Autorin: Hannalore Gewalt, Taschenbuch, 74 Seiten, 7 Bilder.
Ich stamme aus dem Ort Molschleben. Dort wird ein ziemliches „Kauderwelsch“ gesprochen. Schon dieses uralte Wort ist kaum noch definiert zu finden und heißt soviel wie unverständliche, verworrene, fehlerhafte Sprache. Aber in diesem Kauderwelsch liegen meine Wurzeln, wie in jedem Dialekt viel über die Herkunft und Vergangenheit zu finden ist. Die Orte Eschenbergen und Friemar liegen bloß etwa 3 km von meinem Heimatort entfernt, und doch wird dort eine etwas andere Mundart gesprochen. In meinem jetzigen Wohnort Kleinfahner existiert kein eigener Dialekt. Einzelne Wörter, Wortgruppen und Bezeichnungen flossen durch Zuzug und Heirat ein. (Hannalore Gewalt)
Aktualisiert: 2019-12-26
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Festeinband, Hannalore Gewalt, 168 Seiten, 128 Gedichte und Geschichten
Mein eigenes Vorwort
Nun, weil alle Dinge einen Anfang und ebenso auch ein Ende haben, ist es soweit – das letzte Buch ist geschrieben! Es ergab sich, dass kein Titel so recht passen wollte. Es wäre doch gelacht, zu einem jeden Vers und einem jeden Aufsatz fand sich auch ein Titel, wie für die vorangegangenen Bücher ebenfalls. „Sammelsurium“ traf es wohl am ehesten, aber so recht eigentlich auch nicht. Es hat so den Geruch von „Kehricht,“, auf jeden Fall für mich. Also überlegte ich hin und her, aber wohl, weil ich für meine Verhältnisse sehr viel geschrieben und über all die Dinge nachdachte, ist mit zunehmendem Alter der Kopf auch manchmal leer.
Ich diskutierte lange mit meinem Mann hin und her und plötzlich fand ich auch wieder einen Titel: „Danke für dieses Leben!“ Es ist nicht bloß der letzte Titel, es ist das Fazit meines Lebens! Eigentlich war ich oft mehr als unzufrieden damit – wegen meines lieblosen Elternhauses, wegen der vielen Erkrankungen und Schmerzen, wegen meiner Unzufriedenheit und weil stets gravierende Erkrankungen meine Berufswünsche zerstörten. Zugegeben, es war manchmal mehr als frustrierend. Und oft war ich dem Ende näher, als verkraftbar gewesen wäre. Durch all die Kapriolen und Rückschläge wurde ich sehr frühzeitig selbständig. Die unnormale Härte und Ablehnung meiner Eltern, oft auch die meines Bruders, taten meinem Nervenkostüm absolut nicht gut. Vor allem aber prägten sie mich!
Aktualisiert: 2019-07-04
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230 Gedichte und Geschichten von Hannalore Gewalt, auf 240 Seiten mit 43 Fotos sowie 26 Illustrationen von Wieland Hartmann.
Aus dem Vorwort von Wieland Hartmann: Nach zwei erfolgreichen Büchern in Prosa nun also ein Gedichtband von Hannalore Gewalt.
Man darf gespannt sein, sich überraschen lassen.
Ist es zu vermessen, von Lyrik zu sprechen? Die Autorin selbst hält es für zu hochtrabend.
Metrik und Wortschatz – findet sie – lassen zu wünschen übrig. Gewiss, das Handwerkszeug des „gelernten Poeten“ ist geschliffener, perfekter, … – Was aber ist Lyrik? – poetischer Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, die den Reim nutzende Sprache.
Hannalore Gewalt, die Bäuerin, hatte nicht vor, „hohe Literatur“ für akademische Zirkel zu schreiben; weder in den beiden Prosabänden noch in der nun vorliegenden Gedichtsammlung. Sie möchte erzählen, was sie erlebt hat und was sie bewegt. Sie bringt ihre Gedanken zu Papier, einfach, schlicht, verständlich und vor allem – ehrlich!
Ich habe in Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen einige ihrer Gedichte vorgetragen und dabei gespürt, wie sehr sie den Nerv derer trafen, die dem gleichen Umfeld entstammen wie die Autorin.
„Land-Lyrik“ im besten Sinne des Wortes!
