Das Notverordnungsrecht in Österreich (1848-1917)

Das Notverordnungsrecht in Österreich (1848-1917) von Hasiba,  Gernot D., Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie
Ausgehend von der Äußerung des langjährigen Obmannes des Verfassungsausschusses, Dr. Karl Grabmayr, im Herrenhaus des Reichsrates: „Wenn einmal die Geschichte des österreichischen Parlaments geschrieben wird, dann wird gewiß eines der interessantesten Kapitel den § 14 behandeln“, versucht der Verfasser, jenes Notverordnungsrecht der „Dezemberverfassung“ von 1867 von seinen Anfängen bis zum Ende der Monarchie möglichst detailliert zu behandeln. Die im Laufe der Jahrzehnte immer stärker werdende Zufluchtnahme der jeweiligen Regierungen zu diesem Instrument, die zwangsläufig in einem Mißbrauch mündete, wird unter Berücksichtigung von staatsrechtlich relevanten Lehrmeinungen umfassend aufgezeigt. Bezeichnend ist die Tatsache, daß der Untergang der Habsburger-Monarchie nicht unwesentlich durch das Vorhandensein dieses Notstandsinstruments beeinflußt worden ist, da es die Regierungen vom Zwang intensiverer Verhandlungen mit den jeweiligen oppositionellen Strömungen befreite. Ein ähnliches Schicksal erlitt die Erste Republik - von weiteren innen- und außenpolitischen Umständen abgesehen - durch das „Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz“, dessen Entstehung den Abschluß dieser Arbeit bildet.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Liberalismus und soziale Frage in Österreich

Liberalismus und soziale Frage in Österreich von Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Wadl,  Wilhelm
Im Jahre 1867 trat mit der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung ein völlig neues Element in das politische Geschehen ein, dessen grundlegende Bedeutung den österreichischen Liberalen sogleich bewußt wurde. Die Studie untersucht das Verhältnis des liberalen Bürgertums zur frühen österreichischen Arbeiterbewegung; sie beschreibt die allmähliche Trennung von Liberalismus und Sozialdemokratie, die sich in den Auseinandersetzungen zwischen „Selbsthilflern“ und „Staatshilflern“, zwischen „Gemäßigten“ und „Radikalen“ manifestierte, konstatiert aber, daß trotz der nach außen hin raschen Polarisierung zahlreiche liberale Elemente (Bildungsgläubigkeit, Antiklerikalismus, großdeutsche Einstellung usw.) in die österreichische Arbeiterbewegung eingeflossen sind. Ausführlich werden die sozialen Vorstellungen der österreichischen Liberalen analysiert, die lange Zeit völlig von manchesterliberalen Theorien be-herrscht waren, weshalb jede sozialpolitische Initiative des Staates strikt abgelehnt wurde. Im Gegensatz zu den um-fassend geführten theoretischen Diskussionen waren daher die parlamentarischen Aktivitäten der Liberalen im sozial-politischen Bereich sehr spärlich und führten - abgesehen von dem für die Gewerkschaftsbewegung epochalen Koaliti-onsgesetz des Jahres 1870 - in der liberalen Ära zu keinen gesetzgeberischen Maßnahmen.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Studien zum Deutschliberalismus in Zisleithanien 1873-1879

Studien zum Deutschliberalismus in Zisleithanien 1873-1879 von Edelmayer,  Friedrich, Gartner,  Irene, Herrnleben,  Susanne, Kammerhofer,  Leopold, Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Prenner,  Walter, Vocelka,  Karl
Der Sammelband beschäftigt sich mit den Faktoren der Herrschaftsfundierung und -absicherung des politischen Liberalismus von 1873 bis 1879, mit dessen Verhältnis zu den nichtdeutschen Nationalitäten, zu Wirtschafts- und Sozialpolitik, Wahlrecht und katholischer Kirche. Die Tatsache, daß der Liberalismus in der Habsburgermonarchie zum Teil bis heute gültige Normen verfassungspolitischer Grundsätze begründet hat, und der vielfach mißbräuchliche oder leichtfertige Umgang mit dem Begriff „Liberalismus“ rechtfertigen eine moderne Liberalismusforschung. Das mag verdeutlichen, wie der Liberalismus zum „gigantischen Steinbruch für politische Ideen“ geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Stanislaw Madeyski, 1841-1910

Stanislaw Madeyski, 1841-1910 von Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Radzyner,  Joanna
Mit dem Wiedererwachen des ethnonationalen Bewußtseins als politisch mobilisierendes Identifikations- und Solidarisierungsmoment erhält auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit der nationalen Frage neue Impulse. In dieser historisch-soziologisch angelegten Studie werden ihre vielschichtigen Determinanten aus der Perspektive der austro-polnischen Beziehungen und der sie prägenden Politik der galizischen Konservativen in der Habsburgermonarchie untersucht. Die Ideologiekritik dieser „autonomistischen“ Theorie setzt dabei an der politischen Biographie des austro-polnischen Staatsmannes Stanislaw Madeyski an: Der Lebensweg dieses Juristen aus dem verarmten polnischen Adel führte vom patriotischen Aufstandskampf über eine „versöhnte“ und zunehmend konservative Landtags- und Reichsratspolitik auf die höchsten Sprossen der politischen und wissenschaftlichen Laufbahn in Österreich
Aktualisiert: 2023-05-12
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Stanislaw Madeyski, 1841-1910

