Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1

Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1 von Vietzen,  Walter
Rette sich wer kann in die neue Zeit: das war 1945, nach zwölf Jahren Nazi-Herrschaft, die Devise von Millionen Deutschen. Im Frühjahr des Jahres 1945 befanden sich in Deutschland weite Bereiche des Tausendjährigen Reiches der Nationalsozialisten in allgemeiner Auflösung. Während für die deutschen Soldaten noch Durchhalteparolen bis zur letzten Patrone ausgegeben wurden, verschwanden hohe NS-Funktionäre und KZ-Führer tauchten unter. Ab 1946 setzte eine Fluchtwelle von SS-Tätern und Nationalsozialisten nach Übersee ein und erreichte 1948/49 ihren Höhepunkt. Eine Besonderheit stellte die Rattenlinie Nord dar, da diese nicht aus Europa heraus führte, sondern nach Schleswig-Holstein in Richtung Flensburg verlief, KZ-Kommandanten, SS-Angehörige, hohe Nazifunktionäre erreichten zu Hunderten die Stadt. Hier gab es für sie neue Ausweispapiere und neue Uniformen. Aus Massenmördern wurden einfache Soldaten. Begünstigt durch das alliierte Interesse an einer funktionsfähigen Polizei fanden nach 1945 zahlreiche SS- und Gestapo-Funktionäre bei der Kriminalpolizei eine neue berufliche Existenz. Die bestehenden Netzwerke und alten Seilschaften der Nazis funktionierten zuverlässig. Die Justizbehörden entwickelten sich ebenfalls zu Tummelplätzen für ehemalige NS-Funktionäre. Belastete Juristen hatten im Westen kaum strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten, die meisten der schon in der NS-Zeit tätigen Juristen im höheren Justizdienst machten weiter Karriere. Die Justiz sprach sich selbst frei. Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit wurde von den meisten Deutschen rundweg abgelehnt - eine Vergangenheitsbewältigung fand so gut wie gar nicht statt. Die Phase des Übergangs vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik wies geradeso Kontinuitäten im Bereich der politischen Funktionsträger auf. Die Karriere von Heinz Reinefarth, Bürgermeister von Westerland auf Sylt, sucht in der Bundesrepublik Deutschland ihresgleichen, denn Reinefarth war der einzige ehemalige SS-General, der jemals in einen deutschen Landtag einzog. Etliche vergangenheitspolitische Skandale erschütterten Schleswig-Holstein, neben dem Fall Reinefarth die Fälle Lautz, Schlegelberger, Oberheuser, Catel und Heyde-Sawade. Schleswig-Holstein sorgte mit seinem braunen Erbe überregional und international für Aufsehen und für Schlagzeilen, die seinen Ruf als brauner Sumpf oder braunes Naturschutzgebiet begründeten. Die angestrebte Entnazifizierung der jungen Bundesrepublik war gescheitert.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1

Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1 von Vietzen,  Walter
Rette sich wer kann in die neue Zeit: das war 1945, nach zwölf Jahren Nazi-Herrschaft, die Devise von Millionen Deutschen. Im Frühjahr des Jahres 1945 befanden sich in Deutschland weite Bereiche des Tausendjährigen Reiches der Nationalsozialisten in allgemeiner Auflösung. Während für die deutschen Soldaten noch Durchhalteparolen bis zur letzten Patrone ausgegeben wurden, verschwanden hohe NS-Funktionäre und KZ-Führer tauchten unter. Ab 1946 setzte eine Fluchtwelle von SS-Tätern und Nationalsozialisten nach Übersee ein und erreichte 1948/49 ihren Höhepunkt. Eine Besonderheit stellte die Rattenlinie Nord dar, da diese nicht aus Europa heraus führte, sondern nach Schleswig-Holstein in Richtung Flensburg verlief, KZ-Kommandanten, SS-Angehörige, hohe Nazifunktionäre erreichten zu Hunderten die Stadt. Hier gab es für sie neue Ausweispapiere und neue Uniformen. Aus Massenmördern wurden einfache Soldaten. Begünstigt durch das alliierte Interesse an einer funktionsfähigen Polizei fanden nach 1945 zahlreiche SS- und Gestapo-Funktionäre bei der Kriminalpolizei eine neue berufliche Existenz. Die bestehenden Netzwerke und alten Seilschaften der Nazis funktionierten zuverlässig. Die Justizbehörden entwickelten sich ebenfalls zu Tummelplätzen für ehemalige NS-Funktionäre. Belastete Juristen hatten im Westen kaum strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten, die meisten der schon in der NS-Zeit tätigen Juristen im höheren Justizdienst machten weiter Karriere. Die Justiz sprach sich selbst frei. Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit wurde von den meisten Deutschen rundweg abgelehnt - eine Vergangenheitsbewältigung fand so gut wie gar nicht statt. Die Phase des Übergangs vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik wies geradeso Kontinuitäten im Bereich der politischen Funktionsträger auf. Die Karriere von Heinz Reinefarth, Bürgermeister von Westerland auf Sylt, sucht in der Bundesrepublik Deutschland ihresgleichen, denn Reinefarth war der einzige ehemalige SS-General, der jemals in einen deutschen Landtag einzog. Etliche vergangenheitspolitische Skandale erschütterten Schleswig-Holstein, neben dem Fall Reinefarth die Fälle Lautz, Schlegelberger, Oberheuser, Catel und Heyde-Sawade. Schleswig-Holstein sorgte mit seinem braunen Erbe überregional und international für Aufsehen und für Schlagzeilen, die seinen Ruf als brauner Sumpf oder braunes Naturschutzgebiet begründeten. Die angestrebte Entnazifizierung der jungen Bundesrepublik war gescheitert.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Kuno Friedrich Callsen

