Ursachen für Emissionen in Mehrfilteranlagen

In dieser Arbeit wurde das Betriebs- und Emissionsverhalten von Mehrschlauch-filteranlagen analysiert. Eine Wechselwirkung von Betriebsparametern sowie Leckagen wurde aufgezeigt. In erster Linie erfolgte dies mittels einer experimentellen Herangehensweise. Zunächst wurde eine Mehrschlauch-Laborfilteranlage in Betrieb genommen und mit der erforderlichen Messtechnik ausgestattet. Die Anlage wurde in ihrer Bauart derart ausgelegt, dass sie möglichst repräsentativ für eine Vielzahl industriell eingesetzter Filteranlagen steht. Es wurden zwei sich in Ihren Eigenschaften deutlich unterscheidende Teststäube eingesetzt, um so ein möglichst weites Spektrum unterschiedlicher Staubtypen abzudecken. Die Messung der im Betrieb entstehenden Emissionen erfolgte über ein zur Staubmassendetektion kalibriertes Streulichtmessgerät. Zur genaueren Analyse der Gesamtemissionen wurde ein neuartiges Auswertungsverfahren entwickelt, das die Emissionsbeiträge von Lecks und den periodisch auftretenden Filterabreinigungen separieren konnte. Das Verfahren beruht dabei auf der Verfügbarkeit von Emissionsdaten, die eine deutlich höhere zeitliche Auflösung besitzen als die Zeitspanne der Filtrationsphase zwischen den Abreinigungsereignissen.