Die deutschsprachige Evangelienharmonie des Fabel- und Kirchenliederdichters Erasmus Alber (um 1500-1553) ist in einer Handschrift überliefert, die seit dem zweiten Weltkrieg als verschollen galt. Inzwischen wurde die Handschrift wiedergefunden, so dass die Harmonie im vorliegenden Band präsentiert werden kann. Im Hintergrund der akribischen Anlage der Edition steht die Kenntnis zahlreicher Harmonien des Mittelalters und der Reformationszeit, mit denen Albers Œuvre verglichen wird, um es in die Gesamttradition einzuordnen. Für die Standortbestimmung ist die individuelle Harmonisierungstechnik relevant, die im edierten Text durch den Ausweis sämtlicher Bibelstellen transparent wird und detailliert Auskunft gibt über die harmonistische Struktur sowie über die Distanzierung von älteren mittelalterlichen Werken. Alber folgt den seit dem Spätmittelalter praktizierten Verfahrensweisen. Das Resultat ist, dass die vier Evangelien weniger widerspruchslos miteinander verschmolzen sind. Damit geht ein spezifischer Aufriss des Lebens Jesu einher, der dank des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses im Buch rasch erfasst werden kann. Sprachlich orientiert sich der Lutherschüler an Luthers Übersetzung des Neuen Testaments.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe Catena aurea deutsch präsentiert in ihrem zweiten Band die ostmitteldeutsche Übersetzung der Catena aurea super Marcum des Thomas von Aquin. Das Markusevangelium wird durch aneinandergereihte Zitate aus Werken griechischer und lateinischer Kirchenväter sowie späterer Kirchenschriftsteller ausführlich kommentiert. Behauptungen von Ketzern werden reflektiert und widerlegt. Informationen der anderen Evangelien werden auf ihre Übereinstimmung mit Äußerungen von Markus geprüft. Das in einer Prachthandschrift in Toru? überlieferte Oeuvre ist das umfangreichste Werk aller bislang bekannten Übersetzungen der Catena aurea. Dieser Kommentar des Markusevangeliums ist fast vollständig. Ein nachvollziehbares Gesamtbild wird in der vorliegenden Edition durch die Rekonstruktion fehlender Textstücke gewährt. Verweise im Apparat der Textausgabe kennzeichnen gravierdende Abweichungen von der lateinischen Catena. Das inzwischen entdeckte Fragment einer bairischen Übersetzung des Markuskommentars aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert ist ebenfalls in der vorliegenden Edition abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe Catena aurea deutsch präsentiert in ihrem zweiten Band die ostmitteldeutsche Übersetzung der Catena aurea super Marcum des Thomas von Aquin. Das Markusevangelium wird durch aneinandergereihte Zitate aus Werken griechischer und lateinischer Kirchenväter sowie späterer Kirchenschriftsteller ausführlich kommentiert. Behauptungen von Ketzern werden reflektiert und widerlegt. Informationen der anderen Evangelien werden auf ihre Übereinstimmung mit Äußerungen von Markus geprüft. Das in einer Prachthandschrift in Toru? überlieferte Oeuvre ist das umfangreichste Werk aller bislang bekannten Übersetzungen der Catena aurea. Dieser Kommentar des Markusevangeliums ist fast vollständig. Ein nachvollziehbares Gesamtbild wird in der vorliegenden Edition durch die Rekonstruktion fehlender Textstücke gewährt. Verweise im Apparat der Textausgabe kennzeichnen gravierdende Abweichungen von der lateinischen Catena. Das inzwischen entdeckte Fragment einer bairischen Übersetzung des Markuskommentars aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert ist ebenfalls in der vorliegenden Edition abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die