Während in der antiken Mythologie die Fähigkeit zur Tierverwandlung nicht durchweg negative Konnotationen hatte, erfährt die Verwandlung vor allem im christlichen Kontext eine radikale Umdeutung als Fluch und Strafe. Theologen und Dämonologen befürworteten und untermauerten die Möglichkeit der Tierverwandlung einerseits als Realität und andererseits als teuflische Illusion. In den Hexen- und Werwolfprozessen zogen beide Varianten – die reale Verwandlung bzw. die durch den Teufel vorgetäuschte – tödliche Konsequenzen für die Beschuldigten nach sich. Über lange Zeit war die Idee der Verwandlung kein stabiles Phänomen, wiewohl der Metamorphoseerzählung eine gewisse Kontinuität der immer wieder variierten Verwandlungstypen eignet. Im Medium Film wurde die Verbildlichung der Verwandlung in Literatur und Kunst fortgeschrieben und einer traditionellen Vorstellung nicht nur zu neuer Popularität, sondern auch zu neuartigen Entwicklungen verholfen.
Der interdisziplinäre Sammelband erkundet Varianten und Varietäten der Tierverwandlung und nähert sich den unterschiedlichen Codierungen und Diskursen der Metamorphose von der Antike bis in die Jetztzeit.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Konferenz-Band ist den Jenseits-Imaginationen des Mittelalters gewidmet. Die Konferenz ging in der Hauptsache der Frage nach, wie einzelne Epochen und Kulturen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod manifestieren. Der zeitliche Bogen spannte sich dabei von der Antike bis zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts. Je nach Epoche und Kultur waren auch die Theorien und Narrationen in unterschiedlichen Kontexten verortet. Das Mittelalter band u.a. die Narrationen in den Kontext der Frömmigkeitsgeschichte ein, wobei viele mittelalterliche Visionsberichte nicht nur als Affirmationen für ein Jenseits fungierten, sondern auch Reformbewegungen stützten und als Mittel zum Zweck instrumentalisiert wurden. Mittelalterliche Imaginationen und Diskurse zum Jenseits einerseits und neue interdisziplinäre Interpretationsansätze und Methoden der Mediävistik andererseits stehen im Fokus des Sammelbandes.
Aktualisiert: 2023-04-07
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JULIA BERTSCHIK: ‚Da werden Weiber zu Hyänen.‘.Weiblichkeit und Gewalt im 19. Jahrhundert bei Wilhelm Raabe und Friedrich Hebbel
WOLFGANG DÜSING: „Ich bin die Tochter meines Vaters“. Väter und Töchter im bürgerlichen Trauerspiel von Lessing bis Hebbel
BARBARA HINDINGER: „Bei dir löst sich der Mann in Wasser auf“ – Zur Inszenierung des „Männlichen“ bei Hebbel, Ibsen und Strindberg
FRIEDERIKE RAPHAELA LANZ: Hebbels Frauenbilder in der Perspektive seiner frühen Interpretinnen
ANDREA RUDOLPH: Frauen auf dem Altar der Humanität. Zur „Geschlechterklausel“ in Friedrich Hebbels Dramen
GESINE LENORE SCHIEWER: Strukturen sprachlicher Gewalt in Gyges und sein Ring. Friedrich Hebbels Sprachreflexion im Kontext von Wilhelm von Humboldt und Moritz Lazarus
HARGEN THOMSEN: Virgo et Mater Oder Von der Inkonsistenz der Bilder und der Konsistenz der Literatur. Die Paradoxa gesellschaftlicher Rollenbilder am Beispiel von Hebbels Frauen-Imagos
BURKHARD BITTRICH: Hebbels Judith – Heroine mangels Heros
SUSANNE HOCHREITER: „Ach, höre lieber auf das, was ich Dir sagte.“. Das Verhältnis von Herrin und Dienerin in Friedrich Hebbels Judith
WOLFGANG MÜLLER-FUNK: „Die Welt dreht sich um.“ Hebbels Judith – ein Drama zwischen Emanzipationsfurcht und feministischer Antizipation
ESTER SALETTA: Hebbels Tragödien Judith und Herodes und Mariamne als Ort der Geschlechterverschiebung
THOMAS BORGARD: Hebbel und das „Drama“ des Liberalismus. Annäherungen an Maria Magdalena in Auseinandersetzung mit Gender Studies und Postmoderne
HENDRIK HELLERSBERG: Friedrich Hebels Agnes Bernauer und Grillparzers Jüdin von Toledo
CARSTEN KRETSCHMANN: Kampf der Geschlechter? Skeptische Überlegungen zu Herodes und Mariamne
CHRISTA AGNES TUCZAY: Geschlechtermodelle in Hebbels Nibelungen im Vergleich zum Nibelungenlied
MARTIN-M. LANGNER: Bedrückender Geschlechtertausch in der Maria Magdalena. Zur Inszenierung des Dramas durch Tina Küster mit der Berliner Theatergruppe „text-marker“ (Nov. 2004/Feb. 2005)
Rezension
Aktualisiert: 2020-01-20
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