Hannalore Gewalt schickt ihre Gedanken mit Pegasus, dem Dichterross, auf die Reise und bleibt doch zu Hause. Sie findet Bilder, die bei aller Poesie erdnah bleiben.
Einige von ihren Versen atmen das, was ein gutes Volkslied ausmacht: die stille Melodie, die singbare, schlichte Sprache. Man findet sich in ihnen wieder, und ist wohl das Beste, was man, unabhängig aller handwerklicher Professionalität, von einem Gedicht erwarten kann. Darum danke ich dem Verlag für den Mut, in einer eher rationalen Zeit diese Gedichte herauszubringen und damit etwas für den Erhalt guter Sprache zu tun.
Der Autorin wünsche ich weiterhin solcherlei Gedanken, und uns, den Lesern, gratuliere ich zu diesem Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2020-11-15
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Autobiographie von Hannalore Gewalt, Festeinband, 228 Seiten mit 6 Fotos
ÜBER DAS BUCH:
Nun im Alter von sechsundsiebzig Jahren denke ich viel öfter als früher über all‘ die Dinge nach, welche mir leider nicht vergönnt waren, die aber ganz sicher zu einem normalen Leben gehören. Über das, was das Leben ausmacht, und was für kein Geld der Welt zu haben ist. Ich meine die Liebe der Eltern zu ihrem Kind und umgekehrt. Bei allem Überlegen vermag ich nicht zu ergründen, weshalb diese so lebensnotwendige Veranlagung in meiner Mutters Seele und der meines Vaters nicht vorhanden gewesen ist. Nicht erst in der heutigen Zeit fand die Wissenschaft heraus, dass Schläge und Missachtung dieses zarte Pflänzchen der Liebe völlig zerstören können. Die Narben, welche diese Zerstörung hinterließ, schmerzen mit zunehmendem Alter immer mehr, wie mir scheint. Dieses Elend findet ganz einfach kein Ende, egal was ich auch tue. Ob ich versuche, mir dieses Dilemma von der Seele zu schreiben, immer und immer wieder darüber rede, oder ob ich mir den Kopf zermartere, es ist und bleibt mein erbärmliches Schicksal, wie ich es auch drehen mag. ... (Aus der Einleitung)
Aktualisiert: 2019-12-10
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Autorin: Hannalore Gewalt, Taschenbuch, 68 Seiten, 1. Auflage 2014
Ich stamme aus dem Ort Molschleben. Dort wird ein ziemliches „Kauderwelsch“ gesprochen. Schon dieses uralte Wort ist kaum noch definiert zu finden und heißt soviel wie unverständliche, verworrene, fehlerhafte Sprache. Aber in diesem Kauderwelsch liegen meine Wurzeln, wie in jedem Dialekt viel über die Herkunft und Vergangenheit zu finden ist. Die Orte Eschenbergen und Friemar liegen bloß etwa 3 km von meinem Heimatort entfernt, und doch wird dort eine etwas andere Mundart gesprochen. In meinem jetzigen Wohnort Kleinfahner existiert kein eigener Dialekt. Einzelne Wörter, Wortgruppen und Bezeichnungen flossen durch Zuzug und Heirat ein. (Hannalore Gewalt)
INHALT:
Unsere Ursprache, die Mundart 5
Die Mundart oder der Dialekt 13
Oder Wie mech de Schnuus´n gewochs´n äs! 13
Darhehm äs darhehm 14
De Schouälzieht 16
Molschläamn a d’r Nass 17
Aahlt o gräiwe 18
Wuh ässe onse Zieht gebläam? 19
´s Fräilensgefäil 21
Wie´s dennsmoll wuhr: 21
Dr Herrebst 22
Ech benn wie ech benn 23
Dr Weihnachtsbroot´n 24
Dr Schouälmeest´r 24
Enne biäse Wärtschaft 24
De Kutsch´r 27
Dr varmalledäite Kouch´n 29
Dr Diech´ r voh Eschnapour 30
De drä’i Wiss´n uss´n Morrech´nlanne 31
E näies Kleed 32
D´s Fiarhorren! 33
Wann´s Hehmwiäh nech wiahr! 36
Nech warräm geworren! 36
„Sehr derbe Bauernaussprüche!“ 39
1. Redewendungen für Liederjane – Unsauberkeiten und Gleichgültigkeit 40
2. Redewendungen für Androhungen 41
3. Redewendungen für sichtbare oder verdeckte Dummheit 42
4. Redewendungen Obskuritäten – Unklarheiten 43