deutschsprachige Evangelienharmonie des Fabel- und Kirchenliederdichters Erasmus Alber (um 1500-1553) ist in einer Handschrift überliefert, die seit dem zweiten Weltkrieg als verschollen galt. Inzwischen wurde die Handschrift wiedergefunden, so dass die Harmonie im vorliegenden Band präsentiert werden kann. Im Hintergrund der akribischen Anlage der Edition steht die Kenntnis zahlreicher Harmonien des Mittelalters und der Reformationszeit, mit denen Albers Œuvre verglichen wird, um es in die Gesamttradition einzuordnen. Für die Standortbestimmung ist die individuelle Harmonisierungstechnik relevant, die im edierten Text durch den Ausweis sämtlicher Bibelstellen transparent wird und detailliert Auskunft gibt über die harmonistische Struktur sowie über die Distanzierung von älteren mittelalterlichen Werken. Alber folgt den seit dem Spätmittelalter praktizierten Verfahrensweisen. Das Resultat ist, dass die vier Evangelien weniger widerspruchslos miteinander verschmolzen sind. Damit geht ein spezifischer Aufriss des Lebens Jesu einher, der dank des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses im Buch rasch erfasst werden kann. Sprachlich orientiert sich der Lutherschüler an Luthers Übersetzung des Neuen Testaments.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das dreibändige bio-bibliographische Handbuch erfasst die deutschsprachige Literatur der heutigen Länder Lettland, Estland und Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Einbezogen wurde auch St. Petersburg, weil eine starke Vernetzung von Deutsch-Balten mit der Hauptstadt des Russischen Reiches im Laufe der Zeit erfolgte. Vorab wird in die wechselvolle Geschichte mit ihren sozialen Schichtungen eingeführt, um hierdurch eine zeitgerechte Einordnung von Biographien und Texten der Autoren und Autorinnen zu ermöglichen. Hierzu dient ebenfalls ein Abriss über das Theaterleben als kulturelle Begegnungsstätte. Das Kriterium für die Aufnahme von Autoren und Autorinnen war primär das der Geburt in diesen Regionen. Da die Zuwanderung z. T. bis in das 19. Jahrhundert kennzeichnend für die deutsche Bevölkerung ist, war entscheidend für die Registrierung, ob dort die Hauptwirkungsstätte gewesen ist. Zahlreiche Persönlichkeiten haben sich zwar nur eine begrenzte Zeit in diesen Gebieten aufgehalten, aber wenn ihr Einfluss auf das geistige und sozio-kulturelle Leben nachhaltig war, fanden diese Autoren und Autorinnen Eingang in das Handbuch. Die vielseitigen Beziehungen familiärer, beruflicher oder interessenmäßiger Art unter den Persönlichkeiten sind durch Verweise kenntlich gemacht, da hierdurch das engmaschige Netz unter den Autoren und Autorinnen sichtbar wird. Die Zeitereignisse führten dazu, dass viele Verfasser in Deutschland, in Österreich und der Schweiz dann ihre Hauptschaffenszeit hatten, was natürlich nicht ausgeblendet werden konnte. Hinzu kommt, dass deutschsprachige Autoren aus dem Baltikum oder aus St. Petersburg während der Sowjetherrschaft automatisch der russlanddeutschen Literatur zugeordnet wurden. Sie fanden ebenfalls Eingang in das Handbuch. Die Werke sind so vollständig wie möglich aufgenommen worden, wobei die damaligen weit verbreiteten Publikationsmöglichkeiten in Zeitschriften, Anthologien und Reihen, soweit der Autopsie zugänglich, ebenfalls Berücksichtigung fanden. Durch die Angabe der Auflagen von Werken wurde versucht, deren Rezeption widerzuspiegeln. Hiermit soll ein Überblick gewährleistet werden, ob sie für ein Werk gar nicht bestand, ob sie kontinuierlich über Jahrzehnte, sogar bis in die heutige Zeit reicht, oder ob sie