Die deutsche Versicherungswirtschaft befindet sich in turbulenten Zeiten. Technologische Fortschritte, neu in den Markt eintretende Wettbewerber und zunehmend verschwimmende Industriegrenzen sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielzahl von Veränderungstreibern. Dieser Wandlungsdruck ist den Versicherungsmanagern bekannt. 86 % von ihnen bestätigen, dass ihre Unternehmen sich mit einer enormen Geschwindigkeit weiterentwickeln müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders nachvollziehbar wird der Veränderungsdruck unter Berücksichtigung von Expertenmeinungen über potenzielle Wettbewerber der Versicherungsunternehmen. Alphabet, Amazon und Co. setzen mit einfachen und schnellen Prozessen branchenübergreifende Standards für Benutzerfreundlichkeit und Kundenservice, an denen sich Versicherungen messen lassen müssen.
Die Kernfrage ist, wie Kundenzentrierung und Benutzerfreundlichkeit in einer derart stark produktgetriebenen Branche mit zusätzlich äußerst geringem Kundenkontakt etabliert werden können. Das Konzept der digitalen Ökosysteme ist ein möglicher Ansatzpunkt. Bei einem digitalen Ökosystem handelt es sich um einen kundenfreundlichen Zugang zu unterschiedlichen Sach- und Dienstleistungen, die durch Kooperation einer Vielzahl von Anbietern gebündelt und angeboten werden. Die verschiedenen Services werden dem Kunden in einem unter einheitlicher Leitung stehenden Ökosystem präsentiert.
Für deutsche Verbraucher sind digitale Ökosysteme nicht unbekannt. Die einschlägigen App Stores auf den Smartphones sind per Definition Ökosysteme, die auf Grundlage von Plattformen die verschiedene (virtuelle) Produkte unter der Leitung des Plattformbetreibers anbieten. Das Konzept von Plattformlösungen, im weitesten Sinne ein Synonym für digitale Ökosysteme, ist folglich keine Innovation mehr für die Wirtschaft. Deutschen Versicherern sind digitale Ökosysteme bekannt, bis auf einige Ansätze sind jedoch noch keine nennenswerten Konzepte am Markt zu beobachten. Im Ausland hingegen sind sowohl in der Versicherungswirtschaft als auch außerhalb der Branche einige digitale Ökosysteme mit hunderten Millionen von Nutzern vorhanden. Exemplarisch seien ZhongAn aus China, Rakuten aus Japan oder auch Amazon aus den USA genannt.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3749484546
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GTIN-13
9783749484546
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Erscheinungstermin
2019-10-22
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Martin Gerlach:
Martin Gerlach, M.Sc., studierte Versicherungswesen an der Technischen Hochschule Köln. Zuvor war er im Rahmen seines dualen Bachelorstudiums bei der Deutschen Eisenbahn-Versicherungskasse u. a. im Risikomanagement und Controlling tätig. Während seines Studiums war er als Studentische Hilfskraft am Institut für Versicherungswesen sowie als Business Analyst bei der 67rockwell Consulting GmbH beschäftigt. Heute arbeitet Martin Gerlach als Consultant bei der 67rockwell Consulting GmbH. Seine Beratungsschwerpunkte sind Effizienzsteigerung sowie Programm- und Innovationsmanagement.
Michael Reich:
Dr. Michael Reich, Dr. rer pol. und Dipl.-Wi.-Ing., studierte Wirtschaftsingeneurswesen an der Universität Hamburg und TU Harburg. Er ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der 67rockwell Consulting GmbH und zuständig für die Unternehmensstrategie und Human Resources. Zuvor war er bei Roland Berger Strategy Consultants, KPMG Consulting und Steria Mummert Consulting tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrungen als Strategieberater mit den Schwerpunktthemen Post-Merger-Integration, Effizienzsteigerung und Restrukturierung sowie Personalauswahlprozesse. Daneben nimmt Dr. Reich Dozententätigkeiten an verschiedenen Hochschulen und Universitäten (HAW Hamburg, Northern Business School Hamburg, Universität Hamburg) wahr.
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Genre-Code
1780
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Letzte Bearbeitung
2022-04-24
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Status quo und Relevanz von digitalen Ökosystemen in der deutschen Versicherungswirtschaft online kaufen
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Martin Gerlach, Michael Reich ist bei BoD – Books on Demand erschienen.
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