Wir lieben Bücher

Wir lieben Bücher von Klinge,  Rudolf, Mehl,  Heinrich, Wedler,  Ursula
Warum stellen sich Leute ihre Wohnung voller Bücher? Die Antwort auf diese Frage erhält man in diesem Band, denn man merkt sofort: Bücher sind Leben. Sie prägen die Menschen, ihre Auffassungen, ihre Wünsche. Unvergessen die ersten Lektüreerlebnisse, als das Lesefieber sie erfasste. Aber auch die wiederholte Lektüre des gleichen Buches: Es kann Erlebnis sein! Das, eben, können nur Bücher.
Aktualisiert: 2023-05-02
> findR *

Mein Herz blieb in Russland (Audio-CD)

Mein Herz blieb in Russland (Audio-CD) von Dyck,  Larissa, Mehl,  Heinrich
Fast drei Millionen Russlanddeutsche sind in den letzten Jahren nach Deutschland, der alten Heimat ihrer Vorfahren, zurückgekehrt. Sie berichten in diesem Buch über ihr Schicksal: Auswanderung der Familien schon zu Zeiten der Zarin Katharina die Große, friedliches Leben an der Wolga und im Kaukasus, Deportation hinter den Ural nach Hitlers Angriff 1941, Arbeitsarmee und Gefangenschaft in Sibirien und Kasachstan. In den dramatischen Lebensschilderungen ist von Kälte, Hunger und Tod die Rede, von mutigen Frauen und verlassenen Kindern. Zugleich aber sprechen viele Zeitzeugen von Mitleid und Hilfe der russischen Nachbarn. Vor dem Leser entsteht so ein authentisches Bild aus Vergangenheit und Gegenwart der Deutschen in Russland. Es ist einigermaßen überraschend, dass sich ein bemüht und ernsthaft 'erinnerndes Deutschland' eine Gruppe bisher nicht in den Fokus genommen hat: die 'Russland-Deutschen'. Ihre Leiden, dies wird beim Lesen deutlich, übersteigen zum Teil die Dimension des Leidens in Deutschland 1941 bis 1945 bei weitem und sie sind die am längsten betroffene Opfergruppe überhaupt. Sie sind die Nachkommen jener Deutschen, die - gerufen und angelockt mit finanziellen wie rechtlichen Privilegien - im 18. Jahrhundert nach Russland auswanderten. Ihre ursprüngliche Heimat in Deutschland waren Regionen wirtschaftlicher Not, Schwaben oder die Pfalz etwa. Eingeladen hat sie vor allem die Zarin Katharina die Große, selbst deutschstämmig. Gegründet wurden die deutschen Kolonien an der Wolga und im Kaukasus. Im Laufe der Jahrzehnte vermehrten sich Russlands Dörfer mit deutschen Namen, die Einwanderer machten Land urbar, errangen wirtschaftlichen Erfolg, besetzten Führungspositionen in Landwirtschaft und Handel. In vielen Gebieten des Zarenreiches traf man auf deutsche Familiennamen und deutsche Sprache. Hitlers Angriff auf die Sowjetunion löste die Deportation aus Das Ende des 19., vor allem aber das 20. Jahrhundert waren geprägt vom Abbau ihrer Privilegien, von Versuchen der 'Russifizierung' einer bisher selbstbewusst 'deutsch' denkenden und handelnden Bevölkerungsgruppe, schließlich vom Desaster, den Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg anrichteten. Unmittelbar nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 befahl Stalin die Deportation aller Russlanddeutschen aus ihrem bisherigen Lebensumfeld in unwirtliche Gebiete in Sibirien und Kasachstan. Dabei verloren sie ersatzlos all ihr Eigentum und wurden völlig entrechtet. Meist wurden die Familien getrennt, die Männer zu Zwangsarbeitern in der so genannten Trudarmee gemacht, Frauen und Kinder weit entfernt in einer anderen Umgebung sich selbst überlassen. Erst nach Stalins Tod 1953 linderten sich die mörderischen Verhältnisse etwas, doch eine Rückkehr in ihre frühere russische Heimat blieb ihnen weiter verwehrt. Deutsche Dörfer oder gar