Fadenzähler

Fadenzähler von Abels,  Norbert
Eine Sammlung von Essays über Literaten und einige ausgewählte literarische Topoi der Roman- und Bühnenliteratur: Der Fadenzähler, so erkärt uns Norbert Abels in seinen Vorbemerkungen, oft auf einem Messinggestell montiert, ist eine besondere, stark vergrößernde Form der Lupe. Er dient, mit einer Mess­skala versehen, auch der Erfassung diverser Größenwerte. Es lassen sich mit diesem wunderbaren Instrument alle möglichen Objekte klarer erschaubar machen. Man kann damit auch das gefärbte oder ungefärbte Gewebe von Stoffen, Kettfäden, Schussfäden, Fasermischungen, Fadendichte und dergleichen überprüfen. Beim Buchdruck werden die Druckbogen mit einem solchen Fadenzähler kontrolliert, um die zu Unschärfen führenden Fehlpasser zu vermeiden, jene beharrlich, gerade im Mehrfarbendruck gerne auftretenden Überschneidungen und Farbpasserabweichungen bei mehreren Druckvorgängen. Der Fadenzähler dient mir als Metapher für die Veranschaulichung, für die Erhellung unsichtbarer oder übersehener Details, für die filigranere Beobachtung opaker, chiffrierter Eigentümlichkeiten, ebenso für die Vermeidung von Wahrnehmungsbarrieren, die Maximierung der Brennweite und des Sehwinkels oder die Entdeckung von Abbildungsfehlern. – Aus solchem Bemühen um Verdeut­lichung resultierten meine bescheidenen Versuche, die Texte wieder –  aber anders – in ihren nunmehr gewandelten Verkleinerungen also, zu betrachten.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Malwida von Meysenbug – Wegbereiterin der Emanzipation im 19. Jahrhundert

Malwida von Meysenbug – Wegbereiterin der Emanzipation im 19. Jahrhundert von Timm,  Regina
Die Autobiografie Memoiren einer Idealistin (1876) von Malwida von Meysenbug (1816-1903), fand zur damaligen Zeit großen Anklang, besonders bei jungen Frauen. Viele fühlten sich ermutigt, festgefahrene Strukturen in Frage zu stellen und sich einen eigenen Weg zu suchen, jenseits einer patriarchischen Gesellschaft. Daneben galt ihr weitgespanntes Interesse der Kultur, Politik, Philosophie sowie Erziehungsfragen. Durch die Revolution von 1848 politisiert, musste sie 1852 nach England fliehen. Hier und später in ihrer Wahlheimat Italien pflegte sie Kontakte zu vielen berühmten Menschen der Zeitgeschichte, darunter Alexander Herzen, Friedrich Nietzsche, Lou Andreas Salomé und Romain Rolland. Diese Beziehungen waren nicht frei von Spannungen. Das vorliegende Buch zeichnet ihre Biographie nach, geht auf ihr literarisches Werk ein und erläutert Meysenbugs Wirkung. Ihre Persönlichkeit und speziell ihren Idealismus betrachtet die Autorin unter anderem im Lichte der psychologischen Theorien von Alfred Adler und Karen Horney. So entsteht ein differenziertes Bild dieser eigenwilligen Wegbereiterin weiblicher Emanzipation im 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Malwida von Meysenbug – Wegbereiterin der Emanzipation im 19. Jahrhundert

Malwida von Meysenbug – Wegbereiterin der Emanzipation im 19. Jahrhundert von Timm,  Regina
Die Autobiografie Memoiren einer Idealistin (1876) von Malwida von Meysenbug (1816-1903), fand zur damaligen Zeit großen Anklang, besonders bei jungen Frauen. Viele fühlten sich ermutigt, festgefahrene Strukturen in Frage zu stellen und sich einen eigenen Weg zu suchen, jenseits einer patriarchischen Gesellschaft. Daneben galt ihr weitgespanntes Interesse der Kultur, Politik, Philosophie sowie Erziehungsfragen. Durch die Revolution von 1848 politisiert, musste sie 1852 nach England fliehen. Hier und später in ihrer Wahlheimat Italien pflegte sie Kontakte zu vielen berühmten Menschen der Zeitgeschichte, darunter Alexander Herzen, Friedrich Nietzsche, Lou Andreas Salomé und Romain Rolland. Diese Beziehungen waren nicht frei von Spannungen. Das vorliegende Buch zeichnet ihre Biographie nach, geht auf ihr literarisches Werk ein und erläutert Meysenbugs Wirkung. Ihre Persönlichkeit und speziell ihren Idealismus betrachtet die Autorin unter anderem im Lichte der psychologischen Theorien von Alfred Adler und Karen Horney. So entsteht ein differenziertes Bild dieser eigenwilligen Wegbereiterin weiblicher Emanzipation im 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Romantiker der Revolution

