Gedichte 1920-1965

Gedichte 1920-1965 von Ferber,  Christoph, Güntert,  Georges, Quasimodo,  Salvatore, Sichera,  Antonio
Das poetische Werk von Salvatore Quasimodo, der 1959 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, ist von zentraler Bedeutung für die italienische Dichtkunst der Moderne. In seinem Brotberuf jahrelang Landvermesser, hat Quasimodo auch das Feld der Sprache ausgelotet: Worte und Sätze, punktgenau gesetzt, formieren sich zu einer Textlandschaft, die in ihren Höhen, Weiten und Tiefen der menschlichen Existenzerfahrung ebenso einen Ort zuweist wie dem metaphorisch verdichteten Erleben von Natur und Geschichte. Die vorliegende repräsentative Gedichtauswahl gibt ‒ in Gegenüberstellung von italienischem Original und deutscher Übersetzung von Christoph Ferber ‒ einen Querschnitt durch das zwischen 1920 und 1965 entstandene lyrische Oeuvre von Quasimodo; ca. die Hälfte der hier versammelten 110 Gedichte ist erstmals ins Deutsche übertragen worden. Kommentare zu den einzelnen Gedichten von Antonio Sichera, Dozent an der Universität Catania, und ein Nachwort des Zürcher Romanisten Georges Güntert ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gedichte 1920-1965

Gedichte 1920-1965 von Ferber,  Christoph, Güntert,  Georges, Quasimodo,  Salvatore, Sichera,  Antonio
Das poetische Werk von Salvatore Quasimodo, der 1959 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, ist von zentraler Bedeutung für die italienische Dichtkunst der Moderne. In seinem Brotberuf jahrelang Landvermesser, hat Quasimodo auch das Feld der Sprache ausgelotet: Worte und Sätze, punktgenau gesetzt, formieren sich zu einer Textlandschaft, die in ihren Höhen, Weiten und Tiefen der menschlichen Existenzerfahrung ebenso einen Ort zuweist wie dem metaphorisch verdichteten Erleben von Natur und Geschichte. Die vorliegende repräsentative Gedichtauswahl gibt ‒ in Gegenüberstellung von italienischem Original und deutscher Übersetzung von Christoph Ferber ‒ einen Querschnitt durch das zwischen 1920 und 1965 entstandene lyrische Oeuvre von Quasimodo; ca. die Hälfte der hier versammelten 110 Gedichte ist erstmals ins Deutsche übertragen worden. Kommentare zu den einzelnen Gedichten von Antonio Sichera, Dozent an der Universität Catania, und ein Nachwort des Zürcher Romanisten Georges Güntert ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare

Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare von Ferber,  Christoph, Kurer,  Fred
Dieses Buch enthält Texte – Schriftdeutsch und Dialekt – aus drei früheren Lyrikbänden von Fred Kurer: ich möchte nicht nur vogel sein, St.Gallen & andere Liebschaften und Darüberschreiben dröber schriibe. Die Themen des St.Galler Autors: Fernweh und Heimat, «Kleine Abstecher» und lange Aufenthalte in den Wüsten Australiens, der Säntis und die Familie, Liebe und «Altersblues», philosophisches Nachdenken über die menschliche Existenz – ironisch, witzig, melancholisch, immer in einer lebendigen Sprache mit vielen Untertönen. Im Laufe seines Lebens hat Fred Kurer sämtliche Kontinente (mit Ausnahme der Antarktis) bereist, von Lappland bis Marokko, von der Türkei bis in den Fernen Osten, Australien bis Patagonien. Auf seinen Reisen hat er sich vollgesogen mit Eindrücken, die er den Lesenden in literarischer Form wieder zu schenken wusste. – Aber auch die Heimat gab ihm immer wieder zu denken und zu schreiben: St.Gallen, der Säntis, die «Bäderwelten» am Bodensee, die Freunde, die Familie, Kinder und Enkelkinder. Der renommierte Übersetzer Christoph Ferber hat die Texte ausgewählt und ins Italienische übersetzt. Der Tessiner Lyriker Aurelio Buletti hat einen kleinen Zyklus von Kurers Mundart-Gedichten zudem in einen Tessiner Dialekt übersetzt. Irène Bourquin hat die Texte für diesen Band neu zusammengestellt. Dieser zweisprachige Lyrikband soll an einen begabten Lyriker erinnern, dessen Humor den Gegenpol bildete zu seiner Ernsthaftigkeit und philosophischen Tiefgründigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-30
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E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse

