Bad Women, Mad Women

Bad Women, Mad Women von Gerolemou,  Maria
Das deviante weibliche Verhalten in der griechischen Tragödie wird in zwei Gruppen von Frauen gefasst, nämlich in Frauen, die von ihrer Gender-Rolle sich entfernen (s. aischyleische Klytaimestra, euripideische Medea) und dabei männliche Verhaltensräume usurpieren, und Frauen, die ihre weibliche Rolle übertrieben ausleben (s. sophokleische Deianeira). Beide Gruppen abweichenden weiblichen Verhaltens werden von zugeschriebenem Wahn begleitet, der szenisch ebenfalls gestaltet wird. Denn das weibliche Herauskommen aus dem Oikos und Hereintreten in die Bühne korrelieren gewöhnlich mit dem weiblichen Wahnsinn, der kodierte Gender-Rollen verletzt. Dieser Wahn ist, anders als der gottgeschickte männliche Wahn eines Aias oder Herakles, ein soziales negatives Etikettieren, das zur Festigung der Geschlechternormen führt. Andererseits aber bietet dieser Wahn den Frauen einen von dem Patriarchat unabhängigen Aktionsraum, wo sie eine originale weibliche Rede und Verhaltensweise aufzeigen, ohne lediglich, wie die ältere Forschung es wollte, das Andere für den Mann zu spielen. Der weibliche Wahn eröffnet ebenso für das Publikum einen Ort, auf den Fehlbarkeit, Mangel, Krankheit projiziert werden, die in der Hinterfragung verfestigter sozialer Vorstellungen ihrerseits Veränderungen im sozialen Pakt denkbar machen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Carmina Anacreontea und Anakreon

Die Carmina Anacreontea und Anakreon von Müller,  Alexander
Dieses Buch eröffnet einen grundlegend neuen Zugang zu den Carmina Anacreontea wie zum Werk Anakreons und seiner Rezeption. Alexander Müller geht hierbei nicht von einem oberflächlichen Vergleich der Carmina Anacreontea mit dem Werk Anakreons aus, sondern rekonstruiert zuerst das Bild von Anakreon und seiner Dichtung, das die Dichter der Carmina Anacreontea wahrscheinlich vorfanden, um dann zu untersuchen, in welcher Weise die Dichter der Anacreontea die Dichtungsprinzipien Anakreons übernommen oder verändert haben. Dieser Vergleich der den jeweiligen Dichtungen zugrundeliegenden poetologischen Programme hat zum Ergebnis, dass die Dichter der Carmina Anacreontea sich deutlich stärker an Anakreons Dichtung orientiert haben, als dies bislang angenommen wurde. Es liegt ein Verhältnis vor, das vom Autor, in Abgrenzung zu stärker auf formale Merkmale ausgerichteten literaturtheoretischen Konzepten wie dem der Imitatio, als ein literarisches Generationenverhältnis gefasst wird.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Carmina Anacreontea und Anakreon

Die Carmina Anacreontea und Anakreon von Müller,  Alexander
Dieses Buch eröffnet einen grundlegend neuen Zugang zu den Carmina Anacreontea wie zum Werk Anakreons und seiner Rezeption. Alexander Müller geht hierbei nicht von einem oberflächlichen Vergleich der Carmina Anacreontea mit dem Werk Anakreons aus, sondern rekonstruiert zuerst das Bild von Anakreon und seiner Dichtung, das die Dichter der Carmina Anacreontea wahrscheinlich vorfanden, um dann zu untersuchen, in welcher Weise die Dichter der Anacreontea die Dichtungsprinzipien Anakreons übernommen oder verändert haben. Dieser Vergleich der den jeweiligen Dichtungen zugrundeliegenden poetologischen Programme hat zum Ergebnis, dass die Dichter der Carmina Anacreontea sich deutlich stärker an Anakreons Dichtung orientiert haben, als dies bislang angenommen wurde. Es liegt ein Verhältnis vor, das vom Autor, in Abgrenzung zu stärker auf formale Merkmale ausgerichteten literaturtheoretischen Konzepten wie dem der Imitatio, als ein literarisches Generationenverhältnis gefasst wird.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Bad Women, Mad Women

