasst haben, wieder zu schreiben – auch traurige und verletzende
Anlässe.'
Andreas Wolna wurde 1965 geboren und wuchs in Stralsund auf; seit 21 Jahren lebt er nun in
Berlin.
Worte
Worte,
man kann sie
fünfmal, zehnmal
wiederholen.
Du sagst:
Ich liebe dich!
Du wiederholst sie;
fünfmal, zehnmal.
Manchmal sagst du sie nicht
und liebst doch.
Und du weißt,
du wirst geliebt,
auch ohne große Worte!
Aktualisiert: 2020-06-10
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Anne Camps neues Buch, 'Die Bretter, die die Welt bedeuten' ein Entwicklungsroman, beleuchtet das Ambiente und den Aufstieg einer Opernsängerin mit allen ihren Licht- und Schattenseiten. Sie ist keine Primadonna des 19. Jahrhunderts mit ihren Launen und Skandalen, sondern eine Frau des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-06-04
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An einem Montag
schenkt mir eine Frau
mit inoperablen Metastasen
fünf Rosen
fünf gelbe Rosen
und weint stumm
beim Gehn.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Ereignisse, die im Umgang mit Kindern alltäglich sind, werden vom Autor humorvoll skizziert, vom ersten Geschrei bis hin zum Taschengeld.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Mit den Anthologien 'Das Gedicht lebt!' des R.G. Fischer Verlages erhalten zeitgenössische Dichterinnen und Dichter seit dem Jahr 2000 die Möglichkeit, einen kleinen Teil ihrer Gedichte interessierten Leserinnen und Lesern vorzustellen. In der Ausgabe 2006 ist auch der Verfasser dieses Gedichtbandes vertreten. Der zweite Absatz seines dort abgedruckten Aperçus lautete:
Allen jungen Menschen wünsche ich die notwendige Kraft, Dinge, die nicht richtig gemacht wurden, im Interesse aller (auch einer den Menschen noch wohlgesinnten Erde) besser zu gestalten.
Dieser Absatz verdeutlicht, was der Autor des vorliegenden Buches zum Ausdruck bringen möchte. Die Gedichte über Gott, Mensch und Umwelt sprechen Dinge an, die uns alle betreffen, und geben Auskunft darüber, was zunächst erkannt werden muss, damit die erwähnte Kraft sehr schnell wachsen kann. Aber auch die Gedichte zu verschiedenen Anlässen (im Inhaltsverzeichnis durch Titel oder per Zusatz gekennzeichnet) sind nicht ohne Nachdenklichkeit.
Wolfgang Richard Strauß wurde 1947 in Delmenhorst mit dem Familiennamen Kühn geboren. Später wurde ihm der Familienname Strauß erteilt. Handelsschule, Ausbildung, Kaufmannsgehilfenbrief, kurzes betriebswirtschaftliches Studium mit erfolgreichem Abschluss. Er lebt zurzeit in Hude bei Oldenburg. Den überwiegenden Teil seiner Schul- und Jugendzeit verbrachte er in Bremen. Dort war er auch über Jahrzehnte beruflich tätig.
Aktualisiert: 2020-09-23
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Zu dem hier vorliegenden Buch sagt die Autorin: Es ist gut, wenn man auch mal gegen den Wind ankämpft und nicht immer mit der breiten Masse handelt. Es ist ein Buch für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene.
Aktualisiert: 2020-03-03
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'Eine Rückschau – Gedichte eines Lebens' sind sprechende Zeitzeugen eines tiefen persönlichen Wandlungsprozesses. Ausgelöst durch bewegende Begegnungen verändert sich die Weltanschauung des Autors im Laufe seines ereignisreichen Lebens. Im Jahr 1977 entwickeln sich aus der Befreiung von tradierten Moralvorstellungen neue Beziehungen. Die gleichzeitige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Instrumentellen Transkommunikation (ITK) stellt das gesamte unvollständige und beschränkte Bild des materialistischen Systems in Frage. Die in der ITK vermittelten Inhalte befruchten den poetischen Ausdruck des Verfassers und sind zugleich Teil der Morgenröte eines spirituellen Bewusstseinswandels der Menschheit.