abhängig von den Interessenphasen der Rezipienten in Phasen verläuft. Wenn zu den Werken Rezensionen erschienen, sind diese aufgelistet worden. Es wurden u. a. Klappentexte, zeitgenössische Äußerungen, Vorworte und Pressestimmen zitiert. Das Handbuch wollte vermeiden, nur ein reines Datenwerk zu sein, sondern ist bestrebt, Einblick in die Inhalte der Publikationen zu geben, um so das sozio-kulturelle Umfeld, die Interessengebiete, die Denkhaltungen und Themen der deutsch-baltischen Autoren u. Autorinnen sichtbar zu machen. Die Autorinnen legen damit das erste umfassende Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums vor, das für Literaturwissenschaftler und Historiker gleichermaßen von Interesse ist.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das dreibändige bio-bibliographische Handbuch erfasst die deutschsprachige Literatur der heutigen Länder Lettland, Estland und Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Einbezogen wurde auch St. Petersburg, weil eine starke Vernetzung von Deutsch-Balten mit der Hauptstadt des Russischen Reiches im Laufe der Zeit erfolgte. Vorab wird in die wechselvolle Geschichte mit ihren sozialen Schichtungen eingeführt, um hierdurch eine zeitgerechte Einordnung von Biographien und Texten der Autoren und Autorinnen zu ermöglichen. Hierzu dient ebenfalls ein Abriss über das Theaterleben als kulturelle Begegnungsstätte. Das Kriterium für die Aufnahme von Autoren und Autorinnen war primär das der Geburt in diesen Regionen. Da die Zuwanderung z. T. bis in das 19. Jahrhundert kennzeichnend für die deutsche Bevölkerung ist, war entscheidend für die Registrierung, ob dort die Hauptwirkungsstätte gewesen ist. Zahlreiche Persönlichkeiten haben sich zwar nur eine begrenzte Zeit in diesen Gebieten aufgehalten, aber wenn ihr Einfluss auf das geistige und sozio-kulturelle Leben nachhaltig war, fanden diese Autoren und Autorinnen Eingang in das Handbuch. Die vielseitigen Beziehungen familiärer, beruflicher oder interessenmäßiger Art unter den Persönlichkeiten sind durch Verweise kenntlich gemacht, da hierdurch das engmaschige Netz unter den Autoren und Autorinnen sichtbar wird. Die Zeitereignisse führten dazu, dass viele Verfasser in Deutschland, in Österreich und der Schweiz dann ihre Hauptschaffenszeit hatten, was natürlich nicht ausgeblendet werden konnte. Hinzu kommt, dass deutschsprachige Autoren aus dem Baltikum oder aus St. Petersburg während der Sowjetherrschaft automatisch der russlanddeutschen Literatur zugeordnet wurden. Sie fanden ebenfalls Eingang in das Handbuch. Die Werke sind so vollständig wie möglich aufgenommen worden, wobei die damaligen weit verbreiteten Publikationsmöglichkeiten in Zeitschriften, Anthologien und Reihen, soweit der Autopsie zugänglich, ebenfalls Berücksichtigung fanden. Durch die Angabe der Auflagen von Werken wurde versucht, deren Rezeption widerzuspiegeln. Hiermit soll ein Überblick gewährleistet werden, ob sie für ein Werk gar nicht bestand, ob sie kontinuierlich über Jahrzehnte, sogar bis in die heutige Zeit reicht, oder ob sie abhängig von den Interessenphasen der Rezipienten in Phasen verläuft. Wenn zu den Werken Rezensionen erschienen, sind diese aufgelistet worden. Es wurden u. a. Klappentexte, zeitgenössische Äußerungen, Vorworte und Pressestimmen zitiert. Das Handbuch wollte vermeiden, nur ein reines Datenwerk zu sein, sondern ist bestrebt, Einblick in die Inhalte der Publikationen zu geben, um so das sozio-kulturelle Umfeld, die Interessengebiete, die Denkhaltungen und Themen der deutsch-baltischen Autoren u. Autorinnen sichtbar zu machen. Die Autorinnen legen damit das erste umfassende Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums vor, das für Literaturwissenschaftler und Historiker gleichermaßen von Interesse ist.