Gebiete in Russland sollte es nie mehr geben. Die politischen Entscheidungen des revolutionären Russlands und der Sowjetunion sowie ihre Durchsetzung und ihre Auswirkungen -'Entkulakisierung', Deportation, Arbeitsarmee, Lagerhaft, Zerschlagung deutscher Familien, Zeit der 'Kommandantur' etc. - werden in diesem Buch in einer Einführung des Herausgebers Dr. Heinrich Mehl skizziert und dann in vielen Zeitzeugen-Berichten in allen Details geschildert. Die politische Geschichte der Deutschen in Russland - dies zeigt die Liste der Publikationen am Ende dieses Buches - ist durchaus erforscht worden. 'Deutscher Alltag' im Russland des 18. und 19. Jahrhunderts wird jedoch kaum beschrieben, denn Kolonisten hatten weder die Zeit noch das Interesse, ihre Wege, Sorgen und Mühen für die Nachwelt festzuhalten. Auch das 20. Jahrhundert, nun mit seinen Wirren und folgenden grausamen Schicksalsjahren, kennt wenige schriftliche Zeugnisse - in Deportation, Gefangenschaft, Zwangsarbeit, in den nachfolgenden Jahren entsagungsreichen Wiederaufstiegs in einer Sowjetunion des Kalten Krieges dachte man ans Überleben und nicht an Dokumentation. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen gingen weitgehend verloren, die offiziellen Dokumente der Vertreibung - Deportationsbefehle, Haftunterlagen, Passierscheine, Essensmarken, Entlassungspapiere etc. - ruhen in regionalen Archiven. So bleiben in der Tat nur die Erinnerungen der Betroffenen, vor allem der älteren Menschen. Geschichte aus dem Gedächtnis Diese 'Geschichte aus dem Gedächtnis' für die Nichtbetroffenen festzuhalten, sie den heutigen Generationen als Beispiel und Warnung zu vermitteln, ist Aufgabe dieser Publikation. Zum ersten Mal werden die Erlebnisse der 'Russlanddeutschen' mit einer gewissen Systematik abgefragt, festgehalten und in einem Buch veröffentlicht, das sich nicht an ein kleines Fachpublikum wendet oder an Verbands- und Vereinsmitglieder der Deutschen aus Russland, sondern an die breite Öffentlichkeit. Dabei wurde erst bei den Vorbereitungen für den Band deutlich, wie unbekannt im heutigen Deutschland Begriffe wie 'Trudarmee' oder NKWD sind, wie wenig man bisher über das Schicksal einer Volksgruppe weiß, die doch seit Jahren wieder mitten unter uns lebt. Daher ist es den beiden Herausgebern und dem Verlag auch wichtig, ans Ende des Buches ein ausführliches Verzeichnis der Fachausdrücke zu setzen, die die im Buch beschriebene Welt geprägt haben. Etwa vier Millionen kamen ins heutige Deutschland Der Personenkreis, der in vorliegender Publikation zu Wort kommt, ist keinesfalls eine Randgruppe: Die Zahl der aus den ehemaligen Sowjetrepubliken 'Zurückgekehrten' wird auf 2,6 Millionen geschätzt, einschließlich aller (auch russischer) nach Deutschland 'mitgenommener' Verwandter auf etwa 4 Millionen Personen. Längst sind es nicht nur die Alten, die ihren Lebensabend in Städten und Dörfern aller Bundesländer verbringen, sondern es folgte die Generation der 50jähringen mit ihren Kindern. 