Seit Ende der 1990er Jahre machen Naturwissenschaftler und Umweltschutzaktivisten die mit der Jagd verbundene Lebensweise der Inuit für den Rückgang einiger Tierpopulationen in Grönland verantwortlich. Jedoch: Indigene Völker nehmen im ökologischen Diskurs (noch) einen Sonderstatus ein, da ihnen zugeschrieben wird, dass sie einen ressourcenschonenden Umgang mit natürlichen Gütern aus der Tier- und Pflanzenwelt praktizieren.
Schützenswerte Natur vs. grönländische Kollektividentität: Kalaalimernit - der grönländische Ausdruck für einheimisches Essen - wird zum umkämpften Terrain. Frank Sowa zeichnet nach, wie die globalen Modelle von »Natur«, »Indigenität« und »(National-)Kultur« zunehmend die Handlungsfähigkeit der lokalen Akteure strukturieren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Seit Ende der 1990er Jahre machen Naturwissenschaftler und Umweltschutzaktivisten die mit der Jagd verbundene Lebensweise der Inuit für den Rückgang einiger Tierpopulationen in Grönland verantwortlich. Jedoch: Indigene Völker nehmen im ökologischen Diskurs (noch) einen Sonderstatus ein, da ihnen zugeschrieben wird, dass sie einen ressourcenschonenden Umgang mit natürlichen Gütern aus der Tier- und Pflanzenwelt praktizieren.
Schützenswerte Natur vs. grönländische Kollektividentität: Kalaalimernit - der grönländische Ausdruck für einheimisches Essen - wird zum umkämpften Terrain. Frank Sowa zeichnet nach, wie die globalen Modelle von »Natur«, »Indigenität« und »(National-)Kultur« zunehmend die Handlungsfähigkeit der lokalen Akteure strukturieren.
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Seit Ende der 1990er Jahre machen Naturwissenschaftler und Umweltschutzaktivisten die mit der Jagd verbundene Lebensweise der Inuit für den Rückgang einiger Tierpopulationen in Grönland verantwortlich. Jedoch: Indigene Völker nehmen im ökologischen Diskurs (noch) einen Sonderstatus ein, da ihnen zugeschrieben wird, dass sie einen ressourcenschonenden Umgang mit natürlichen Gütern aus der Tier- und Pflanzenwelt praktizieren.
Schützenswerte Natur vs. grönländische Kollektividentität: Kalaalimernit - der grönländische Ausdruck für einheimisches Essen - wird zum umkämpften Terrain. Frank Sowa zeichnet nach, wie die globalen Modelle von »Natur«, »Indigenität« und »(National-)Kultur« zunehmend die Handlungsfähigkeit der lokalen Akteure strukturieren.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erdbeben sind immer auch politische Ereignisse, die Machtverhältnisse in Gesellschaften aufbrechen. In ihrer Ethnografie des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben 2005 in Azad Kaschmir untersucht Pascale Schild alltägliche Widersprüche und Konflikte in und um Politik, Bürokratie und die häusliche Familie. Sie zeichnet nach, wie staatliche Wiederaufbaubestrebungen Menschen, ihre Stadt und Häuser regierten und so auch Widerstände gegen Ungerechtigkeiten befeuerten. Die Studie erweitert die sozialanthropologische Naturkatastrophenforschung u.a. um eine Ethnografie des Regierens und Regiert-Werdens und leistet einen Beitrag zur Sozial- und Politikanthropologie Pakistans und Kaschmirs.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erdbeben sind immer auch politische Ereignisse, die Machtverhältnisse in Gesellschaften aufbrechen. In ihrer Ethnografie des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben 2005 in Azad Kaschmir untersucht Pascale Schild alltägliche Widersprüche und Konflikte in und um Politik, Bürokratie und die häusliche Familie. Sie zeichnet nach, wie staatliche Wiederaufbaubestrebungen Menschen, ihre Stadt und Häuser regierten und so auch Widerstände gegen Ungerechtigkeiten befeuerten. Die Studie erweitert die sozialanthropologische Naturkatastrophenforschung u.a. um eine Ethnografie des Regierens und Regiert-Werdens und leistet einen Beitrag zur Sozial- und Politikanthropologie Pakistans und Kaschmirs.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erdbeben sind immer auch politische Ereignisse, die Machtverhältnisse in Gesellschaften aufbrechen. In ihrer Ethnografie des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben 2005 in Azad Kaschmir untersucht Pascale Schild alltägliche Widersprüche und Konflikte in und um Politik, Bürokratie und die häusliche Familie. Sie zeichnet nach, wie staatliche Wiederaufbaubestrebungen Menschen, ihre Stadt und Häuser regierten und so auch Widerstände gegen Ungerechtigkeiten befeuerten. Die Studie erweitert die sozialanthropologische Naturkatastrophenforschung u.a. um eine Ethnografie des Regierens und Regiert-Werdens und leistet einen Beitrag zur Sozial- und Politikanthropologie Pakistans und Kaschmirs.