Kuno Friedrich Callsen von Vietzen,  Walter
Am Morgen des 22. Juni 1941 brach die Hölle los. 3,3 Millionen deutsche Soldaten, 600.000 motorisierte Fahrzeuge, 3.650 Panzer und 3.000 Flugzeuge überquerten die Grenze zur Sowjetunion. Von der Ostsee bis zu den Karpaten marschierte die Wehrmacht ein und überrollte die kaum vorbereitete Rote Armee. Am 22. Juni 1941 begann ein Krieg, der zunehmend geprägt war vom Wahn totaler Vernichtung und vom Hass: vom Antisemitismus und Antibolschewismus, vom Rassenwahn gegen die slawischen und asiatischen Völker der Sowjetunion. Die diesen Krieg führten, töteten auf jede erdenkliche Weise, mit einer kaum jemals dagewesenen Brutalität und Grausamkeit. Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD, der Waffen-SS und ihrer Helfer bahnten sich nicht planlos ihren Weg. Sie folgten dem Vernichtungswahn und den mörderischen Plänen, die im Reichssicherheitshauptamt und in den zuständigen Reichsministerien erarbeitet worden waren. Und sie folgten der Wehrmacht, deutschen Soldaten, die zuvor schon die Bevölkerung beraubt, drangsaliert oder als vermeintliche Partisanen getötet hatte. Der verbrecherische Angriffskrieg trug auch die Uniform der Wehrmacht, denn an seinen Grausamkeiten nahmen auch Soldaten der Wehrmacht teil. Einer der SD-Mörder war Kuno Friedrich Callsen, SS-Hauptsturm-führer im Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C, geboren in Wilster, ehemaliger Schüler und Abiturient der Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe und Gründer des NS- Schülerbundes , der einer der hauptverantwortlichen SS-Offiziere für das Massaker von Babyn Jar, einer Schlucht bei Kiew, war. Als stellvertretender Führer des Sonderkommandos 4a leitete und beaufsichtigte er die Erschießungen. Am 29. und 30. September 1941 wurden 33.771 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordet. Dies war das größte einzelne Massaker an Juden im Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2022-05-26
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Friedensstele und Stolpersteine in Kellinghusen

Friedensstele und Stolpersteine in Kellinghusen von Heidemann,  Heinz-Jürgen, Vietzen,  Walter
Die öffentliche Erinnerungskultur im 19. und 20. Jahrhundert war in Deutschland, so auch in Kellinghusen, im weitaus überwiegenden Maße geprägt von einer chauvinistischen Heldenverehrung der in den Kriegen umgekommenen deutschen Soldaten. Derartige Erinnerungsstätten waren zu Beginn des Jahrtausends an mindestens sieben Orten des jetzigen Stadtgebietes der Stadt Kellinghusen zu finden. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn nicht erinnert wird an die durch die Kriege erlittenen und oftmals lebenslang zu ertragenen körperlichen Leiden oder die in ihrer Seele zerbrochenen Menschen. Erst im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts begann eine breitere Bevölkerungsschicht diese Art der Erinnerungskultur in Frage zu stellen. Eine als Friedensbewegung zunächst diffamierte oder bestenfalls belächelte Gruppierung gewann in der Aufarbeitung der Vergangenheit ab 1980 immer stärker an Bedeutung. Die 2007 von der Kellinghusener Bürgerinitiative, Stadtwege zur Mitmenschlichkeit, errichtete Friedensstele soll für den Wunsch nach Frieden Sinnbild sein. Sie besteht aus 9 Findlingen, sieben Buchstabensteinen und einem Kopf- und Bodenstein. Die Buchstaben stellen sich, von oben nach unten gelesen, zum Wort Frieden zusammen. Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig weisen ebenfalls auf eine Veränderung innerhalb der Erinnerungskultur hin. Die Stolpersteine erinnern an die Opfer der nationalsozia-listischen Tyrannei. Jeder der in Fußwege eingebetteten Gedenk-steine ist einem Menschen gewidmet, der durch nationalsozia-listische Gewalt zu Tode kam. Demnig will dem Vergessen etwas entgegensetzen und an die Namen der Opfer erinnern. Er will das Ausmaß der damals begangenen Gräueltaten ins Alltagsbewusstsein der Gesellschaft bringen und verdeutlichen, dass die Verbrechen auch in der eigenen Nachbarschaft geschahen. In Kellinghusen waren die Opfer Otto Fabian, Otto Linke, Otto Ralfs, Piotr Skirmunt, Stanislaw Burny, Stanislaw Zbrog, Johannes Claus Cordes und Ferdinand Berndt. Die Stolpersteine ermög-lichen es, die Geschichte in ihrer menschlichen Tiefe zu erfassen, damit sie unmittelbar in unser praktisches Handeln einwirkt. Angesichts der schrecklichen rassistischen Taten der jüngsten Zeit ist dies wichtiger denn je. Die Erinnerungen können und müssen uns wachhalten, um Menschenrechte, Freiheit, Demokratie und den Frieden zu schützen.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Zwangsarbeitende im Kreis Steinburg 1939-1945 – eine Spurensuche