5. Redewendungen über Androhungen oder Mutmaßungen 43
6. Redewendungen für Übertreibungen 44
7. Redewendungen für Schimpfworte, z.T. sehr ordinär 44
8. Redewendungen über Geiz, Habsucht und Machtgehabe 45
9. Redewendungen über das Alter – Veränderung von Äußerem 45
10. Redewendungen über das Essen, Nahrung usw. 46
11. Redewendungen über den Alltag,. 49
12. Redewendungen über Wut, Unannehmlichkeiten und Strafandrohung 51
13. Redewendungen über Neid, Raffgier und Habsucht 52
14. Redewendungen über üble Nachrede, Rufmord, Gemeinheiten 52
15. Redewendungen über Fragwürdigkeiten 56
16. Redewendungen über sehr Vulgäres, Obszönes und Schlüpfriges 57
17. Redewendungen über Lästereien und Herumnörgeln 59
18. Redewendungen über Armseligkeiten und geistig Kleinkariertes 61
19. Redewendungen über Wetterunbilden 61
20. Redewendungen über die wahre Liebe oder was man dafür hält 62
21. Redewendungen über Angebereien, Aufschneiden, Protzen. 63
22. Redewendungen über Unehrlichkeiten, Faulheit, Krankheiten 65
23. Redewendungen über Offenheit und anstrengende Wahrheiten 66
24. Redewendungen über Hoffen und Bangen, Zufriedenheit 68
Aktualisiert: 2019-12-10
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Taschenbuch, 64 Seiten mit Rezepturen von Hannalore Gewalt zum Kochen und Backen. Umrahmt von 26 Fotos, davon 12 in Farbe.
ERINNERUNGEN GEMIXT MIT 62 REZEPTUREN AUS THÜRINGEN
Während meiner Kindheit, die in die Zeit des Krieges und auch in die Nachkriegszeit fiel, war Schmalhans Küchenmeister, und nur er bestimmte den Speiseplan. Später dann, als ich den Kinderschuhen entwachsen war, veränderten sich die überlieferten Rezepturen etwas, zugunsten unserer Gaumen. In den Bauernwirtschaften, bargen die Vorratskammern und Keller immer so viel Lebensmittel, daß von keiner Not gesprochen werden konnte. Die Gaumen, der so vom Leben bevorteilten Dorfbewohner, wurden zwar auch nicht gerade verwöhnt, aber Hunger, den kannte man an diesen Orten nicht.
Inhalt:
Zwischen Sättigung und Wohlgeschmack
Einfache BlechkuchenSchwarzer Saftkuchen
Schokoladenkuchen
Wickeltorte
Rahmkräpfel
Schlagsahne – zurückgeschlagen
Rührasch
Speckkuchen
Kartoffelblechkuchen
Sauerteigkuchen
Süßspeisen und Fettgebackenes
Eisekuchen
Eier- oder Tiegelkuchen
Birnen und Klöße
Hefeklöße
Löffelklöße
Nudeln mit Dreifrucht
Biersuppe
Erfrischungen
Eierwasser
Dicke Milch
KartoffelspeisenSaure Kartoffelsuppe
Pellkartoffeln mit Quark
Kartoffelsalat
Kartoffelzampe
Warmer Kartoffelsalat
Einfache Fleischgerichte und BratenSaure Huller oder Königsberger Klopse
Töpfbraten
Kehlbraten
Sauerbraten
Panierte Schweinslende
Rippenbraten
Hammelbraten
Kaninchenbraten
Gebratener Kickelhahn
Falscher Hase
Kraut als WinteressenRotkraut
Schichtwirsing
Sauerkraut
Verlegenheitsessen – schnell, billig und wohlschmeckend
Rührei und grüner Salat
Gemüse oft eine Mangelware in vergangenen ZeitenSchwarzwurzeln
Möhrengemüse Kohlrübengemüse
Regionale BesonderheitenGänseschwärze
Rabbanchen – Innereien
Spoßen mit veralteter Mehlschwitze oder EinbrenneRotkrautsalat
Warmer Krautsalat
Bohnensalat
Tomatensauce
Schweinepfötchen und Meerettichsauce
Petersiliensauce
Kümmelsauce
Senfsauce
Zwiebelsauce
Meerrettichsauce
Rosinensauce
Specksauce
Berauschende
Kleinigkeiten
Eierlikör
Fruchtlikör
Fruchtbowle
Rumtopf
Einfacher Käse – (einfach, aber deshalb nicht geschmacklos)
Kochkäse
Suppen und ihr DrumherumHühnersuppe
Hühnersuppe mit selbstgemachten Nudeln
Erbensuppe
Aktualisiert: 2023-03-14
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240 Seiten, Festeinband, Hannalore Gewalt begibt sich in ihrem vierten Buch erneut auf Zeitreise.