'Russlanddeutsche' gehen auf Schulen oder machen eine Lehre, junge Menschen mit Russisch als ursprünglich erster Muttersprache studieren oder arbeiten bereits als Wissenschaftler, Mediziner oder Pädagogen. Warum wir mit dem vergangenen Schicksal dieser Menschen so wenig vertraut sind, wurde bei den Arbeiten zu diesem Buch überdeutlich. In den außerordentlichen Nöten und Ängsten in den Jahren des Krieges und den ersten harten Nachkriegsjahren war das Überlebensmerkmal, nicht aufzufallen. Deutsche versuchten, im Riesenreich der Sowjetunion gleichsam unterzutauchen, sie passten sich an, verlernten ihre Sprache, heirateten russische Partner. Seit sie nach Deutschland auswandern können, bleiben sie auch hier unauffällig - häufig aus Scham über den erlebten sozialen Abstieg (das Beispiel der Lehrerin in Sibirien, die in Kiel putzen gehen muss), aus Unsicherheit wegen fehlender Sprachkenntnisse, auch aus dem Gefühl heraus, nach langer Lebensirrfahrt nun endlich in einem ruhigen Hafen gelandet zu sein. 'Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine eigene gemütliche Wohnung,' sagt eine befragte über 80jährige Russlanddeutsche, 'jetzt will ich nicht mehr zurückdenken, sondern nur noch für die Enkel da sein.' Entsprechend schwer war es, das Material für diesen Band zu sammeln. Menschen, die die Deportation in Viehwaggons hinter den Ural und Zwangsarbeit im Kohlenschacht überlebt haben, sprechen in der Regel nicht mehr darüber - ihre Erinnerungen haben sie bewusst verdrängt und möchten sie gerade jetzt, nach einem Neuanfang in Deutschland, nicht wieder aufleben lassen. Nach 60 und mehr Jahren vielfacher Irrfahrten von der Wolga bis Sibirien spielt häufig auch das Gedächtnis nicht mehr mit, erlittene Krankheiten durch Nahrungs- oder Schlafmangel, durch körperliche Überbelastung und seelische Grausamkeiten haben viele Namen und Fakten buchstäblich ausgelöscht. So bedurfte es vieler Sitzungen und Gespräche, oft bei Kaffee oder einem Gläschen Wodka, vieler Ermunterungen und Nachfragen, um von Menschen aus Tscheljabinsk oder Karaganda die Geschichten ihres Lebens festhalten zu dürfen. Doppelseitige Karten deutscher Siedlungsgebiete in Russland. Vor- und Nachsatz mit großformatigen Fotos auf geripptem Papier. Im Anhang: 40 Seiten Wissensbereich mit Chronologie der Russlanddeutschen, Kleinem Russland-Lexikon, Ortsverzeichnis und Literaturverzeichnis. Für Lehrer gibt es zum Buch einen Schulreader. Er enthält etwa fünf Beiträge aus dem Buch, aufbereitet für den Schulunterricht im Format DinA4. Der Schulreader kann als kostenfreie PDF-Datei zum Ausdruck von Klassensätzen per Download bezogen werden. Er steht ab Erscheinungstag unter www.zeitgut.com zur Verfügung. Klappentext Es ist der 22. Juni 1941, der den Deutschen in der Sowjetunion ein grausames Schicksal bringt: Hitlers Wehrmacht marschiert in Russland ein, und Stalin befiehlt den Nachkommen der einst so willkommenen Einwanderer den Marsch in die Verbannung. Eben noch fleißige Bürger an Wolga und im Kaukasus, landen sie als Recht- und Besitzlose in unerschlossenen Landschaften hinter dem Ural. Männer wie Frauen müssen in Bergwerken schuften, allein gelassene Kinder erleiden Einsamkeit und Hunger. Über Qualen in der 'Arbeitsarmee' schreiben die Zeitzeugen, über Leiden und Tod in sibirischer Kälte und kasachischer Steppe. Sie schildern das Leben in den eilig und primitiv geschaffenen Sondersiedlungen, und – im Nachkriegsrussland – den mühevollen Aufstieg aus Unterdrückung und Isolation. Zugleich sprechen sie von Solidarität und Freundschaft der russischen Nachbarn und von ihrer 'russischen Seele'. Adenauers Besuch in Moskau 1955 hat erste Grenzen geöffnet – und bis heute sind fast drei Millionen Russlanddeutsche in die Heimat ihrer Vorfahren zurückgekehrt. Hier ist die Geschichte der Russlanddeutschen zusammengefasst – in authentischen Zeitzeugen-Erinnerungen, mit historischen Fotos und einem 40seitigen dokumentarischen Anhang.
Aktualisiert: 2018-07-11
> findR *