E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse von Ferber,  Christoph, Martini,  Alessandro, Martini,  Plinio
Plinio Martinis Lyrik kennt drei Schaffensperioden. Die erste ist lyrisch und elegisch und findet sich in den beiden ersten im Druck erschienenen Werken des Autors. Die zweite wird durch ihr religiöses Engagement charakterisiert; aber nur vereinzelte Gedichte daraus wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt, war doch die geplante Veröffentlichung des dritten Lyrikbandes zuerst durch Schwierigkeiten bei der Verlagssuche, dann durch das nachlassende Interesse des Dichters, der für sich neue Ziele gefasst hatte, gescheitert. Die tiefgreifenden Veränderungen in der Kultur und der Gesellschaft der Sechzigerjahre haben den Autor auch anderweitig sehr in Anspruch genommen. Die dritte lyrische Schaffensperiode folgt unmittelbar auf das Erscheinen des ersten Romans Il fondo del sacco (1970, Nicht Anfang und nicht Ende), und zwar noch bevor er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Requiem per zia Domenica (1975, Requiem für Tante Domenica) begann. Es handelt sich vor allem um Gedichte epigrammatischen Charakters, von denen die meisten erst postum veröffentlicht wurden. Christoph Ferbers Auswahl berücksichtigt mit Scharfsinn und Gleichgewicht alle drei Schaffensperioden. Neunzehn Gedichte stammen aus Paese così (1951), Martinis Erstling mit dem programmatischen Titel; zehn Gedichte aus dem zwei Jahre darauf erschienenen Diario forse d’amore (1953), neun aus Ed eri in mezzo a noi der religiösen, bis heute unveröffentlichten Sammlung, die 1963 druckfertig war. Schließlich dreizehn Gedichte aus der Zeit 1972–1973, die meist postum erschienen sind; einige wenige wurden in François Lafrancas Kunstdruck Le catene (1975) publiziert. Diese rund fünfzig ins Deutsche übersetzten Gedichte stellen auch im Original die bisher weitaus grösste Auswahl von Martinis Lyrik dar.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare

Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare von Ferber,  Christoph, Kurer,  Fred
Dieses Buch enthält Texte – Schriftdeutsch und Dialekt – aus drei früheren Lyrikbänden von Fred Kurer: ich möchte nicht nur vogel sein, St.Gallen & andere Liebschaften und Darüberschreiben dröber schriibe. Die Themen des St.Galler Autors: Fernweh und Heimat, «Kleine Abstecher» und lange Aufenthalte in den Wüsten Australiens, der Säntis und die Familie, Liebe und «Altersblues», philosophisches Nachdenken über die menschliche Existenz – ironisch, witzig, melancholisch, immer in einer lebendigen Sprache mit vielen Untertönen. Im Laufe seines Lebens hat Fred Kurer sämtliche Kontinente (mit Ausnahme der Antarktis) bereist, von Lappland bis Marokko, von der Türkei bis in den Fernen Osten, Australien bis Patagonien. Auf seinen Reisen hat er sich vollgesogen mit Eindrücken, die er den Lesenden in literarischer Form wieder zu schenken wusste. – Aber auch die Heimat gab ihm immer wieder zu denken und zu schreiben: St.Gallen, der Säntis, die «Bäderwelten» am Bodensee, die Freunde, die Familie, Kinder und Enkelkinder. Der renommierte Übersetzer Christoph Ferber hat die Texte ausgewählt und ins Italienische übersetzt. Der Tessiner Lyriker Aurelio Buletti hat einen kleinen Zyklus von Kurers Mundart-Gedichten zudem in einen Tessiner Dialekt übersetzt. Irène Bourquin hat die Texte für diesen Band neu zusammengestellt. Dieser zweisprachige Lyrikband soll an einen begabten Lyriker erinnern, dessen Humor den Gegenpol bildete zu seiner Ernsthaftigkeit und philosophischen Tiefgründigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-30
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E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse

E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse von Ferber,  Christoph, Martini,  Alessandro, Martini,  Plinio
Plinio Martinis Lyrik kennt drei Schaffensperioden. Die erste ist lyrisch und elegisch und findet sich in den beiden ersten im Druck erschienenen Werken des Autors. Die zweite wird durch ihr religiöses Engagement charakterisiert; aber nur vereinzelte Gedichte daraus wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt, war doch die geplante Veröffentlichung des dritten Lyrikbandes zuerst durch Schwierigkeiten bei der Verlagssuche, dann durch das nachlassende Interesse des Dichters, der für sich neue Ziele gefasst hatte, gescheitert. Die tiefgreifenden Veränderungen in der Kultur und der Gesellschaft der Sechzigerjahre haben den Autor auch anderweitig sehr in Anspruch genommen. Die dritte lyrische Schaffensperiode folgt unmittelbar auf das Erscheinen des ersten Romans Il fondo del sacco (1970, Nicht Anfang und nicht Ende), und zwar noch bevor er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Requiem per zia Domenica (1975, Requiem für Tante Domenica) begann. Es handelt sich vor allem um Gedichte epigrammatischen Charakters, von denen die meisten erst postum veröffentlicht wurden. Christoph Ferbers Auswahl berücksichtigt mit Scharfsinn und Gleichgewicht alle drei Schaffensperioden. Neunzehn Gedichte stammen aus Paese così (1951), Martinis Erstling mit dem programmatischen Titel; zehn Gedichte aus dem zwei Jahre darauf erschienenen Diario forse d’amore (1953), neun aus Ed eri in mezzo a noi der religiösen, bis heute unveröffentlichten Sammlung, die 1963 druckfertig war. Schließlich dreizehn Gedichte aus der Zeit 1972–1973, die meist postum erschienen sind; einige wenige wurden in François Lafrancas Kunstdruck Le catene (1975) publiziert. Diese rund fünfzig ins Deutsche übersetzten Gedichte stellen auch im Original die bisher weitaus grösste Auswahl von Martinis Lyrik dar.
Aktualisiert: 2023-05-15
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E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse

