Weihnachten in der modernen Kunst von Gertz,  Dr. Kurt-Peter

Weihnachten in der modernen Kunst

Im Zusammenhang mit dem neunteiligen Werk „Das Leben Christi“ von Emil Nolde schreibt der Kunsthistoriker Horst Schwebel: „Die vier Bilder links von der ‚Kreuzigung‘ behandeln die ‚Heilige Nacht‘, ‚Anbetung der Hirten‘, den ‚Zwölfjährigen Jesus im Tempel‘ und außerdem ‚Christus und Judas‘. Das Besondere daran ist, daß drei der vier Bilder Geburts- und Kindheitserzählungen zum Thema haben. Diese Themen spielen im Christusbild dieses Jahrhunderts sonst kaum eine Rolle.“ (1)
Der letzte Satz, der sich auf die Kunst des 20. Jahrhunderts bezieht, kann durch die Vielzahl der in dieser Veröffentlichung vorgestellten und genannten Werke moderner Künstlerinnen und Künstler zum Thema „Weihnachten“ ein gutes Stück revidiert werden. Zwar haben sich die Künstler des 20. Jahrhunderts sehr viel häufiger mit den Themen „Passion und Kreuz Jesu“ auseinander gesetzt, was durch die vielen Schrecknisse, Verfolgungen, Grausamkeiten und Kriege dieser Zeit motiviert war, doch haben sie sich auch vielfach durch die sogenannten „Kindheitsgeschichten“ und den „Johannesprolog“ des Neuen Testaments inspirieren lassen. 30 solcher Werke werden in dieser Publikation ausführlich vorgestellt. Die meisten davon habe ich in den vergangenen 25 Jahren jeweils als Weihnachtsmeditation verschickt, wobei sie für die vorliegende Veröffentlichung überarbeitet wurden, aber ihr Charakter kaum verändert wurde. Natürlich ist die Auswahl der Bilder recht subjektiv, spiegelt aber doch einen repräsentativen Querschnitt wider. Nur wenige der vorgestellten Werke wurden für einen Kirchenraum geschaffen (Ausnahmen: Heinrich Nauen, Alfred
Manessier, Heinz Mack), die überwiegende Mehrzahl entstand aufgrund der freien, unabhängigen und ganz persönlichen Beschäftigung der Künstler mit den überlieferten biblischen Texten.
Dabei kann verallgemeinernd festgestellt werden, dass es den Künstlern kaum oder nur zaghaft darum ging, den göttlichen Aspekt, das Inkarnationsgeschehen dieser Texte umzusetzen, sondern es ging ihnen um die allgemein-menschlichen Phänomene von Glück und Leid, von Schwierigkeiten und Chancen eines Neubeginns, vom Zauber einer Geburt, von Mutterglück und Mutterleid, von menschlichen Lebenswegen und Begegnungen, von Ausgrenzung und Verfolgung, von den Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer Überschreitung der sichtbaren Wirklichkeit. Generell wird das Göttliche der biblischen Texte profaniert, der Himmel auf die Erde geholt, das Sakrale ins Humanum überführt. © Kurt-Peter Gertz

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