Die Goldminen von Midian

Die Goldminen von Midian von Burton,  Richard Francis, Pfullmann,  Uwe
Richard Francis Burton war einer der größten Abenteurer aller Zeiten. Er sprach über 30 Sprachen, hatte als Muslim verkleidet Mekka und Median besucht und auf einer sensationellen Expedition zu den Quellen des Nils den Tanganjikasee entdeckt. Als ihm 1877 vom in finanzielle Nöte geratenen Vizekönig von Ägypten der Auftrag erteilt wird im legendären biblischen Land Midian nach Gold für die Schatzkammern zu suchen, wittert Burton die Chance auf neue Abenteuer und Ruhm ...
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eine Reise durch das peträische Arabien zum Berg Sinai und der Stadt Petra, dem Edom der Weissagungen

Eine Reise durch das peträische Arabien zum Berg Sinai und der Stadt Petra, dem Edom der Weissagungen von Pfullmann,  Uwe
Léon de Laborde und Maurice Alphonse Linant de Bellefonds waren nicht die ersten europäischen Forscher in Petra, aber sie waren für etliche Jahre die gründlichsten und anschaulichsten. Ihre Reise im Jahr 1828 war gut vorbereitet und mit ausreichenden finan-ziellen Mitteln und wissenschaftlichen Geräten ausgestattet. Achtzehn Männer und fünfzehn Kamele mit Vorräten machten sich auf den Weg. Von Kairo aus brachen sie über Suez, die Mosesbrunnen, der Kupfer- und Türkismine Sarabit al-Chadim, das Katharinenkloster und Aqaba nach Petra auf, um dort fast vierzehn Tage forschen und zeichnen zu können. Als erste Entdecker untersuchten sie das ad-Dair, das abseits von Petra gelegene sogenannte Kloster. Desweiteren untersuchten sie die Pharaoneninsel und die Nabatäerstadt Humaima und be-suchten alle heiligen Orte rund um das Katharinenkloster. Sie legten eine Strecke von fast 1000 km zurück, die sie in einer guten Karte dokumentierten. Ihr gemeinsamer Reisebericht erschien 1830 unter dem Titel "Voyage dans l'Arabie Pétrée“ (Paris 1830). Ihre Zeichnungen und Stiche waren bis zur Reise von David Roberts (1839) das Maß der Dinge. 1836 erschien die englische Ausgabe ihrer Erlebnisse unter dem Titel „Journey through Arabia Petræa, to Mount Sinai, and the excavated city of Petra, the Edom of the Prophecies by M. Léon de Laborde“ (London 1836), wobei de Laborde nunmehr Alleinautor war. Die englische Ausgabe ist um drei historisch angelegte Kapitel zur Geschichte Petras und Edoms erweitert; zahlreiche Bibelzitate setzen die Geschichte Edoms und der Nabatäer in den biblischen Kontext. Auch die Schil-derungen einiger Pilgerreisen zum Berg Sinai und dem Katharinenkloster sind eine wertvolle Ergänzung der eigenen Erlebnisse der Reisenden. Eine Konkordanzliste der Ortsnamen ermög-licht eine bessere Orientierung auf de Labordes Karte und eine schnellere Suche in heute gebräuchlichen Datenbanken. Eine Konkordanzliste der Personen- und Stammesnamen sowie eine kurze Literaturliste ergänzen diesen Anhang. Zur besseren Nachverfolgung der Reiseroute von de Laborde und von Linant de Bellefonds wurde diese rot markiert. Eine kleine Auswahl zeitgenössischer Bilder sollen die vom Autor geschilderten Eindrücke veran-schaulichen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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An den Küsten Jemens, auf Sokotra und im Persischen Golf