E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse von Ferber,  Christoph, Martini,  Alessandro, Martini,  Plinio
Plinio Martinis Lyrik kennt drei Schaffensperioden. Die erste ist lyrisch und elegisch und findet sich in den beiden ersten im Druck erschienenen Werken des Autors. Die zweite wird durch ihr religiöses Engagement charakterisiert; aber nur vereinzelte Gedichte daraus wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt, war doch die geplante Veröffentlichung des dritten Lyrikbandes zuerst durch Schwierigkeiten bei der Verlagssuche, dann durch das nachlassende Interesse des Dichters, der für sich neue Ziele gefasst hatte, gescheitert. Die tiefgreifenden Veränderungen in der Kultur und der Gesellschaft der Sechzigerjahre haben den Autor auch anderweitig sehr in Anspruch genommen. Die dritte lyrische Schaffensperiode folgt unmittelbar auf das Erscheinen des ersten Romans Il fondo del sacco (1970, Nicht Anfang und nicht Ende), und zwar noch bevor er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Requiem per zia Domenica (1975, Requiem für Tante Domenica) begann. Es handelt sich vor allem um Gedichte epigrammatischen Charakters, von denen die meisten erst postum veröffentlicht wurden. Christoph Ferbers Auswahl berücksichtigt mit Scharfsinn und Gleichgewicht alle drei Schaffensperioden. Neunzehn Gedichte stammen aus Paese così (1951), Martinis Erstling mit dem programmatischen Titel; zehn Gedichte aus dem zwei Jahre darauf erschienenen Diario forse d’amore (1953), neun aus Ed eri in mezzo a noi der religiösen, bis heute unveröffentlichten Sammlung, die 1963 druckfertig war. Schließlich dreizehn Gedichte aus der Zeit 1972–1973, die meist postum erschienen sind; einige wenige wurden in François Lafrancas Kunstdruck Le catene (1975) publiziert. Diese rund fünfzig ins Deutsche übersetzten Gedichte stellen auch im Original die bisher weitaus grösste Auswahl von Martinis Lyrik dar.
Aktualisiert: 2023-05-15
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E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse

E in ogni crepa dorme una lucertola – Und in jeder Ritze schläft eine Eidechse von Ferber,  Christoph, Martini,  Alessandro, Martini,  Plinio
Plinio Martinis Lyrik kennt drei Schaffensperioden. Die erste ist lyrisch und elegisch und findet sich in den beiden ersten im Druck erschienenen Werken des Autors. Die zweite wird durch ihr religiöses Engagement charakterisiert; aber nur vereinzelte Gedichte daraus wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt, war doch die geplante Veröffentlichung des dritten Lyrikbandes zuerst durch Schwierigkeiten bei der Verlagssuche, dann durch das nachlassende Interesse des Dichters, der für sich neue Ziele gefasst hatte, gescheitert. Die tiefgreifenden Veränderungen in der Kultur und der Gesellschaft der Sechzigerjahre haben den Autor auch anderweitig sehr in Anspruch genommen. Die dritte lyrische Schaffensperiode folgt unmittelbar auf das Erscheinen des ersten Romans Il fondo del sacco (1970, Nicht Anfang und nicht Ende), und zwar noch bevor er mit der Arbeit an seinem zweiten Roman Requiem per zia Domenica (1975, Requiem für Tante Domenica) begann. Es handelt sich vor allem um Gedichte epigrammatischen Charakters, von denen die meisten erst postum veröffentlicht wurden. Christoph Ferbers Auswahl berücksichtigt mit Scharfsinn und Gleichgewicht alle drei Schaffensperioden. Neunzehn Gedichte stammen aus Paese così (1951), Martinis Erstling mit dem programmatischen Titel; zehn Gedichte aus dem zwei Jahre darauf erschienenen Diario forse d’amore (1953), neun aus Ed eri in mezzo a noi der religiösen, bis heute unveröffentlichten Sammlung, die 1963 druckfertig war. Schließlich dreizehn Gedichte aus der Zeit 1972–1973, die meist postum erschienen sind; einige wenige wurden in François Lafrancas Kunstdruck Le catene (1975) publiziert. Diese rund fünfzig ins Deutsche übersetzten Gedichte stellen auch im Original die bisher weitaus grösste Auswahl von Martinis Lyrik dar.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare

Wenn Träume träumen könnten – Se i sogni sapessero sognare von Ferber,  Christoph, Kurer,  Fred
Dieses Buch enthält Texte – Schriftdeutsch und Dialekt – aus drei früheren Lyrikbänden von Fred Kurer: ich möchte nicht nur vogel sein, St.Gallen & andere Liebschaften und Darüberschreiben dröber schriibe. Die Themen des St.Galler Autors: Fernweh und Heimat, «Kleine Abstecher» und lange Aufenthalte in den Wüsten Australiens, der Säntis und die Familie, Liebe und «Altersblues», philosophisches Nachdenken über die menschliche Existenz – ironisch, witzig, melancholisch, immer in einer lebendigen Sprache mit vielen Untertönen. Im Laufe seines Lebens hat Fred Kurer sämtliche Kontinente (mit Ausnahme der Antarktis) bereist, von Lappland bis Marokko, von der Türkei bis in den Fernen Osten, Australien bis Patagonien. Auf seinen Reisen hat er sich vollgesogen mit Eindrücken, die er den Lesenden in literarischer Form wieder zu schenken wusste. – Aber auch die Heimat gab ihm immer wieder zu denken und zu schreiben: St.Gallen, der Säntis, die «Bäderwelten» am Bodensee, die Freunde, die Familie, Kinder und Enkelkinder. Der renommierte Übersetzer Christoph Ferber hat die Texte ausgewählt und ins Italienische übersetzt. Der Tessiner Lyriker Aurelio Buletti hat einen kleinen Zyklus von Kurers Mundart-Gedichten zudem in einen Tessiner Dialekt übersetzt. Irène Bourquin hat die Texte für diesen Band neu zusammengestellt. Dieser zweisprachige Lyrikband soll an einen begabten Lyriker erinnern, dessen Humor den Gegenpol bildete zu seiner Ernsthaftigkeit und philosophischen Tiefgründigkeit.
Aktualisiert: 2022-05-24
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In der vorläufigen Ruhe des Flugs / Nella quiete provvisoria del volo

