Einführung in die Logotherapie und Existenzanalyse – Grundlagen

Vorlesung, Wintersemester 1991/1992, Universität in Wien.
In insgesamt 6 Vorlesungen, sowie einer Einführung in das Themengebiet, stellt Frankl die Grundlagen und die Anwendung der von ihm begründeten Psychotherapierichtung dar. Die hohe Vortragskunst und Präsenz Frankls machen diese Aufnahme zu einem einzigartigen Dokument. Zugleich stellt die systematische und konzise Darstellung des Franklschen Lehrgebäudes durch dessen Schöpfer ein unschätzbares Lern- und Lehrmittel für die Ausbildung in Logotherapie und Existenzanalyse dar. Behandelt werden unter anderem die drei Grundsäulen der Logotherapie: 1. Freiheit des Menschen / Fähigkeit zur Selbstdistanzierung; 2. Wille zum Sinn; 3. Sinn des Lebens. Zentraler Bestandteil dieser Vorlesung ist die Herausarbeitung – in Theorie und Praxis – der Unterscheide der Logotherapie zu den klassischen psychotherapeutischen Schulen der Freudschen Psychoanalyse, der Individualpsychologie nach Alfred Adler, des Behaviorismus, sowie verschiedener moderner Psychotherapieströmungen. Im Zentrum der Betrachtungen steht u.a., was Viktor Frankl die „tragische Trias“ nennt. 1. Leid: es gibt unaufhebbares Leid; diesen Tatbestand gilt es anzunehmen. 2. Schuld: jeder wird früher oder später irgendwie schuldig; wie kann dies bewältigt werden? 3. Tod und Vergänglichkeit: „In der Vergangenheit ist nichts unwiederbringlich verloren, sondern unverlierbar geborgen.“ Diese Vorlesung hilft, den Sinn des Lebens wieder mehr in das Zentrum der therapeutischen Arbeit zur rücken – ein höchst zeitgemäßes Anliegen.
5 CD’s, 379 Min., Jewel-Box, ohne Cover.