An den Küsten Jemens, auf Sokotra und im Persischen Golf von Pfullmann,  Uwe
Jessop Hultonwar "assistant surgeon", Schiffsarzt auf der "Palinurus", einem Schiff der Indischen Marine, das zur Küstenaufnahme nach Arabien entsandt worden war. Hier schrieb er wie Leutnant Wellsted oder Leutnant Cruttenden Tagebuch, wobei er sein Augenmerk auf Grund seiner medizinischen Ausbildung besonders auf klimatische und naturwissenschaftliche Beobachtungen konzentrierte.Die Offiziere, zu denen Hulton als Schiffsarzt gehörte, waren beauftragt, alle nützlichen Informationen in ihrer Reich-weite zu erlangen. Im Sommer 1836 begleitete Dr. Hulton eine Abordnung, die den Zaiditen-Imam in Sanaa besuchte. Er und seine Mitreisenden wurden zwar vom Imam gut aufge-nommen, der aber recht ungehalten über die Verzögerungen war, die von Hultons Krankheit verursacht worden waren. Nach einem einmonatigen Aufenthalt verließen sie Sanaa, und kamen nach vierzehn Tagen in Mucha an. Dr. Hulton starb kurz nach seiner Ankunft in Mucha an Bord der "Palinurus". Er war Augenzeuge der Besetzung Sokotras durch die East India Company und jener politischen Vorgänge, die schließlich zur britischen Besetzung Adens führten.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Die Goldminen von Midian

Die Goldminen von Midian von Burton,  Richard Francis, Pfullmann,  Uwe
Richard Francis Burton war einer der größten Abenteurer aller Zeiten. Er sprach über 30 Sprachen, hatte als Muslim verkleidet Mekka und Median besucht und auf einer sensationellen Expedition zu den Quellen des Nils den Tanganjikasee entdeckt. Als ihm 1877 vom in finanzielle Nöte geratenen Vizekönig von Ägypten der Auftrag erteilt wird im legendären biblischen Land Midian nach Gold für die Schatzkammern zu suchen, wittert Burton die Chance auf neue Abenteuer und Ruhm ...
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75

Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75 von Glaubrecht,  Matthias, Heyden,  Ulrich van der, Pfullmann,  Uwe
Mauritius und die Seychellen waren in Deutschland noch nahezu unbekannt, als der Zoologe und spätere Direktor des Naturkundemuseums in Berlin, Karl August Möbius, 1874/75 eine Expedition in den Indischen Ozean unternahm. In zahlreichen Briefen berichtete er von seiner Reise, schilderte Landschaft, Flora, Fauna und Kultur der Inseln. Die dort gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über ökologische Interaktionen sollten in einem seiner Hauptwerke Niederschlag finden, den Beiträgen zur Meeresfauna der Insel Mauritius und der Seychellen. Briefe und Abhandlung werden nun erstmals wissenschaftlich ediert, Person und Verdienst des bedeutenden Forschers Möbius ausführlich gewürdigt. Ergänzt durch weitere bisher weitgehend unbekannte zeitgenössische Berichte und Illustrationen gewährt der Band vertiefende Einblicke in den historischen Kontext und ist somit für Fachleute wie interessierte Laien gleichermaßen erhellend.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Erste Schritte in Ostafrika oder Eine Erforschung von Harar

Erste Schritte in Ostafrika oder Eine Erforschung von Harar von Burton,  Sir Richard Francis, Pfullmann,  Uwe
Im Jahr 1854 versuchte Richard Burton, das Horn von Afrika zu erkunden. Seine Ziele waren die Erlangung geographischer Daten und Kenntnisse über den Handel des Gebietes. Im gleichen Jahr trafen sich die vier Expeditionsteilnehmer in Aden, an der dem Horn von Afrika gegenüber-liegenden Küste, mit der Absicht, gemeinsam nach Harar und von dort nach Sansibar zu gehen. Schließlich gelangte Richard Burton mit seinen Begleitern nach vielen Wechselfällen in die verbotene Stadt Harar (Hauptstadt des alten Hadiyah-Reiches). Burton versuchte dann, in das Innere Somalias zu reisen. Burton war damit der erste Europäer, der Harar in Äthiopien betrat - eine Leistung, die viel gefährlicher als seine Reise nach Mekka und Medina war.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Pilgerfahrt nach Nedschd, der Wiege der Araber.

