Das Dilemma des weiblichen Ich

Das Dilemma des weiblichen Ich von Cornejo,  Renata
Den Schwerpunkt dieses Buches bildet die literaturwissenschaftliche Untersuchung zu ausgewählten Werken von Elfriede Jelinek („Die Klavierspielerin“), Anna Mitgutsch („Das andere Gesicht“, „Die Züchtigung“) und Elisabeth Reichart („Februarschatten“, „Komm über den See“), die der Frage nach der Rezeption der französischen postfeministischen Theorien (Cixous, Irigaray, Kristeva) durch diese Autorinnen und nach deren Eingang in ihre Werke der 1980er Jahre nachgeht. Dabei wird berücksichtigt, dass der Begriff des ‚weiblichen Ich’ innerhalb des feministischen Diskurses nicht eindeutig definiert werden kann und innere Widersprüche aufweist, da er zwischen einem normativ (‚feminine’) und einem historisch-realen Weiblichen (‚la femme’) oszilliert. Es wird von einem Begriff des ‚weiblichen Ich’ als historisch veränderbare, in der jeweiligen historischen und sozio-kulturellen Realität konkretisierbare Zuschreibungen unter Berücksichtigung der spezifischen weiblichen Erfahrung ausgegangen. Die ausgewählten Texte werden im Hinblick auf folgende thematische Schwerpunkte des feministischen Diskurses analysiert: das Verstummen des Weiblichen und dessen Ausschluss aus der Sprache, das Weibliche als Differenz von Einem und Anderem und als Ich-in-Beziehung am Beispiel der ambivalenten Mutter-Tochter-Konstellation und der sich daraus ergebenden physischen und psychischen Schädigungen des weiblichen Subjekts.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Lieben heute

Lieben heute von Vidulic,  Svjetlan L
Wie verändert sich die menschliche Elementarerfahrung der Liebe in den spätmodernen Gesellschaften im ausgehenden 20. Jahrhundert? Auf welche Weise nimmt die Literatur an diesem Wandel teil? Die vorliegende literaturwissenschaftliche Arbeit wird mit einem Überblick über die liebes-, geschlechter- und sexualhistorische Entwicklung im Nachfeld der sexuellen Liberalisierung eröffnet. Die Perspektive wird maßgeblich von der Individualisierungsthese bestimmt, die seit Mitte der 1980er Jahre die soziologisch orientierte Diskussion über das Liebesgeschehen beherrscht. Zu dem aktuellen „Wandel der Intimität“ (A. Giddens) gehört auch der Wandel ihrer kulturellen Kodierung – der Liebessemantik (N. Luhmann). Im Hauptteil der Untersuchung geht es um literarische Spielarten der Liebessemantik unter den Umständen ihrer sozialhistorischen Verflüchtigung. Untersucht werden Prosatexte österreichischer Autorinnen und Autoren aus den 1990er Jahren (I. Puganigg, S. Scholl, M. Streeruwitz, M. Köhlmeier, L. Mischkulnig, M. Rumpl, K. Rick und M. Hahn), die von radikal individualisierten Beziehungsformen handeln und ein entsprechendes, schwach oder widersprüchlich kodiertes Liebeswissen entwerfen. Lässt die literarische Prosa die Konturen einer ,postromantischen‘ Liebessemantik erkennen? Welche Rolle spielt die tradierte Semantik der romantischen Liebe? In umfassenden Einzelinterpretationen werden die Konstellationen der Liebe vor dem Hintergrund der im ersten Teil umrissenen sozialhistorischen Umstände rekonstruiert und wird der Liebessemantik nachgegangen, die auf der Ebene der Handlung, der narrativen Vermittlung oder der thematischen Aussage zum Ausdruck kommt.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Über die Faszination des Unsagbaren

Über die Faszination des Unsagbaren von Teuchtmann,  Kristin
Diese Arbeit versteht sich als literaturwissenschaftliche Beschreibung und Analyse von Anna Mitgutschs bisherigem Gesamtwerk. Darunter sind nicht nur ihre sechs Romane und zu verstehen, sondern auch ihre Aufsätze und Vorträge, ihre Rezensionen und ihre poetologischen Vorlesungen Dennoch liegt das Hauptaugenmerk auf ihrem literarischen Œuvre, das nach den übergeordneten Leitmotiven «Zeit und Erinnerung», «Ich und das Andere» und «Fremdsein als Grunderfahrung» untersucht wird. Diese Arbeit ist als eine Möglichkeit zu verstehen, sich dem literarischen Schaffen von Anna Mitgutsch anzunähern und ihm gerecht zu werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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