Demokratie als Versprechen

Demokratie als Versprechen von Grunenberg,  Antonia
Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut ("Wutbürger") stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Problemfalle Endlager

Problemfalle Endlager von Brunnengraeber,  Achim
Wie lässt sich erklären, dass es auf der ganzen Welt für hochradioaktive Abfälle aus dem Betrieb von Atomkraftwerken noch kein Endlager gibt? Wie ist es möglich, dass über Jahrzehnte hinweg Strom in diesen großtechnischen Nuklearanlagen erzeugt wird, ohne dass die Entsorgungsfrage geklärt ist? Die Erfahrungen aus Tschernobyl (1986) oder Fukushima (2011) haben deutlich gemacht, wie risikobehaftet die Technologie ist und wie wichtig es ist, Radioaktivität sicher von Mensch und Umwelt fernzuhalten. Der Sammelband beschäftigt sich mit den technischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen der Endlagerung. Er gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Problems, die beteiligten Akteure und deren Interessen. Er beschreibt und analysiert, welche Veränderungen sich in der Bundesrepublik Deutschland (etwa mit der Endlager-Kommission) und in anderen Ländern im Umgang mit den nuklearen Abfällen vollziehen. Fragen zum sozio-technischen Stand der Endlagerung werden ebenso aufgegriffen wie solche nach den demokratischen Erfordernissen von Partizipation und neuen Beteiligungsformaten, ohne die die Standortsuche nicht zum Ziel führen wird. Der Sammelband stellt eine umfassende Betrachtung der Endlagerung und der Standortsuche dar. Er ist eine nützliche Lektüre nicht nur für Studierende und Lehrende, sondern auch für alle interessierten Leserinnen und Leser, die sich eingehender mit der Thematik beschäftigen wollen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Demokratie als Versprechen

Demokratie als Versprechen von Grunenberg,  Antonia
Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut ("Wutbürger") stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Demokratie als Versprechen

Demokratie als Versprechen von Grunenberg,  Antonia
Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut ("Wutbürger") stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Werner Blumenthal

Werner Blumenthal von Banna,  Sonja, Blumenthal,  Klaus, Blumenthal,  Rita, Blumenthal,  Werner
Werner Blumenthal, Jahrgang 1923, geboren in Bochum. Sein Vater Gustav und dessen Bruder leiteten das Warenhaus ‘Heymann und Co.’. In der Pogromnacht am 9. November 1938 schlug die SA die Wohnung der Familie in einen Trümmerhaufen. Der Vater wurde in das KZ Sachsenhausen deportiert. Zu dieser Zeit studierte Werner an einer jüdischen Handwerksschule in Berlin, nachdem er als Jude das öffentliche Gymnasium in Bochum verlassen musste. Mit dem allerersten Kindertransport für jüdische Kinder konnte er Nazi-Deutschland In neuem Fenster öffnenverlassen. Am 2. Dezember 1938 kam er in England an. Bis 1940 wohnte er mit anderen Jugendlichen in einem Heim an der englischen Südküste, bis er in Kanada in einem Lager interniert wurde. Dort im Lager entwickelte er im regen Austausch mit politisch enga-gierten Menschen seine antifaschistische Überzeugung. 1942, nach der Rückkehr nach London, schloss er sich der Gemeinschaft der Freien Deutschen Jugend an. Nach Kriegsende kehrte Werner nach Deutschland zurück, um für Frieden und Freiheit zu kämpfen. Als Journalist arbeitete er für verschiedene Zeitungen der KPD. Nach dem Verbot der Partei geriet er wegen seiner Aktivitäten in der Friedens- und Anti-Atom-bewegung in Konflikte mit der Justiz. Von 1962 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er in einer Essener Druckerei, wo er sich als Betriebsrat und Gewerkschafter für die Interessen der Arbeiter einsetzte. Zeitlebens engagierte er sich in der Ostermarsch- und Friedensbewegung.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Demokratie als Versprechen