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das vorliegende Buch präsentiert den in zwei Handschriften überlieferten Passionstraktat, für den 1495 Barbara Grünenbächin als Schreiberin zeichnet. Im Unterschied zu anderen Passionsdarstellungen verzichtet dieses Œuvre auf die Figuralexegese und enthält nur zwei explizite Berufungen auf Autoritäten. Sein individuelles Gepräge erfährt es durch die detailorientierte Ausmalung des Leidens Christi und die Veranschaulichung der Einbezogenheit, der Aktivität und des Mitleidens Marias. Seine markante Eigendynamik gewinnt es maßgeblich durch einige aus anderen Werken bisher nicht bekannte Motive. Der selbständige Umgang mit den Evangelien, die Anordnung der Informationen, die Weglassungen und Hinzufügungen werden im Ausgabentext durch die synoptische Darstellung sichtbar.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Vier Handschriften überliefern die deutschsprachige Massa-Zazenhausen-Kompilation Angeli pacis amare flebunt – Die engel des frides wainent pitterleich (Jes 33,7). Sie ist ein Konglomerat aus den Passionstraktaten des Augustinereremiten Michael de Massa und des Franziskaners Johannes von Zazenhausen. Durch zahlreiche Berufungen auf Autoritäten und viele Informationen, die weit über den Vierevangelienkanon hinausgehen, präsentiert der Text eine außerordentlich detaillierte Passionsdarstellung, in der das Leiden Christi emotionalisiert ist. Dazu leistet auch Maria einen großen Beitrag, was mitunter durch den Rückgriff auf die Interrogatio Sancti Anselmi de Passione Domini gelingt. Die marianischen Einschübe unterstützen das Anliegen, die leidende Menschheit und die unversehrbare Gottheit Jesu gleichermaßen zu manifestieren. Aussagen über die zwei Naturen Christi verdeutlichen die heilsrelevante Dimension der Passion, die insbesondere durch die Figuralexegese im soteriologischen Rahmen verortet ist.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Die Reihe Catena aurea deutsch präsentiert in ihrem zweiten Band die ostmitteldeutsche Übersetzung der Catena aurea super Marcum des Thomas von Aquin. Das Markusevangelium wird durch aneinandergereihte Zitate aus Werken griechischer und lateinischer Kirchenväter sowie späterer Kirchenschriftsteller ausführlich kommentiert. Behauptungen von Ketzern werden reflektiert und widerlegt. Informationen der anderen Evangelien werden auf ihre Übereinstimmung mit Äußerungen von Markus geprüft. Das in einer Prachthandschrift in Toru? überlieferte Oeuvre ist das umfangreichste Werk aller bislang bekannten Übersetzungen der Catena aurea. Dieser Kommentar des Markusevangeliums ist fast vollständig. Ein nachvollziehbares Gesamtbild wird in der vorliegenden Edition durch die Rekonstruktion fehlender Textstücke gewährt. Verweise im Apparat der Textausgabe kennzeichnen gravierdende Abweichungen von der lateinischen Catena. Das inzwischen entdeckte Fragment einer bairischen Übersetzung des Markuskommentars aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert ist ebenfalls in der vorliegenden Edition abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die deutschsprachige Evangelienharmonie des Fabel- und Kirchenliederdichters Erasmus Alber (um 1500-1553) ist in einer Handschrift überliefert, die seit dem zweiten Weltkrieg als verschollen galt. Inzwischen wurde die Handschrift wiedergefunden, so dass die Harmonie im vorliegenden Band präsentiert werden