Chancengleichheit als Leitkonzept der Bildungs- und Gesellschaftspolitik von Kappius,  Robert Alexander

Chancengleichheit als Leitkonzept der Bildungs- und Gesellschaftspolitik

Eine ordnungsökonomische Untersuchung zu Konflikt- und Konsenspotential

Die Forderung nach Chancengleichheit findet in marktwirtschaftlichen Gesellschaften
breite Anerkennung, da sie Freiheit und Eigenverantwortung, genauso aber auch Gleichheit und Fürsorge zu fördern verspricht. Tatsächlich verbergen sich hinter
dem Begriff jedoch zahlreiche unterschiedliche Deutungen und sogar unauflösbare
normative Kontroversen. Durch intransparente, einseitige Begriffsverständnisse
laufen selbst empirische Studien Gefahr, weniger zur Aufklärung beizutragen, als
vielmehr für politische Partikularinteressen instrumentalisiert zu werden. In Gesellschaften mit pluralen Wertvorstellungen stellt sich daher die Frage, inwieweit Chancengleichheit als politisches Leitkonzept dem übergreifenden Interesse aller Bevölkerungsteile überhaupt entsprechen kann.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen eines
gesamtgesellschaftlichen Konsenses zur Realisierung von Chancengleichheit. Eine
Taxonomie wird entwickelt, die das Spektrum von Konzepten der Chancengleichheit
erfasst und ermöglicht, diverse Interpretationen gleichwertig in die folgenden Analysen einzubeziehen. Die weitere Untersuchung bedient sich ordnungsökonomischer Methoden, die eine gesamtgesellschaftliche
Perspektive vermitteln. Mit Hilfe der Konstitutionenökonomik wird analysiert, für
welche politischen Gestaltungsfragen bestimmte Auslegungen breite Zustimmung in
der Bevölkerung finden können. Ein evolutionsökonomisches Modell erforscht Bedingungen, die es ermöglichen, dass eine spezifische Konzeption von Chancengleichheit in der Gesellschaft tatsächlich und dauerhaft gelebt wird. Ebenso werden anwendungsbezogene Mess- und Implementierungshürden aufgegriffen, die die Anzahl realisierbarer Konzepte einschränken und damit die Konsensfindung
erleichtern. Insgesamt zeigt sich, dass der Erfolg eines auf Chancengleichheit
gerichteten Programms keinen engen ethischen Konsens verlangt, sondern
sich möglicherweise allein aufgrund seiner Zweckmäßigkeit, Praktikabilität und Viabilität zum dauerhaften Vorteil aller Betroffenen entwickelt.

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