Remis bitte? Wie bitte? von Nikolaiczuk,  Lothar

Remis bitte? Wie bitte?

Wie ist es zu erklären, dass der Remisschluss, der doch bei den meisten Turnieren – und speziell auf hohem Niveau – das am häufigsten anzutreffende Partieergebnis darstellt, dennoch wie ein Stiefkind behandelt wird und in der Publikumsgunst ein entsprechend klägliches Schattendasein führt?

Ein solcher Widerspruch wäre selbstredend verständlich, wenn die „friedliche Punkteteilung“ – meistens oder sogar immer – einer faden und ereignislosen Kampfvermeidung im Sinne von „Großmeister-Remis“ gleichkäme. Dabei braucht doch ganz im Gegenteil so manche Remispartie, was kämpferisch und spannungsgeladenen Inhaltsreichtum anbetrifft, keinen Vergleich mit einer entschiedenen Partie zu scheuen.

Handelt es sich am Ende um so etwas wie ein menschheitsgeschichtliches Relikt aus grauer Vorzeit? – Um etwas, das einem bei genauerer Betrachtung die Nackenhaare zu Berge stehen lassen sollte? – Dass nämlich, wann immer sich Menschen einer Kampfsituation stellen, krass gesagt – Tote und Überlebende erwünscht und erwartet werden – weniger krass: Sieger und Verlierer.

Wie auch immer bietet das Remis mit all seinen Facetten ein höchst interessantes Thema – sei es, was den Umgang damit im Wandel der Schachgeschichte anbetrifft – sei es die Untersuchung der Frage, wie viele Glanzpartien aufgrund verfrühter Remisvereinbarungen nie das Licht der Welt erblickten. Und speziell dieser Themenschwerpunkt könnte bzw. sollte bei so manchem Leser zu einem Umdenken führen, was das Anbieten bzw. Akzeptieren von Remis in unausgekämpften Stellungen anbetrifft.

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