Kykladen

Kykladen von Pichler,  Klaus
Die Kykladen sind eine Gruppe von circa 25 bewohnten Inseln in der südlichen Ägäis. Die bekanntesten sind Milos, Mykonos, Naxos und Santorini. Besonders angetan haben es Klaus Pichler allerdings nicht die Inseln mit den berühmten Namen, so schön sie auch sind, sondern die dem Namen nach weitgehend unbekannten. Auf ihnen wird das Ursprüngliche und Genuine der Kykladen sicht- und spürbar: das kristallklare Licht der Ägäis, wo in der Nähe oder Ferne immer eine oder mehrere Inseln zu sehen sind, die leichte Meeresbrise, dazu der Duft der farbenprächtigen Blumenwiesen und Felder, deren im Herbst dunkelgelbe bis braune Farben in wunderbarem Kontrast zum komplementären Blau von Meer und Himmel stehen. In seinen einzigartigen, herausstechenden Fotografien zeigt Klaus Pichler die Menschen, die verschiedenen Landschaften und das beinahe immer gegenwärtige Meer, aber auch die typische kirchliche und profane Architektur sowie Szenen aus dem täglichen Leben, und weckt so bei den Betrachtenden eine beinahe unwiderstehliche Insel-Sehnsucht.
Aktualisiert: 2023-04-20
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PFLEGENOTSTAND UND MODERNE MEDIZIN

