Gemeinnütziger Wohnungsbau in Lübeck 1861-1918

Gemeinnütziger Wohnungsbau in Lübeck 1861-1918 von Kruse,  Meike
Wohnungsnot und Mietwucher sind hochaktuelle Themen, aber gleichwohl keine neuen Phänomene: Erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie als eine der negativen sozialen Folgen der Industrialisierung in ganz Westeuropa kontrovers diskutiert. Der gemeinnützige Wohnungsbau entwickelte sich auch in Lübeck zu einer praktikablen Lösung: Zwischen 1861 und 1918 gründeten wohlhabende Bürger vier Unternehmen und errichteten für Arbeiter günstig und gut ausgestattete Mietwohnungen und Eigenheime. Diese galten als "bester Schutz gegen die Sozialdemokratie", als Instrument zur Integration der sich zunehmend politisierenden "Proletarier" in die bürgerliche Gesellschaft. Zusammen mit privaten und staatlidhen Baumaßnahmen entstanden so einige neue Wohnviertel, wie zum Beispiel die Heimstätten-Siedlung. Das Buch informiert über die sozial- und wirtschaftgeschichtlichen Zusammenhänge und die architekturhistorischen Aspekte der ersten Phase des gemeinnützigen Wohnungsbau in Lübeck. Dessen Einflüsse auf die Stadtentwicklung und das heutige Stadtbild werden aufgezeigt. Zahlreiche Abbildungen, Diagramme und Tabellen illustrieren diesen bisher kaum bearbeiteten Bereich der lübeckischen Geschichte. INHALT Vorwort Abkürzungsverzeichnis Verzeichnis der Diagramme und Tabellen im Text Verzeichnis der Tabellen im Anhang 1 Einleitung 1.1 Thematik und Ziel 1.2 Forschungsstand und Quellenlage 1.2.1 Forschungsstand 1.2.2 Quellenlage 1.2.2.1 Gedruckte Quellen 1.2.2.2 Ungedruckte Quellen 1.3 Fragestellungen und Vorgehensweise 2. Die Freie und Hansestadt Lübeck 1861-1918 2.1 Territorium und Bevölkerung 2.2 Staat und Verwaltung 2.3 Industrialisierung 2.4 Sozialdemokratie und Gewerkschaftsbewegung 3. Gemeinnütziger Bau-Verein auf Actien 1861-1873 3.1 Rezeption der Wohnreformdebatte in Lübeck bis 1860 3.1.1 Theorie und Praxis der "Bürgerlichen Wohnreform" 3.1.2 Diskussion der Wohnungsfrage in Lübeck 3.1.3 Privater Arbeiterwohnungsbau und staatliche Förderung 3.2 Leistung des Bau-Vereins im Rahmen staatlicher Maßnahmen 3.2.1 Gründung und Organisation des Bau-Vereins 3.2.2 "Musterhausbau" in der Vorstadt St. Lorenz 3.2.2.1 Projekt Moislinger Allee 27-31 3.2.2.2 Privater Arbeiterwohnungsbau und staatliche Förderung 3.2.3 Projekt Vereinsstraße und Behrens Hof 3.3 Auflösung des Bau-Vereins 3.4 Leistung des Bau-Vereins im regionalen Vergleich 4 Lübecker gemeinnütziger Bauverein eGmbH seit 1892 4.1 Rezeption der Wohnreformdebatte in Lübeck bis 1892 4.1.1 Genossenschaftlicher Wohnungsbau im Deutschen Reich 4.1.2 Diskussion der Wohnungsfrage in Lübeck 4.1.3 Privater Arbeiterwohnungsbau und staatliche Förderung 4.1.4 Wohnungsstatistik 4.1.5 Gesetzliche Regelung des "Einlogiererwesens" 4.2 Leistung des LgB im Rahmen staatlicher Maßnahmen 4.2.1 Gründung, Organisation und Mitgliederstruktur des LgB 4.2.1.1 Statuten und Geschäftsordnung 4.2.1.2 Vorstand und Aufsichtsrat 4.2.1.3 Mitglieder 4.2.2 Bautätigkeit des LgB 4.2.2.1 Projekt Ludwigstraße 4.2.2.2 Projekte "Ziegelkuhle" und Lützowstraße 4.2.2.3 Planung der "Wohnkolonie Luisenstraße" 4.3 Entwicklung der Wohnungspflege 4.4 Arbeiterwohnungsbau im Industriegebiet 4.4.1 Werkskolonie in Herrenwyk 4.4.2 Arbeitersiedlung Kücknitz 4.5 Leistung des LgB im regionalen Vergleich 5. Gemeinnütziger Wohnungsbau seit 1910 5.1 Gemeinnütziger Wohnungsbau im Deutschen Reich um 1910 5.2 Diskussion der Wohnungsfrage in Lübeck 5.3 Heimstätten Gesellschaft mbH 5.3.1 Gründung und Organisation der HG 5.3.2 Siedlung Heimstätten und Erwerb des Behnckenhofs 5.4 Arbeiterwohnungsbau im Industriegebiet 5.5 Ländliche Siedelungs-Gesellschaft mbH 5.5.1 Gründung und Organisation der LSG 5.5.2 Siedlerstellen in Teutendorf und Dummersdorf 5.6 Lübecker gemeinnütziger Bauverein eGmbH 5.7 Staatliche Förderung des Wohnungsbaus seit 1915 5.8 Leistung der gWU im regionalen Vergleich 6 Ergebnis 7 Quellen- und Literaturverzeichnis 7.1 Quellen 7.2 Gedruckte Quellen 7.2.1 Selbständige Druckschriften und Beiträge in Zeitschriften 7.2.2 Beiträge in den "Lübeckischen Blättern" 7.2.3 Schriften im Verzeichnis der Bibliothek der Baubehörde 7.3 Internetquellen 7.4 Literatur 8 Abbildungsnachweis 9 Register 9.1 Orts- und Baumaßnahmenregister 9.2 Personenregister 10 Anhang: Tabellen 10.1 Gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen in Schleswig-Holstein und Hamburg 10.2 Gemeninnütziger Bau-Verein auf Actien 10.3 Lübecker gemeinnütziger Bauverein eGmbH 10.4 Heimstätten Gesellschaft mbH 10.5 Privater Arbeiterwohnungsbau in der Vorstadt St. Lorenz
Aktualisiert: 2021-09-23
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Warum der Kohlmarkt „Kohlmarkt“ heißt

