Klima in der Krise von Reisigl,  Martin

Klima in der Krise

Kontroversen, Widersprüche und Herausforderungen in Diskursen über Klimawandel

„Klima in der Krise“ nimmt Diskurse über die globale Erwärmung und die mit ihr verbundene Klimakrise in Deutschland, Österreich und der Schweiz, teilweise aber auch in anderen Ländern (wie den USA) in den Blick und bezieht in einzelnen Beiträgen die Corona-Pandemie mit ein.
Klimawandel ist ein disziplinenübergreifender Forschungsgegenstand. Er wirft neben klimatologischen Fragen soziologische, politikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische (insbesondere ethische), psychologische, anthropologische, geschichtswissenschaftliche und kommunikations- sowie sprachwissenschaftliche Fragen auf. Einige dieser Fragen werden in den Beiträgen von „Klima in der Krise“ angeschnitten. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der kommunikativen Dimension des Problems. Sie wird aus der Perspektive einer interdisziplinären und anwendungsorientierten Linguistik behandelt.

Die Beiträge des 97. Bandes der Zeitschrift OBST kreisen diskurs-, öko- und korpuslinguistisch sowie kommunikationswissenschaftlich um eine Hauptthese: „Discourse matters“. In Diskursen wird das Klimaproblem mitkonstituiert. Über diskursive Praktiken wird die Lösung der Klimakrise erschwert. Diskursive Praktiken können aber auch zu einer Lösung oder zumindest Abschwächung der Klimakrise beitragen. Eben deshalb ist die Untersuchung der diskursiven Seite des Problems geboten. Diese Untersuchung beginnt mit der Frage nach der Benennung des Problems und potentieller Lösungswege und erstreckt sich dann auf die breite Vielfalt des themenrelevanten kommunikativen Handelns, die von grundlegenden Sprechhandlungstypen über elementare Muster der Text- und Diskursbildung bis hin zu unterschiedlichsten multimodalen Kommunikationsformaten reichen.
Die in „Klima in der Krise“ versammelten Beiträge nehmen unterschiedliche sprachwissenschaftliche und insbesondere diskursanalytische sowie korpuslinguistische Perspektiven ein, inkludieren zudem aber auch kommunikationswissenschaftliche Zugänge.

INHALT
Martin Reisigl:
Zur Vielfalt und Widersprüchlichkeit des kommunikativen Handelns in Diskursen über die Klimakrise;

Martin Reisigl:
Diskurse über Klimawandel – nichts als Geschichten? Ein sprachwissenschaftlicher Blick;

Nadja Kerschhofer-Puhalo:
„Take it to the streets, to the screens, and back again!“ Zur Veränderung von Praktiken rund um Protestschilder der Fridays-for-Future-Bewegung;

Nina Janich:
„Wer hilft den Menschen sich zu ändern?“ – Formen der metadiskursiven Klimakommunikations-Reflexion im öffentlichen Klimadiskurs;

Irene Neverla:
Der mediatisierte Klimawandel. Wie Wissenschaft Klimawandel publiziert, Journalismus Klimawandel (re-)konstruiert und Online-Kommunikation Proteste mobilisiert;

Marcus Müller:
Schlüsselkonzepte im deutschen Mediendiskurs zum Klimawandel. Eine korpuslinguistische Verlaufsstudie der Diskursverschiebungen ab 2003;

Nadine Kammermann:
Das Klima in Schweizer Medien wandelt sich: Argumentationen in der deutschsprachigen Berichterstattung über den Klimawandel;

Andrea Sedlaczek:
Televisionäre Inszenierungen von Klimaschutz. Eine multimodale und kritische Perspektive auf eine Medieninitiative im österreichischen Fernsehen;

Hugo Caviola:
Warum sich Fernreisende kaum um das Klima kümmern. Eine Untersuchung zur Sprache der Reisewerbung und Reiseberichterstattung.

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