PFLEGENOTSTAND UND MODERNE MEDIZIN von Friedmann,  Felix, Hohlbrugger,  Gero, Pichler,  Klaus, Rudolph,  Enno, Stronegger,  Willibald
Auf Neugier und Ehrgeiz der Naturwissenschaftler beruhen die unbestreitbaren Erfolge der modernen, westlichen Medizin. Insbesondere die durchschnittliche Lebenserwartung wurde mehr als verdoppelt. Aber auch die Jahre der Pflegebedürftigkeit haben sich pro PatientIn nahezu verzehnfacht. Das bedeutet Überalterung. Seit ca. 2 Jahren kann der Pflegebedarf kaum noch bewältigt werden. Wegen des „Pflegenotstands“ müssen nicht nur in Altenheimen, sondern auch in Kliniken Stationen aufgegeben werden. In Kliniken werden Operationen auf unbestimmte Zeit verschoben oder überhaupt von den Agenden gestrichen. Das alleine dürfte einerseits den Anfall von Pflegebedarf peu à peu reduzieren und andererseits dem weiteren Fortschreiben der medizinischen Erfolgsgeschichte unweigerliche Grenzen setzen. In Conclusio: Pflegenotstand und moderne Medizin blockieren sich gegenseitig. Für die gegenwärtige Pattstellung dürfte die Angst vor dem Lebensende den Angelpunkt schlechthin darstellen. Der liegen oft fatale Fehlentscheidungen für unverhältnismäßige medizinische Interventionen zugrunde, die mehr auf die Verlängerung der Lebensdauer und weniger auf die Genesung abzielen. Von ärztlicher Seite sollte man eher die Drosselung der steten Zunahme an Patienten und Pflegefällen ohne Wenn und Aber in Angriff nehmen. Die internationale Ärzte-Initiative „Choosing Wisely“ hat bereits Indikationsbeschränkungen für sämtliche medizinischen Fachbereiche vorgeschlagen. Entscheidungen hinsichtlich Therapieabbruchs oder OP-Ablehnung könnten Ethikkommissionen stützen, um dann den Schutz der Ärzteschaft vor eventueller gerichtlicher Verfolgung wegen z.B. Verweigerung der Hilfestellung zu gewährleisten. In Anbetracht der aus Erschöpfung eingeschlagenen Flucht aus dem Pflegeberuf in Krankenhäusern, Altenheimen und Hauskrankenpflege wirkt schwierig, hilflos bis tragisch, auf den Pflegenotstand nur mit dem Angebot von mehr Pflegeausbildung und besserer Entlohnung zu reagieren. Wie können wir die allgemein verdrängte, aber doch grassierende Angst vor dem Lebensende merklich lindern? Mit der tröstlichen Prophezeiung einer Folgeexistenz und mit Übergangsritualen hat sich die Kirche über Jahrhunderte zumindest für diejenigen guten Willens als Stütze zur Überwindung der Todesangst bewährt. Das Bekenntnis zum „Glauben an den einen Gott“ hat sich inzwischen größtenteils aus vollmundiger Kehle auf schmale Lippe zurückgezogen. Unheilvoller weil rastloser Hedonismus erschwert, das dadurch entstandene Vakuum zu erkennen. Die „ars moriendi“ (Kunst zu sterben) als wesentlicher Aspekt der Schule des Lebens gehörte ohne Zweifel in jeden Lehrplan des Ethikunterrichts für über 10-jährige Schüler. Anstelle des Verdrängens wäre auch für Erwachsene hilfreich, den Tod stets im Auge zu behalten, um seinen Schrecken – wenn er dann tatsächlich naht – zu minimieren. Zudem können Spiritualität, Sterbebegleitung, palliative Sedierung, Urnenbestattung, rechtzeitiges Erstellen einer Patientenverfügung sowie einer Vorsorgevollmacht und neuerdings nach dessen strafrechtlicher Freistellung der assistierte Suizid zur Linderung der Todesangst beitragen. Durch zeitlich limitierte Lebensverlängerung kann moderne Medizin (wie früher Wunderheilung) Todesangst nur vorübergehend beseitigen. Wird diese Karte gezogen, entwickelt sich immer öfter das Paradox im Sinne einer heillosen Angst vor einer erst dadurch induzierten Verlängerung eines qualvollen Dahinsiechens. Aktuell verharren wir bezüglich der Gestaltung der letzten Daseinsphase in verzagt planloser Starre bis Pflegemangel-bedingte Vernachlässigung unerträgliche Unwürden nach sich ziehen wird. Das wiederum ließe Todesangst sogar von der Todessehnsucht umarmen. Unter solchen Umständen verlöre die derweil in Endlosschleifen befindliche Neuorientierung weg von der Lebenserhaltung um jeden Preis ihre ansonsten bedrohliche Gestalt. Bei absehbaren Entwicklungen kann Vor-sich-Herschieben eines längst fälligen Umdenkens bzgl. der medizinischen Indikationsstellung am Lebensende inklusive der Sterbehilfe die jetzt schon bedrohliche Lage nur verschlimmern. Es wäre hoch an der Zeit, das auf unsere Gesellschaft zukommende Chaos während der letzten Lebensphase ohne Schönfärberei anzusprechen. Ein rechtzeitiger Gesinnungswandel hinsichtlich der Entscheidungen am Lebensende sollte das abwenden. Medizinerkollegen, Pflegedienste, Sterbebegleiter etc. aber auch mit dem Sujet befasste Juristen und politische Entscheidungsträger sowie Medien sind gefordert, die Gesellschaft von der Conditio Sine Qua Non dieses Gesinnungswandels zu überzeugen, um Sie zu gewinnen ihn mitzutragen. Es wurde lange genug versucht, den Tod nur aufzuhalten. Es sollen keineswegs Leistungen der Medizin und glückstrahlende Inanspruchnahme des Altenteils infrage gestellt sein. Es gilt ausschließlich Sinne und Sensibilität für die Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes zu schärfen. Todesangst des einzelnen Individuums infolge Krankheit und Alter ähnelt der kollektiven Todesangst unserer Gesellschaft vor der Klimakrise. Ein nicht enden wollendes Auf und Ab von verdrängendem Klein- oder Abreden mit Hoffnung auf Heilung gefolgt von Visionen in Abgründe des auslöschenden Lebensendes. Da trotz eindringlich mahnender Appelle nahezu niemand freiwillig bereit ist, auf die hauptsächlich Fossilenergie-betriebenen Annehmlichkeiten unserer Wohlstandsattituden zu verzichten, hat unser Planet längst schon den Weg in die Resignation angetreten. Dieser Essay wurde geschrieben, um das auf uns zukommende Chaos am Lebensende aufzuhalten. Analogie im Umgang mit der Klimakrise lässt befürchten, dass auch dieses Thema derweilen in Endlosdiskussionen erstickt.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Golden days before they end

