Agostino Mitelli- 1609 – 1660
Die bolognesische Quadraturmalerei in der Sicht zeitgenössischer Autoren
Christoph Lademann
Am Beispiel ihres Hauptmeisters Agostino Mitelli wird ein bedeutendes, aber bisher wenig beachtetes Gebiet der italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts behandelt: die raumillusionierende Quadraturmalerei Bolognas. In einer vergleichenden Analyse werden die zeitgenössischen Quellen diskutiert, und es wird die sozial- und kunsthistorische Rekonstruktion der Laufbahn Mitellis unternommen. Anhand von Texten bolognesischer Autoren (C.C. Malvasia, G. Mitelli) wird anschließend die Rezeption und das Selbstverständnis dieser Kunstform untersucht. Die neue gattungsgeschichtliche und -theoretische Bestimmung der Quadraturmalerei setzt es sich zum Ziel, sie in ihren historischen Kontext zurückzuführen.