In 36 Geschichten sowie 114 Gedichten, umrahmt von 89 Fotos und Zeichnungen, erweckt sie das Dorfleben vergangener Zeit wieder zum Leben.
INHALT:
Der Küchenschnitzer
Die gute, alte Wäschewanne
Freunde
Der rote Milan
Die große Reise
Sieben fette und sieben magere Jahre
Warten auf den Frühling
Chaotisches Chaos
Die Mausefellmütze
„Mai kühl und nass …!“
Tropfen auf dem heißen Stein!
„Die Rattenburg“ eine makabere Urlaubsgeschichte
Zaungast
Sich erinnern können
Das Schwalbenlied
Ein einzig` Schwälbchen
Das geschenkte Glück
Wiederkehr?
Wenn der Hunger quält
Die Rückseite der Kernkraft
Der Ofen im Wandel der Zeiten
Auch die Erinnerung schwindet!
Der Schöpfung ein Dankeschön!
Genug ist irgendwann genug!
Der kleine Unterschied
Der große Bruder!
Der erlösende Regen
Ist´s schon soweit?
Der ungebetene Gast
Auf ein Neues! Sinnlose Verschwendung
Erste Blumen Die erste und die letzte Blume
Lebensretter Wer trägt eine „Schuld“?
Wenn etwas zur Normalität wird
Der Winter Tauwetter
Die unvergessene Heimat
Natürliche Freuden
Das Forellenquintett
Aufgeschreckt Ostern anders?
Vom Frühling gelockt
Von der Natur getrieben
Die Nachtigall
Wer wohl am besten sänge …?
Die ersten blauen Veilchen
Ein Königreich für einen Kuli!
Der Herbst im Wandel der Zeiten
Die Gänseschwarten
Der Schulunfall
Ein Leben birgt die Summe der Jahre!
Die weiße Weste Sie werden es auszubaden haben …!
Zwangsläufigkeiten
Das Maßliebchen und die Rose
Unsere Friedenslinde
Alle Wetter! Der Kälte entfliehen
Alleingelassen! Dank und Hilfe! „Aus“ für den Holunder?
Viel wird dem Leben abverlangt, hilft mitgehofft und mitgebangt?
Wenn Kinder krank werden – heute und vor etwa 60 Jahren
Verlorene Kindheit
Wie von einem anderen Stern
Das fremde Mädchen
Der eigene, sehr harte Weg
Es friert Stein und Bein
Schmetterlinge im Bauch
Es riecht schon nach Herbst
Tee aus unserer Apotheke „Natur“
Der frühe Vogel fängt den Wurm!
Die verlorene Stimme
Wie es singt und klingt
Klein Trinchens früher Flug
Mit Anstand und Respekt
Hinter den Kulissen
Verlorene Kindheit
Der Morgen
Goldener Herbst
Die verfluchte Fahrradpanne
Unsere Kastanienbäume
Das Leben eines Großvaters
Meine zweite Haut
Fastnachts – Dienstag
Die „Fixe Idee“ und die „Grundmühle“
Am Futterhäuschen
Rote Kirschen eß´ ich gern, …
Nicht der Krieg allein war verantwortlich!
Der Schmerz – Geißel der Menschheit!
Lärm als Markenzeichen?
Du bist das, was dein Herz ist
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Auf bald!
Der Urinstinkt
Mein Rotkehlchen
Ungleichgewicht
Aus dem Stegreif!
Der Lindenbaum
Linden als Erinnerung
Groß, wie ein Gänseei!
Wie Hund und Katz!
Wasser als Lebenselixier
„Nettigkeiten“
Engel in unseren Träumen
Das Neue
Der Kirmeskuchen
Die Sonne und der Regen
Des Sommers Vielfalt
Ein Traum
Katzenplage!
Vögel unter´m Himmelszelt!
Hygiene war für uns ein Fremdwort!