Land- und Hauswirtschaft im alten Schleswig-Holstein

Land- und Hauswirtschaft im alten Schleswig-Holstein von Mehl,  Heinrich, Roos,  Meike, Turkowski,  Guntram
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts fanden sich in Schleswig-Holstein noch traditionelle Formen der Landwirtschaft: Pflügen mit dem Pferdegespann, Einholen der Ernte auf dem Leiterwagen, Melken des Viehs auf der Weide, Backen und Schlachten im Dorf. Erst danach setzten sich Motorisierung und Spezialisierung auch auf dem Lande durch. Dieses Buch beschreibt Arbeit im Jahreslauf, Fahrzeuge, Gerät und Werkzeug der Bauern von 1850 – 1950. In kompetenten Texten und illustriert mit zahlreichen historischen Fotos entsteht das alte Bild des Dorfes, werden Landgewinnung an Schleswig-Holsteins Westküste, Feldbestellung, Viehhaltung, Wald- und Torfarbeit, Vorratshaltung im Bauernhaus und Arbeit im Hausgarten lebendig. Die Autoren nutzen die Archive und volkskundlichen Sammlungen Schleswig-Holsteins und dokumentieren die Vielfalt an regionalen Formen bäuerlichen Tagwerks.
Aktualisiert: 2020-06-22
> findR *

Schätze in Fayence

Schätze in Fayence von Mehl,  Heinrich, Sander,  Birgit
Die ersten zinnglasierten Keramiken wurden bereits 1900 v. Chr. in Ägypten hergestellt, in Deutschland entstand die erste Manufaktur 1661 in Hanau. In Schleswig-Holstein nahmen nach der Mitte des 17. Jahrhunderts insgesamt 14 Manufakturen die Arbeit auf, unter denen die in Kellinghusen bis heute eine Sonderstellung einnehmen. Der vorliegende Band rückt nun nicht allein das Elitäre und Ästhetische der Fayencen in den Mittelpunkt, wie es im Beitrag "Bischof und Pantöffelchen - Formen und Funktionen" zum Ausdruck kommt, sondern beschäftigt sich auch mit der Entstehungsgeschichte, den Herstellern, Nutzern, den Funktionen und stilistischen Querverbindungen, sieht also Fayencen auch als Gebrauchsgegenstände. So spannt sich der Bogen von den Fayencen im Ostseeraum über ihre Geschichte, die Vorstellung der großen Sammlungen des Landes bis zu einem kleinen Stichwort-Lexikon.
Aktualisiert: 2020-02-14
> findR *

Schätze in Papier

Schätze in Papier von Mehl,  Heinrich
1390 nahm in Deutschland die erste Papiermühle ihre Arbeit auf, und seitdem ist das Papier aus unserem täglichen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Ob es für die Übermittlung von Informationen in geschriebener oder gedruckter Form benutzt wird, für Bücher, Warenkataloge, Stammbücher oder Poesiealben, bäuerliche Schreibebücher, Urkunden, Postkarten oder sogar für Himmelsbriefe Verwendung gefunden hat, ob es als Werbe- und Kinoplakat, als Wandschmuck oder Schulwandbild Aufmerksamkeit auf sich zog, stets erwies es sich als ein äußerst vielseitiger Werkstoff. Denn auch und gerade als Grundlage für künstlerische Gestaltungen wollen wir es nicht missen, für Papiertheater, Anziehpuppen, Scherenschnitte, Zeichnungen Aquarelle und vieles mehr.
Aktualisiert: 2020-02-12
> findR *

Haller Schützenscheiben

Haller Schützenscheiben von Flamm,  Hans J, Mehl,  Heinrich
Mit dem reich illustrierten Band wird die Schwäbisch Haller Schützenscheibensammlung als eine der wertvollsten und vollständigsten in Deutschland erstmals einem größeren Publikum vorgestellt. Die Sammlung beginnt mit dem Jahr 1729 und führt bis in die Gegenwart. Ihre Bildmotive sind eine Fundgrube für Historiker, Kunstgeschichtler und Volkskundler: Sie spiegeln nicht nur Haller Stadt- und Familiengeschichte sowie Ereignisse aus der Welt wider, sondern zeichnen auch ein Bild der Bürger der Reichsstadt und württembergischen Oberamtsstadt und erinnern an Krieg und Frieden im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2017-11-30
> findR *