Romantiker der Revolution von Carr,  Edward H, Kaiser,  Reinhard
Jeden Tag liefert der Terror neue Schlagzeilen; doch die russischen Anarchisten, die ihn erfunden haben, sind vergessen. Sie wirken heute beinahe wie ehrwürdige Urgroßväter - schöne Seelen, die an ihre politische Moral die höchsten Ansprüche gestellt haben. In ihrem jahrzehntelangen Exil mußten sie einsehen, daß sie gescheitert waren. Alexander Herzen, Michail Bakunin und Nikolaj Ogarev, genannt der arme Nick - ihre Lebensläufe lesen sich wie ein Roman von Turgenjev oder Balzac: Es wimmelt in ihnen von absurden Heldentaten, Familientragödien, Gewissensqualen, Duellen, Intrigen, Liebes-, Spitzel- und Geldgeschichten. Der berühmte englische Historiker E. H. Carr hat die klassische Biographie dieser überlebensgroßen Figuren geschrieben. Sie ist intim wie ein Familienalbum, und doch schildert sie die Abenteuer ihrer Helden stets vor dem Hintergrund der russischen Geistes- und Gewaltgeschichte. Carrs Quellenkenntnis ist unschlagbar, aber er trägt sie leicht. Man merkt seinem Schreiben kaum an, wieviel Primärforschung darin steckt. Obwohl dieses Buch sich strikt an die historischen Fakten hält, liest es sich streckenweise wie ein glänzend geschriebener, epischer Thriller.
Aktualisiert: 2018-11-07
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Alexander Herzen als sozialistischer Denker im europäischen Kontext

Alexander Herzen als sozialistischer Denker im europäischen Kontext von Tonsern,  Clemens
Alexander I. Herzen (1812-1870) zählte zu den wichtigsten und bekanntesten russischen Intellektuellen des 19. Jahrhunderts. Er ist als Schriftsteller, Philosoph und Publizist in Erscheinung getreten und ebenso vielfältig wurde er auch bereits zu Lebzeiten interpretiert. Für Literaturwissenschaftler stehen sein grandioses Memoirenwerk und seine sozialkritischen Romane im Vordergrund. Philosophen würdigen ihn als ersten russischen Hegelkritiker. Forscher zur russischen Geistesgeschichte sehen in ihm vorrangig den bedeutendsten Vertreter der Westler und das wichtigste Sprachrohr des fortschrittlichen Russland in Europa. Marxistisch orientierte Denker heben hingegen seine Verdienste um die Konzipierung des sogenannten "Russischen Bauernsozialismus" sowie seine Bedeutung für die Volkstümlerbewegung hervor. In "Alexander Herzen als sozialistischer Denker im europäischen Kontext" wird der Versuch unternommen, Herzen von allen bisher dominierenden Deutungsmustern seines Schaffens und Wirkens zu befreien und ihn in einem neuen Licht darzustellen. Herzen wird nicht nur erstmalig in seiner Gesamtheit als Schriftsteller, Publizist und Philosoph behandelt, sondern darüber hinaus als ein Denker präsentiert, der nur vor dem Hintergrund der philosophischen und politischen Traditionen Europas angemessen beurteilt werden kann. Dabei wird erstens eine systematische Einführung in die materialistische Philosophie Herzens angeboten, die im Unterschied zu allen bisherigen Arbeiten zu Herzen auch seine Früh- und Spätschriften sowie seine literarischen Werke berücksichtigt. Zweitens wird auf dem Gebiet der politischen Philosophie der Nachweis erbracht, dass Herzen in seiner Bedeutung als sozialistischer Denker keineswegs wie bisher angenommen ausschliesslich auf sein Konzept des russischen Bauernsozialismus reduziert werden darf. In einer kontrastiven Analyse der wichtigsten philosophischen und politischen Thesen Herzens mit denjenigen von Grössen der europäischen Geistesgeschichte wie Comte, Feuerbach, Marx, Engels, Proudhon, Mill, Weber, Bloch, Popper, Habermas u.a. soll eine Neueinschätzung des Oeuvres von Herzen angestossen werden. Dass es sich auch noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts lohnt, den libertären Sozialisten Herzen neu zu entdecken, sollte nicht nur in Anbetracht seiner prophetischen Voraussage der Implosion der realsozialistischen Länder und seiner Warnung vor der voranschreitenden "Verspiessbürgerlichung" Europas ausser Frage stehen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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