Die Schönheit fühlen
Vertraute Pfade!
Du, meine große Liebe!
Höchste Vollkommenheit!
Abschied und Sehnsucht
Gefundene Hilfe
Gewappnet
Es drängt die Zeit
Drei Schwälbchen
Der Holzkoffer
Die Nacht der Nächte
Die Winterruhe
Weltuntergangsstimmung?
Erster Reif liegt auf den Wiesen
Der ungewöhnliche Herbstbeginn
Weit über das normale Maß
Sei es, wie es sei!
„Mein Wunschbild“ einer Mutter!
Schluß mit lustig!
Bilder, die das Herz berühren
Unser größtes Geschenk
Ehre, wem Ehre gebührt! Die kleine Feldlerche Die letzte Buchlesung
Der Drang zu schreiben
Einstimmen auf den Advent
Das Adventfenster
Advent
Das Adventlicht
Weihnacht – o stille, hohe Zeit!
Neues Jahr!
Aktualisiert: 2020-01-04
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208 Seiten mit 133 Fotos. Hannalore Gewalt - Band 2 der Hannalore Gewalt Gesamtausgabe "Erinnerungen an Thüringen" in vier Bänden
Was soll uns sogenannten modernen Menschen, die wir gerade dabei sind, den Mars zu erobern, was also soll uns da ein Buch, das nach rückwärts schaut? So mögen wohl manche Leute denken, die meinen, Fortschritt bedeutet, immer nur zielgerichtet in die Zukunft zu schauen. Andererseits zeigen die Zunahme und das Wiederaufleben von Heimat- und Traditionsklubs, das Feiern von Dorf- und Schützenfesten, dass der Mensch etwas braucht, das ihn an seine Herkunft, seine Wurzeln erinnert. Ohne das Wissen um seine Herkunft ist Fortschritt wohl mehr ein Weglaufen. So wie der Baum nur dann in luftige Höhe wachsen kann, wenn seine Wurzeln fest im Boden haften, so wird auch die Zukunft des Menschen nur gesichert sein, wenn er seine Vergangenheit kennt und annimmt.
Darum bin ich ganz persönlich Frau Hannalore Gewalt dankbar, dass sie in ihrem Buch „Erinnerungen an Thüringen“ sich die – wie man spürt – lustvolle Mühe gemacht hat, ihre Erinnerungen und Empfindungen zu Papier zu bringen. Das geschieht in einfacher, aber darum um so einprägsamerer Sprache; so, wie die Leute es verstehen. Der Erfolg dieses ersten Buches in unseren Kirchengemeinden hat bewiesen, dass dieses Werk den Nerv derer getroffen hat, die diese Zeit erlebt haben. Und es tut auch unseren Kindern und Jugendlichen sicher gut zu erfahren, dass sich Altersgenossen vor längerer Zeit an weit weniger aufwendigem Spielzeug erfreuen konnten.
Vergangenheit bewahren heißt Zukunft gestalten. Wer sein Woher nicht kennt, wird sein Wohin nicht finden. In diesem Sinne brauchen wir Bücher wie diese.
Wieland Hartmann.
