Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“

Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“ von Raumann,  Rachel
Ausgehend von detaillierten Textanalysen der Artusromane Hartmanns von Aue und des ,Prosa-Lancelot' wird in der Studie das interdependente Verhältnis von fictio- und historia-Konzeptionen untersucht und gezeigt, daß die Inanspruchnahme einer von Legitimationsformen freien Fiktionalität mit der Entfunktionalisierung und Verfügbarkeit traditioneller Historisierungsstrategien einhergeht. Während dies im ,Erec' Hartmanns vor allem in Auseinandersetzung mit den verschiedenen Konnotationen des fictio-Begriffes realisiert wird, rückt in Hartmanns ,Iwein' die Auseinandersetzung mit historia-Elementen verstärkt in den Blick, so daß Historizität letztlich für die fiktionale Erzählung verfügbar wird. Auf der Basis dieser literarästhetischen Entwicklung wird sodann gezeigt, daß der ,Prosa-Lancelot' sich mit jener Relativierung und Verfügbarkeit traditioneller Historizitätsmerkmale auseinandersetzt. Der den ,Lancelot' kennzeichnende Anspruch, den Artusstoff zu re-historisieren, wird auf Grund der bereits für fiktionales Erzählen verfügbaren historia-Elemente immer wieder konterkariert und gerät somit zu einer subtilen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der arthurischen Erzähltradition.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“

Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“ von Raumann,  Rachel
Ausgehend von detaillierten Textanalysen der Artusromane Hartmanns von Aue und des ,Prosa-Lancelot' wird in der Studie das interdependente Verhältnis von fictio- und historia-Konzeptionen untersucht und gezeigt, daß die Inanspruchnahme einer von Legitimationsformen freien Fiktionalität mit der Entfunktionalisierung und Verfügbarkeit traditioneller Historisierungsstrategien einhergeht. Während dies im ,Erec' Hartmanns vor allem in Auseinandersetzung mit den verschiedenen Konnotationen des fictio-Begriffes realisiert wird, rückt in Hartmanns ,Iwein' die Auseinandersetzung mit historia-Elementen verstärkt in den Blick, so daß Historizität letztlich für die fiktionale Erzählung verfügbar wird. Auf der Basis dieser literarästhetischen Entwicklung wird sodann gezeigt, daß der ,Prosa-Lancelot' sich mit jener Relativierung und Verfügbarkeit traditioneller Historizitätsmerkmale auseinandersetzt. Der den ,Lancelot' kennzeichnende Anspruch, den Artusstoff zu re-historisieren, wird auf Grund der bereits für fiktionales Erzählen verfügbaren historia-Elemente immer wieder konterkariert und gerät somit zu einer subtilen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der arthurischen Erzähltradition.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Hartmann von Aue

Hartmann von Aue von Lieb,  Ludger
Hartmann von Aue ist der bedeutendste deutsche Autor des späten 12. Jahrhunderts und einer der ersten herausragenden Vertreter der mittelhochdeutschen Klassik. Seine beiden Artusromane 'Erec' und 'Iwein' begründen die Gattung des Artusromans in deutscher Sprache und waren bereits im Mittelalter Klassiker. 'Gregorius' und 'Der arme Heinrich' umspielen auf faszinierende Weise die Grenze zwischen weltlichem und religiös-legendarischem Erzählen. Allen vier Werken wird in der germanistischen Forschung und Lehre seit Jahrzehnten eine kaum zu überbietende Aufmerksamkeit zuteil. Vor dem Hintergrund der weitläufigen Forschungslandschaft zu Hartmann von Aue versammelt die vorliegende Einführung die wichtigsten Daten zu diesen Werken und präsentiert neue, inspirierende Lektüren.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“

Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“ von Raumann,  Rachel
Ausgehend von detaillierten Textanalysen der Artusromane Hartmanns von Aue und des ,Prosa-Lancelot' wird in der Studie das interdependente Verhältnis von fictio- und historia-Konzeptionen untersucht und gezeigt, daß die Inanspruchnahme einer von Legitimationsformen freien Fiktionalität mit der Entfunktionalisierung und Verfügbarkeit traditioneller Historisierungsstrategien einhergeht. Während dies im ,Erec' Hartmanns vor allem in Auseinandersetzung mit den verschiedenen Konnotationen des fictio-Begriffes realisiert wird, rückt in Hartmanns ,Iwein' die Auseinandersetzung mit historia-Elementen verstärkt in den Blick, so daß Historizität letztlich für die fiktionale Erzählung verfügbar wird. Auf der Basis dieser literarästhetischen Entwicklung wird sodann gezeigt, daß der ,Prosa-Lancelot' sich mit jener Relativierung und Verfügbarkeit traditioneller Historizitätsmerkmale auseinandersetzt. Der den ,Lancelot' kennzeichnende Anspruch, den Artusstoff zu re-historisieren, wird auf Grund der bereits für fiktionales Erzählen verfügbaren historia-Elemente immer wieder konterkariert und gerät somit zu einer subtilen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der arthurischen Erzähltradition.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Hartmann von Aue