In der vorläufigen Ruhe des Flugs / Nella quiete provvisoria del volo von Ferber,  Christoph, Güntert,  Georges, Pusterla,  Fabio
In seinen jüngsten Lyrikbänden «Argéman» (2014) und «Cenere, o terra» (2018), die der Übersetzer Christoph Ferber in einer umfassenden Auswahl vorstellt, lässt sich Fabio Pusterla von verschiedensten Beobachtungen, Begegnungen, Stimmen, Gesprächen oder Erinnerungen inspirieren. Seine Motive findet er bald in der gesellschaftlichen Realität, in den Ungereimtheiten des Alltags oder in der ihn stets aufs Neue herausfordernden Aktualität, bald in der Natur, deren philosophisch vertiefte Betrachtungen um den zentralen Gedanken von Zerstörung und Entstehung, Leben und Tod kreisen.    Pusterlas Gedichte gehen den Weg zurück, gegen die Strömung, der Quelle entgegen, um dem Vergessen zu trotzen, Erinnerungen zu bewahren. Vor der Natur, vor dem Geheimnis der Schönheit sind wir alle gleich, rufen uns seine Gedichte zu, und sie rufen zugleich die Möglichkeit in Erinnerung, dass wir uns der reinen Biologie, dem Zufall und den blinden Kräften entziehen können und dass Frieden möglich ist auf einer Erde, die uns trägt und ernährt, sofern wir verantwortungsvoll mit ihr umgehen.    Der Zyklus «Figurine d’antenati» (2020), in dem Gestalten aus unserer Vergangenheit evoziert werden, rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Russland! Trauriges Wort …