Zwangsarbeitende im Kreis Steinburg 1939-1945 – eine Spurensuche von Vietzen,  Walter
Der Begriff "Zwangsarbeit" wird benutzt, um den Kern der nationalsozialistischen Beschäftigungspolitik zu charakterisieren. Diese Politik setzte in verschiedenen Abstufungen Pressionen und in Millionen Fällen nackte Gewalt ein, um Arbeitskräfte aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten für die deutsche Kriegswirtschaft anzuwerben bzw. zu verpflichten. Insbesondere die Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion bekamen die Folgen der nationalsozialistischen Rassenideologie zu spüren. In Schleswig-Holstein sind Zwangsarbeiter im großen Umfang eingesetzt und ausgebeutet worden: in der Landwirtschaft, in der Industrie, in Handwerksbetrieben und in privaten Haushalten. Zwangsarbeiter oder Fremdarbeiter wurden gemäß der Rassenlehre der Nationalsozialisten klassifiziert: Am unteren Ende der Zwangsar-beiterhierarchie standen die Ostarbeiter. Sie waren russische, weißrussische oder aus der Ukraine stammende Arbeiter, stigmatisiert durch das Abzeichen "Ost", dadurch auch äußerlich gekennzeichnet und mussten in sehr primitiven Lagern leben, in Kellinghusen im ehemaligen Schweinestall des Bauern Gosau, das umgebende Gelände war mit Stacheldraht umzäunt. Die Verbrechen der Nazi-Barbarei wurden nach 1945 einfach vergessen, man leugnete sie. Berichte von Morden und Plünderun-gen dagegen, begangen von Polen und Sowjetrussen nach der Befreiung 1945, hielten sich zäh in Familien und Heimatschriften. Auch die Geschichtsschreibung passte sich an und klammerte unangenehme Themen aus. Gänzlich verdrängt wurde das Schicksal der "slawischen Untermenschen", denn Polen und Sowjetbürger standen weit unten in der Rassenhierarchie der nationalsozialistischen "Rassenwächter".
Aktualisiert: 2022-04-26
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Zwangsarbeitende im Kreis Steinburg 1939-1945 – eine Spurensuche

Zwangsarbeitende im Kreis Steinburg 1939-1945 – eine Spurensuche von Vietzen,  Walter
Bei meinen Recherchearbeiten und Zeitzeugengesprächen in den Gemeinden der Störmarsch äußerte ein promovierter Marschbe-wohner am Telefon: "Es gab hier Russen und Franzosen, und die durften alle mit bei uns am Tisch sitzen. Die Nazis waren nicht alle Verbrecher und Mörder, so wie das linke Pack, was sich hier über-all rumtreibt, immer behauptet." Danach legte er auf und war auch nicht mehr zu erreichen. 75 Jahre nach Kriegsende wurde es höchste Zeit, sich den Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein zuzuwenden, zumal der Mehrheit der Nachkriegsgeneration, speziell der jüngeren Generation des Kreises, das Elend der flächendeckenden Versklavung von Menschen kaum bekannt ist, und das, obwohl etliche Untersuchungen zur Zwangsarbeit in Deutschland erschie-nen sind. Das Lagersystem im Kreis Steinburg ist das Spiegelbild der verbrecherischen Unmenschlichkeit der NS-Führung und ihrer Chargen. Im Kreis Steinburg können aber auch Beispiele "wider-setzlicher" Menschlichkeit genannt werden. Es gab sie auf man-chen Bauernhöfen und an einzelnen Arbeitsplätzen. Das komplexe Unterdrückungs- und Ausbeutungssystem, die zur Norm erklärte rassistisch begründete Verachtung anderer Völker, die unbarmherzige Behandlung der Zwangsarbeiter*innen, der Familien, Jugendlichen, Schwangeren und Frauen mit Kindern, der Alten und Kranken und insbesondere der sowjetischen Kriegsgefangenen erweist sich als Verlust jeglicher Zivilisation und Kultur im nationalsozialistischen Deutschland. Das Leugnen und Verschweigen der Zwangsarbeit, insbesondere das Leiden der Frauen und der Kinder, durch Teile der heutigen deutschen Gesellschaft, ist ebenso unerträglich wie die Gleichgültigkeit und die Erbarmungslosigkeit in etlichen anderen Bereichen unserer Wohlstandsgesellschaft.
Aktualisiert: 2022-04-26
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Kellinghusen unter dem Hakenkreuz