Pilgerfahrt nach Nedschd, der Wiege der Araber. von Blunt,  Anne I, Pfullmann,  Uwe
Das Ehepaar Wilfrid und Anne Blunt glaubten, nach William Gifford Palgrave (1862) die ersten Reisenden in Hayil und dem Dschebel Schammar gewesen zu sein. Wilfrid Scawen Blunt (1840-1922) und seine Frau Anne (1837-1917) hatten eine ausgeprägte Liebe zu Pferden und mochten die arabische Literatur. Bei einem früheren Besuch in Syrien hatten die Blunts Mohammed bin Aruk getroffen, der behauptete, ein Sohn eines von drei Brüdern einer alten Familie aus Nedschd zu sein, die auf einem einzigen Kamel aus dem Land geflohen waren. Jeder Bruder hatte an einem anderen Ort gehalten und Mohammed war begierig, den Weg dieses Rittes in der Hoffnung zurückzuverfolgen, eine Cousine zu finden, die er als Braut beanspruchen könnte. Seit jeher war es in arabischen Familien üblich, dass der Sohn ein Anrecht auf die Bint Amm, die Tochter des Vaterbruders, hatte. Diese Ehepräferenz existiert im Nahen Osten seit Jahrtausenden und sie hatte den Vorteil, dass die Morgengabe an die Braut relativ gering war. Es war für ihn ein glücklicher Umstand, mit den Blunts im Dezember 1878 nach Hayil reiten zu können. In Dschof fand Mohammed eine heiratswillige Cousine, und nachdem die Blunts die Verhandlungen geführt und £ 50 als Brautpreis angeboten hatten, konnte sich Mohammed mit seiner Cousine verloben. Sie reisten am nächsten Tag weiter und erreichten bald die Nefud. Neun Monate nach Doughty betraten die Blunts Hayil. Emir Mohammed bin Raschid hatte 1869 persönlich seinen Neffen Bandar erstochen, um an die Macht zu kommen. Gegenüber den Blunts zeigte er sich sehr liebenswürdig. Die Frauen des Herrschers, die Lady Anne in ihre Haremsgemächer einluden, waren prächtig gekleidet. Eine hatte um ihren Hals mit Türkisen und Perlen übersäte Goldketten, und auf ihrem Kopf trug sie eine goldene Platte, von der Perlenschnüre herabhingen. Jede hatte in ihrem linken Nasenloch einen goldenen Ring von ungefähr zwei Zoll im Durchmesser, welcher beim Essen entfernt werden musste. Er zeigte ihnen seine Ställe, die etwa 100 exzellente Pferde enthielten. Er hatte sogar "eines von diesen Spielzeugen, welche Telephone genannt wurden.". Die Blunts verließen die Stadt mit der persischen Pilgerkarawane in Richtung Nadschaf im Irak, um von dort aus ihre Reise nach Persien zu beginnen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Unterwegs nach Dirriya, der saudischen Hauptstadt