Russland! Trauriges Wort … von Ferber,  Christoph, Knorring,  Irina, Wendland,  Holger
Nachwort „Schreib ich weiter Reime, Verse? / Weiß es nicht, mein Herz, es kämpft, / Hat doch deine Stimme gestern / Meinen Mut zu sehr gedämpft!“ Wer sich dies, am 7. Februar 1926 in Paris nach einer Lesung von Marina Zwetajewa, fragt, ist eine Frau in ihrem zwanzigsten Lebensjahr, die selber seit ihrer frühesten Jugend Gedichte schreibt und einige schon veröffentlicht hat. Sie heißt Irina Knorring und lebt mit ihren Eltern seit wenigen Monaten in Paris, wohin sie über etliche Stationen und Umwege, nach einer abenteuerlichen Flucht durch und aus Russland, gelangt ist. Sicherlich, wird sie sich gedacht haben, mit Marina Zwetajewa kann ich es nicht aufnehmen, aber Gedichte schreibe ich doch. Habe ich doch so viel zu sagen, habe ich doch schon so viel erlebt. Geboren wurde Irina Nikolajewna Knorring (1906-1943) im Dorf Elschanka im Gouvernement Samara, auf dem Gutsbesitz der Familie. Die Familie des Vaters entstammte dem alten baltischen Adels- geschlecht der Freiherren von Knorring, das schon mehrere russische Generäle hervorgebracht hatte. Nikolai Knorring hatte die historisch-philologische Fakultät der Universität Moskau besucht und wurde bald nach der Geburt von Irina als Gymnasiumsdirektor nach Charkow berufen, wo die Familie bis November 1919 wohnte. Dort besuchte Irina das Mädchengymnasium. Mit elf Jahren begann sie ein Tagebuch und erste, formal wie inhaltlich schon erstaunlich gute Gedichte zu schreiben. Der Einfluss von Lermontow auf das frühreife Mädchen ist dabei unverkennbar. Krieg und Revolutionswirren bewirkten, dass sie in ihren Gedichten schon bald einen düsteren Ton anschlägt; dieser Grundton wird viele Ihrer Gedichte charakterisieren, auch wenn Freunde und ihre Mutter bestätigen, dass Irina trotz der vielen Schicksalsschläge zeitlebens eine fröhliche, im Grunde lebenslustige Frau war. In einem späten, witzigen Gedicht über eine erträumte Fahrradtour wird dies besonders klar ersichtlich: „Und im schönsten Luftgebilde/ Zeichnest du den schönsten Weg“, heißt es dort. Der Weg, den Irina Knorring aber gehen musste, war ein dorniger, steiniger, gezeichnet von Armut, Krankheit und Heimatlosigkeit. Ihr idyllisches Mädchenleben beendeten der Krieg und der „rote Terror des frühen Bolschewismus“, wie sich ein Kritiker ausdrückt. Der Vater sah sich gezwungen, Charkow zu verlassen. Über mehrere Stationen gelangte die Familie auf ihrer Irrfahrt durch Südrussland und den Nordkaukasus auf die Halbinsel Krim, zuerst nach Kertsch, dann nach Simferopol, wo Nikolai kurze Zeit an der Taurischen Universität arbeitete, zuletzt nach Sewastopol. An einen regelmäßigen Schulunterricht war dabei nicht zu denken. Die täglichen Sorgen, der Kampf ums nackte Überleben, ließen auch keine Zeit, keine Muße dazu. Am 12. November 1920 gelang es der Familie, auf dem Dampfer „General Alexejew“ aus Russland zu fliehen. Der Weg ging über Istanbul nach Biserta, der Hafenstadt im Norden des damals französischen Protektorats Tunesien, in der eine kleine russische Kolonie lebte. Dort in der Nähe, in der Schule des Marinekorpus von Sfaiat, an der ihr Vater „Russische Kultur“ unterrichtete, konnte Irina ihre Studien bis zur Reifeprüfung fortsetzen. Auch wenn es schwierige Jahre waren, die sie damals nicht genug zu schätzen wusste (es sollten noch schwerere folgen!), erinnert sich Irina gerne an ihre Zeit in Nord- afrika, ihrer „zweiten Heimat“. Im Mai 1925 übersiedelte die Familie nach Paris, wo sie stets in Not und Armut gelebt hat. Nikolai Knorring, der ehrenamtlich in verschiedenen russischen Komitees und als Bibliothekar der Turgenjew-Bibliothek beschäftigt war, gelang es mit den spärlichen Honoraren für Zeitungs- und Zeitschriftenartikel nicht, die Familie zu ernähren. Die Mutter arbeitete in einer Parfumfabrik und versuchte, zusammen mit ihrer Tochter, mit Häkel- und Strickarbeiten ihren mageren Verdienst aufzubessern. Auch Irina war zeitweise in einer Fabrik beschäftigt. In Paris besucht Irina Kurse an der Sorbonne, an der Russischen Volksuniversität und am Franko-Russischen Institut für Sozialwissenschaften. Sie nimmt teil an den Versammlungen des „Vereins junger Poeten und Schriftsteller“, wo sie mit Marina Zwetajewa und ihrem Mann Sergei Efron, mit Wladislaw Chodasewitsch, Georgi Adamowitsch, Georgi Iwanow, Irina Odojewzewa, Nina Berberowa und vielen anderen russischen Intellektuellen zusammentrifft. In Paris begegnet sie auch Iwan Bunin (dessen schlichte und eindringliche Lyrik ihr ein Vorbild ist), den Symbolisten Konstantin Balmont, Sinaida Hippius und ihrem Mann Dmitri Mereschkowski. Ihre Gedichte beginnen in Zeitschriften zu zirkulieren. 1926 lernt sie Juri Sofiew kennen, einen jungen Lyriker, den sie 1928 trotz ihrer inzwischen aufgetretenen Zuckerkrankheit heiratet. 1929 wird ihr einziger Sohn Igor geboren. Ihm, der ihrem schwierigen Leben Sinn und Halt gibt, widmet sie einige ihrer schönsten Gedichte. Da Ihre Krankheit es ihr kaum mehr erlaubt, gesellschaftlich zu verkehren, lebt sie vereinsamt in ihrer kalten Wohnung. Die ständige Geldnot und der Kampf ums Überleben drohen auch, ihre Ehe zu zerstören. Irina kapselt sich zunehmend von der Welt ab und schreibt Gedichte, die oft kurzen, täglichen Aufzeichnungen in Versform ähneln. 1931 erscheint ein erster, schmaler Gedichtband mit dem bezeichnenden Titel „Gedichte über mich“, dem 1938 ein zweiter folgen wird: „Fenster nach dem Norden“. Ihr Vater wird 1949 postum einen dritten herausgeben: „Nach allem“. Längere Spitalaufenthalte werden notwendig. Der Krieg bringt eine Zäsur: Irina Knorring muss aus Paris fliehen, kehrt aber dorthin zurück, wo sie im Januar 1943 ihrer Diabeteserkrankung erliegt. Sie wird auf dem Friedhof von Ivry begraben; ihre Asche wird 1965 auf den russischen Friedhof von Sainte-Geneviève überführt. 1955 kehrte ihr Mann zusammen mit Sohn und Schwiegertochter in die Heimat, nunmehr die Sowjetunion, zurück, wo die Familie in Kasachstan, in Alma-Ata, wohnte. Dort gelang 1963 einem kaum bekannten Kritiker, was Alexander Twardowski, der Entdecker Solschenizyns, in Moskau nicht erreicht hatte: die Zensur zu überzeugen (oder zu überlisten?) und einen Auswahlband von Irina Knorrings Gedichten herauszugeben (ihr innigster Wunsch war immer, „in der Heimat“ gedruckt zu werden). 1969 sollte auch ein Band „Neue Gedichte“ erscheinen. Noch fehlt aber eine Gesamtausgabe der Gedichte, von denen viele bisher unveröffentlicht sind. 2009 und 2013 konnten in Moskau die Tagebücher mit einer ausführlichen biographischen Würdigung erscheinen („Erzählung meines Lebens“). Irina Knorring gehört sicher nicht zu den großen Namen der russischen Literatur. Sie war sich auch der Schwächen etlicher ihrer Gedichte bewusst; so hat sie, wie berichtet wird, einige ihrer Gedichte von Marina Zwetajewa bereitwillig verbessern lassen. Sie hat sich nie als Dichterin verstanden, sondern Gedichte geschrieben, weil sie nicht anders konnte. Sie musste all das, was sie erlebte, was sie liebte und worunter sie litt, in Worten ausdrücken, in Reimen und Versen, die gelegentlich auch recht unausgearbeitet, aber nie uninspiriert, daherkommen. Sie schreibt einfache Gedichte, fern jeder Künstlichkeit, sie sucht nicht den perfekten, makellosen Vers, sie vertraut auf schlichte Mittel, das allzu „Poetische“, ja gar „Literarische“ ist ihr fremd. Deswegen wirken ihre Verse so unvermittelt, unmittelbar. Sie sprechen vom Elementaren, Schlichten, von der Not, der Krankheit, dem Tod, der Sehnsucht, der Liebe zu ihrem Sohn, und immer wieder von der Ödnis und Langeweile des Daseins. Ihr Werk ist in erster Linie ein „menschliches Dokument“ (Juri Terapiano), die Erzählung eines harten, prosaischen Emigrantenlebens, der Bericht über die Unerbittlichkeit des Schicksals, den Verlust jeder Hoffnung. Der Kritiker Vadim Kreid schreibt: „Viele ihrer Gedichte haben Tagebuchcharakter, in dieser Hinsicht ähneln sie sich den Werken einer Reihe von russischen Emigrantendichtern in Paris.“ Sie sind „existenziell: viele von ihnen sind ein Versuch, ein persönliches, reales, durch nichts beschönigtes Erleben oder eine Lebenssituation festzuhalten. Manchmal handelt es sich um Erinnerungen: an die tragische Ausreise aus Russland, an ihre in Nordafrika verbrachte Jugend“. Der Eindruck des „Tagebuchartigen, Dokumentarischen, Existenziellen hängt vom System der poetischen Mittel ab, das ihre Gedichte kennzeichnet: Dieses System kann man poetischen Minimalismus nennen. In ihm finden sich keine dekorativen oder rhetorischen Elemente; mit negativen Attributen ist es einfacher zu definieren: Es ist arm an Epitheta oder Metaphern und stützt sich nicht auf die allgemein bekannten literarischen Kunstmittel. Rhythmisch traditionell, wird es zu einer Art reiner Poesie, als ob es nur von konkreten Realien abhängen würde.“ Anna Achmatowa, die von der „Qualität und hohen Meisterschaft“ von Knorrings Gedichten überzeugt ist, meint sogar, die Dichterin „löse sich von der poetischen Sprache los“: „Sie findet Worte, an die nicht zu glauben unmöglich ist. Im Westen erstickt und langweilt sie sich. Für sie ist das Schicksal des Dichters an die ferne und teilweise vielleicht schon nicht mehr verstandene Heimat gebunden. Es handelt sich um einfache, gute und ehrliche Verse.“ „Einfache, gute und ehrliche Verse.“ Eine Definition, die Irina Knorring ehrt. Grundehrlich wie sie war, hat sie nichts von sich geheim gehalten, hat sie in ihren Versen (und ihren Tagebüchern) alles ausgesprochen; vor nichts ist sie verschont geblieben, und alles hat sie schonungslos in ihren Gedichten verraten. Nikolai Stanjukowitsch, auch er Dichter und Emigrant in Paris, sagte einmal: „Wenn man sie liest, glaubt man einen lebendigen Menschen vor sich zu haben.“ Christoph Ferber
Aktualisiert: 2022-12-20
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Alexander Blok