Feldrain 5
Lebensleiter 6
Auf ein Wort 7
Wenn ich an meine Kindheit denke. 8
Norwegische Pralinen 10
Der bunte Stoffkasper 12
Aus meiner Knopfkiste 17
Himbeergrütze 20
Hinter mir, da gilt es nicht. 21
Auf und nieder! 26
Eiergräupchen 27
Vogelschießen 28
Vom Leben auf dem Lande 35
Dorfidylle 38
Der Klapperstorch 42
Rapünzchen 44
Der Zitterpudding 44
Der Taubenschlag 45
Das weiche Wasser 46
Der Lebertran 47
Der unverhoffte Braten 47
Das Eierkörbchen 49
Der Mohnkuchen 50
Pass’ auf deine Schwester auf! 50
Das Wasserrädchen 58
Dämmerstunden 60
Weißes Haar 62
Die Großmutter 63
Der Dorfteich 66
Die Kahnfahrt 74
Die reisenden Händler 76
Veilchenwasser 78
Der alte Fliederbusch 81
Sommergerste 82
Der Sommer 83
Die Sonnenblume 84
Quer durch den Frühlingsgarten 85
Das Flüsschen 85
Kleine Freuden 88
Die Neugeborenen 88
In der Gemeinschaft schmeckt es besser 92
Der begossene Pudel 93
Ich hab’ etwas, was du nicht hast! 94
Wehmut 97
Aus alt wurde neu 97
Der Bauernhof 98
Was mir Mutter beibrachte 99
Das Küchelchen 106
Das verfluchte Lorbeerblatt 107
Selbst ist der Mann 109
Der Müllerstieg 109
Die Zigeuner sind da 109
Handel und Wandel 112
Der Kriegsgefangene Milko 114
Die Probierente 115
Kloßwettessen 116
Thüringer Klöße 117
Großreinemachen 118
Mit durchschlagender Kraft 123
Es riecht nach Herbst 125
Der Herbst 125
Das Besenbinden 128
Die Gerüche des Herbstes 131
Drachen im Wind 134
Herbstlaub 137
Wenn der Wind über die Haferstoppeln weht 139
Schönschreibstunde 140
Nachbar Rosa 142
Herbstgedanken 145
Hasenbraten 145
Der Obstwein 148
Erntedank 151
Das Erntedankfest 151
Kalter Morgen 155
Der Selbstgebrannte 156
Die Zaungäste 158
Potenzgemüse 159
Heimat 159
Das Eiskarussell 160
Impressionen 163
Die früheren Wintertage 163
Weißt du noch? 168
In Würde altern? 171
Das „Selbstgemachte“ 173
Aus Mutters Einkochküche 174
Danke für unser täglich Brot! 179
Die Saat, die wir säten 182
Des Schöpfers Meisterstück 185
Meinen Schmerz hab’ ich verloren 187
Schlussverkauf 192
Alter schützt vor Torheit nicht! 194
Das Geschäft mit Weihnachten 196
Meine Adventgeschichte 198
Heiligt der Zweck die Mittel? 199
Daheim ist daheim! – Daahehm äs darhehm 202
Wo sich die Füchse „Gute Nacht“ sagen 204
Abschließend auf ein Wort! 205
Biographisches 206
Meine lieben Leser! 207
Aktualisiert: 2020-01-05
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Autor: Hannalore Gewalt, 240 Seiten mit 142 Fotos. 6. Auflage 2015 als Taschenbuch
INHALT
Auf ein Wort 5
Die Idee, ein Buch zu schreiben 6
Mein Heimatort Molschleben 8
Daheim 21
Der Kindergarten 26
Kinderfest 29
Der Futterkasten 32
Das Wertköfferchen 33
Die Russen kommen 36
Heimkehr 36
Die Seifentante 37
Der Kindermantel 38
Die schwarzen Schnürschuhe 38
Eitelkeit 39
Fastnacht 41
Frühlingsspiele 44
Das Karussell 51
Im Märzen der Bauer 52
Ostern 58
Aufregung im Hühnerhof 59
Maikäferplage 62
Gänsehüten 63
Bonbonkochen 68
Badetag 69
Das Seifekochen 71
Trauer 72
Entbehrungen und Sehnsüchte 74
Der Garten Eden 78
Dörrobst 78
Quetschenkuchen und Quetschenmus 79
Die Grude 81
Tabak 83
Die Wellenhaufen 85
Torfstechen 86
Große Wäsche 87
Rübensaft 90
Federnschleißen 92
Säckeflicken 94
Heile heile Kätzchen 96
Der Holunderstrauch 98
Alte Begriffe und Gewohnheiten 100
Aberglaube 101
Zuckertüten 103
Dummheiten in der Schule 106
Der störrische Eber 109
Die Religion 112
Heilkräuter 115
Eine Nase voll Landluft und noch mehr 117
Kartoffelkäfer 120
Häusliche Pflichten 122
Futterschneiden 122
Schneidernte 123
Getreidepuppen 131
Mohnbrechen 135
Flachsernte 136
Dreschfest 138
Kartoffeln- und Rübenernte 146
Betteln, Ährenlesen und Kartoffelnstoppeln 156
Der Schäfer 160
Der Stellmacher 164
Der Büttner 166
Die Dorfschmiede 171
Die Sattlerwerkstatt 174
Die Mühle 177
Das Gemeindebackhaus 179
Butter- und Käsezubereitung 182
Hausschlachten 184
Geselligkeiten 198
Bauernhochzeit und Scherbenaschern 201
Die Kirmes 207
Winterfreuden 215
Kriegsweihnacht 219
Unvergeßliche Erinnerung an die Weihnachtszeit 222
Prosit Neujahr! 227
Nach fünfzig Jahren 229
Meine lieben Leser! 230
Der Schreiber 231
Anmerkungen 232
Meine lieben Leser!