Bad Women, Mad Women von Gerolemou,  Maria
Das deviante weibliche Verhalten in der griechischen Tragödie wird in zwei Gruppen von Frauen gefasst, nämlich in Frauen, die von ihrer Gender-Rolle sich entfernen (s. aischyleische Klytaimestra, euripideische Medea) und dabei männliche Verhaltensräume usurpieren, und Frauen, die ihre weibliche Rolle übertrieben ausleben (s. sophokleische Deianeira). Beide Gruppen abweichenden weiblichen Verhaltens werden von zugeschriebenem Wahn begleitet, der szenisch ebenfalls gestaltet wird. Denn das weibliche Herauskommen aus dem Oikos und Hereintreten in die Bühne korrelieren gewöhnlich mit dem weiblichen Wahnsinn, der kodierte Gender-Rollen verletzt. Dieser Wahn ist, anders als der gottgeschickte männliche Wahn eines Aias oder Herakles, ein soziales negatives Etikettieren, das zur Festigung der Geschlechternormen führt. Andererseits aber bietet dieser Wahn den Frauen einen von dem Patriarchat unabhängigen Aktionsraum, wo sie eine originale weibliche Rede und Verhaltensweise aufzeigen, ohne lediglich, wie die ältere Forschung es wollte, das Andere für den Mann zu spielen. Der weibliche Wahn eröffnet ebenso für das Publikum einen Ort, auf den Fehlbarkeit, Mangel, Krankheit projiziert werden, die in der Hinterfragung verfestigter sozialer Vorstellungen ihrerseits Veränderungen im sozialen Pakt denkbar machen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Bad Women, Mad Women

Bad Women, Mad Women von Gerolemou,  Maria
Das deviante weibliche Verhalten in der griechischen Tragödie wird in zwei Gruppen von Frauen gefasst, nämlich in Frauen, die von ihrer Gender-Rolle sich entfernen (s. aischyleische Klytaimestra, euripideische Medea) und dabei männliche Verhaltensräume usurpieren, und Frauen, die ihre weibliche Rolle übertrieben ausleben (s. sophokleische Deianeira). Beide Gruppen abweichenden weiblichen Verhaltens werden von zugeschriebenem Wahn begleitet, der szenisch ebenfalls gestaltet wird. Denn das weibliche Herauskommen aus dem Oikos und Hereintreten in die Bühne korrelieren gewöhnlich mit dem weiblichen Wahnsinn, der kodierte Gender-Rollen verletzt. Dieser Wahn ist, anders als der gottgeschickte männliche Wahn eines Aias oder Herakles, ein soziales negatives Etikettieren, das zur Festigung der Geschlechternormen führt. Andererseits aber bietet dieser Wahn den Frauen einen von dem Patriarchat unabhängigen Aktionsraum, wo sie eine originale weibliche Rede und Verhaltensweise aufzeigen, ohne lediglich, wie die ältere Forschung es wollte, das Andere für den Mann zu spielen. Der weibliche Wahn eröffnet ebenso für das Publikum einen Ort, auf den Fehlbarkeit, Mangel, Krankheit projiziert werden, die in der Hinterfragung verfestigter sozialer Vorstellungen ihrerseits Veränderungen im sozialen Pakt denkbar machen.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die Carmina Anacreontea und Anakreon

