Das Münchener-Vier-Seen-Gebiet

Herrsching, Andechs, Dießen, St. Georgen, Riederau, Utting, Schondorf, Stegen, Inning, Buch, Breitbrunn, Oberalting-Seefeld, Hechendorf, Steinebach, Wessling, Landsberg und Augsburg – so lauten die Überschriften der unterschiedlich langen Kapitel, in denen sich die Orte im Vier-Seen-Gebiet 1925 und die dem Westufer nahen Städte für den Touristen ins rechte Licht rückten. Und man stellt fest, dass sich gar nicht so viel geändert hat in den vergangenen 80 Jahren am Ammersee. Noch immer sind es (fast) dieselben Ausflugsziele und dieselben Spazierwege wie damals. Der Ammersee ist der Anziehungspunkt für Münchner (am Ostufer) und für Augsburger (am Westufer) wie eh und je. Aber auch die westlich und östlich des Sees sanft ansteigenden Höhen, von denen aus man den Blick über den See und in die Alpen genießt, waren damals schon und sind heute noch Ziel vieler Ausflügler. Zahlreiche Abbildungen illustrieren den Text.
Eine eigene Faszination geht von den Anzeigen aus, mit denen man damals schon eine Freizeitbroschüre sponserte. Einige der enthaltenen Firmen gibt es heute noch in dritter oder vierter Generation, manches ist vergangen, aber die Namen sind vielen noch bekannt, vorallem der älteren Generation.
Das ganze Büchlein ist ein Hort von Erinnerungen an das letzte Jahrhundert, an eine spannende Zeit, in der die erste Eisenbahn von München ans Ostufer und von Augsburg ans Westufer fuhr, die Menschen mobil wurden und der (Massen-)Tourismus geboren wurde.
Bemerkenswert (und nachahmenswert!) ist allemal die Tatsache, dass es 1925 eine „Werbeschrift des Münchener Vier-Seengebiet-Verkehrsverbandes e.V.“ mit Sitz in Herrsching gab.