Morgen wird alles besser

Morgen wird alles besser von Kleindienst,  Jürgen, Mehl,  Heinrich
Die Jüngeren unter uns, aufgewachsen in Wohlstand, mögen mit Staunen der Schilderung einstiger Selbstverständlichkeiten lauschen: Sammeln und Stehlen von Altmetall, notwendige Suche nach Pilzen, Beeren, gar nach Brennnessel oder Sauerampfer für die Suppe, Tragen von wollenen Kniestrümpfen, die mit einem Gummibändchen festgehalten wurden. Eine lange Reihe von Begriffen taucht in den Erinnerungen auf, die in den frühen Nachkriegsjahren allseits vertraut waren und in diesem Buch noch einmal zum Leben erwachen: Waschbrett und Weckglas, Holzvergaser, Fahrrad mit Hartgummireifen, Wohnküche, als einziger beheizter Raum, und Plumpsklo, Selbstfahrer, Fürsorgerin und Lebensmittelkarten, Schweizer Eintopf und Pferdegulasch. Und fast archaisch muß es auf Wirtschaftswunderkinder wirken, hören sie vom Barfußlaufen, von Schuhen, die beim Wachsen des Fußes einfach vorn aufgeschnitten wurden, vom Schlafen zu dritt in einem Bett und von winterlichen Eisblumen an den Wohnungsfenstern. So beschreiben die Beiträge das Leben und die Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Deutschen. „Morgen wird alles besser“ wendet sich mit besonders reichen und lebendig niedergeschriebenen Erinnerungen an den Leser – an die Älteren, die auf eigene Erfahrungen zurückblicken und an die Jüngeren, die wissen möchten, wie unser Land neu entstanden ist. Aus dem Inhalt: Der Krieg ist aus • Die drei Söhne des Heimkehrers • Das Russenkind • Die Hamsterfahrt • Wieder Freude am Leben • Torf stechen, Kohlen klauen • Freie Fahrt voraus • Neuanfang in Gladbeck • Hüben und Drüben • Ein Musiker schlägt sich durch • Verborgene Fähigkeiten • Frei, aber heimatlos • Aus alt mach neu • Herr Gnufke, der Hausierer • Ein Dach über dem Kopf • Flucht vor der Feuerwehr • Meine Mutter geht auf’s Amt • Unser Vater wird das regeln • Der Beginn der freien Marktwirtschaft • Ritter der Landstraße • Der Geldmantel • Zum Stillschweigen verpflichtet • Die tote Straße • Als der Dammer Amtsschimmel wieherte • Ein „pen-friend“ • My English Family • Heilige Barbara und Schweineschlachten • Der Eisenbahner mit der Milchkanne • Mitten im kalten Winter • La claire fontaine • Das neue „Möbelstück“
Aktualisiert: 2020-01-28
> findR *

Vom Kienspan zum Laserstrahl

Vom Kienspan zum Laserstrahl von Matz,  Jutta, Mehl,  Heinrich
Elektrisches Licht erhellt heute auf Knopfdruck unsere Städte und Wohnungen. Noch vor hundert Jahren aber arbeiteten Handwerker im Schein von Öllampen, und Kinder lernten bei Kerzenlicht. In noch früheren Zeiten dienten das Herdfeuer, Fackel oder Kienspan als Beleuchtung. Das Buch, reich illustriert mit Fotos aus Museums- und Sammlerbeständen, beschreibt die Entwicklung der Beleuchtungstechnik, schildert die Gewinnung von Brennstoffen (z. B. Tran vom Wal) und zeichnet die vielfältige Formentwicklung von Lampe und Laterne nach, von römischen Öllämpchen über mittelalterliche Schalenlampen bis zur Petroleumlampe des bürgerlichen 19. Jahrhunderts. Die Elektrifizierung von Stadt und Land ist Hauptthema der Darstellung des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-02-04
> findR *