Unterwegs nach Dirriya, der saudischen Hauptstadt von Pfullmann,  Uwe
George Forster Sadlier wurde am 19. Januar 1789 im irischen Cork geboren, er starb am 2. Dezember 1859 in Auckland. Ein Jahr nach dem ägyptischen Sieg über die Wahhabiten bei Turaba 1815 wurde die Armee am Nil durch Moamme Ali völlig reformiert. In seinem Hauptquartier in Tabara entschied der starke Mann Ägyptens, den Krieg in das wahhabitische Kernland nach Innerarabien zu tragen; fürchtete aber nach der Niederlage Napoleons in Waterloo nicht zu Unrecht britische Gelüste auf Ägypten. Er überließ das Kommando seinem ältesten Sohn Ibrahim. Dieser stieß langsam, aber sicher vorwärts, und wagte sie nie auf Terrain vor, das er nicht völlig kontrollierte. Im April 1818 erreichte er die wahhabitische Hauptstadt Dirriya, die er dem Erdboden gleich machte. Es war nicht Ibrahims Absicht, den Nedschd auf Dauer zu besetzen; das Letzte, was er suchte, war durch einen Guerillakrieg in einem ungastlichen Land gebunden zu werden. Sein Ziel war zu zerstören, um die Wahhabiten für lange Zeit auszuschalten. In diesem Punkt trafen sich Ibrahims Interessen mit denen der britische Regierung in Indien, die von den Piratenoperationen im Persischen Golf geplagt wurde und welche die Wahhabiten gleichfalls als gefährliche Störenfriede des Status quo betrachteten. Sie hofften auf eine völlige Niederwerfung des Nedschd und auf die Installierung einer Administration, die den Interessen der vEast India Company entgegenkam.. Der Name des Offiziers war Hauptmann George Sadlier vom 47. Fußregiment Seiner Majestät. Er verließ am 14. April 1819 Bombay auf dem Kreuzer der Ostindischen Gesellschaft namens "Thetis", und nach einem erfolglosen Versuch, den Sultan von Oman für eine antiwahhabitische Allianz zu gewinnen, landete er am 28. Juni in al-Hasa. Als Sadlier erfuhr, dass Ibrahim nicht in Manfuhah war, sondern bereits nach Dirriya geritten war, folgte Sadlier. In Dirriya war Ibrahim Pascha auch nicht mehr zu erreichen, aber Beweise seiner Tätigkeit waren überall zu sehen. Erst in den Vororten von Medina holte er Ibrahim Pascha ein. Medina durfte er als Christ zu seinem großem Leidwesen nicht betreten. Er musste drei Meilen außerhalb der Stadt beim Harem Ibrahims lagern. Am 9. September traf er schließlich Ibrahim Pascha. Dann brach Sadlier mit dem Harem nach Yanbu al-Bahr auf, einer für ihn sehr peinvollen Schmach. Natürlich wurde er in seinen Schaftstiefeln, Reithosen und steifnackigen Kragen verspottet, dazu verurteilt, von einer Seite der Halbinsel auf die andere zu reisen. Aber Sadlier hatte eine aufrichtige Humanität und verspürte Widerwillen gegen Ibrahims Exzesse in Arabien. Er war der erste Europäer seit dem 16. Jahrhundert, der den Subkontinent durchquert hatte.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Duchs Heilige Land, Wüste und Steppe