Warum der Kohlmarkt „Kohlmarkt“ heißt von Ahrens,  Roswitha, Sinner,  Karl-Ernst
Die Hansestadt Lübeck wächst und mit ihr auch die Zahl ihrer Straßen. Wurden in der ersten Auflage noch Angaben zu 1.809 Straßen, Gängen und Höfen gemacht, sind es nun 1.826. Zahlreiche Verbesserungen und Ergänzungen sowie Informationen zu den jüngst beschlossenen Umbenennungen wurden eingearbeitet, der Stadtplan nun mit Stadtbezirken aktualisiert. Standen in der Straße "Fünfhausen" wirklich nur fünf Häuser? Warum und seit wann heißt die Verbindungsstraße zum Dom "Fegefeuer"? Dieses Buch gibt Antworten. Das von Roswitha Ahrens (+) und Karl-Ernst Sinner durch aufwändige Recherchen erarbeitete Straßenlexikon nähert sich in historischer Perspektive den Lübecker Straßen, Gängen und Höfen und deren Namen. Es kann auch dazu anregen, sich in Rundgängen näher mit den Lübecker Stadtteilen und Straßen zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2020-10-14
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Moisling und Buntekuh mit den Ortschaften Genin, Niendorf, Reecke, Moorgarten und Padelügge

Moisling und Buntekuh mit den Ortschaften Genin, Niendorf, Reecke, Moorgarten und Padelügge von Seier,  Maria
Nur wenige Lübecker Stadtbezirke haben in ihrer Geschichte einen so elementaren Wandel durchlebt wie die Stadtteile Moisling und Buntekuh. Dieser Wandel begann mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Chronik spürt diesen Veränderungen nach. Inhalt: - Grußwort von Kathrin Weiher, Senatorin für Kultur, Bildung, Jugend und Sport - Vorwort von Archivdirektor Dr. Jan Lokers - Einleitung und historischer Überblick: Geografische Lage und Verkehrssituation; Verwaltungsstrukturen; Historischer Überblick - Chronik für den Stadtteil Moisling: Alt-Moisling; Genin; Niendorf; Reecke; Moorgarten; Brandenmühle - Chronik für den Stadtteil Buntekuh: Buntekuh; Padelügge - Anhang: 1. Entwicklung der Bevölkerung nach Wohnquartieren 1946 bis 2014; 2. Entwicklung der Bebauung und der Bevölkerungsdichte; 3. Gesamtzahl der Juden in Lübeck und Moisling; 4. Wahlergebnisse der Reichstagswahlen 1919-1933; 5. Ergebnisse der Wahlen zur Lübecker Bürgerschaft 1919-1932 - Abkürzungsverzeichnis - Abbildungsnachweise - Quellen und Literatur: 1. Ungedruckte Quellen; 2. Gedruckte Quellen; 3. Literatur
Aktualisiert: 2020-10-14
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„… so blickt der Krieg in allen Enden hindurch“