Von meinen Lesern würde ich mir wünschen, dass sie die letzten Seiten meines Buches „Ländliches Thüringen“ nicht zuschlagen, ohne den Wunsch zu verspüren, auch die dazu gehörigen, restlichen Erinnerungen aus „Thüringer Feldraingeschichten“ lesen zu wollen und sich gedanklich damit zu beschäftigen. Nur wer alle Beschreibungen aus der Zeit vor etwa fünfzig bis sechzig Jahren kennt, ist in der Lage, sich ein umfassendes Bild über die Zeit des Krieges und den Jahren danach zu machen. Ein Buch allein würde die umfangreichen Erinnerungsgeschichten gar nicht fassen können. Meine beiden Bücher gehören zusammen, wie der rechte Schuh zu dem linken Schuh gehört.
Dem Heimatliteraturverleger Herrn Harald Rockstuhl bin ich zu großem Dank verpflichtet, weil er noch einmal eine Neuauflage anstrebte, um meine Aufsätze erneut unter die Leser zu bringen.
Viele Autoren, welche das Thüringer „Gestern“ beschrieben, beschränkten sich hauptsächlich auf die großen Feiertage, wie Ostern, Kirmes und Weihnachten.
Mir war es bei meinen Schilderungen wichtig, den Alltag mit seinen Selbstverständlichkeiten, seinen Entbehrungen und auch mit seiner Schönheit nicht zu vergessen. Gerade die kleinen Dinge begeisterten den Leser besonders. Ich fand die Alltäglichkeiten wichtig genug, davon zu erzählen. Wie zum Beispiel die ersten Erfahrungen mit dem westdeutschen Zitterpudding, den abscheulichen Geschmack des aufbauenden Lebertrans, das schnöde Großreinemachen oder die umfangreiche Beschreibung des alten Dorfteiches. Auch die damals unentbehrliche Großmutter ist nicht vergessen.
Wenn ich zurückdenke, wie viele glückliche Menschen ich bei meinen etwa 160 Buchlesungen erlebte, bin ich sehr zuversichtlich, dass sich die Mühe lohnte. Leider bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage weitere Buchvorstellungen durchzuführen. Aber ich vertraue darauf, dass die – Mund zu Mund Propaganda – wieder so gut funktioniert, wie bei den vorangegangenen Auflagen.
Ich kann mich dafür verbürgen, dass auch die ergänzten oder überarbeiteten Aufsätze sämtlichst der Wahrheit entsprechen.
Vor allem die in „Thüringer Feldraingeschichten“ enthaltenen mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten sind alle irgendwo auf den Dörfern Thüringens geschehen. Personen- und Ortsnamen mußten anonym bleiben.
Meinen Lesern wünsche ich ein Lesevergnügen der besonderen Art. Ich wünsche ihnen, dass die Erinnerungsgeschichten von gestern, das „Heute“ besser und leichter bestehen lassen! Hannalore Gewalt
Aktualisiert: 2023-03-14
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Autor: Hannalore Gewalt, 240 Seiten mit 142 Fotos. 5. Auflage 2014
Inhaltsverzeichnis
Auf ein Wort 5
Die Idee, ein Buch zu schreiben 6
Mein Heimatort Molschleben 8
Daheim 21
Der Kindergarten 26
Kinderfest 29
Der Futterkasten 32
Das Wertköfferchen 33
Die Russen kommen 36
Heimkehr 36
Die Seifentante 37
Der Kindermantel 38
Die schwarzen Schnürschuhe 38
Eitelkeit 39
Fastnacht 41
Frühlingsspiele 44
Das Karussell 51
Im Märzen der Bauer 52
Ostern 58
Aufregung im Hühnerhof 59
Maikäferplage 62
Gänsehüten 63
Bonbonkochen 68
Badetag 69
Das Seifekochen 71
Trauer 72
Entbehrungen und Sehnsüchte 74
Der Garten Eden 78
Dörrobst 78
Quetschenkuchen und Quetschenmus 79
Die Grude 81
Tabak 83
Die Wellenhaufen 85
Torfstechen 86
Große Wäsche 87
Rübensaft 90
Federnschleißen 92
Säckeflicken 94
Heile heile Kätzchen 96
Der Holunderstrauch 98
Alte Begriffe und Gewohnheiten 100