kann. Im Hintergrund der akribischen Anlage der Edition steht die Kenntnis zahlreicher Harmonien des Mittelalters und der Reformationszeit, mit denen Albers Œuvre verglichen wird, um es in die Gesamttradition einzuordnen. Für die Standortbestimmung ist die individuelle Harmonisierungstechnik relevant, die im edierten Text durch den Ausweis sämtlicher Bibelstellen transparent wird und detailliert Auskunft gibt über die harmonistische Struktur sowie über die Distanzierung von älteren mittelalterlichen Werken. Alber folgt den seit dem Spätmittelalter praktizierten Verfahrensweisen. Das Resultat ist, dass die vier Evangelien weniger widerspruchslos miteinander verschmolzen sind. Damit geht ein spezifischer Aufriss des Lebens Jesu einher, der dank des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses im Buch rasch erfasst werden kann. Sprachlich orientiert sich der Lutherschüler an Luthers Übersetzung des Neuen Testaments.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das dreibändige bio-bibliographische Handbuch erfasst die deutschsprachige Literatur der heutigen Länder Lettland, Estland und Litauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Einbezogen wurde auch St. Petersburg, weil eine starke Vernetzung von Deutsch-Balten mit der Hauptstadt des Russischen Reiches im Laufe der Zeit erfolgte. Vorab wird in die wechselvolle Geschichte mit ihren sozialen Schichtungen eingeführt, um hierdurch eine zeitgerechte Einordnung von Biographien und Texten der Autoren und Autorinnen zu ermöglichen. Hierzu dient ebenfalls ein Abriss über das Theaterleben als kulturelle Begegnungsstätte. Das Kriterium für die Aufnahme von Autoren und Autorinnen war primär das der Geburt in diesen Regionen. Da die Zuwanderung z. T. bis in das 19. Jahrhundert kennzeichnend für die deutsche Bevölkerung ist, war entscheidend für die Registrierung, ob dort die Hauptwirkungsstätte gewesen ist. Zahlreiche Persönlichkeiten haben sich zwar nur eine begrenzte Zeit in diesen Gebieten aufgehalten, aber wenn ihr Einfluss auf das geistige und sozio-kulturelle Leben nachhaltig war, fanden diese Autoren und Autorinnen Eingang in das Handbuch. Die vielseitigen Beziehungen familiärer, beruflicher oder interessenmäßiger Art unter den Persönlichkeiten sind durch Verweise kenntlich gemacht, da hierdurch das engmaschige Netz unter den Autoren und Autorinnen sichtbar wird. Die Zeitereignisse führten dazu, dass viele Verfasser in Deutschland, in Österreich und der Schweiz dann ihre Hauptschaffenszeit hatten, was natürlich nicht ausgeblendet werden konnte. Hinzu kommt, dass deutschsprachige Autoren aus dem Baltikum oder aus St. Petersburg während der Sowjetherrschaft automatisch der russlanddeutschen Literatur zugeordnet wurden. Sie fanden ebenfalls Eingang in das Handbuch. Die Werke sind so vollständig wie möglich aufgenommen worden, wobei die damaligen weit verbreiteten Publikationsmöglichkeiten in Zeitschriften, Anthologien und Reihen, soweit der Autopsie zugänglich, ebenfalls Berücksichtigung fanden. Durch die Angabe der Auflagen von Werken wurde versucht, deren Rezeption widerzuspiegeln. Hiermit soll ein Überblick gewährleistet werden, ob sie für ein Werk gar nicht bestand, ob sie kontinuierlich über Jahrzehnte, sogar bis in die heutige Zeit reicht, oder ob sie abhängig von den Interessenphasen der Rezipienten in Phasen verläuft. Wenn zu den Werken Rezensionen erschienen, sind diese aufgelistet worden. Es wurden u. a. Klappentexte, zeitgenössische Äußerungen, Vorworte und Pressestimmen zitiert. Das Handbuch wollte vermeiden, nur ein reines Datenwerk zu sein, sondern ist bestrebt, Einblick in die Inhalte der Publikationen zu geben, um so das sozio-kulturelle Umfeld, die Interessengebiete, die Denkhaltungen und Themen der deutsch-baltischen Autoren u. Autorinnen sichtbar zu machen. Die Autorinnen legen damit das erste umfassende Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums vor, das für Literaturwissenschaftler und Historiker gleichermaßen von Interesse ist.