Provinzialprägungen des Ostens aus der Zeit von Augustus bis Gallienus im römischen Westen von Pfahl,  Stefan F.

Provinzialprägungen des Ostens aus der Zeit von Augustus bis Gallienus im römischen Westen

Kaiserzeitlich-griechische Münzen innerhalb des Limesgebietes, in Carnuntum, im Linksrheinischen sowie im Barbaricum

Der Anteil der kaiserzeitlichen Provinzialprägungen, also von Münzen, die nicht den reichsrömischen Prägestätten entstammen, liegt im Westen im Promillebereich. In der Mehrzahl handelt es sich um Bronzemünzen, minderheitlich um Silbergepräge. Die Kernfragen lauten: Wie gelangten diese Münzen in den Westen? Wurde mit diesen Münzen tatsächlich bezahlt? Wen haben wir als Münztransporteure verantwortlich zu machen bzw. wurde im Westen dieses Fremdgeld bei geschäftlichen Transaktionen akzeptiert? Die Fundumstände in Siedlungen (Einzelfunde), in Tempelbezirken (Weihefunde), in Depots (Schatzfunde), bei Bestattungen (Grabfunde) und neuerdings auch auf Schlachtfeldern (Kampfplatzfunde), aber auch ihr Erhaltungszustand und ihre Vergesellschaftung mit reichsrömischen Geprägen führen zu differenzierten Antworten. Einerseits sind in den Gräberfeldern des Rheinlandes besonders große Nominale aus Πέρινθος / Perinthus, dem heutigen Marmara Ereǧlisi in der Westtürkei überrepräsentiert; andererseits lassen sich in Silberschätzen sowohl im Linksrheinischen, wie auch im Limesgebiet und sogar im Barbaricum immer wieder Drachmen der Kaiser Domitian, Traian und Hadrian aus Caesarea (Cappadocia), der Lycia und aus Amisus (Bithynia – Pontus) nachweisen. Je stärker das äußere Erscheinungsbild (Farbe, Durchmesser, Gewicht) einer provinzialgriechischen Münze dem einer reichsrömischen entsprach, umso höher dürfte ihre Akzeptanz ausgefallen sein. Wer diese Rara aus dem Osten in den Westen verbrachte, läßt sich an den Münzen nicht mehr ablesen. Zeitgleiche Grabinschriften von ‚Fremden‘ in Gallien und Germanien warnen davor, nur auf Soldaten als den größten mobilen Personenkreis zu fokussieren; auch Zivilisten (Bildungsreisende, Händler, Pilger, Frauen) waren unterwegs.
Der Katalog verzeichnet 1173 provinziale Fundmünzen aus der Zeit von Augustus bis Gallienus aus Belgien, Carnuntum, Deutschland, Ostfrankreich, dem Fürstentum Liechtenstein, Luxembourg, den Niederlanden und der Schweiz.

> findR *
Produktinformationen

Provinzialprägungen des Ostens aus der Zeit von Augustus bis Gallienus im römischen Westen online kaufen

Die Publikation Provinzialprägungen des Ostens aus der Zeit von Augustus bis Gallienus im römischen Westen - Kaiserzeitlich-griechische Münzen innerhalb des Limesgebietes, in Carnuntum, im Linksrheinischen sowie im Barbaricum von ist bei Habelt, R erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: kaiserzeit, Numismatik, roemisch. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 69 EUR und in Österreich 71 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!