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nicaragua ist seit der sandinistischen Revolution im Jahr 1979 einem politischen Ringen zwischen Autoritarismus und Demokratisierung unterworfen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich der gesellschaftliche Transformationsprozess auf die soziale Organisation dörflicher Gemeinschaften auswirkt und welche Rolle dabei das kulturelle Erbe spielt. Auch wird ein bisher nicht geleisteter Vergleich zwischen den beiden Landesteilen an Atlantik- und Pazifikküste gezogen, da diese aufgrund ihrer unterschiedlichen Kolonialgeschichte kulturelle Besonderheiten aufweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nicaragua ist seit der sandinistischen Revolution im Jahr 1979 einem politischen Ringen zwischen Autoritarismus und Demokratisierung unterworfen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich der gesellschaftliche Transformationsprozess auf die soziale Organisation dörflicher Gemeinschaften auswirkt und welche Rolle dabei das kulturelle Erbe spielt. Auch wird ein bisher nicht geleisteter Vergleich zwischen den beiden Landesteilen an Atlantik- und Pazifikküste gezogen, da diese aufgrund ihrer unterschiedlichen Kolonialgeschichte kulturelle Besonderheiten aufweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nicaragua ist seit der sandinistischen Revolution im Jahr 1979 einem politischen Ringen zwischen Autoritarismus und Demokratisierung unterworfen. Die Studie geht der Frage nach, wie sich der gesellschaftliche Transformationsprozess auf die soziale Organisation dörflicher Gemeinschaften auswirkt und welche Rolle dabei das kulturelle Erbe spielt. Auch wird ein bisher nicht geleisteter Vergleich zwischen den beiden Landesteilen an Atlantik- und Pazifikküste gezogen, da diese aufgrund ihrer unterschiedlichen Kolonialgeschichte kulturelle Besonderheiten aufweisen.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erneuerbare Energien werden weltweit ausgebaut. Dies betrifft vermehrt auch indigene Gruppen, deren Lebensweisen und Weltanschauungen dadurch herausgefordert werden. So betrachten die in Mexiko lebenden Ikojts Windenergie als kontaminierend und deshalb als Bedrohung für die Ökologie ihrer Lagune. Oliver D. Liebig untersucht ihre Sichtweise und denkt das Verhältnis von Natur, erneuerbarer Energie und sozialem Leben neu - nicht zuletzt aus Sicht des Windes. Auf diese Weise entsteht ein Entwurf von erneuerbarer Energie, der diese - jenseits von einer Fixierung als Ressource - mit den lokalen Gegebenheiten in Zusammenhang stehend betrachtet.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erneuerbare Energien werden weltweit ausgebaut. Dies betrifft vermehrt auch indigene Gruppen, deren Lebensweisen und Weltanschauungen dadurch herausgefordert werden. So betrachten die in Mexiko lebenden Ikojts Windenergie als kontaminierend und deshalb als Bedrohung für die Ökologie ihrer Lagune. Oliver D. Liebig untersucht ihre Sichtweise und denkt das Verhältnis von Natur, erneuerbarer Energie und sozialem Leben neu - nicht zuletzt aus Sicht des Windes. Auf diese Weise entsteht ein Entwurf von erneuerbarer Energie, der diese - jenseits von einer Fixierung als Ressource - mit den lokalen Gegebenheiten in Zusammenhang stehend betrachtet.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Erneuerbare Energien werden weltweit ausgebaut. Dies betrifft vermehrt auch indigene Gruppen, deren Lebensweisen und Weltanschauungen dadurch herausgefordert werden. So betrachten die in Mexiko lebenden Ikojts Windenergie als kontaminierend und deshalb als Bedrohung für die Ökologie ihrer Lagune. Oliver D. Liebig untersucht ihre Sichtweise und denkt das Verhältnis von Natur, erneuerbarer Energie und sozialem Leben neu - nicht zuletzt aus Sicht des Windes. Auf diese Weise entsteht ein Entwurf von erneuerbarer Energie, der diese - jenseits von einer Fixierung als Ressource - mit den lokalen Gegebenheiten in Zusammenhang stehend betrachtet.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser zweite Band zu alten heiligen Orten in Ägypten liefert Untersuchungen zum islamischen Umgang mit Relikten aus vorislamischer Zeit: Moscheebauten und Heiligengräber in Fuwa und im Qûm von Sa al-Hagar, im alten Sais und am westlichen Nilarm. Das herkömmliche Vorurteil von der ausschließlichen Feindschaft des Islams gegenüber der pharaonischen Kultur ist nicht zu bestätigen. Zwar finden sich im dörflich geprägten Sa al-Hagar auf Grund eines weit zurückreichenden Kontakts mit Reisenden und Equipen westlicher Archäologen deutliche Spuren fundamentalistischer Zurückweisung, doch im städtischen Fuwa zeigt sich, dass selbst in den Moscheen ein durchaus toleranter und kulturell gesteigerter Umgang mit eingebauten alten Säulen und Steinen, pharaonischen Spolien, möglich ist. In einer von der Nähe zum Nil geprägten Landschaft werden neue Züge des lebendigen Ringens um eine moderne islamische Lokalkultur umrissen. Ein zweiter Teil des Bandes präsentiert Silvia Prells ergänzende und vertiefende ägyptologische Studien zur Geschichte der Nilverehrung sowie zur Ausgrabungsgeschichte in Sa al-Hagar (Sais) und dokumentiert die in den Moscheebauten um Fuwa gefundenen Spolien. Axel Krause stattet den Band mit einer überaus reichen, dokumentarischen Bebilderung aus.