Die nationale und internationale Gläubigeranfechtung nach deutschem und französischem Recht

Die nationale und internationale Gläubigeranfechtung nach deutschem und französischem Recht von Jung,  Hendrike
Die Arbeit stellt die Probleme grenzüberschreitender Gläubigeranfechtung im deutschen und im französischen Recht rechtsvergleichend dar. Für das deutsche Recht setzt sie sich mit der im Zuge der Insolvenzrechtsreform eingeführten Vorschrift des § 19 Anfechtungsgesetz auseinander, der eine Kollisionsnorm für das anwendbare internationale Anfechtungsrecht aufstellt. Nach Untersuchung dieser Vorschrift kommt die Autorin zu dem Schluss, dass eine ausnahmslose Anwendung des § 19 AnfG nicht immer zu sachgerechten Lösungen führt. So wird für den Fall des fraudulösen Erschleichens einer anfechtungsfeindlichen Rechtsordnung eine Einschränkung der Vorschrift in Form einer Ausweichklausel vorgeschlagen. Schließlich wird ein Ausblick auf eine mögliche Regelung der internationalen Gläubigeranfechtung auf europäischer Ebene gegeben.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Internationale Zuständigkeit und Effizienz

Internationale Zuständigkeit und Effizienz von Wißling,  Jan
Mit der Brüssel Ia-Verordnung hat der europäische Gesetzgeber das Internationale Zuständigkeitsrecht novelliert. Nachdem sich das reformierte Zuständigkeitsregime eines großen Zuspruchs in Rechtswissenschaft und Praxis erfreuen durfte, stellt sich die Frage, ob auch aus Perspektive der ökonomischen Analyse des Rechts die Regelungen der Brüssel Ia-Verordnung im Sinne des allokativen Effizienzkriteriums optimal ausgestaltet sind. Anhand des deskriptiven Verhaltensmodells und des normativen Bewertungsmodells betrachtet Jan Wißling zentrale Zuständigkeitsnormen der Brüssel Ia-Verordnung aus einem neuen Blickwinkel. Unter Berücksichtigung des behavioral law and economics-Ansatzes wird ein ökonomisches Untersuchungsprogramm entwickelt und das Zuständigkeitsregime daran gemessen. So entsteht ein Beitrag zum besseren Verständnis der lex lata und zugleich ein Maßstab sowohl zur Kritik als auch zur Entwicklung von Vorschlägen de lege ferenda im Internationalen Zuständigkeitsrecht.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Schutzklauseln als Grenzpunkte internationaler Integration

Schutzklauseln als Grenzpunkte internationaler Integration von Voelcker,  Franziska Marie
Welchen Wert hat ein Vertrag, wenn im Ausnahmefall eine Suspendierung vertraglicher Pflichten möglich bleibt? Dieser Frage nähert sich die Arbeit zunächst mit einer rechtsvergleichenden Analyse von Art. 4 IPbpR, Art. 15 EMRK und Art. XIX GATT. Sie nimmt dazu deren Entstehungsgeschichte, Inanspruchnahme- und Spruchpraxis in den Blick. Dabei entsteht die Ausgangsthese, dass Schutzklauseln den Vertragsbestand begünstigen und sogar eine Vertragsvertiefung bewirken. Dieser These geht die Arbeit sodann auf theoretischer Basis nach, indem sie fragt, inwiefern gerade die rechtliche Einbettung des Ausnahmefalls Vertragsbestand und Vertragsvertiefung begünstigt. Es entsteht die Hauptthese der Arbeit: Recht kann eine Integrationsfunktion zugeschrieben werden. So ergänzt die Arbeit das Forschungsfeld „Integration durch Recht“ durch eine rechtswissenschaftliche Perspektive.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Schutzklauseln als Grenzpunkte internationaler Integration