Alexander Blok von Blok,  Alexander, Ferber,  Christoph, Wendland,  Holger
Nachwort „Viele behaupteten, dass Blok, in dessen Venen von Vaters Seite her deutsches Blut floss, mehr Deutscher als Russe war, ein deutscher Romantiker, der sich nach Russland verirrt hatte.“ Es erstaunt wenig, wenn Georges Nivat in seinem erhellenden Aufsatz über Alexander Blok (1880-1921) gleich zu Beginn das deutsche, das romantische Element in den Fokus seiner Ausführungen stellt. Besonders wichtig erscheint hier Bloks Liebe zu Heine, den er übersetzt hat. Bloks frühe Lyrik (von „Ante lucem“ über „Die Verse von der Schönen Dame“ bis zu „Kreuzwege“, mit Gedichten aus den Jahren 1897-1904) ist noch sehr der Spätromantik verhaftet. Tjutschew, Polon- skij, Fet, aber auch der Begründer der romantischen Lyrik in Russland, Lermontow, den Blok zeitlebens verehrt hat, sind seine russischen Vorbilder. Zu ihnen gesellt sich der Lothringer Paul Verlaine, der deutscheste aller französischen Dichter. Schon früh hat Blok in Deutschland geweilt. 1897 begab er sich mit seiner oft leidenden Mutter ins Harzbad Nauheim, wo es ihm ausnehmend gut gefiel. Deutschland sagte ihm von allen Ländern (Blok war viel auf Reisen) am meisten zu – und die deutsche Musik, vorab Wagner, war ihm besonders lieb. Seine frühesten Liebesgedichte galten einer südrussischen Dame, die er in Nauheim kennengelernt und in die er sich mit der „von Idealismus gesättigten Leidenschaft eines Knaben“ (Johannes von Guenther) verliebt hatte. Seine wahre Liebe, wie neuerliche Veröffentlichungen feststellen, galt aber zeitlebens seiner Mutter – und es ist wahrscheinlich, dass seine Mutter, zu der er bis zuletzt ein fast symbiotisches Verhältnis gehabt hat, ebenso als Adressatin der Gedichte an die „Schöne Dame“ in Frage kommt wie seine langjährige Verlobte und spätere Frau Ljubow (die Ehe wurde übrigens erst Monate nach der Hochzeit vollzogen). In diese „Verse von der Schönen Dame“ – der Titel stammt von Brjussow, einem der frühen Symbolisten Russlands – ist meines Erachtens zu viel hineininterpretiert worden; das Ewig Weibliche, die Sophia, die Gottesmutter, oder alle miteinander, wurden bemüht, um diese Gedichte, die sich mehr vom klanglichen als vom semantischen Element her erklären lassen, zu deuten. „Über Bloks Poetik zu sprechen“ – so Efim Etkind – „ist schwer, wegen ihres gleichzeitig organischen als auch widersprüchlichen Charakters; und es fällt auch schwer wegen der Verachtung, mit der sich Blok über seine zukünftigen Exegeten aussprach.“ Etkind zitiert dabei eine Gedichtstrophe aus dem Jahr 1908: Welch tristes Geschick, so mühsam, So schwer und so ruhmreich zu leben – Um einem Dozenten, der rührsam In deinen Werken wühlt, Arbeit zu geben. Über Bloks Lyrik ist viel Kompliziertes und auch das Gegenteil davon gesagt worden. Sie kann aber nur verstanden werden, wenn man sie zuallererst von ihrem klanglichen Aufbau her analysiert, von ihrer Musikalität her, von den Reimen und Alliterationen, den dunklen oder hellen Vokalketten. Die Entstehung des Inhalts ist oft lautbedingt, zufällig. Ein Wort wird gewählt, weil es in den Reim passt, weil es eine klangliche Verbindung erlaubt. Deshalb ist Blok-Übersetzen eine äußerst gewagte und riskante Angelegenheit. Wer sich allein auf den Wortlaut (auch unter Einhaltung der Versform) abstützt, ist zum Scheitern verurteilt. Das zeigt anschaulich eine in der DDR entstandene, repräsentative Lyrikauswahl (Herausgeber: Fritz Mierau; auch in Westdeutschland verlegt). Da haben Dichter wie Rainer und Sarah Kisch, wie Stasi-Spitzel Uwe Berger und viele andere, meist des Russischen nicht mächtig, aufgrund von Interlinearübersetzungen „Nachdichtungen“ angefertigt, die es mit den Proben von Nur-Übersetzern in Sachen Stimmigkeit und Klangtreue in der Regel nicht aufnehmen können. Aus den deutschen Übertragungen von Reinhold von Walter, Johannes von Guenther, von Adrian Wanner und etlichen anderen Übersetzern, auch denjenigen von Paul Celan (die ein Kapitel für sich darstellen) liest man eine intensive, besonders auch klangliche Auseinandersetzung mit dem Original heraus, während die Übersetzungen in der Mierau-Ausgabe oft papieren wirken. Der Wortbedeutung wird da zu viel Wert beigemessen, was sich oft in Verrenkungen der Syntax und im Nicht-Einhalten des Versmaßes auswirkt. Manchmal wird auch ein überhöhter Ton angeschlagen, welcher der Schlichtheit und Unmittelbarkeit der Originale nicht entspricht. Deutschland hat also Bloks Liebe erwidert. In bisher mehr als zwanzig Einzelpublikationen haben sich rund ein Dutzend Übersetzer an Blok versucht. Wenn man die verstreuten Veröffentlichungen, Anthologien und Sammelwerke hinzuzählt, sind es weitere zwanzig Übersetzer, denen man deutsche Blok-Übersetzungen verdankt. Es gibt keinen russischen Dichter der Moderne, der so oft und mit so viel Hingabe in Deutschland übersetzt wurde. Trotz allem symbolistischem Beiwerk – Blok gilt zurecht als ein Symbolist, viele erachten ihn als den bedeutendsten russischen Symbolisten – ist Blok ein in Deutschland verliebter Romantiker geblieben, der sich aber auch die teils mystische, teils apokalyptische Philosophie von Wladimir Solowjow angeeignet hatte. Heine stand ihm näher als die gesamte symbolistische Dichtung in Russland, dies vor allem in seinen frühen Gedichten, von denen hier eine kleine Auswahl vorgestellt wird. Christoph Ferber
Aktualisiert: 2022-12-20
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Ein anderer Traum / Un altro sogno