Fischer – Boote – Netze

Fischer – Boote – Netze von Mehl,  Heinrich, Tillmann,  Doris
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die großen und kleinen Fischeistandorte in Schleswig-Holstein, ihre Menschen, Boote und Fanggeräte. Reichhaltiges historisches Bildmaterial dokumentiert die große Bedeutung der Fischerei für das Land zwischen den Meeren. Die Autoren beschreiben die Entwicklung der verschiedenen Fang- und Verarbeitungsformen - von den Nordseekrabben bis zu den Kieler Sprotten.
Aktualisiert: 2018-10-01
> findR *

Mein Herz blieb in Russland

Mein Herz blieb in Russland von Dyck,  Larissa, Mehl,  Heinrich
Fast drei Millionen Russlanddeutsche sind in den letzten Jahren nach Deutschland, der alten Heimat ihrer Vorfahren, zurückgekehrt. Sie berichten in diesem Buch über ihr Schicksal: Auswanderung der Familien schon zu Zeiten der Zarin Katharina die Große, friedliches Leben an der Wolga und im Kaukasus, Deportation hinter den Ural nach Hitlers Angriff 1941, Arbeitsarmee und Gefangenschaft in Sibirien und Kasachstan. In den dramatischen Lebensschilderungen ist von Kälte, Hunger und Tod die Rede, von mutigen Frauen und verlassenen Kindern. Zugleich aber sprechen viele Zeitzeugen von Mitleid und Hilfe der russischen Nachbarn. Vor dem Leser entsteht so ein authentisches Bild aus Vergangenheit und Gegenwart der Deutschen in Russland. Es ist einigermaßen überraschend, dass sich ein bemüht und ernsthaft 'erinnerndes Deutschland' eine Gruppe bisher nicht in den Fokus genommen hat: die 'Russland-Deutschen'. Ihre Leiden, dies wird beim Lesen deutlich, übersteigen zum Teil die Dimension des Leidens in Deutschland 1941 bis 1945 bei weitem und sie sind die am längsten betroffene Opfergruppe überhaupt. Sie sind die Nachkommen jener Deutschen, die - gerufen und angelockt mit finanziellen wie rechtlichen Privilegien - im 18. Jahrhundert nach Russland auswanderten. Ihre ursprüngliche Heimat in Deutschland waren Regionen wirtschaftlicher Not, Schwaben oder die Pfalz etwa. Eingeladen hat sie vor allem die Zarin Katharina die Große, selbst deutschstämmig. Gegründet wurden die deutschen Kolonien an der Wolga und im Kaukasus. Im Laufe der Jahrzehnte vermehrten sich Russlands Dörfer mit deutschen Namen, die Einwanderer machten Land urbar, errangen wirtschaftlichen Erfolg, besetzten Führungspositionen in Landwirtschaft und Handel. In vielen Gebieten des Zarenreiches traf man auf deutsche Familiennamen und deutsche Sprache. Hitlers Angriff auf die Sowjetunion löste die Deportation aus Das Ende des 19., vor allem aber das 20. Jahrhundert waren geprägt vom Abbau ihrer Privilegien, von Versuchen der 'Russifizierung' einer bisher selbstbewusst 'deutsch' denkenden und handelnden Bevölkerungsgruppe, schließlich vom Desaster, den Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg anrichteten. Unmittelbar nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 befahl Stalin die Deportation aller Russlanddeutschen aus ihrem bisherigen Lebensumfeld in unwirtliche Gebiete in Sibirien und Kasachstan. Dabei verloren sie ersatzlos all ihr Eigentum und wurden völlig entrechtet. Meist wurden die Familien getrennt, die Männer zu Zwangsarbeitern in der so genannten Trudarmee gemacht, Frauen und Kinder weit entfernt in einer anderen Umgebung sich selbst überlassen. Erst nach Stalins Tod 1953 linderten sich die mörderischen Verhältnisse etwas, doch eine Rückkehr in ihre frühere russische Heimat blieb ihnen weiter verwehrt. Deutsche Dörfer oder gar Gebiete in Russland sollte es nie mehr geben. Die politischen Entscheidungen des revolutionären Russlands und der Sowjetunion sowie ihre Durchsetzung und ihre Auswirkungen -'Entkulakisierung', Deportation, Arbeitsarmee, Lagerhaft, Zerschlagung deutscher Familien, Zeit der 'Kommandantur' etc. - werden in diesem Buch in einer Einführung des Herausgebers Dr. Heinrich Mehl skizziert und dann in vielen Zeitzeugen-Berichten in allen Details geschildert. Die politische Geschichte der Deutschen in Russland - dies zeigt die Liste der Publikationen am Ende dieses Buches - ist durchaus erforscht worden. 