Schutzklauseln als Grenzpunkte internationaler Integration von Voelcker,  Franziska Marie
Welchen Wert hat ein Vertrag, wenn im Ausnahmefall eine Suspendierung vertraglicher Pflichten möglich bleibt? Dieser Frage nähert sich die Arbeit zunächst mit einer rechtsvergleichenden Analyse von Art. 4 IPbpR, Art. 15 EMRK und Art. XIX GATT. Sie nimmt dazu deren Entstehungsgeschichte, Inanspruchnahme- und Spruchpraxis in den Blick. Dabei entsteht die Ausgangsthese, dass Schutzklauseln den Vertragsbestand begünstigen und sogar eine Vertragsvertiefung bewirken. Dieser These geht die Arbeit sodann auf theoretischer Basis nach, indem sie fragt, inwiefern gerade die rechtliche Einbettung des Ausnahmefalls Vertragsbestand und Vertragsvertiefung begünstigt. Es entsteht die Hauptthese der Arbeit: Recht kann eine Integrationsfunktion zugeschrieben werden. So ergänzt die Arbeit das Forschungsfeld „Integration durch Recht“ durch eine rechtswissenschaftliche Perspektive.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ausweichklauseln im deutschen, österreichischen und schweizerischen Internationalen Privatrecht

Ausweichklauseln im deutschen, österreichischen und schweizerischen Internationalen Privatrecht von Schreiber,  Steffen
Ausweichklauseln tauchen erst seit etwa drei Jahrzehnten zunehmend in nationalen Kodifikationen und in internationalen Übereinkommen auf und sind damit eine verhältnismässig neue Erscheinung im Internationalen Privatrecht (IPR). Im deutschen IPR sind inzwischen vier spezielle Ausweichklauseln kodifiziert. Die Aufnahme einer allgemeinen Ausweichklausel hat der deutsche Gesetzgeber, aus Gründen der Rechtssicherheit im Familien- und Erbrecht, bisher ausdrücklich abgelehnt. Anders dagegen der schweizerische Gesetzgeber, der mit Art 15 schw. IPRG eine solche statuierte. Ziel der Abhandlung war es festzustellen, ob und gegebenfalls inwieweit ein Bedürfnis für Ausweichklauseln besteht, was deren Vorteile und Gefahren sind und ob es sich empfiehlt auch im deutschen IPR eine allgemeine Ausweichklausel aufzunehmen. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ist der Verfasser rechtsvergleichend der Entwicklung, Anwendung und Funktion von Ausweichklauseln nachgegangen. Aufgrund der konzeptionellen Nähe zum deutschen IPR und der gesetzlichen Ausgangssituationen bot sich der Vergleich zum österreichischen und schweizerischen IPR an. Nach kurzer Einführung in das Thema, einer Definition und Begriffsbestimmung sowie einer internationaler Bestandsaufnahme, widmet sich der Verfasser dem historischen und aktuellen Meinungsspektrum zu Ausweichklausel in der Literatur. Dabei werden die verschiedenen Differenzierungen inerhalb der Auffassungen von Befürwortern und Gegnern von Ausweichklauseln umfassend herausgearbeitet. Von besonderem Interesse für den Verfasser war die Analyse der Rechtsprechung, da diese regelmässig Aussagen über ein bestehendes oder nichtbestehendes Bedürfnis nach Ausweichklauseln, sowie deren Vorteile und Gefahren, treffen kann. Ausführlich untersucht er daher die Entwichklung von eigenständigen Ausweichklauseln durch die Rechtsprechung. Er weist dabei nach, dass die Rechtsprechung in allen drei Ländern in verschiedenen Bereichen des IPR Ausweichklauseln entwickelt hat. Besonders interessant ist die Entwicklung zu § 1 öst. IPRG, der nicht als allgemeine Ausweichklausel konzipiert war, sondern lediglich als Programmsatz und zur Auslegung und Lückenfüllung dienen sollte. Im zweiten Teil der Rechtsprechungsanalyse werden Anwendungsfälle kodifizierter Ausweichklauseln untersucht. In der sich hieran anschliessenden eigenen Stellungsnahmen setzt sich der Verfasser ausführlich mit den Argumenten der Gegner und Befürworter von Ausweichklausel auseinander. Im Ergebnis plädiert er für eine allgemeine Ausweichklausel, zu deren Anwendungsvoraussetzungen, Besonderheiten und Rechtsfolgen er ausführlich Stellung nimmt. Die dabei dargestellten Problemlösungen sind verallgemeinerungsfähig und somit auch auf die bereits kodifizierten speziellen Ausweichklauseln anwendbar. Abschliessend spricht sich der Verfasser für die Aufnahme einer allgemeinen Ausweichklausel in das deutsche IPR aus und unterbreitet hierfür einen Formulierungsvoschlag.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Die individuelle Schwerpunktbestimmung internationaler Schuldverträge nach der Ausweichklausel des Artikel 4 Absatz 5 Satz 2 EVÜ

