Beurteilungskriterien für die Auswirkungen des Bundeswasserstrassenausbaus auf Natur und Landschaft
Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben 809 01 001 des Bundesamtes für Naturschutz, Schlussbericht Juli 1998
Bundesamt für Naturschutz
Um die Aussageschärfe und Durchsetzungskraft der ökologischen Risikoeinschätzung – auch im Rahmen des gesamtwirtschaftlichen Abwägungsprozesses des Bundesverkehrswegeplanes – zu verbessern, wurden die vorliegenden Kriterienkataloge und methodischen Arbeitshilfen im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens erarbeitet.
Es wurden gewässerökologische Funktionskomplexe herausgearbeitet, die das Funktionsgefüge Gewässer-Ufer-Aue abbilden. Demgegenüber stehen die technischen Maßnahmen, die bei der Ausführung eines verkehrswasserbaulichen Vorhabens ergriffen werden und die daraus resultierenden Wirkfaktoren. Für beide methodischen Bausteine werden Erfassungsparameter aufgeführt, die auf der Ebene des Bundesverkehrswegeplanes mindestens zu erheben sind. Es folgen methodische Hinweise und Hilfsmittel für eine Auswirkungsprognose. Aufgrund der besonderen naturschutzfachlichen Problematik beim Neu- und Ausbau von Bundeswasserstraßen soll eine weitestmögliche Einzelfallgerechtigkeit gewährleistet werden.
Mit den erarbeiteten Beurteilungskriterien für die Auswirkungen auf Natur und Landschaft werden Entscheidungshilfen für Wasserstraßenvorhaben auf der Ebene des Bundesverkehrswegeplanes gegeben sowie Schnittstellen zu nachfolgenden Planungsebenen aufgezeigt.