Ein anderer Traum / Un altro sogno von Ferber,  Christoph, Fritschi,  Lina
Mit mehr als achtzig Jahren veröffentlicht die seit ihrer Geburt in Italien lebende Schweizerin Lina Fritschi ihren sechsten und letzten Gedichtband, die «Poesie estreme», in denen Gedanken über ihr Schreiben, ihre Blindheit und über die letzten Dinge zentrale Themen sind. Aber auch der frühe, tragische Unfalltod ihres Mannes, eines Piloten der italienischen Luftwaffe, über den sie während Jahrzehnten nicht hat schreiben können, wird hier in knappen, ein­drücklichen Versen in Erinnerung gerufen. Fritschis Gedichte vermeiden alles Pathetische und Klagende auch dann, wenn sie von schmerzhaften Erfahrungen sprechen. Sie sind unmittelbar zugänglich, authentisch, berührend. Lina Fritschi gelingt es, in sicheren und wahren Zügen über alles, wirklich alles, zu schreiben. Ihren genauen Blick rich­tet sie auf Details, auf Situationen, Umstände, aber auch auf nahe und ferne Bekannte. Und vor allem stellt sie sich mit dramatischen, ungewohnten Akzenten die Sinnfrage, die Frage nach dem Sinn jedes Endens.
Aktualisiert: 2020-06-30
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«Die Glut der Schwermut im Schattenraum der Nacht.» Gedichte und Prosa