Kellinghusen unter dem Hakenkreuz von Vietzen,  Walter
Die Erinnerung an die Herrschaft, die Verbrechen und die Nachgeschichte des Nationalsozialismus zählt zu den Grundlagen der politischen Kultur des demokratischen Deutschlands, auch in Schleswig-Holstein. Es gibt in Kellinghusen, einer kleinen Stadt in Mittelholstein, noch einige Häuser und Plätze, die an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern, andere dagegen sind unwiederbringlich verloren. Dieses Buch will auf die vorhandenen und die nicht mehr vorhandenen Spuren in Kellinghusen hinweisen, damit Vergangenes wach gehalten wird, um den verhängnisvollen Irrweg einer Nation vor Ort darzustellen.
Aktualisiert: 2022-04-22
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60 praxiserprobte Projektideen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte

60 praxiserprobte Projektideen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte von Vietzen,  Walter
Erziehung für die Demokratie ist eine zentrale Aufgabe für Schule und Jugendbildung - Demokratie und demokratisches Handeln können und müssen gelernt werden. Kinder und Jugendliche sollen bereits in jungen Jahren Vorzüge, Leistungen und Chancen der Demokratie erfahren und erkennen, dass demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sowie Toleranz niemals zur Disposition stehen dürfen - auch nicht in Zeiten eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels. Eine ideale Methode, um Demokratie zu erlernen, ist der Projektunterricht. Die Projektmethode zählt zu den meistdiskutierten Methoden des Unterrichts. Sie ist eine Unterform des handlungsorientierten Lernens und gilt als ein hervorragendes Mittel, um intrinsische Motivation zu fördern, Partizipation zu lernen, selbständiges Denken zu entwickeln, erworbenes Wissen anzuwenden, Selbstbewusstsein zu erzeugen und soziale Verantwortung einzuüben. Für die Schule und Jugendbildung bedeutet dies: Demokratielernen ist Grundprinzip in allen Bereichen ihrer pädagogischen Arbeit. Die Schule selbst muss Handlungsfeld gelebter Demokratie sein, in dem die Würde des jeweils Anderen großgeschrieben, Toleranz gegenüber anderen Menschen und Meinungen geübt, für Zivilcourage eingetreten wird, Regeln eingehalten und Konflikte gewaltfrei gelöst werden. Dieses Buch ist ein Leitfaden zur erfolgreichen Planung, Durchführung und Steuerung von Projekten für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Zwangsarbeitende in Kellinghusen 1939 – 1945

Zwangsarbeitende in Kellinghusen 1939 – 1945 von Vietzen,  Walter
Im Zeichen der Hochrüstung und infolge der Einberufung zur Wehrmacht wurde bereits vor Kriegsbeginn 1939 der Arbeitskräftemangel im Deutschen Reich immer drückender. Nach Beginn des Krieges kamen billigste Arbeitskräfte für die Landwirtschaft und die Rüstungsindustrie aus allen Teilen Europas nach Deutschland, auch nach Kellinghusen. Ende 1944 waren auf dem Gebiet des "Großdeutschen Reiches" knapp 8 Millionen ausländische Arbeiter und Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz tätig. Zwangsarbeiter oder Fremdarbeiter wurden gemäß der Rassenlehre der Nationalsozialisten klassifiziert: Am unteren Ende der Zwangsarbeiterhierarchie standen die Ostarbeiter. Sie waren russische, weißrussische oder aus der Ukraine stammende Arbeiter, stigmatisiert durch das Abzeichen "Ost", dadurch auch äußerlich gekennzeichnet. Sie mussten in sehr primitiven Lagern leben, in Kellinghusen im ehemaligen Schweinestall des Bauern Gosau. Das umgebende Gelände war mit Stacheldraht umzäunt.
Aktualisiert: 2022-04-21
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