Erlebter Sport

Erlebter Sport von Ader,  Armin
Sport in Autobiographien des 20. Jahrhunderts ermöglicht, wie ein anderes grosses Thema "Mythen der Völker", Blicke auf Glückslandschaften (Arkadien), man kann Engel im Himmel singen und Teufel in der Hölle zähneknirschen hören. Ein chaotisches Bild des Sports?? Das Buch bringt Ordnung in die erlebte Vielfalt im ersten Kapitel durch Klärung von Begriffen - Sport, Autobiographie - und diskutiert ihre Relevanz für unterschiedliche Wissenschaften - Geschichte, Soziologie, Pädagogik. Das zweite Kapitel ordnet die Vielfalt nach sozial gegliederten Erlebniswelten des Sports, stellt Adelstraditionen, bürgerliche Jugendbewegung, Emanzipationsbemühungen von jüdischen Bürgern und Arbeitern, Anpassung und Aufstiegswillen von Kleinbürgern und Sport im evangelischen Pfarrhaus vor. Schon hier, deutlicher im dritten (Exkurs-)Kapitel werden Glück und Sinn, den Sport für viele ermöglicht, fassbar, aber auch sein schrecklicher Missbrauch durch Nationalimus und Nationalsozialismus für Krieg und im KZ. Den episodischen Missbrauch zum Aufbau und zur Verteidigung des Sozialismus oder auch nur des Geschäfts übergehen Autobiographen nicht. Ein viertes Kapitel arbeitet erlebtes Glück und Sinnbezüge, aber auch schlimm erlittenen Widersinn des Sports in Lebensverläufen heraus. Im fünften Kapitel geht es um die individuelle, institutionelle und Pädagogik herausfordernde Bedeutung des autobiographisch erlebten Sports im vergangenen Jahrhundert.Das Schlusskapitel versucht die Herausforderung der Autobiographen für das 21. Jahrhundert in eine Wahrnehmungsdiskusison der Sportwissenschaften einzubringen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Sport, Gesundheit, Erziehung in Antike, Christentum, Humanismus

Sport, Gesundheit, Erziehung in Antike, Christentum, Humanismus von Ader,  Armin
Die Studie stellt die Bedeutung von Bewegung und Sport für die Gesundheit aus den Erfahrungen, Forschungen und Praxis von Ärzten der europäischen Antike vor, die von Kirchenschriftstellern, Bischöfen, Klostergründern, Reformatoren und Humanisten immer wieder aufgegriffen und ihren Verhältnissen angepasst variiert wurden. An hellenistischen Gymnasien und zögerlich zunächst an Schulen von Klöstern und der Reformation entwickelten sich Bewegung und Sport für Gesundheit zu einem Disziplinierungs- und Erziehungsinstrument. Bemerkenswert der Bau öffentlicher Bäder und christlicher Schulen, die versuchten, Gesundheitswirkungen des Sports, über die Bessergestellten der Gesellschaft hinaus, in der Gesamtbevölkerung wirksam werden zu lassen. Römische Kaiser u.a. als Sponsoren, aber auch Papst Johannes XXI. und der Pädagoge Amos Comenius sind in diesem Kontext zu nennen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Sport, Gesundheit, Erziehung im Zeitalter des Barock

