Wiederansiedlung der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) an der deutschen Ostseeküste von Dinter,  Wolfgang, Harder,  Klaus, Nordheim,  Henning von, Schwarz,  Jochen

Wiederansiedlung der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) an der deutschen Ostseeküste

Ergebnisse der Voruntersuchungen zu einem geplanten E+E-Vorhaben des Bundesamtes für Naturschutz koordiniert vom Deutschen Meeresmuseum, Stralsund

Kegelrobben (Halichoerus grypus balticus) sind ein wichtiger Vertreter der heimischen Fauna und Ausdruck der Artenvielfalt der Flussmündungen und Meere, besonders der Ostsee. Bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind sie an der Küste Vorpommerns nicht nur vorgekommen, sie haben hier mit großer Sicherheit auch Junge aufgezogen.

Vor dem Hintergrund drastischer ostseeweiter Bestandsrückgänge – zunächst verursacht durch die übermäßige Verfolgung als Fischereischädling, später infolge der Belastung mit chlorierten Kohlenwasserstoffen – formulierte die Helsinki-Kommission 1988 die Empfehlung 9/1 zum Schutz der Robben in der Ostsee, die bis heute Gültigkeit hat.

Aus deutscher Sicht ergibt sich daraus die Frage, welchen nationalen Beitrag Deutschland zum Schutz der Robben in der Ostsee und zu einem möglichen Wiederaufbau heimischer Robbenbestände an der Ostseeküste leisten kann.

Aus diesem Grunde wurden, initiiert vom BfN, 1998 Voruntersuchungen zu einem E+E-Vorhaben „Wiedereinbürgerung der Ostseekegelrobbe (Halichoerus grypus balticus) in der deutschen Ostseeregion“ begonnen. Ziel war es, zu prüfen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer eigenständigen Wiederbesiedlung der deutschen Ostseeküste durch Kegelrobben einzuschätzen ist, ob gegebenenfalls die ökologischen und sozioökonomischen Voraussetzungen für den Start eines Wiederansiedlungsprojektes erfüllt sind und welche Erfolgsaussichten ein derartiges Vorhaben haben würde.

Die Ergebnisse der interdisziplinär angelegten Untersuchungen zeigen, dass die vorpommersche Ostseeküste für eine kleine Population von ca. 100 bis 200 Kegelrobben durchaus gute Lebensbedingungen bietet. Da wegen des geringen Populationsdruckes in den verbliebenen Ostseepopulationen mit einer eigenständigen Wiederbesiedlung der südlichen Ostseeküsten durch die Kegelrobbe in absehbarer Zukunft nicht gerechnet werden kann, würde nur eine gezielte Maßnahme zur unterstützten Ansiedlung den Wiederaufbau eines kleinen heimischen Kegelrobbenbestandes ermöglichen.

Weite Teile der Bevölkerung würden eine solche Initiative unterstützen. Aufgrund des Widerstandes der Küstenfischer in der Region, der sich trotz frühzeitiger Einbeziehung in das Projekt und intensiver Aufklärungsarbeit nicht abbauen ließ, musste von der Realisierung eines entsprechenden Vorhabens jedoch zunächst Abstand genommen werden.

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