Die Carmina Anacreontea und Anakreon von Müller,  Alexander
Dieses Buch eröffnet einen grundlegend neuen Zugang zu den Carmina Anacreontea wie zum Werk Anakreons und seiner Rezeption. Alexander Müller geht hierbei nicht von einem oberflächlichen Vergleich der Carmina Anacreontea mit dem Werk Anakreons aus, sondern rekonstruiert zuerst das Bild von Anakreon und seiner Dichtung, das die Dichter der Carmina Anacreontea wahrscheinlich vorfanden, um dann zu untersuchen, in welcher Weise die Dichter der Anacreontea die Dichtungsprinzipien Anakreons übernommen oder verändert haben. Dieser Vergleich der den jeweiligen Dichtungen zugrundeliegenden poetologischen Programme hat zum Ergebnis, dass die Dichter der Carmina Anacreontea sich deutlich stärker an Anakreons Dichtung orientiert haben, als dies bislang angenommen wurde. Es liegt ein Verhältnis vor, das vom Autor, in Abgrenzung zu stärker auf formale Merkmale ausgerichteten literaturtheoretischen Konzepten wie dem der Imitatio, als ein literarisches Generationenverhältnis gefasst wird.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Bad Women, Mad Women

Bad Women, Mad Women von Gerolemou,  Maria
Das deviante weibliche Verhalten in der griechischen Tragödie wird in zwei Gruppen von Frauen gefasst, nämlich in Frauen, die von ihrer Gender-Rolle sich entfernen (s. aischyleische Klytaimestra, euripideische Medea) und dabei männliche Verhaltensräume usurpieren, und Frauen, die ihre weibliche Rolle übertrieben ausleben (s. sophokleische Deianeira). Beide Gruppen abweichenden weiblichen Verhaltens werden von zugeschriebenem Wahn begleitet, der szenisch ebenfalls gestaltet wird. Denn das weibliche Herauskommen aus dem Oikos und Hereintreten in die Bühne korrelieren gewöhnlich mit dem weiblichen Wahnsinn, der kodierte Gender-Rollen verletzt. Dieser Wahn ist, anders als der gottgeschickte männliche Wahn eines Aias oder Herakles, ein soziales negatives Etikettieren, das zur Festigung der Geschlechternormen führt. Andererseits aber bietet dieser Wahn den Frauen einen von dem Patriarchat unabhängigen Aktionsraum, wo sie eine originale weibliche Rede und Verhaltensweise aufzeigen, ohne lediglich, wie die ältere Forschung es wollte, das Andere für den Mann zu spielen. Der weibliche Wahn eröffnet ebenso für das Publikum einen Ort, auf den Fehlbarkeit, Mangel, Krankheit projiziert werden, die in der Hinterfragung verfestigter sozialer Vorstellungen ihrerseits Veränderungen im sozialen Pakt denkbar machen.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Die Carmina Anacreontea und Anakreon

Die Carmina Anacreontea und Anakreon von Müller,  Alexander
Dieses Buch eröffnet einen grundlegend neuen Zugang zu den Carmina Anacreontea wie zum Werk Anakreons und seiner Rezeption. Alexander Müller geht hierbei nicht von einem oberflächlichen Vergleich der Carmina Anacreontea mit dem Werk Anakreons aus, sondern rekonstruiert zuerst das Bild von Anakreon und seiner Dichtung, das die Dichter der Carmina Anacreontea wahrscheinlich vorfanden, um dann zu untersuchen, in welcher Weise die Dichter der Anacreontea die Dichtungsprinzipien Anakreons übernommen oder verändert haben. Dieser Vergleich der den jeweiligen Dichtungen zugrundeliegenden poetologischen Programme hat zum Ergebnis, dass die Dichter der Carmina Anacreontea sich deutlich stärker an Anakreons Dichtung orientiert haben, als dies bislang angenommen wurde. Es liegt ein Verhältnis vor, das vom Autor, in Abgrenzung zu stärker auf formale Merkmale ausgerichteten literaturtheoretischen Konzepten wie dem der Imitatio, als ein literarisches Generationenverhältnis gefasst wird.
Aktualisiert: 2023-03-04
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