Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften?

Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften? von Adamczyk,  Dariusz
Die Studie von Dariusz Adamczyk befasst sich mit der Frage, ob die Nutzung von Edelmetallen in Ostmitteleuropa (800–1200) einer politischen Logik folgte oder einem ökonomischen Muster entsprach. Beschränkte sich also ihre Verwendung lediglich auf eine Prestige- und Gabenökonomie, symbolische Kommunikation und die Fernhandelsmärkte oder zirkulierten sie auch im lokalen Handel? Wie kann man den Grad der Monetarisierung „messen“ und ab wann von einer Kommerzialisierung ausgehen? Und schließlich: War die Monetarisierung ein linearer Prozess, oder wies sie mehr Brüche als Kontinuitäten auf? Der erste Baustein der Studie rekonstruiert die Chronologie und Geografie der Silberverteilungsnetzwerke zwischen Bagdad und Schleswig. Im zweiten Teil wird ein Bündel von Indikatoren entworfen, anhand dessen die Befragung der jeweiligen regionalen Konstellationen und Parameter stattfindet. Ausgangspunkt sind dabei mehrere hundert Schatzfunde von Silber und die zahlreichen Einzelfunde von Münzen aus Siedlungen, Burgwällen und Gräberfeldern, die in Ostmitteleuropa freigelegt oder zufällig entdeckt wurden und ins 9. bis 12. Jahrhundert datieren. Damit bietet Adamczyk einen substantiellen, auf interdisziplinären Ansätzen beruhenden Beitrag zur Analyse sowohl der gegenseitigen Verflechtungen und Einflüsse zwischen verschiedenen Akteuren des westlichen Eurasiens als auch der Interaktions- und Kommunikationsformen innerhalb der einzelnen Gesellschaften Ostmitteleuropas.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften?

Monetarisierungsmomente, Kommerzialisierungszonen oder fiskalische Währungslandschaften? von Adamczyk,  Dariusz
Die Studie von Dariusz Adamczyk befasst sich mit der Frage, ob die Nutzung von Edelmetallen in Ostmitteleuropa (800–1200) einer politischen Logik folgte oder einem ökonomischen Muster entsprach. Beschränkte sich also ihre Verwendung lediglich auf eine Prestige- und Gabenökonomie, symbolische Kommunikation und die Fernhandelsmärkte oder zirkulierten sie auch im lokalen Handel? Wie kann man den Grad der Monetarisierung „messen“ und ab wann von einer Kommerzialisierung ausgehen? Und schließlich: War die Monetarisierung ein linearer Prozess oder wies sie mehr Brüche als Kontinuitäten auf? Der erste Baustein der Studie rekonstruiert die Chronologie und Geografie der Silberverteilungsnetzwerke zwischen Bagdad und Schleswig. Im zweiten Teil wird ein Bündel von Indikatoren entworfen, anhand dessen die Befragung der jeweiligen regionalen Konstellationen und Parameter stattfindet. Ausgangspunkt sind dabei mehrere hundert Schatzfunde von Silber und die zahlreichen Einzelfunde von Münzen aus Siedlungen, Burgwällen und Gräberfeldern, die in Ostmitteleuropa freigelegt oder zufällig entdeckt wurden und ins 9. bis 12. Jahrhundert datieren. Damit bietet Adamczyk einen substantiellen, auf interdisziplinären Ansätzen beruhenden Beitrag zur Analyse sowohl der gegenseitigen Verflechtungen und Einflüsse zwischen verschiedenen Akteuren des westlichen Eurasiens als auch der Interaktions- und Kommunikationsformen innerhalb der einzelnen Gesellschaften Ostmitteleuropas.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Silber und Macht

Silber und Macht von Adamczyk,  Dariusz
Etwa 300 Jahre lang strömten zuerst arabische, dann deutsche und englische Münzen nach Ost- und Nordeuropa ein und beeinflussten somit nicht nur die ökonomischen, sondern auch die gesellschaftlichen und politischen Strukturen dieser Großregion tiefgehend. Viele der autarken Gesellschaften kamen in Kontakt mit den Zivilisationen Eurasiens. Dabei wurde Silber zum strategischen Herrschaftsinstrument, mit dem die piastische Dynastie die Verteilung der für das Selbstverständnis der Elite erforderlichen Prestigegüter zu kontrollieren und zu monopolisieren suchte. Die Notwendigkeit, Edelmetalle anzuhäufen, sie zur Schau zu stellen und zu verteilen, um so viele „Klienten“ wie möglich zu gewinnen, diente folglich der Machtsicherung und -konsolidierung. Das wirft Fragen auf: Wie hat das Streben, den benachbarten Bevölkerungsgruppen Abgaben und Tribute abzupressen, um an Güter zu kommen, die in die Handelsnetze eingespeist und gegen Silber eingetauscht werden konnten, die Expansion der frühen Staaten im östlichen Europa stimuliert? Inwieweit haben die neuen Dynasten Tribute bereits in Form von Edelmetallen eingetrieben? Und nicht zuletzt: Wie reagierten die Herrscher auf die Verschiebung der Silberströme und ihren Rückgang? Der Autor untersucht das Thema in einer breiten chronologischen und geografischen Perspektive anhand der im östlichen Europa deponierten Silberfunde, schriftlicher Quellen sowie archäologischer Studien. Die Vielfalt des Materials legt nahe, dass die Formierung von Macht- und Herrschaftszentren ein Prozess war, der in seiner ganzen Tiefe und Breite erst in Verbindung mit kontinentalen, zeitweise transkontinentalen Verflechtungen und Vernetzungen verständlich wird.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Fernhändler, Dynasten, Kleriker