Sport, Gesundheit, Erziehung im Zeitalter des Barock von Ader,  Armin
Die Studie stellt sportliche Aktivitäten, stellt Sportgeschichte in den Kontext der Geschichtsschreibung des Barock und sucht bisher ungenutzte Quellen und Literatur zu erschließen. Interdisziplinär kommt Historiographie der Alltagsrealität etwas näher und lernt von der Kunstgeschichte z.B. den Begriff der „architectura recreationis“. Schlösser und Gärten der Barockzeit waren nach der Absicht der Bauherren auf Bewegung, Unterhaltung, Kurzweil und Spiel zur Gesundheit angelegt, soweit es die Kriege zuließen. Das adelige Privileg der Hauptsportart Jagd z.B. geriet als „praeludium belli“ unter die Anforderung ständiger Kriege. Reiten, Tanzen, Fechten, Voltigieren, Schießen, Jagen dienten an den Erziehungsinstitutionen der Zeit – Ritterakademien – der Repräsentationsfähigkeit der „leisure class“ und ihrer Wehrertüchtigung. Unterprivilegierte, zurückgesetzte Bauern und Bürger wehrten sich gegen Auswüchse und Unrechtsfolgen der Adelsvorrechte. Prälaten, Kirchenmänner gehörten dem Adel an, partizipierten an seinen Privilegien, waren z.B. große Jäger, ben für ihre Untertanen liturgische Räume festlicher Erbauung und Wallfahrtskirchen, die ihren nicht selten erbärmlichen Alltag zu ertragen halfen. Bei Kirchweih, Feiern und Kirchenfesten – regional mehr als heute Urlaubstage im Jahr – ließen sich Bürger und Bauern ihre Lebensfreude bei Tanz und sportlicher Kurzweil nicht nehmen. Prediger bestärkten sie darin, begleiteten ihren Alltag und warnten vor Übertreibungen. Der Kirchenschriftsteller Tertullian erfuhr in diesem Zusammenhang bis heute eine undifferenzierte Auslegung. Ärzte, Dichter, Denker durchschen den Zusammenhang von Bewegung, Sport und Gesundheit, empfahlen der sitzenden Lebensweise von Studenten und Gelehrten das gesunde Landleben mit Arbeit bzw. Reiten, Tanzen, körperlichen Übungen im Freien, begrüßten die Öffnung der Adelsgärten und forderten eine Gesundheitserziehung mit Bewegung und Sport für alle. Aufklärung begann unter den Bedingungen des Barockzeitalters, um national recht unterschiedlich zu verlaufen.
Aktualisiert: 2021-12-03
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Konfessionen und Sport in der frühen Neuzeit

Konfessionen und Sport in der frühen Neuzeit von Ader,  Armin
Die frühe Neuzeit bringt, aus christlichen Quellen gespeist, eine Neuentdeckung des Körpers. Die Renaissancekunst stellt seine Schönheit heraus. Humanisten machen mit antiken Texten und ihrer christlichen Interpretation Wirkungen von "Gymnastik" für Gesundheit, Erziehung und Wehrertüchtigung öffentlich. Reformatoren und ihre Schulen folgen ihnen hier im Interesse der erstarkenden Fürstenmacht. Fürsten nutzen Fest und Sport zur Repräsentation ihrer Machtherrlichkeit und zur Erziehung ihrer Untertanen für ihre Zwecke. Prediger, Erzieher und Schulen konkurrierender Konfessionen stützen diese "gottgewollte" Ordnung. Aber aus den gemeinsamen Quellen von "Schrift und Tradition" kritisieren Theologen, Prediger und Schriftsteller die Überheblichkeit, Anmaßung und Ausbeutung des "Sports" im ancien régime. Anknüpfend an bürgerliche, medizinische und volkstümliche Traditionen bringen sie eine persönlich verantwortete aufgeklärte Sportverwendung auf den Weg, deren politische Durchsetzung allerdings vielfach scheitert. Sportpersönlichkeiten wie Kaiser Maximilian I. (+1519), Amos Comenius (+1670) und Michel de Montaigne (+1592) stehen u.a. exemplarisch für das Sportverständnis der frühen Neuzeit.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Kirche und Sport in Altertum und Mittelalter

Kirche und Sport in Altertum und Mittelalter von Ader,  Armin
Aloys Kochs Forschungen über Leib und Leibesübungen im frühen Christentum haben das sporthistorische Vorurteil vom generell leibfeindlichen Christentum gründlich überholt. Das Buch, aus soliden Quell- und Literaturstudien entstanden, stellt die unverwüstliche Leibfreundlichkeit der Kirche heraus, die in "Sport, Spiel und Tänzen" eine gesunde und beglückende Praxis förderte. Sie sieht aber auch, wie in Auseinandersetzung mit intellektuellen und populären Anschauungen des Hellenismus und den Machthabern der Zeit kirchliche Schriftsteller einen praktischen Semidualismus hervorbrachten, der eine erzieherische Tradition des "Sports" zur Kanalisierung jugendlicher Triebhaftigkeit und zur Wehrertüchtigung begründete. Im Mittelalter unterstützten kirchliche Gruppen und Autoritäten aber auch subversiv-emanzipatorische Bestrebungen und Spielfeste Unterprivilegierter, die den langen Weg zu einem freien, selbstbestimmten - demokratischen - Sport mitinitiierten. Ein Literaturverzeichnis, ein Register, ein Glossar und zahlreiche Abbildungen erleichtern die Lektüre.
Aktualisiert: 2020-12-04
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