«Die Glut der Schwermut im Schattenraum der Nacht.» Gedichte und Prosa von Ferber,  Christoph, Giauque,  Francis, Linsmayer,  Charles, Traber,  Barbara
Die einen meinen, es habe ihn ein tödliches Rätsel im Griff gehalten, andere sprechen von einem fatalen Fluch: Unbestreitbar ist, dass über dem Leben und Denken von Francis Giauque, der 1965 mit 31 Jahren im Neuenburgersee «durch die königliche Pforte des Todes» ging, eine Angst, eine Verzweiflung und eine Verlassenheit lagen, die ihn den immer wieder gesuchten Tod als Erlösung empfinden liessen. Dass es ihm in der Verlorenheit seiner selbstgewählten Verliese und unter dem Eindruck von psychiatrischen Zwangsvorkehren gelang, seine Qual in 156 Gedichte von erschütternder Wucht einfliessen zu lassen, erscheint besonders dann wie ein Wunder, wenn man seine Prosa, etwa die «Fragmente eines Höllentagebuchs», liest, die das in den Versen metrisch gezügelte Leiden schonungslos vorzeigen. Dass es nicht, wie immer behauptet, die Krankheit allein gewesen sein könnte, die Giauque zum «poète maudit» machte, sondern auch das Zerbrechen an einer bisher unbeachtet gebliebenen unglücklichen Liebe, stellt Charles Linsmayer erstmals zur Diskussion.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Maddalena

Maddalena von Berra,  Donata, De Marchi,  Pietro, Ferber,  Christoph
Die Gedichte von Donata Berra erinnern uns daran, dass Poesie ursprünglich und über lange Zeit an Musik gebunden war. So prägen Klang und Rhythmus auch die hier versammelten Texte; sie fassen das Inhaltliche ein, tragen es und lassen die einzelnen poetischen Gebilde wie intime Kammermusik erklingen. Diese Gebilde entzünden sich nicht selten an kleinen, vermeintlich unscheinbaren Betrachtungen, die sich in der Folge assoziativ und fast unmerklich weiten und so zu existenziell grundlegenden Bildern werden, zu Traumbildern der Abwesenheit, der Erwartung oder – im Anblick des Meeres – der Grenzenlosigkeit. Und wie beim Drehen eines Kristalls leuchten abwechselnd die unterschiedlichen Facetten auf und betören uns mit einem nie gänzlich zu erfassenden Glanz. Christoph Ferber hat aus den vier bisherigen Gedichtbänden, insbesondere aus «A memoria di mare», eine Auswahl zusammengestellt, die uns die Autorin in ihrer Komplexität, aber auch in ihrer oft zerbrechlichen Schlichtheit nahebringen will. Ein paar bis anhin unveröffentlichte Gedichte ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2019-05-24
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Blätter und Blässhühner / Foglie e folaghe

Blätter und Blässhühner / Foglie e folaghe von De Marchi,  Pietro, Ferber,  Christoph, Nessi,  Alberto
Mehr als zwanzig Jahre nach der von Maja Pflug betreuten Anthologie «Mit zärtlichem Wahnsinn / Con tenera follia» stellt uns Christoph Ferber eine neue, wertvolle Auswahl aus Alberto Nessis lyrischem Schaffen vor. Einige der rund siebzig Gedichte stammen noch aus «Il colore della malva» (1992), die anderen aus den neuen und neuesten Bänden: «Blu cobalto con cenere» (2000), «Ladro di minuzie» (2010), «Un sabato senza dolore» (2016), «Ogni oltraggio» (2017). Einige bisher unveröffentlichte Gedichte ergänzen den Band. In «Blätter und Blässhühner / Foglie e folaghe» findet der Leser die vertrauten Themen des Dichters: die brüderliche Hingabe an die Letzten, die Verlierer, die Randständigen, die familiären Bande, die Natur (vor allem die Blumen), die Kunst. Aber er entdeckt auch einen Dichter, der sich, obschon er seinen Formen wie dem Erzählgedicht oder dem Epigramm treu bleibt, neu erfindet, indem er die Kenntnis seiner selbst und der ihn umgebenden Welt vertieft. Unverhoffte Begegnungen, Einsichten und Erfahrungen bereichern sein lyrisches Universum. Denn die Poesie, so sagt uns Alberto Nessi, «kann jedem Terrain entspriessen».
Aktualisiert: 2019-03-25
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