Fernhändler, Dynasten, Kleriker von Adamczyk,  Dariusz, Kersken,  Norbert
Zwischen dem 10. und dem frühen 13. Jahrhundert bildeten sich im östlichen Europa dynamische Eliten aus, die sich durch gesellschaftliches Innovationspotenzial und Exklusivität im Hinblick auf Reichtum, Macht und die Intensität ihrer gesellschaftlichen Beziehungen auszeichneten. Die Entstehung von Herrschaft in diesem Raum hing dabei ab von der Einbindung in die überregionalen Macht- und Transfernetzwerke, deren Dichte zugleich über die Qualität der Interaktion entschied. Solche Geflechte der politischen, wirtschaftlichen und kirchlichen Eliten reichten bis zum römisch-deutschen Reich im Westen, zu den skandinavischen Königreichen im Norden sowie zu den böhmischen und ungarischen Herrschaftsbildungen im Süden bis in die Kiever Rus’ im Osten. Zu den wichtigsten Akteuren dieser Verbindungen gehörten die Vertreter der Piastendynastie ebenso wie Fernhändler und Kleriker. In 13 Aufsätzen gehen Autoren aus Deutschland, Polen, Ungarn, Schweden, England und den Niederlanden diesen Phänomenen nach. Dabei führt die Befragung archäologischer, numismatischer, genealogischer und prosopografischer Befunde aus sozial-, wirtschafts-, kirchen- oder kulturgeschichtlicher Interessenlage vielfach zu neuen Deutungen und Einsichten.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Silber und Macht

Silber und Macht von Adamczyk,  Dariusz
Etwa 300 Jahre lang strömten zuerst arabische, dann deutsche und englische Münzen nach Ost- und Nordeuropa ein und beeinflussten somit nicht nur die ökonomischen, sondern auch die gesellschaftlichen und politischen Strukturen dieser Großregion tiefgehend. Viele der autarken Gesellschaften kamen in Kontakt mit den Zivilisationen Eurasiens. Dabei wurde Silber zum strategischen Herrschaftsinstrument, mit dem die piastische Dynastie die Verteilung der für das Selbstverständnis der Elite erforderlichen Prestigegüter zu kontrollieren und zu monopolisieren suchte. Die Notwendigkeit, Edelmetalle anzuhäufen, sie zur Schau zu stellen und zu verteilen, um so viele „Klienten“ wie möglich zu gewinnen, diente folglich der Machtsicherung und -konsolidierung. Das wirft Fragen auf: Wie hat das Streben, den benachbarten Bevölkerungsgruppen Abgaben und Tribute abzupressen, um an Güter zu kommen, die in die Handelsnetze eingespeist und gegen Silber eingetauscht werden konnten, die Expansion der frühen Staaten im östlichen Europa stimuliert? Inwieweit haben die neuen Dynasten Tribute bereits in Form von Edelmetallen eingetrieben? Und nicht zuletzt: Wie reagierten die Herrscher auf die Verschiebung der Silberströme und ihren Rückgang? Der Autor untersucht das Thema in einer breiten chronologischen und geografischen Perspektive anhand der im östlichen Europa deponierten Silberfunde, schriftlicher Quellen sowie archäologischer Studien. Die Vielfalt des Materials legt nahe, dass die Formierung von Macht- und Herrschaftszentren ein Prozess war, der in seiner ganzen Tiefe und Breite erst in Verbindung mit kontinentalen, zeitweise transkontinentalen Verflechtungen und Vernetzungen verständlich wird.
Aktualisiert: 2021-09-14
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Wirtschaftskrisen als Wendepunkte