Hartmann von Aue von Lieb,  Ludger
Hartmann von Aue ist der bedeutendste deutsche Autor des späten 12. Jahrhunderts und einer der ersten herausragenden Vertreter der mittelhochdeutschen Klassik. Seine beiden Artusromane 'Erec' und 'Iwein' begründen die Gattung des Artusromans in deutscher Sprache und waren bereits im Mittelalter Klassiker. 'Gregorius' und 'Der arme Heinrich' umspielen auf faszinierende Weise die Grenze zwischen weltlichem und religiös-legendarischem Erzählen. Allen vier Werken wird in der germanistischen Forschung und Lehre seit Jahrzehnten eine kaum zu überbietende Aufmerksamkeit zuteil. Vor dem Hintergrund der weitläufigen Forschungslandschaft zu Hartmann von Aue versammelt die vorliegende Einführung die wichtigsten Daten zu diesen Werken und präsentiert neue, inspirierende Lektüren.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“

Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“ von Raumann,  Rachel
Ausgehend von detaillierten Textanalysen der Artusromane Hartmanns von Aue und des ,Prosa-Lancelot' wird in der Studie das interdependente Verhältnis von fictio- und historia-Konzeptionen untersucht und gezeigt, daß die Inanspruchnahme einer von Legitimationsformen freien Fiktionalität mit der Entfunktionalisierung und Verfügbarkeit traditioneller Historisierungsstrategien einhergeht. Während dies im ,Erec' Hartmanns vor allem in Auseinandersetzung mit den verschiedenen Konnotationen des fictio-Begriffes realisiert wird, rückt in Hartmanns ,Iwein' die Auseinandersetzung mit historia-Elementen verstärkt in den Blick, so daß Historizität letztlich für die fiktionale Erzählung verfügbar wird. Auf der Basis dieser literarästhetischen Entwicklung wird sodann gezeigt, daß der ,Prosa-Lancelot' sich mit jener Relativierung und Verfügbarkeit traditioneller Historizitätsmerkmale auseinandersetzt. Der den ,Lancelot' kennzeichnende Anspruch, den Artusstoff zu re-historisieren, wird auf Grund der bereits für fiktionales Erzählen verfügbaren historia-Elemente immer wieder konterkariert und gerät somit zu einer subtilen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der arthurischen Erzähltradition.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Grundzüge einer Poetologie des Textendes der deutschen Literatur des Mittelalters

Grundzüge einer Poetologie des Textendes der deutschen Literatur des Mittelalters von Rüther,  Hanno
Ob ein Text als Kunstwerk Geltung beanspruchen kann, zeigt sich nicht zuletzt an der Gestaltung seines Endes. Die Literaturwissenschaft hat sich bislang jedoch kaum systematisch mit dem Textende befasst. Diesem Desiderat entspricht die vorliegende Arbeit in Bezug auf erzählende Texte des deutschen Mittelalters. Methodisch wird dazu jedes Textende als Zusammenspiel von Handlungsende, Textschluss und materiellem Textende beschrieben. Historisch werden etwa 30 Texte aus dem Zeitraum vom 9. bis zum 16. Jahrhundert detailliert untersucht. Dabei erweist sich die althochdeutsche Literatur als strukturell mündlich geprägt und strebt einen quasi formelhaften Schluss an. Je eigene Deutungsabsichten des Stoffes zeigen die Schlussgestaltungen der deutschsprachigen Tristandichtungen. Hartmann von Aue entwickelt in seinen erzählenden Texten eigenständige, von den Vorlagen abweichende Schlusskonzeptionen. Spätmittelalterliche Erzählungen vom Ehebruch versuchen, Anschlusskommunikation zu initiieren und zu steuern.
Aktualisiert: 2019-02-28
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