Aberglaube 101
Zuckertüten 103
Dummheiten in der Schule 106
Der störrische Eber 109
Die Religion 112
Heilkräuter 115
Eine Nase voll Landluft und noch mehr 117
Kartoffelkäfer 120
Häusliche Pflichten 122
Futterschneiden 122
Schneidernte 123
Getreidepuppen 131
Mohnbrechen 135
Flachsernte 136
Dreschfest 138
Kartoffeln- und Rübenernte 146
Betteln, Ährenlesen und Kartoffelnstoppeln 156
Der Schäfer 160
Der Stellmacher 164
Der Büttner 166
Die Dorfschmiede 171
Die Sattlerwerkstatt 174
Die Mühle 177
Das Gemeindebackhaus 179
Butter- und Käsezubereitung 182
Hausschlachten 184
Geselligkeiten 198
Bauernhochzeit und Scherbenaschern 201
Die Kirmes 207
Winterfreuden 215
Kriegsweihnacht 219
Unvergeßliche Erinnerung an die Weihnachtszeit 222
Prosit Neujahr! 227
Nach fünfzig Jahren 229
Meine lieben Leser! 230
Der Schreiber 231
Anmerkungen 232
Meine lieben Leser!
Von meinen Lesern würde ich mir wünschen, dass sie die letzten Seiten meines Buches „Ländliches Thüringen“ nicht zuschlagen, ohne den Wunsch zu verspüren, auch die dazu gehörigen, restlichen Erinnerungen aus „Thüringer Feldraingeschichten“ lesen zu wollen und sich gedanklich damit zu beschäftigen. Nur wer alle Beschreibungen aus der Zeit vor etwa fünfzig bis sechzig Jahren kennt, ist in der Lage, sich ein umfassendes Bild über die Zeit des Krieges und den Jahren danach zu machen. Ein Buch allein würde die umfangreichen Erinnerungsgeschichten gar nicht fassen können. Meine beiden Bücher gehören zusammen, wie der rechte Schuh zu dem linken Schuh gehört.
Dem Heimatliteraturverleger Herrn Harald Rockstuhl bin ich zu großem Dank verpflichtet, weil er noch einmal eine Neuauflage anstrebte, um meine Aufsätze erneut unter die Leser zu bringen.
Viele Autoren, welche das Thüringer „Gestern“ beschrieben, beschränkten sich hauptsächlich auf die großen Feiertage, wie Ostern, Kirmes und Weihnachten.
Mir war es bei meinen Schilderungen wichtig, den Alltag mit seinen Selbstverständlichkeiten, seinen Entbehrungen und auch mit seiner Schönheit nicht zu vergessen. Gerade die kleinen Dinge begeisterten den Leser besonders. Ich fand die Alltäglichkeiten wichtig genug, davon zu erzählen. Wie zum Beispiel die ersten Erfahrungen mit dem westdeutschen Zitterpudding, den abscheulichen Geschmack des aufbauenden Lebertrans, das schnöde Großreinemachen oder die umfangreiche Beschreibung des alten Dorfteiches. Auch die damals unentbehrliche Großmutter ist nicht vergessen.
Wenn ich zurückdenke, wie viele glückliche Menschen ich bei meinen etwa 160 Buchlesungen erlebte, bin ich sehr zuversichtlich, dass sich die Mühe lohnte. Leider bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage weitere Buchvorstellungen durchzuführen. Aber ich vertraue darauf, dass die – Mund zu Mund Propaganda – wieder so gut funktioniert, wie bei den vorangegangenen Auflagen.
Ich kann mich dafür verbürgen, dass auch die ergänzten oder überarbeiteten Aufsätze sämtlichst der Wahrheit entsprechen.
Vor allem die in „Thüringer Feldraingeschichten“ enthaltenen mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten sind alle irgendwo auf den Dörfern Thüringens geschehen. Personen- und Ortsnamen mußten anonym bleiben.
Meinen Lesern wünsche ich ein Lesevergnügen der besonderen Art. Ich wünsche ihnen, dass die Erinnerungsgeschichten von gestern, das „Heute“ besser und leichter bestehen lassen! Hannalore Gewalt
Aktualisiert: 2019-12-23
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