Die ambulante Versorgung von Patienten mit Gerinnungsfaktorpräparaten als Managementaufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung von Wohlleben,  Maria

Die ambulante Versorgung von Patienten mit Gerinnungsfaktorpräparaten als Managementaufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung

Grundlagen, Rahmenbedingungen, Perspektiven. Eine Untersuchung anhand der Abrechnungsdaten der AOK-Niedersachsen aus den Jahren 2003 und 2004

In der politischen Diskussion um Kostendämpfungsmassnahmen im Gesundheitswesen wird kaum einem Bereich so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie der Arzneimittelversorgung. Mit immer komplizierter werdenden Regelungen versuchen die politisch Verantwortlichen, die Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung zu senken. Weitgehend unbeachtet bleiben jedoch die Gerinnungsfaktorpräparate, die sich bislang erfolgreich allen Massnahmen zur Ausgabenbegrenzung im Arzneimittelbereich entziehen. Dabei müssen die gesetzlichen Krankenkassen jedes Jahr für die kleine Gruppe von Versicherten mit Gerinnungsstörungen mehr als zwei Prozent ihrer gesamten Arzneimittelausgaben aufwenden. Vor allem die ambulante Versorgung der Hämophiliepatienten verursacht – auch im internationalen Vergleich – sehr hohe Kosten, im Extremfall bis zu mehreren Mio. Euro für einen Einzelnen. Trotz dieser Tatsache ist die Versorgung in Deutschland keineswegs optimal: Nicht jeder Patient hat Zugang zu einer qualifizierten Behandlungseinrichtung oder wird angemessen medizinisch betreut. Wegen der besonderen Vertriebs- und Abrechnungsstrukturen und den daraus resultierenden Mängeln bei der Datenerfassung ist bis heute das genaue Ausgabenvolumen der gesetzlichen Krankenversicherung für Gerinnungsfaktorpräparate nicht bekannt. Ein nationales Hämophilieregister, um die bestehenden und sehr variantenreichen Behandlungsempfehlungen auch unter pharmakoökonomischen Gesichtspunkten weiterentwickeln zu können, steht erst am Anfang. Dies alles führt zu einer weitgehenden Intransparenz in dem Kostensektor der Gerinnungsfaktorpräparate, von erheblichen Wirtschaftlichkeitsreserven ist deshalb auszugehen. Die Behandlung von Gerinnungsstörungen auf der Basis einer qualitativ hochwertigen und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen abgesicherten Therapie kann in der gesetzlichen Krankenversicherung langfristig nur durch ein gezieltes Kostenmanagement sichergestellt werden. Dessen Ziel muss es sein, vorhandene Wirtschaftlichkeitspotentiale auszuschöpfen und neue Möglichkeiten zu erschliessen, um die Versorgung einer steigenden Zahl von Patienten mit Gerinnungsstörungen auch in Zukunft für die gesetzliche Krankenversicherung bezahlbar zu gestalten.

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Die Publikation Die ambulante Versorgung von Patienten mit Gerinnungsfaktorpräparaten als Managementaufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung - Grundlagen, Rahmenbedingungen, Perspektiven. Eine Untersuchung anhand der Abrechnungsdaten der AOK-Niedersachsen aus den Jahren 2003 und 2004 von ist bei Kovac, Dr. Verlag erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Arzneimittelkosten, Arzneimittelversorgung, Gerinnugnsfaktorptäparate, Gerinnungsfaktoren, Gerinnungsstörungen, Gesetzliche Krankenversicherung, Hämophilie, Kostenmanagement. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 88 EUR und in Österreich 90.5 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!