Duchs Heilige Land, Wüste und Steppe von Pfullmann,  Uwe
Die ersten beiden Auflagen konzentrierten sich vor allem auf Reisende in Wüstenarabien (Arabia Deserta) und das Glückliche Arabien (Arabia Felix). Die Reisenden in Syrien und Palästina wurden ausgesprart, da jene Regionen des Fruchtbaren Halbmondes von jeher eine Vielzahl von Reisenden angelockt haben: Kaufleute, die in Aleppo und anderen Städten Syriens und Libanons ihr Kontor oder ihre Faktorei hatten; Pilger, die die heiligen Stätten des Alten und Neuen Testaments besuchten, aber auch erste Naturforscher, die Käfer, Pflanzen und Schmetterlinge sammelten. Die Aufnahme dieser Reisenden, Pilger und Forscher rechtfertigt auch den veränderten Buchtitel „Durchs Heilige Land, Wüste und Steppe. Entdeckerlexikon Arabien und Palästina Biographien und Berichte“. Äußerer Anlass und Inspirator zu dieser Kraftanstrengung war wie bei der zweiten Auflage Johann Ludwig Burckhardt. Stand bei der zweiten Auflage seine Entdeckung Petras 1812 Pate, so ist es bei der dritten Auflage der 200. Todestag von Johann Ludwig Burckhardt am 15. Oktober 2017. Ziel der dritten Auflage ist, neben der Aktualisierung der bereits aufgenommenen Reisenden auch jene Reisende in den urbanen Regionen Arabiens oder der arabischen Halbinsel zu Wort kommen zu lassen, so dass sie selbst ihre Eindrücke von Menschen, Sitten, Kultur und Landschaft schildern können. Die Auswahl der Zitate ist natürlich rein subjektiv und wohl zuweilen willkürlich, doch verfolgt der Autor das Ziel, Reisende in ihrer ganzen Meinungsvielfalt zu Wort kommen zu lassen und möglichst viele Aspekte des alltäglichen Lebens abzubilden. Arabien oder die arabische Halbinsel ist in erster Linie ein geographischer Begriff. Er beschreibt die Halbinsel als größte Halbinsel der Erde: im Westen begrenzt vom Golf von Aqaba und dem Roten Meer, im Süden das Arabische Meer und im Osten der Persische resp. Arabische Golf. Bei der Abgrenzung der Landgrenze im Osten und Norden zur Definition des Reise-Raumes hat sich der Autor jener Karte bedient, die nach 1915 für wenige Jahr die räumlichen Greznen eines arabischen Einheitsstaates definierte. Die Karte zeigt, wie der Großscherif und spätere König (ab 1917) Husain ibn Ali die arabische Halbinsel mit den Händen umfasst, im äußersten Norden ist sein Konterfei platziert.* Das im Arabischen mit al-Bilad al-Arabiya bezeichnete Staatswesen schloss die Sinai-Halbinsel mit ein, die auch geographisch mit zu Asien gehört. Die nördliche Grenze Arabiens markiert der 37. Breitengrad, die König Husain vom britischen Hochkommissar in Ägypten, Sir Arthur Henry McMahon, zugesichert wurde. Als östliche Begrenzung zu Lande dient die Staatsgrenze des Irak zu Persien (ab 1935 Iran). Jene Ereignisse, der Briefwechsel und die Zusagen des britischen Hochkommissars an Großscherif Husain, liegen einhundert Jahre zurück. Das abgegebene britische Versprechen enthielt zahlreiche Vorbehalte bezüglich der Grenzziehung und des Verwaltungsregimes eines arabischen Reiches. Die britische Politik beherrschte die feinsinnige Politik des „teile und herrsche“. Sie legten sich völkerrechtlich nicht fest. Ganz im Gegensatz zu den von McMahon gegebenen Versprechungen an Scherif Husain einigten sich die französische und britische Regierung im Sykes-Picot-Geheimabkommen vom Mai 1916 über die Aufteilung der arabischen Provinzen des Osmanischen Reiches. Für Palästina sah das Abkommen einen internationalen Status vor. Doch es sollte anders kommen. Der britische Außenminister Arthur James Balfour gab am 2. November 1917 den Führern des politischen Zionismus das schriftliche Versprechen auf eine jüdische Heimstatt in Palästina. Zwei unterschiedliche Quellen nährten den Zionismus. Die Juden Osteuropas wollten der gesellschaftlichen Misere in ihrer Heimat entfliehen, so wurde erst 1861 die Leibeigenschaft in Russland aufgehoben. Zudem lebten in den jüdischen Gemeinden noch Heils-ererwartungen aus dem Mittelalter, die an „Zion“ geknüpft waren. Den Juden Westeuropas fehlte vor allem ein territorialer Rückhalt. Dem Wiener Journalisten Theodor Herzl (1860–1904) gelang es, beide Strömungen zusammenzuführen. Nach dem ersten Weltkrieg begann die Einwanderung zionistischer Siedler. Die Wurzeln des bis heute andauernden Palästina-Konflikts waren gelegt. Die Einwanderer veränderten rasch die ethnische Struktur der Bevölkerung Palästinas. Im Jahr 1938 wurde erstmals eine Aufteilung Palästinas unter Arabern und Juden erwogen. Die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 weitete den Palästina-Konflikt zum Nahostkonflikt aus. Wennige Stunden später griffen die Armeen Ägyptens, Transjordaniens, Iraks, Syriens und des Libanon Israel an, doch die hochmotivierten israelischen Soldaten hielten den Angriffen der überlegenen, aber zum großen Teil schlecht geführten feindlichen Streitkräften stand. Knapp siebzig Jahre später ist Arabien – genauer die arabische Halbinsel in den zuvor definierten Grenzen – ein Pulverfass. Mehrere Staaten wie Irak, Syrien, Libanon und Jemen sind in blutige Bürgerkriege verstrickt, ausländische Mächte bombardieren Terrormilizen oder was sie dafür halten. Das Bestreben des Autors ist, mit dieser dritten Auflage einen Schlussstrich unter seine fast zwanzigjährige Arbeit an diesem Thema zu ziehen. Sicher ist solch ein Lexikon ein Wagnis, und Andreas Dittmann bemerkt zu Recht: „Wenn in Zeiten, da lexikalisches Wissen ubiquitär per weniger Mausklicks digital über verschiedene Plattformen allgegenwärtig verfügbar scheint, ein Lexikon zu einem für die meisten sicher nicht alltäglichen Themenfeld noch in Druckform herauskommt, dann ist allein dies schon eine Sensation.“** Verlag und Autor wünschen sich, dass die Leser in Zeiten einer massenhaften Migration aus dem Nahen Osten nicht den Blick auf die wirklichen Ursachen von Gewalt in der Region verlieren und auch die Tugenden vieler arabischer Menschen schätzen lernen, die Gertrude Bell in dem Film „Königin der Wüste“ gegenüber Mark Sykes, dem britischen Unterhändler des Sykes-Picot-Abkommens, so zusammenfasste: ihre Würde, ihr Stolz und ihr Freiheitswillen.
Aktualisiert: 2019-12-14
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Politische Strategien Ibn Sacuds beim Aufbau des dritten saudischen Staates