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Im vorliegenden Buch werden Handschriften und Drucke von Heinrichs von St. Gallen weitverbreitetem Passionstraktat aus der Zeit von der Wende des 14./15. Jahrhunderts bis 1548 besprochen. Es stellt sich heraus, dass der traditionell als Ursprungstext ausgewiesene Typus A sekundär und ein anderer Typus primär sein könnte. Diesen durch sehr frühe Überlieferungsträger vertretenen Ad-Typus präsentiert der vorliegende synoptische Abdruck gemeinsam mit dem auf ihm basierenden Adf-Typus und dem davon abhängigen E-Typus. Die Edition der drei Textgestaltungstypen führt die Entwicklung von den frühesten zu wesentlich jüngeren Textzeugen vor Augen.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Der schlesische Pfarrer Georg Kreckwitz fertigt wie alle anderen Evangelienharmonisten aus vier getrennten Evangelien ein einziges Evangelium an, um die Mehrfachüberlieferung des Vierevangelienkanons in eine Einzelüberlieferung zu überführen. Doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern klammert er nicht die Unterschiede und Widersprüche des Viererkanons aus. Durch sein nominalistisch geprägtes Harmonisierungsverfahren bringt er eine deutschsprachige Evangelienharmonie hervor, in der er die Authentizität des Bibelwortes zu gewährleisten versucht und die Abweichungen in ihrer im Vierevangelienkanon verbürgten Vielheit zutage treten lässt. Die vorliegende Publikation präsentiert diese innovative Harmonie, die mit der Tradition bricht und im 15. Jahrhundert einen Wandel in der Harmonisierung einläutet.
Aktualisiert: 2020-01-20
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„Was der Mensch sät, das wird er ernten!“ Diese Feststellung von Paulus im Brief an die Galater (6,7) machen sich die Verfasserinnen und Verfasser der vorliegenden Beiträge zu eigen. Sie bringen in der Festschrift zum 90. Geburtstag einen Teil der Ernte ein, die die Jubilarin in vielen Jahrzehnten ihrer Tätigkeit gesät hat: Roswitha Wisniewski, Professorin für deutsche Philologie und Mitglied des deutschen Bundestages (1976-1994). Ihre Lehrtätigkeit in Berlin, Kairo und Heidelberg zeichnete sich durch Vielseitigkeit und Weltoffenheit aus, ihr politisches Engagement charakterisierte sich durch hohe Motivation und beharrliche Zielstrebigkeit, wovon heute noch ihr aktiver Einsatz für Wissenschaft und Kunst geprägt ist.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Die vierfache Evangelien-Überlieferung veranlasste seit dem 2. Jahrhundert wiederholt dazu, nach Unterschieden zwischen den vier Evangelien zu fragen. Gegner des Christentums nutzten die Differenzen und Widersprüche für ihre Angriffe auf das Christentum, so dass Verfechter des Viererkanons gezwungen waren, in exegetischen Abhandlungen die Widerspruchslosigkeit nach-zuweisen. Praktisch ließ sich der Nachweis durch Evangelienharmonien erbringen, in denen aus vier Evangelien ein einziges Evangelium hergestellt wurde. Beide Möglichkeiten wurden auch im Mittelalter wahrgenommen. Thomas von Aquin beispielsweise weist Einwände gegen die Einheit der Evangelien als Exeget zurück, andere Verfasser und Übersetzer betätigen sich als Harmo-nisten.