'Deutscher Alltag' im Russland des 18. und 19. Jahrhunderts wird jedoch kaum beschrieben, denn Kolonisten hatten weder die Zeit noch das Interesse, ihre Wege, Sorgen und Mühen für die Nachwelt festzuhalten. Auch das 20. Jahrhundert, nun mit seinen Wirren und folgenden grausamen Schicksalsjahren, kennt wenige schriftliche Zeugnisse - in Deportation, Gefangenschaft, Zwangsarbeit, in den nachfolgenden Jahren entsagungsreichen Wiederaufstiegs in einer Sowjetunion des Kalten Krieges dachte man ans Überleben und nicht an Dokumentation. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen gingen weitgehend verloren, die offiziellen Dokumente der Vertreibung - Deportationsbefehle, Haftunterlagen, Passierscheine, Essensmarken, Entlassungspapiere etc. - ruhen in regionalen Archiven. So bleiben in der Tat nur die Erinnerungen der Betroffenen, vor allem der älteren Menschen. Geschichte aus dem Gedächtnis Diese 'Geschichte aus dem Gedächtnis' für die Nichtbetroffenen festzuhalten, sie den heutigen Generationen als Beispiel und Warnung zu vermitteln, ist Aufgabe dieser Publikation. Zum ersten Mal werden die Erlebnisse der 'Russlanddeutschen' mit einer gewissen Systematik abgefragt, festgehalten und in einem Buch veröffentlicht, das sich nicht an ein kleines Fachpublikum wendet oder an Verbands- und Vereinsmitglieder der Deutschen aus Russland, sondern an die breite Öffentlichkeit. Dabei wurde erst bei den Vorbereitungen für den Band deutlich, wie unbekannt im heutigen Deutschland Begriffe wie 'Trudarmee' oder NKWD sind, wie wenig man bisher über das Schicksal einer Volksgruppe weiß, die doch seit Jahren wieder mitten unter uns lebt. Daher ist es den beiden Herausgebern und dem Verlag auch wichtig, ans Ende des Buches ein ausführliches Verzeichnis der Fachausdrücke zu setzen, die die im Buch beschriebene Welt geprägt haben. Etwa vier Millionen kamen ins heutige Deutschland Der Personenkreis, der in vorliegender Publikation zu Wort kommt, ist keinesfalls eine Randgruppe: Die Zahl der aus den ehemaligen Sowjetrepubliken 'Zurückgekehrten' wird auf 2,6 Millionen geschätzt, einschließlich aller (auch russischer) nach Deutschland 'mitgenommener' Verwandter auf etwa 4 Millionen Personen. Längst sind es nicht nur die Alten, die ihren Lebensabend in Städten und Dörfern aller Bundesländer verbringen, sondern es folgte die Generation der 50jähringen mit ihren Kindern. 'Russlanddeutsche' gehen auf Schulen oder machen eine Lehre, junge Menschen mit Russisch als ursprünglich erster Muttersprache studieren oder arbeiten bereits als Wissenschaftler, Mediziner oder Pädagogen. Warum wir mit dem vergangenen Schicksal dieser Menschen so wenig vertraut sind, wurde bei den Arbeiten zu diesem Buch überdeutlich. In den außerordentlichen Nöten und Ängsten in den Jahren des Krieges und den ersten harten Nachkriegsjahren war das Überlebensmerkmal, nicht aufzufallen. Deutsche versuchten, im Riesenreich der Sowjetunion gleichsam unterzutauchen, sie passten sich an, verlernten ihre Sprache, heirateten russische Partner. Seit sie nach Deutschland auswandern können, bleiben sie auch hier unauffällig - häufig aus Scham über den erlebten sozialen Abstieg (das Beispiel der Lehrerin in Sibirien, die in Kiel putzen gehen muss), aus Unsicherheit