„… so blickt der Krieg in allen Enden hindurch“ von Garling,  Nadine, Schweitzer,  Diana
Am 1. August 1914 erreichte das Mobilmachungstelegramm den Senat der Freien und Hansestadt Lübeck. Der drohende Krieg war Wirklichkeit geworden. Dieser oft als "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnete Krieg stellt einen zentralen Einschnitt in der europäischen Geschichte dar und ordnete die politische Landkarte Europas neu. Für die Menschen in der Heimat begann ein über vier Jahre andauernder Ausnahmezustand. Millionen von Männern meldeten sich zum Kriegsdienst - darunter auch eine große Zahl aus Lübeck. 3.580 Soldaten der Hansestadt fielen in den Schlachten an der Ost- und Westfront. Der Krieg griff bald in sämtliche Lebensbereiche an der sogenannten "Heimatfront" ein. Die Beiträge des Sammelbandes widmen sich den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf die Hansestadt Lübeck. Was veränderte sich u.a. im Alltag, in der Ernährungslage, in Wirtschaft, Religion, Kunst und Literatur? INHALT: - Grußwort von Bürgermeister Bernd Saxe - Vorwort von Jan Lokers, Michael Hundt, Cornelius Borck, Hans Wißkirchen - Einleitung - Lübeck im August 1914: Änderungen im öffentlichen Raum, im visuellen und akustischen Erscheinungsbild der Hansestadt - "Wir lassen uns nicht aushungern" - Die Ernährungssituation in Lübeck im Ersten Weltkrieg - Die Lübecker Wirtschaft im Ersten Weltkrieg - Kriegsgefangene und "feindliche Ausländer". Gefangenschaft und Zwangsarbeit in Lübeck während des Ersten Weltkrieges - "Wo es besonders gefährlich war, da wurden auch unsere 162er in den Kampf geworfen..." - Das Infanterieregiment 162 "Lübeck" im Ersten Weltkrieg - Die lutherische Landeskirche und der Erste Weltkrieg - "Die Gottesstimme spricht aus dem Krieg" - Die jüdische Gemeinde Lübecks und ihre religiöse Führung zwischen Patriotismus und Ernüchterung - Kunstpflege in Lübeck während des Ersten Weltkrieges - Wiedergänger ohne Wiederkehr: die kriegspropagandistische Inanspruchnahme Emanuel Geibels anlässlich seines einhundertsten Geburtstages - "Zwei Tendenzen der Menschheit [...] stehen sich hier gegenüber" - Die repräsentativen Positionen der Brüder Mann im Ersten Weltkrieg - "Eine eiserne Zeit ist angebrochen" - 100 Jahre Erster Weltkrieg in Lübeck - Lübecker Fundstücke 1914-18. Ein Sammlungsaufruf und ein Kurzfilm anlässlich der Lübecker Museumsnacht 2014 - "Der Angriff muss fortgesetzt werden, koste es, was es wolle." Eine Musterung filmischer Inszenierungen des Ersten Weltkriegs. Mit Hinweisen auf literarische Thematisierungen - Abkürzungsverzeichnis - Autorenliste Der Band enthält die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL), des Archivs der Hansestadt Lübeck und des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde.
Aktualisiert: 2020-10-14
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Lebenslauf eines Hauses

Lebenslauf eines Hauses von Hemmie,  Dagmar
Diese Untersuchung widmet sich einem Kulturdenkmal ersten Ranges der Hansestadt Lübeck - der Historie des Hauses Alfstr. 38 im Marien-Quartier. Im Wesentlichen auf der Grundlage der im Archiv der Hansestadt vorliegenden Quellen (u. a. Oberstadt- und Schoßbücher, Brandassekuranz-Unterlagen) und unter Auswertung der Dokumentation des Amts für Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck, hat die Autorin Dr. Dagmar Hemmie die vorliegende Untersuchung erarbeitet. Dabei hat sie auch die bereits geleistete baugeschichtliche Forschung berücksichtigt. Herausgekommen ist mehr als eine Bau- und Besitzgeschichte - nämlich eine umfassende "Hausbiografie" der Alfstr. 38 im Rahmen der bau- und kunstgeschichtlichen Entwicklungs- und Topographiegeschichte der Marienquartiers. Die Erforschung der Eigentümerverhältnisse ermöglicht eine Fülle interessanter Einblicke in die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt und ihrer Einwohner seit dem Mittelalter.
Aktualisiert: 2020-08-25
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