Wirtschaftskrisen als Wendepunkte von Adamczyk,  Dariusz, Lehnstaedt,  Stephan
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Krise. Vor dem Hintergrund einer allgegenwärtigen Diskussion über Banken-, Euro- oder gar Weltwirtschaftskrise untersuchen die Autoren des Sammelbandes in 15 Beiträgen das historische Phänomen ökonomischer Krisen. Mittels eines epochenübergreifenden Ansatzes fragen sie nicht nach kurzfristig wiederkehrenden zyklischen Schwankungen, sondern nach Erscheinungen, die sich als Wendepunkte einer Entwicklung darstellen. Es geht dabei ebenso um gesellschaftliche und politische Aus- bzw. Wechselwirkungen in ihren weit gefassten Ursachen und Folgen wie um die Frage nach Brüchen und Kontinuitäten. Agrar- und Ernährungskrisen, Verschiebungen von Handelsrouten und monetäre Einbrüche, Staatsbankrotte, Kriege oder Spekulationsblasen: Alle haben sie ihre jeweils spezifischen wirtschaftlichen, aber auch politischen, gesellschaftlichen, demographischen und ökologischen Ursachen, die ihrerseits auf das Leben von Menschen einwirken und zu bemerkenswerten Rückkoppelungsprozessen führen. Behandelt werden zerfallende Staaten und labile Gesellschaften im Mittelalter, aber auch Kriege, Plünderungen und Epidemien städtischer und agrarischer Gesellschaften in der Frühen Neuzeit sowie „alte“ und „neue“ Krisenkontexte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Von aktuellem Interesse ist dabei besonders der gesellschaftliche Wandel seit der Weltwirtschaftskrise von 1929, der mit dem Untergang des Monopolsozialismus noch keinen Abschluss gefunden hat. Der Band, der auf eine Tagung des Deutschen Historischen Instituts Warschau in Kooperation mit dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien im Januar 1914 zurückgeht, ermöglicht historische Einordnungen vergangener Krisen und trägt darüber hinaus dazu bei, gegenwärtige Wahrnehmungen und Deutungen präziser zu kontextualisieren und Besonderheiten bzw. Eigenheiten herauszuarbeiten. In diesem Sinne verbinden die Aufsätze mittels neuer Herangehensweisen politik-, alltags-, ideen- oder kulturgeschichtliche Fragestellungen mit ökonomischen Aspekten. Der geographische Schwerpunkt liegt auf Mittel- und Osteuropa, wobei diachrone und synchrone Vergleiche auch andere Regionen einbeziehen.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Die Welt querdenken

Die Welt querdenken von Adamczyk,  Dariusz, Eschment,  Beate, Hauptmeyer,  Carl-Hans, Obal,  Udo
Im Mai 2003 begeht der Osteuropahistoriker Hans-Heinrich Nolte seinen 65. Geburtstag. Mehr als drei Jahrzehnte wirkte er als Hochschullehrer an der Universität Hannover. Die weltgeschichtlichen Themen zählen aktuell zu seinen Schwerpunkten. So vereint die Festschrift Beiträge von international bekannten Wissenschaftlern, Kollegen und Freunden. Das Spektrum reicht von Fragen, wie heute Universalgeschichte zu betrachten ist, bis zu regionalen historischen Beispielen. So weist Immanuel Wallerstein daraufhin, dass jede Religion mit einem universalen Anspruch auf die Wahrheit Vorstellungen von Werten und Normen entwickelte, die eine «globale Kultur» konstituierten, und die sie anderen Kulturen zu oktroyieren versuchte. Gerhard L. Weinberg plädiert dafür, die Schauplätze des Zweiten Weltkrieges im pazifischen und europäischen Raum in einen gemeinsamen Kontext zu stellen. Oder Claus Füllberg-Stolberg zeigt am Beispiel der Familie Seligmann aus einer Kleinstadt nahe Hannovers, dass die Steuer- und Finanzbehörden frühzeitig an der Vertreibung der Juden aus Deutschland beteiligt waren.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Zur Stellung Polens im modernen Weltsystem der Frühen Neuzeit

Zur Stellung Polens im modernen Weltsystem der Frühen Neuzeit von Adamczyk,  Dariusz
Im Mittelpunkt des Textes stehen die Rolle und die Funktionen Polens im internationalen System der Frühen Neuzeit. Im ersten Teil wird zum einen auf die Debatte über die Zusammenhänge zwischen der Entstehung von gewerblich-frühkapitalistischen Strukturen in Westeuropa und der Refeudalisierung des polnisch-litauischen Staates eingegangen, die in Polen bereits in den 50er Jahren eingesetzt hatte. Zum anderen werden einige westliche Modelle und Konzepte (I. Wallerstein, F. Braudel, H.-H. Nolte) dargestellt, die sich u.a. mit Polens Zuordnung im internationalen System befassen. Hierbei zeigt sich, dass die von einigen polnischen Historikern formulierte und weiterentwickelte These von der "kolonialen Abhängigkeit" Polens von Westeuropa eine der Grundlagen für Wallersteins Konzept vom "Modernen Weltsystem" bildete. Im zweiten Teil versucht der Autor, die Stellung Polens im frühneuzeitlichen Handels- und Staatensystem anhand von Indikatoren (Städte, Aussenhandel, Agrarentwicklung) einzuordnen. Verblüffend in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Ursprünge des Rückstands Polens in Europa nicht erst in der Zeit der Teilungen (1772-1795) in Erscheinung getreten sind, sondern bereits ins 16. und 17. Jahrhundert zurückreichen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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