Deutschsprachige Evangelienharmonien entstanden seit dem 9. Jahrhundert. Sie umfassen in der Regel das ganze Leben Jesu von der Kindheitsgeschichte bis zur Himmelfahrt. Demgegen-über beschäftigt sich die Passionsharmonie ausschließlich mit dem Leiden und Sterben Jesu. Das Interesse daran erstarkt zeitgleich mit der allgemeinen Fokussierung auf die Passion Christi im 14. Jahrhundert und erreicht im 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Die Fülle der Texte ist bis-lang nicht bekannt und nur wenige Passionsharmonien sind in Editionen zugänglich. Eine Studie, die mehrere Werke aus Handschriften abdruckt, Auskunft über die Verschiedenheit gibt und ei-nen grundlegenden Einblick in diese Gattung gewährt, ist daher ein Desiderat der Forschung.
Das vorliegende Buch soll diese Lücke schließen, indem acht unterschiedliche Passionsharmo-nien aus dem 14. und 15. Jahrhundert in lesbaren Abdrucken präsentiert werden. Durch den Einbezug von zwanzig weiteren Evangelien- und Passionsharmonien, die in Ausgaben, Hand-schriften und Drucken vorliegen, ist es möglich, die Vielfalt der Vorgehensweisen in der Harmo-nisierung aufzuzeigen. Die Gegenüberstellung von einzelnen Aussagen und entsprechenden Passagen aus dreißig Passionsdarstellungen und anderen Werken des Mittelalters veranschau-licht, inwiefern die Passionsharmonien mit der zeitgenössischen Passionsliteratur korrespondie-ren.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Wir kennen viele lateinische und nur wenig deutsche Evangelienharmonien des Mittelalters. Deshalb ist die Entdeckung des bisher unbekannten Harmonietextes von 1394 von immenser Bedeutung. Er kann einen Beitrag zur Erforschung der bedeutsamen Textsorte leisten, zumal in ihm das Anliegen explizit formuliert ist: Aus vier Evangelien wird ein einziges Evangelium gestaltet, damit die Menschen manche Berichte der Evangelisten in der Bibel nicht zwei- oder dreimal lesen müssen. Die vorliegende Publikation präsentiert diese deutschsprachige Evangelienharmonie und erläutert in der sachkundigen Einleitung die angewandten Harmonisierungsprinzipien.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Der gewöhnlich Heinrich von St. Gallen zugeschriebene Passionstraktat ist in ca. 180 Handschriften und in einigen Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts überliefert. Manche Textzeugen spiegeln als Abschriften den vermuteten Urtext wider, andere sind Bearbeitungen, in denen viele ursprünglich knapp gefasste Episoden weit ausgebaut sind. Solche Versionen mit Plusstücken wurden im 15. Jahrhundert mit dem ebenfalls diesem Verfasser zugeschriebenen Marienleben verschmolzen. In dieses Konglomerat wurden außerdem zahlreiche Abschnitte aus den Passionsbetrachtungen Christi Leiden in einer Vision geschaut und Do der minnenklich got integriert. So entstand eine umfangreiche Kompilation. Die zehn Handschriften divergieren erheblich und bilden drei Fassungen. Die horizontal-synoptische Gestaltung der Ausgabe in drei Textspalten macht sämtliche Übereinstimmungen und Unterschiede sichtbar. In einer vierten Spalte sind Wort- und Sinnvarianten, besondere Lesarten, Wortumstellungen, Fehl- und Plusstücke einzelner Überlieferungsträger verzeichnet. Durch diese Anlage der Edition ist gewährleistet, dass sowohl alle Handschriften als auch die drei Fassungen der Kompilation in aller Klarheit präsent sind. Mögliche Vorlagen und Parallelen sind in einem Verzeichnis erfasst. Dadurch werden das Ineinander und die Austauschbarkeit etlicher Passionsbetrachtungen transparent. In der Kompilation wird daher ein wertvolles Zeitdokument des ausgeprägten Bewusstseins für die leidende Menschheit Christi im Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit hinein greifbar.
Aktualisiert: 2020-01-20
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