Politische Strategien Ibn Sacuds beim Aufbau des dritten saudischen Staates von Pfullmann,  Uwe
Die Schaffung des Königreiches Saudi-Arabien ist untrennbar mit dem Wirken Ibn Sacuds, des Staatsgründers, verbunden. Er kann für sich in Anspruch nehmen, einer der bedeutendsten arabischen Politiker unseres Jahrhunderts gewesen zu sein. Diese Studie untersucht das politische Wirken der historischen Persönlichkeit Ibn Sacuds beim Aufbau des dritten saudischen Staates. Die politische Biographie ermöglicht es, die tatsächliche politische Leistung Ibn Sacuds einzuschätzen sowie Grundzüge seines Machtinstrumentariums aufzuzeigen. Für den Zeitraum 1925 bis 1945 wurde zudem untersucht, inwieweit sich das deutsche Archivmaterial zum saudischen Staat von britischen und amerikanischen Archivalien unterscheidet. Zudem wird auf bestehende Widersprüche hingewiesen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75

Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75 von Glaubrecht,  Matthias, Heyden,  Ulrich van der, Pfullmann,  Uwe
Mauritius und die Seychellen waren in Deutschland noch nahezu unbekannt, als der Zoologe und spätere Direktor des Naturkundemuseums in Berlin, Karl August Möbius, 1874/75 eine Expedition in den Indischen Ozean unternahm. In zahlreichen Briefen berichtete er von seiner Reise, schilderte Landschaft, Flora, Fauna und Kultur der Inseln. Die dort gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse über ökologische Interaktionen sollten in einem seiner Hauptwerke Niederschlag finden, den Beiträgen zur Meeresfauna der Insel Mauritius und der Seychellen. Briefe und Abhandlung werden nun erstmals wissenschaftlich ediert, Person und Verdienst des bedeutenden Forschers Möbius ausführlich gewürdigt. Ergänzt durch weitere bisher weitgehend unbekannte zeitgenössische Berichte und Illustrationen gewährt der Band vertiefende Einblicke in den historischen Kontext und ist somit für Fachleute wie interessierte Laien gleichermaßen erhellend.
Aktualisiert: 2020-01-29
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