Dr. rer. nat. Ernst Senkowski, Experimentalphysiker, geboren am 4. November 1922 in Hamburg. Nach Diplom in Hamburg und Promotion in Mainz 1958 wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Institut der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Unesco-Experte für Physik im National Research Center Kairo. Von 1961 bis zum Ruhestand 1988 Dozent an der Rheinischen Ingenieurschule Bingen, dann Professor an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abt. Bingen, Fachbereich Elektrotechnik.
Aktualisiert: 2022-12-12
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Zauberhaft schöne Texte finden Sie in diesem Band. Die Autorin spielt mit Worten und Gedanken ein flirrendes Spiel, schafft Poeme voller Eleganz, Leichtigkeit und Tiefe zugleich, die die Seele berühren und jedem, der liebt, aus dem Herzen kommen.
du bist hin und leer
gerissen
glaube mir
es kommt die zeit
und du wirst
hier und fülle
sein
Priska Portmann, wohnhaft in Vilters / Schweiz, schreibt seit 15 Jahren Texte zu religiösen und philosophischen Themen. Inzwischen sind 3 Werke mit Aphorismen (Bildband), Gedichten und Kurztexten erschienen. 2007 wurde 'Spuren zum Glück' in die Jahres-Bibliographie des Max-Kade-Zentrums für deutschsprachige Gegenwarts-Literatur in St. Louis, USA, aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Tausendmal lief ich über die Brücke
zum anderen Ufer,
atmete die weite des Tales -
die Brücke stürzte ein
unter der täglichen Last.
Jetzt schau ich tausendmal
hinüber ins Tal -
träume mir Flügel.
Aktualisiert: 2020-03-09
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In diesem schmalen Bändchen vermählen sich sprachliche Schönheit und menschliche Reife. Ein Mensch hat die Strecke seines Lebensweges zum guten Teil schon durchmessen, er hat so viel erlebt, dass er bereits von höherer Warte aus einen Blick zurück werfen kann. Er hat geliebt und gelitten, gehofft und gebangt, hat vieles geschaffen, steht noch immer aufrecht - und trägt noch immer ein Lächeln im Gesicht und jene weise Güte im Herzen, die erst die Jahre schenken.
Ein solcher Mensch hat zur Feder gegriffen und vieles geschrieben.
Aktualisiert: 2020-05-04
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Ein simples Gerücht, ausgestreut und von einem feinen
Gehör stets vernommen, verbreitet sich in Windeseile in
der Lagunenstadt Venedig. Davon nährt sich diese Komödie
mit all ihren lustigen, gar zeitlosen Gestalten, die man
allesamt insgeheim ins Herz schließen muss. Es ist das
Menschliche, das allzu Menschliche, das in diesen fünf
Akten dargeboten wird und letztendlich ein Gelächter
erzeugt; ein brausendes Gelächter, als ob die Welt längst
wüsste, sie bestände tatsächlich immer aus solchen oder
jedenfalls ähnlichen Charakteren.
Und in der Tat schwöre ich, die Welt weist überall und
allerorten solche geradezu amüsanten und komischen
Charaktere auf, denen ich in Letizia Scàndalo ein kleines
Denkmal zum Vergnügen eines verständigen Publikums
zu errichten versucht habe.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Jene Einsicht soll uns leiten
Alles Ding, das hat zwei Seiten
Will man wirklich was verstehn
Muss man's von zwei Seiten sehn
Weisheit, Liebe, Toleranz
Binden sich zu einem Kranz
Für den Jäger aus der Pfalz
Jagd und Jäger - Gott erhalt's!
Aktualisiert: 2019-07-23
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