wegen fehlender Sprachkenntnisse, auch aus dem Gefühl heraus, nach langer Lebensirrfahrt nun endlich in einem ruhigen Hafen gelandet zu sein. 'Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine eigene gemütliche Wohnung,' sagt eine befragte über 80jährige Russlanddeutsche, 'jetzt will ich nicht mehr zurückdenken, sondern nur noch für die Enkel da sein.' Entsprechend schwer war es, das Material für diesen Band zu sammeln. Menschen, die die Deportation in Viehwaggons hinter den Ural und Zwangsarbeit im Kohlenschacht überlebt haben, sprechen in der Regel nicht mehr darüber - ihre Erinnerungen haben sie bewusst verdrängt und möchten sie gerade jetzt, nach einem Neuanfang in Deutschland, nicht wieder aufleben lassen. Nach 60 und mehr Jahren vielfacher Irrfahrten von der Wolga bis Sibirien spielt häufig auch das Gedächtnis nicht mehr mit, erlittene Krankheiten durch Nahrungs- oder Schlafmangel, durch körperliche Überbelastung und seelische Grausamkeiten haben viele Namen und Fakten buchstäblich ausgelöscht. So bedurfte es vieler Sitzungen und Gespräche, oft bei Kaffee oder einem Gläschen Wodka, vieler Ermunterungen und Nachfragen, um von Menschen aus Tscheljabinsk oder Karaganda die Geschichten ihres Lebens festhalten zu dürfen. Doppelseitige Karten deutscher Siedlungsgebiete in Russland. Vor- und Nachsatz mit großformatigen Fotos auf geripptem Papier. Im Anhang: 40 Seiten Wissensbereich mit Chronologie der Russlanddeutschen, Kleinem Russland-Lexikon, Ortsverzeichnis und Literaturverzeichnis. Für Lehrer gibt es zum Buch einen Schulreader. Er enthält etwa fünf Beiträge aus dem Buch, aufbereitet für den Schulunterricht im Format DinA4. Der Schulreader kann als kostenfreie PDF-Datei zum Ausdruck von Klassensätzen per Download bezogen werden. Er steht ab Erscheinungstag unter www.zeitgut.com zur Verfügung. Klappentext Es ist der 22. Juni 1941, der den Deutschen in der Sowjetunion ein grausames Schicksal bringt: Hitlers Wehrmacht marschiert in Russland ein, und Stalin befiehlt den Nachkommen der einst so willkommenen Einwanderer den Marsch in die Verbannung. Eben noch fleißige Bürger an Wolga und im Kaukasus, landen sie als Recht- und Besitzlose in unerschlossenen Landschaften hinter dem Ural. Männer wie Frauen müssen in Bergwerken schuften, allein gelassene Kinder erleiden Einsamkeit und Hunger. Über Qualen in der 'Arbeitsarmee' schreiben die Zeitzeugen, über Leiden und Tod in sibirischer Kälte und kasachischer Steppe. Sie schildern das Leben in den eilig und primitiv geschaffenen Sondersiedlungen, und – im Nachkriegsrussland – den mühevollen Aufstieg aus Unterdrückung und Isolation. Zugleich sprechen sie von Solidarität und Freundschaft der russischen Nachbarn und von ihrer 'russischen Seele'. Adenauers Besuch in Moskau 1955 hat erste Grenzen geöffnet – und bis heute sind fast drei Millionen Russlanddeutsche in die Heimat ihrer Vorfahren zurückgekehrt. Hier ist die Geschichte der Russlanddeutschen zusammengefasst – in authentischen Zeitzeugen-Erinnerungen, mit historischen Fotos und einem 40seitigen dokumentarischen Anhang.
Aktualisiert: 2020-01-27
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Mehl, Heinrich

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonMehl, Heinrich ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Mehl, Heinrich. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Mehl, Heinrich im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Mehl, Heinrich .

Mehl, Heinrich - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Mehl, Heinrich die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Mehl, Heinrich und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.