Stanislaw Madeyski, 1841-1910 von Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Radzyner,  Joanna
Mit dem Wiedererwachen des ethnonationalen Bewußtseins als politisch mobilisierendes Identifikations- und Solidarisierungsmoment erhält auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit der nationalen Frage neue Impulse. In dieser historisch-soziologisch angelegten Studie werden ihre vielschichtigen Determinanten aus der Perspektive der austro-polnischen Beziehungen und der sie prägenden Politik der galizischen Konservativen in der Habsburgermonarchie untersucht. Die Ideologiekritik dieser „autonomistischen“ Theorie setzt dabei an der politischen Biographie des austro-polnischen Staatsmannes Stanislaw Madeyski an: Der Lebensweg dieses Juristen aus dem verarmten polnischen Adel führte vom patriotischen Aufstandskampf über eine „versöhnte“ und zunehmend konservative Landtags- und Reichsratspolitik auf die höchsten Sprossen der politischen und wissenschaftlichen Laufbahn in Österreich
Aktualisiert: 2023-02-23
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Das Notverordnungsrecht in Österreich (1848-1917)

Das Notverordnungsrecht in Österreich (1848-1917) von Hasiba,  Gernot D., Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie
Ausgehend von der Äußerung des langjährigen Obmannes des Verfassungsausschusses, Dr. Karl Grabmayr, im Herrenhaus des Reichsrates: „Wenn einmal die Geschichte des österreichischen Parlaments geschrieben wird, dann wird gewiß eines der interessantesten Kapitel den § 14 behandeln“, versucht der Verfasser, jenes Notverordnungsrecht der „Dezemberverfassung“ von 1867 von seinen Anfängen bis zum Ende der Monarchie möglichst detailliert zu behandeln. Die im Laufe der Jahrzehnte immer stärker werdende Zufluchtnahme der jeweiligen Regierungen zu diesem Instrument, die zwangsläufig in einem Mißbrauch mündete, wird unter Berücksichtigung von staatsrechtlich relevanten Lehrmeinungen umfassend aufgezeigt. Bezeichnend ist die Tatsache, daß der Untergang der Habsburger-Monarchie nicht unwesentlich durch das Vorhandensein dieses Notstandsinstruments beeinflußt worden ist, da es die Regierungen vom Zwang intensiverer Verhandlungen mit den jeweiligen oppositionellen Strömungen befreite. Ein ähnliches Schicksal erlitt die Erste Republik - von weiteren innen- und außenpolitischen Umständen abgesehen - durch das „Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz“, dessen Entstehung den Abschluß dieser Arbeit bildet.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Liberalismus und soziale Frage in Österreich

Liberalismus und soziale Frage in Österreich von Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Wadl,  Wilhelm
Im Jahre 1867 trat mit der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung ein völlig neues Element in das politische Geschehen ein, dessen grundlegende Bedeutung den österreichischen Liberalen sogleich bewußt wurde. Die Studie untersucht das Verhältnis des liberalen Bürgertums zur frühen österreichischen Arbeiterbewegung; sie beschreibt die allmähliche Trennung von Liberalismus und Sozialdemokratie, die sich in den Auseinandersetzungen zwischen „Selbsthilflern“ und „Staatshilflern“, zwischen „Gemäßigten“ und „Radikalen“ manifestierte, konstatiert aber, daß trotz der nach außen hin raschen Polarisierung zahlreiche liberale Elemente (Bildungsgläubigkeit, Antiklerikalismus, großdeutsche Einstellung usw.) in die österreichische Arbeiterbewegung eingeflossen sind. Ausführlich werden die sozialen Vorstellungen der österreichischen Liberalen analysiert, die lange Zeit völlig von manchesterliberalen Theorien be-herrscht waren, weshalb jede sozialpolitische Initiative des Staates strikt abgelehnt wurde. Im Gegensatz zu den um-fassend geführten theoretischen Diskussionen waren daher die parlamentarischen Aktivitäten der Liberalen im sozial-politischen Bereich sehr spärlich und führten - abgesehen von dem für die Gewerkschaftsbewegung epochalen Koaliti-onsgesetz des Jahres 1870 - in der liberalen Ära zu keinen gesetzgeberischen Maßnahmen.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Studien zum Deutschliberalismus in Zisleithanien 1873-1879

Studien zum Deutschliberalismus in Zisleithanien 1873-1879 von Edelmayer,  Friedrich, Gartner,  Irene, Herrnleben,  Susanne, Kammerhofer,  Leopold, Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie, Prenner,  Walter, Vocelka,  Karl
Der Sammelband beschäftigt sich mit den Faktoren der Herrschaftsfundierung und -absicherung des politischen Liberalismus von 1873 bis 1879, mit dessen Verhältnis zu den nichtdeutschen Nationalitäten, zu Wirtschafts- und Sozialpolitik, Wahlrecht und katholischer Kirche. Die Tatsache, daß der Liberalismus in der Habsburgermonarchie zum Teil bis heute gültige Normen verfassungspolitischer Grundsätze begründet hat, und der vielfach mißbräuchliche oder leichtfertige Umgang mit dem Begriff „Liberalismus“ rechtfertigen eine moderne Liberalismusforschung. Das mag verdeutlichen, wie der Liberalismus zum „gigantischen Steinbruch für politische Ideen“ geworden ist.
Aktualisiert: 2023-02-23
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