Demokratie als Versprechen von Grunenberg,  Antonia
Die Feinde der Demokratie sind zahlreicher und lauter geworden: autoritäre Staatsmächte und korrupte Machtgruppen, Identitäre und Verschwörungstheoretiker, Neo-Nazis, rechtsextreme Parteien, gewaltfreudige linksradikale Gruppen, ausländische und inländische Terrorkommandos sowie psychisch kranke Einzeltäter, um nur einige zu nennen. Doch auch kollektive Apathie und schäumende Wut („Wutbürger“) stellen die Demokratie infrage. Nicht zu vergessen die großen Korruptionsskandale und der Missbrauch politischer Macht. Demokratie ist mühsamer geworden; sie erfordert Bürger:innen, die zugleich kritisch sind, Vertrauen haben und öffentlich tätig werden, wenn ihr Bestand gefährdet ist. Antonia Grunenberg lotet die wechselvolle Geschichte der deutschen Nachkriegsdemokratie vor dem Hintergrund eigener jahrzehntelanger politischer Erfahrungen aus. Sie rekapituliert Ereignisse, Bewegungen und Konflikte, an denen sichtbar wird, welche Stärken und Schwächen eine Demokratie zeigt und wie die deutsche Demokratie an großen Konflikten, an eigenen und fremden Fehlern gewachsen ist.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985

Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985 von Doering-Manteuffel,  Anselm, Greiner,  Bernd, Lepsius,  Oliver
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Mai 1985 über Verbot oder Zulässigkeit von Demonstrationen gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf stellt eine zeitgeschichtliche Quelle ersten Ranges dar. Der Text bündelt Belastungen aus der deutschen Geschichte seit der Zwischenkriegszeit und die hartnäckige Auseinandersetzung um 1980 über die Grenzen der Demonstrationsfreiheit. Bestimmungsmerkmale der freiheitlichen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats wurden neu verhandelt, um dem tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft und dem Anspruch auf Mitbestimmung Rechnung zu tragen. Seit den 1960er Jahren waren nicht nur neue Formen des Bürgerprotests entstanden, hatte sich nicht nur die Wohlstandsgesellschaft entfaltet, sondern es gab auch neue soziale und umweltpolitische Herausforderungen. Sie zogen Massenkundgebungen nach sich, die von den staatlichen Instanzen Polizei, Verwaltung und Gerichtswesen nicht angemessen bewältigt werden konnten. Im Zuge der Studentenbewegung seit Mitte der 1960er Jahre und nach dem Aufbruch der Neuen Sozialen Bewegungen im darauffolgenden Jahrzehnt war es längst an der Zeit, das Versammlungsrecht zu reformieren. Die Legislative hatte sich dieser Aufgabe nicht gestellt, so dass bei den politisch und ökologisch motivierten Massenkundgebungen der 1970er Jahre die neuen Formen des Protests und die alten Verhaltensmuster der Ordnungskräfte unvermittelt aufeinanderprallten. Der Band untersucht aus historischer, juristischer und kulturanthropologischer Perspektive die Bedingungen dieses Wandels und erklärt die Eigenart des verfassungsgerichtlichen Urteils.
Aktualisiert: 2020-01-17
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Kernenergie und deutsche Biografie

Kernenergie und deutsche Biografie von Kissmann,  Ulrike
Vor dem Hintergrund der widersprüchlichen Positionen zur friedlichen Nutzung der Kernenergie in der Bundesrepublik untersucht die Autorin, wie Naturwissenschaftler und andere Experten der Kerntechnik ihre Arbeit in Parlament bzw. Öffentlichkeit legitimieren. Ziel des Buches ist es, die biographischen Handlungsstrategien von Experten zu rekonstruieren, die sie im Angesicht der möglichen militärischen Nutzung ihrer Arbeit entwickelt haben. Zu diesem Zweck wurden biographisch-narrative Interviews geführt und hermeneutisch ausgewertet. Das Sample umfasst Geburtsjahrgänge zwischen 1919 und 1954, so dass ermittelt wird, ob die Deutungen ihrer Erlebnisse während des Nationalsozialismus (der Experten selbst oder die ihrer Eltern) relevant für ihre gegenwärtige naturwissenschaftliche Tätigkeit in der Kernenergie sind. Diese Perspektive wird durch die Analyse von Bundestagsreden zwischen 1955 und 1976 ergänzt. Mit ihrer Studie charakterisiert die Autorin den Argumentationswandel in der Debatte um die friedliche bzw. militärische Nutzung im Rahmen des parlamentarischen und öffentlichen Diskurses.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Tschernobyl und Frankreich

Tschernobyl und Frankreich von Kalmbach,  Karena
Die französische Debatte um die Auswirkungen von Tschernobyl nahm ihren Ausgangspunkt in einem politischen Skandal: 1986 verzichtete Frankreichs Regierung auf Schutzmaßnahmen, da die französischen Nuklearexperten den Standpunkt vertraten – und bis heute vertreten –, dass der radioaktive Niederschlag keine Gefahr für die französische Bevölkerung darstellen würde. Diese Sichtweise wurde umgehend in Frage gestellt und führte zu einer intensiven Debatte darüber, ob hier bewusst eine Gefährdung der Bevölkerung in Kauf genommen wurde, um das französische Atomprogramm zu schützen. Um die Intensität dieser Auseinandersetzung und die mit ihr verbundenen Implikationen zu verstehen, muss man sie in den Kontext von Frankreichs Atompolitik und Elitenkultur einordnen. Hierbei wird deutlich, dass es nicht allein um die Auswirkungen von Tschernobyl geht, sondern um die Macht der französischen « nucléocratie ».
Aktualisiert: 2020-09-01
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Problemfalle Endlager