Die individuelle Schwerpunktbestimmung internationaler Schuldverträge nach der Ausweichklausel des Artikel 4 Absatz 5 Satz 2 EVÜ von Kreytenberg,  Wim
Gegenstand der Untersuchung ist die Ausweichklausel des Artikel 4 Absatz 5 Satz 2 EVÜ, eine offen formulierte Klausel, die das Ergebnis eines langwierigen Vereinheitlichungsprozesses darstellt und vor dem Hintergrund stark divergierender Rechtstraditionen in den Mitgliedstaaten steht. Sie bietet daher den Rahmen für stark divergierende Auslegungen, ein Umstand, der dem Ziel der europäischen Rechtsvereinheitlichung auf der Ebene des Kollisionsrechts zuwiderläuft. Die Arbeit verfolgt das rechtspolitische Anliegen, den Prozess der Rechtsvereinheitlichung im Europäischen Kollisionsrecht zu fördern. Zunächst erörtert der Verfasser unter Berücksichtigung insbesondere des Schweizerischen und des US-amerikanischen Rechts das Anknüpfungsprinzip der engsten Verbindung. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei widerstreitende Aspekte internationalprivatrechtlicher Gerechtigkeit: Die Einzelfallgerechtigkeit und die Rechtssicherheit. Im Anschluss daran wird der Anwendungsbereich der Ausweichklausel mit dem Ziel konkretisiert, unter Aufrechterhaltung des notwendigen Spielraums möglichst klare Anwendungsvoraussetzungen zu erarbeiten. Aufbauend auf diesen theoretisch-dogmatischen Grundlagen schließt sich eine anwendungsorientierte Analyse derjenigen Judikatur aus allen Mitgliedstaaten des EVÜ an, die sich mit der Ausweichklausel auseinandergesetzt hat. Ferner werden sämtliche Anwendungsfälle besprochen, die nach Kenntnis des Verfassers in Rechtsprechung und Literatur diskutiert werden. Dem Rechtsanwender soll so ein breiter Fundus an Fallmaterial aus Literatur und Rechtsprechung präsentiert werden, welcher einer stringenten, systemkonformen Lösung zugeführt wurde.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die nationale und internationale Gläubigeranfechtung nach deutschem und französischem Recht

Die nationale und internationale Gläubigeranfechtung nach deutschem und französischem Recht von Jung,  Hendrike
Die Arbeit stellt die Probleme grenzüberschreitender Gläubigeranfechtung im deutschen und im französischen Recht rechtsvergleichend dar. Für das deutsche Recht setzt sie sich mit der im Zuge der Insolvenzrechtsreform eingeführten Vorschrift des § 19 Anfechtungsgesetz auseinander, der eine Kollisionsnorm für das anwendbare internationale Anfechtungsrecht aufstellt. Nach Untersuchung dieser Vorschrift kommt die Autorin zu dem Schluss, dass eine ausnahmslose Anwendung des § 19 AnfG nicht immer zu sachgerechten Lösungen führt. So wird für den Fall des fraudulösen Erschleichens einer anfechtungsfeindlichen Rechtsordnung eine Einschränkung der Vorschrift in Form einer Ausweichklausel vorgeschlagen. Schließlich wird ein Ausblick auf eine mögliche Regelung der internationalen Gläubigeranfechtung auf europäischer Ebene gegeben.
Aktualisiert: 2023-04-15
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