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser zweite Band zu alten heiligen Orten in Ägypten liefert Untersuchungen zum islamischen Umgang mit Relikten aus vorislamischer Zeit: Moscheebauten und Heiligengräber in Fuwa und im Qûm von Sa al-Hagar, im alten Sais und am westlichen Nilarm. Das herkömmliche Vorurteil von der ausschließlichen Feindschaft des Islams gegenüber der pharaonischen Kultur ist nicht zu bestätigen. Zwar finden sich im dörflich geprägten Sa al-Hagar auf Grund eines weit zurückreichenden Kontakts mit Reisenden und Equipen westlicher Archäologen deutliche Spuren fundamentalistischer Zurückweisung, doch im städtischen Fuwa zeigt sich, dass selbst in den Moscheen ein durchaus toleranter und kulturell gesteigerter Umgang mit eingebauten alten Säulen und Steinen, pharaonischen Spolien, möglich ist. In einer von der Nähe zum Nil geprägten Landschaft werden neue Züge des lebendigen Ringens um eine moderne islamische Lokalkultur umrissen. Ein zweiter Teil des Bandes präsentiert Silvia Prells ergänzende und vertiefende ägyptologische Studien zur Geschichte der Nilverehrung sowie zur Ausgrabungsgeschichte in Sa al-Hagar (Sais) und dokumentiert die in den Moscheebauten um Fuwa gefundenen Spolien. Axel Krause stattet den Band mit einer überaus reichen, dokumentarischen Bebilderung aus.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Dieser zweite Band zu alten heiligen Orten in Ägypten liefert Untersuchungen zum islamischen Umgang mit Relikten aus vorislamischer Zeit: Moscheebauten und Heiligengräber in Fuwa und im Qûm von Sa al-Hagar, im alten Sais und am westlichen Nilarm. Das herkömmliche Vorurteil von der ausschließlichen Feindschaft des Islams gegenüber der pharaonischen Kultur ist nicht zu bestätigen. Zwar finden sich im dörflich geprägten Sa al-Hagar auf Grund eines weit zurückreichenden Kontakts mit Reisenden und Equipen westlicher Archäologen deutliche Spuren fundamentalistischer Zurückweisung, doch im städtischen Fuwa zeigt sich, dass selbst in den Moscheen ein durchaus toleranter und kulturell gesteigerter Umgang mit eingebauten alten Säulen und Steinen, pharaonischen Spolien, möglich ist. In einer von der Nähe zum Nil geprägten Landschaft werden neue Züge des lebendigen Ringens um eine moderne islamische Lokalkultur umrissen. Ein zweiter Teil des Bandes präsentiert Silvia Prells ergänzende und vertiefende ägyptologische Studien zur Geschichte der Nilverehrung sowie zur Ausgrabungsgeschichte in Sa al-Hagar (Sais) und dokumentiert die in den Moscheebauten um Fuwa gefundenen Spolien. Axel Krause stattet den Band mit einer überaus reichen, dokumentarischen Bebilderung aus.
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Dieser Band untersucht die Rolle indianischer Medien, vor allem Radio und Zeitungen, bei der politisch stürmischen Herausbildung einer souverän gestalteten indigenen Wissenskultur der Gegenwart - mit einem eigenen Bildungssystem und einer erneuerten und vielfältigen Festkultur. Im Mittelpunkt der Feldforschung steht die knapp 5000 Einwohner starke Ojibwe-Reservation Lac Courte Oreilles im Nordwesten des US-Bundesstaates Wisconsin. Ihr Beispiel zeigt, dass die Ureinwohner Nordamerikas bereits seit Langem in der Moderne leben - in einer eigenen, spezifisch indigenen Variante der Moderne.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Angesichts der global zunehmenden Umweltverschmutzung werden vor allem Städte für einen enormen Ressourcenverbrauch verantwortlich gemacht. Die Frage nach umweltfreundlichen urbanen Lebensstilen prägt auch den lokalen Diskurs in Auckland, der größten Stadt Aotearoa Neuseelands. Jeannine-Madeleine Fischer nimmt städtische Umweltprojekte wie Weeding (die Eliminierung nicht-endemischer Pflanzen), Community Gardening und Abfallinitiativen als praxisorientierte Aushandlungsfelder städtischer Wertvorstellungen in den Blick. Sie zeigt auf, wie Subjektivierungs- und Governance-Prozesse in diesen Projekten wirken und wie eng diese mit urbanen Ethiken und lokalen Machtdynamiken verflochten sind.
Aktualisiert: 2023-06-23
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