Golden days before they end von Marschall,  Clemens, Pichler,  Klaus
Es gibt sie noch, jene kleinen Cafés, Branntweiner, Beisln oder – wie sie von den Gästen schlicht genannt werden – Hütten, in denen die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Geht man daran vorbei, hört man lautes Gelächter durch die angelehnte Tür – und hinein gehen die wenigsten. Zu oft tauchen jene Lokale in den Chronik-Nachrichten auf und melden einen Bauchstich unter Freunden, die im Laufe einer alkoholischen Sitzung über ein Missverständnis gestolpert sind. Klaus Pichler (Fotos) und Clemens Marschall (Text) sind über mehrere Jahre hinweg nicht vorbei, sondern hineingegangen. Sie haben gesellschaftliche Paralleluniversen erforscht und dokumentiert: Pichler hielt Momente der Gäste zwischen Alltag, Wahnsinn und Drama fest; Marschall zeichnete Gespräche mit den Lokalbesitzern auf. Zum Vorschein kommen Ersatzfamilien, in denen tägliche Rituale ausgeführt werden. In diesen inoffiziellen Netzwerken blüht der Tauschhandel: aufgenommen in jene Kreise wird man erst nach einer gewissen Probezeit. Doch ist man einmal Familienmitglied, wird zusammengehalten und zusamengetrunken – den ganzen Tag, jeden Tag: Branntweiner sperren bereits um fünf Uhr morgens auf, andere Cafés um neun Uhr vormittags, wieder andere erst nachmittags oder abends, sodass ein 24-Stunden-Service für die alte Trinkergeneration vorhanden ist. Das Mobiliar stammt oft noch aus den 1960ern, die Gäste kommen teilweise ebenso schon so lange. Das einzige Zeichen, woran man sieht, dass der Zahn der Zeit nagt: Die Leute sterben weg. Und mit ihnen jene Lokale. Bei unzähligen Streifzügen durch Wien fanden Pichler und Marschall noch einige dieser Lokale vor, die in den letzten Zügen ihrer Existenz lagen. Das vorliegende Buchprojekt ist ein Abgesang auf diese Orte, die jahrzehntelang das Leben ihrer Gäste geprägt haben und sehr bald für immer verschwunden sein werden.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Die besten Bergsteigerinnen der Welt

Die besten Bergsteigerinnen der Welt von Bachinger,  Eva Maria, Pichler,  Klaus, Rauch,  Stephan
Gerlinde Kaltenbrunner, Nives Meroi, Edurne Pasabán und Sun Eun Oh: Vier konkurrierende Gipfelstürmerinnen oder eine mediale Inszenierung? 2010 geht der Wettlauf in die heiße Phase. Der moderne Alpinismus als Spiegel unserer Gesellschaft. und wie Reinhold Messner das alles sieht. FÜR ALLE INTERESSIERTEN und nicht nur Profis!
Aktualisiert: 2022-02-16
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Fürs Leben gezeichnet

Fürs Leben gezeichnet von Brunner,  Eva, Pichler,  Klaus
Von den 1950er bis in die späten 1980er Jahre spielten Haftanstalten für die Tätowierkultur eine große Rolle. Der in der Außenwelt geschmähte Körperschmuck hatte für die Insassen von Gefängnissen eine Vielzahl von Bedeutungen, er war intensiv in den Alltag der Gefängnisse eingebunden und stand für die Häftlinge als Beweis, dass sie über ihren Körper, dessen Bewegungsfreiheit genommen worden war, noch selbst verfügen konnten. Der Motivschatz der Tätowierungen spiegelte Ausdrucksmöglichkeiten für Emotionen und Sehnsüchte wider, die in der Welt der Gefängnisse nicht anders formulierbar waren. Er war aber auch eine Sammlung von Geheimzeichen, die die Zugehörigkeit zur Gefängnisgesellschaft besiegelten und nur für Eingeweihte lesbar waren. Tätowierungen als „ehrenhafte Selbststigmatisierung“ bedeuteten außerdem einen Verzicht auf eine bürgerliche Existenz nach der Zeit der Inhaftierung, da sie in der Außenwelt mit Kriminalität assoziiert wurden und massive Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt brachten. Diese Hautzeichen, die unter Bedingungen seelischer Zerrissenheit, körperlicher Qual und sozialer Ausblendung im Gefängnis entstanden sind und die Träger fürs Leben zeichnen, ziehen uns beim Hinblicken in Welten, die ungern betreten werden. In den letzten sieben Jahren porträtierte Klaus Pichler rund 150 ehemalige Inhaftierte, die einen Ausschnitt aus dem Motivschatz der Gefängnistätowierung präsentieren, Einblick in die Lebenswelt Gefängnis geben und die Hintergründe des Tätowierens in Haft erklären. Der vorliegende Bildband dokumentiert eine Tradition, die am Aussterben ist: die Gefängnistätowierung im deutschsprachigen Raum.
Aktualisiert: 2023-03-28
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