Problemfalle Endlager von Brunnengraeber,  Achim
Wie lässt sich erklären, dass es auf der ganzen Welt für hochradioaktive Abfälle aus dem Betrieb von Atomkraftwerken noch kein Endlager gibt? Wie ist es möglich, dass über Jahrzehnte hinweg Strom in diesen großtechnischen Nuklearanlagen erzeugt wird, ohne dass die Entsorgungsfrage geklärt ist? Die Erfahrungen aus Tschernobyl (1986) oder Fukushima (2011) haben deutlich gemacht, wie risikobehaftet die Technologie ist und wie wichtig es ist, Radioaktivität sicher von Mensch und Umwelt fernzuhalten. Der Sammelband beschäftigt sich mit den technischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen der Endlagerung. Er gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Problems, die beteiligten Akteure und deren Interessen. Er beschreibt und analysiert, welche Veränderungen sich in der Bundesrepublik Deutschland (etwa mit der Endlager-Kommission) und in anderen Ländern im Umgang mit den nuklearen Abfällen vollziehen. Fragen zum sozio-technischen Stand der Endlagerung werden ebenso aufgegriffen wie solche nach den demokratischen Erfordernissen von Partizipation und neuen Beteiligungsformaten, ohne die die Standortsuche nicht zum Ziel führen wird. Der Sammelband stellt eine umfassende Betrachtung der Endlagerung und der Standortsuche dar. Er ist eine nützliche Lektüre nicht nur für Studierende und Lehrende, sondern auch für alle interessierten Leserinnen und Leser, die sich eingehender mit der Thematik beschäftigen wollen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Kernenergie und Wiederaufarbeitung

Kernenergie und Wiederaufarbeitung von Gewaltig,  Gerhard
Die Arbeit untersucht die jüngsten Versuche, aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie und der Wiederaufarbeitung auszusteigen. Im Mittelpunkt der Prüfung liegen dabei der Atomkonsens und das neue Atomgesetz. Die wesentlichen Ausstiegsnormen werden an der deutschen Verfassung und an dem Gemeinschaftsrecht gemessen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv III

Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv III von Baer,  Willi, Dellwo,  Karl-Heinz
Atomkraftwerke sind potentielle Killermaschinen. Im Umkreis der Kraftwerke steigen die Krebsraten unverhältnismäßig an. Insbesondere Kinder sind immer stärker von Leukämie betroffen. Die Fälle in der Elbmarsch wurden von Barbara Dickmann und Angelika Fell minutiös dokumentiert, doch trotz aller Beweise für die Schuld der Verursacher, mauern Landesregierung Schleswig-Holstein und die Betreiber der Kraftwerke und Kernforschungsanlagen und weisen jede Verantwortung von sich. Dies gleicht dem Verhalten des TEPCO-Konzerns in Japan nach dem Super-GAU 2011. Zwischen der Katastrophe in Japan, dem sich der Band ebenfalls widmet, und der Katastrophe in der Elbmarsch gibt es einen Zusammenhang: unverantwortliches Handeln der Konzerne im Interesse ihrer Profite auf Kosten der Menschen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985

Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985 von Doering-Manteuffel,  Anselm, Greiner,  Bernd, Lepsius,  Oliver
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Mai 1985 über Verbot oder Zulässigkeit von Demonstrationen gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf stellt eine zeitgeschichtliche Quelle ersten Ranges dar. Der Text bündelt Belastungen aus der deutschen Geschichte seit der Zwischenkriegszeit und die hartnäckige Auseinandersetzung um 1980 über die Grenzen der Demonstrationsfreiheit. Bestimmungsmerkmale der freiheitlichen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats wurden neu verhandelt, um dem tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft und dem Anspruch auf Mitbestimmung Rechnung zu tragen. Seit den 1960er Jahren waren nicht nur neue Formen des Bürgerprotests entstanden, hatte sich nicht nur die Wohlstandsgesellschaft entfaltet, sondern es gab auch neue soziale und umweltpolitische Herausforderungen. Sie zogen Massenkundgebungen nach sich, die von den staatlichen Instanzen Polizei, Verwaltung und Gerichtswesen nicht angemessen bewältigt werden konnten. Im Zuge der Studentenbewegung seit Mitte der 1960er Jahre und nach dem Aufbruch der Neuen Sozialen Bewegungen im darauffolgenden Jahrzehnt war es längst an der Zeit, das Versammlungsrecht zu reformieren. Die Legislative hatte sich dieser Aufgabe nicht gestellt, so dass bei den politisch und ökologisch motivierten Massenkundgebungen der 1970er Jahre die neuen Formen des Protests und die alten Verhaltensmuster der Ordnungskräfte unvermittelt aufeinanderprallten. Der Band untersucht aus historischer, juristischer und kulturanthropologischer Perspektive die Bedingungen dieses Wandels und erklärt die Eigenart des verfassungsgerichtlichen Urteils.
Aktualisiert: 2020-11-30
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Tschernobyl und Frankreich

Tschernobyl und Frankreich von Kalmbach,  Karena
Die französische Debatte um die Auswirkungen von Tschernobyl nahm ihren Ausgangspunkt in einem politischen Skandal: 1986 verzichtete Frankreichs Regierung auf Schutzmaßnahmen, da die französischen Nuklearexperten den Standpunkt vertraten – und bis heute vertreten –, dass der radioaktive Niederschlag keine Gefahr für die französische Bevölkerung darstellen würde. Diese Sichtweise wurde umgehend in Frage gestellt und führte zu einer intensiven Debatte darüber, ob hier bewusst eine Gefährdung der Bevölkerung in Kauf genommen wurde, um das französische Atomprogramm zu schützen. Um die Intensität dieser Auseinandersetzung und die mit ihr verbundenen Implikationen zu verstehen, muss man sie in den Kontext von Frankreichs Atompolitik und Elitenkultur einordnen. Hierbei wird deutlich, dass es nicht allein um die Auswirkungen von Tschernobyl geht, sondern um die Macht der französischen « nucléocratie ».
Aktualisiert: 2023-04-06
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Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv I

Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv I von Baer,  Willi, Dellwo,  Karl-Heinz
Die AKW-Protestbewegung von Wyhl bis Brokdorf (Teil I und II in den Bänden 18 und 19 der Bibliothek des Widerstands). In den frühen siebziger Jahren formierte sich in der norddeutschen Wilstermarsch und im badischen Kaiserstuhl der Widerstand gegen die Atompolitik der Bundesregierung. In den Bürgerinitiativen kam es zu einem bislang einmaligen Aktionsbündnis zwischen Winzern, Bauern, Fischern und der linksradikalen ausserparlamentarischen Opposition. Zehntausende leisteten Polizei und Bundesgrenzschutz erbitterten Widerstand, machten zum großen Teil erstmals Erfahrungen mit exzessiver staatlicher Gewalt. Wyhl und Wackersdorf konnten so verhindert werden, Brokdorf und Biblis wurden gebaut. Die Bewegung gegen die Kernkraft ist heute eine gesellschaftliche Massenbewegung. Teil I (Band 18) analysiert und schildert den Beginn der Bewegung. Wie immer liegt dem Buch eine DVD, diesmal mit vier Filmen, bei.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Das Mobilisierungsmodell der Konfliktgesellschaft

Das Mobilisierungsmodell der Konfliktgesellschaft von Mohr,  Christian
Soziale Bewegungen stellen für die Soziologie als sich stetig verändernder Untersuchungsgegenstand ein breit gefächertes Forschungsfeld dar. Mit dem Fokus auf der Entwicklung feldspezifischer Problemlagen hin zu einer allgemeinen, den gesamten sozialen Raum betreffenden Krise entwirft Christian Mohr auf Grundlage der Ansätze von Bourdieu und Gilcher-Holtey ein Mobilisierungsmodell und wendet es auf den Widerstand gegen Stuttgart 21 und die Anti-Atom-Bewegung an. Dies soll zur Klärung der grundlegenden Frage beitragen, warum manche soziale Bewegungen erfolgreich mobilisieren können und andere nur begrenzt oder gar nicht. Kritische Ereignisse können soziale Bewegungen zu dem machen, was sie sind. Die Herausstellung ihrer Qualität für Mobilisierungsprozesse in Verbindung von Ereignis und Struktur lässt einen neuen analytischen Blick auf Entwicklungen zu, die auf strukturellen Bedingungen in den jeweiligen Feldern wie in der Gesamtgesellschaft gründen.
Aktualisiert: 2022-09-14
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