Alchemie – Magie oder Naturwissenschaft?

Alchemie – Magie oder Naturwissenschaft? von Bischoff,  Michael, Borggrefe,  Heiner, Lüpkes,  Vera, Zelle,  Michael
Die Alchemie strebte danach, durch praktische Experimente und naturphilosophische Spekulation den Aufbau der Materie und die Wirkkräfte der Natur zu verstehen. Ihre Ziele waren die Umwandlung von unedlen Metallen in Silber und Gold (Transmutation) sowie die Herstellung des sogenannten Steins der Weisen, der als Allheilmittel galt. Die vorliegende Publikation und die gleichnamige Ausstellung des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake bietet eine Einführung in die Geschichte der Alchemie. Ein Schwerpunkt liegt auf der Alchemie am Braker Hof Simons VI. zur Lippe (1554-1613) und in seiner Grafschaft, die das für die Frühe Neuzeit typische Spannungsfeld zwischen spekulativer Alchemie und handfester Naturwissenschaft beispielhaft vor Augen führt. Als Reichshofrat und Kammerherr verkehrte Simon VI. am Prager Hof des alchemiebegeisterten Kaisers Rudolf II. Anhand ihrer Entdeckungen und Erfindungen wird dargestellt, wie Alchemikerinnen und Alchemiker den Grundstein für die modernen Fachwissenschaften wie Chemie, Metallurgie oder Pharmakologie legten. Ein Ausblick zeigt, wie Bilderwelt und Ideen der Alchemie unsere Kultur bis heute prägen.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Hofjagd

Hofjagd von Bischoff,  Michael, Borggrefe,  Heiner, Lüpkes,  Vera
Die Hofjagd gehörte seit der Antike zur Geschichte der Monarchie. Sie diente der Erziehung der männlichen Eliten zum Krieg sowie der Darstellung politischer Macht. Der herrschaftliche Jagderfolg drückte die Befähigung zum Herrscheramt aus. Seit dem Mittelalter bewegte sich das Jagen im Kanon einer verfeinerten und ritualisierten Hofkultur, an der adelige Damen einen wesentlichen Anteil hatten. Es diente der Unterhaltung und definierte darüber hinaus das kulturelle Selbstverständnis der Höfe.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Im Dienst des Kaisers

Im Dienst des Kaisers von Bischoff,  Michael, Borggrefe,  Heiner, Lüpkes,  Vera, Schönlau,  Rolf
Graf Simon VI. zur Lippe (1554–1613) war ein heller Trabant im Universum Kaiser Rudolfs II. Er zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Sprachgewandtheit, umfassende Bildung und ein umgängliches Wesen ermöglichten ihm die glanzvolle Karriere als Diplomat am Kaiserhof in Prag. Simon verhandelte in den nördlichen Niederlanden, um den tiefen Graben zu überbrücken, der sich vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges zwischen Katholiken und Protestanten auftat. Seine Interessen glichen jenen des Kaisers, dessen Sammlungen er durch Gemälde und Kuriositäten bereicherte, die er in den Niederlanden erwarb. Wie Rudolf gab sich auch Simon gern den Künsten und Wissenschaften in ungestörter Umgebung hin. Er malte, förderte Musik, Alchemie, Astronomie und andere Wissenschaften, wie seine bemerkenswerte Bibliothek bestätigt.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Der Renaissanceerker der Ratsapotheke von Lemgo

Der Renaissanceerker der Ratsapotheke von Lemgo von Borggrefe,  Heiner
Der Erker der Lemgoer Ratsapotheke entsteht 1612. Er ist ein Glanzstück der europäischen Renaissance. Sein Fries mit den Bildnissen berühmter Naturforscher und Ärzte ist einzigartig. Darunter sind Hippokrates, Rhases, Galen, Vesalius und Paracelsus. Sie sind die Helden der frühneuzeitlichen Medizin und Pharmazie. Die Heilkunde und die Erforschung des menschlichen Körpers stehen in hohem Ansehen. Der Lemgoer Ratsapotheker Wolrad Ferber (1577–1633) ersinnt den besonderen Bildschmuck des Apothekenerkers. Er verfügt über erstaunliche Kenntnisse der zeitgenössischen Naturforschung. Das Buch erzählt die spannende Geschichte der Entstehung des Apothekenerkers. Auch gibt es einen Einblick in die kuriose Welt der frühneuzeitlichen Apotheke. Dazu gehören Kräuter, Zucker, Sirup, Latwerg, Aquavit, Papier, Siegellack, Gift und Opium ebenso wie Teile von Tieren und der trockene spanische Wein aus Jerez. Vieles davon erscheint uns heute fremdartig, manches aber auch vertraut.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Johann Grabbe

Johann Grabbe von Lüpkes,  Vera
Johann Grabbe (1585–1655) war neben Cornelius Conradi der Musiker, der das Musikleben am Hofe des Grafen Simon VI. zur Lippe auf Schloss Brake bei Lemgo maßgeblich bestimmte. Kompositorisch mit Heinrich Schütz zu vergleichen, aber weniger bekannt, gilt Grabbe als ein wichtiger Vermittler der italienischen Singkunst in den nordwestdeutschen Raum. Darüber hinaus war er von der franko-flämischen Polyphonie und vom englischen Kompositionsstil beeinflusst und verkörperte somit die bedeutenden Musikrichtungen seiner Zeit. Die Verbindung zu Simon VI. und sein späteres Wirken als Kapellmeister in Bückeburg sind ein leuchtendes Beispiel für renaissancezeitliches Mäzenatentum und die daraus resultierende Bereicherung und Entwicklung der Kultur sowie ein Beleg für die Verflechtung des europäischen Kulturlebens im frühen 17. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-01-16
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„Turcken“

„Turcken“ von Lüpkes,  Vera
Türkische Basare ziehen noch heute Tausende von Urlaubern in ihren Bann: Seide und Mokka, Teppiche und exotische Gewürze rufen bei den Europäern aus dem kühlen Norden den Traum vom Orient wach. Gleichzeitig bedarf es noch in der dritten Migrantengeneration intensiver Integrationsbemühungen, um Verständnis und Wertschätzung zwischen den Kulturen zu fördern – ein ambivalentes Verhältnis, das sich durch die Jahrhunderte spannt und dem die reich illustrierte Publikation am Beispiel der Grafschaft Lippe nachgeht. Der Renaissance-Regent Simon VI., der in seiner Residenz Brake bei Lemgo ein glänzendes Hofleben entfaltete, kannte die faszinierende Schilderung eines Basars in Istanbul, besaß einen Stadtplan der Metropole des Osmanischen Reiches, liebte Seide aus Bursa und Teppiche aus Anatolien. Gleichzeitig entsprach er der Lehrmeinung der christlichen Kirche und finanzierte den Krieg gegen die 'Ungläubigen', ließ so genannte Türkenlieder singen und Gebete 'für den Sieg des christlichen Heeres' sprechen.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Musikleben am Hof Graf Simons VI. zur Lippe

Musikleben am Hof Graf Simons VI. zur Lippe von Lüpkes,  Vera
Im Rahmen des frühneuzeitlichen Hofzeremoniells spielte die Musik eine zentrale Rolle: Trompeter takteten den Tagesablauf, riefen zum Essen, zum Gebet und kündigten auf Reisen das Nahen des Landesherrn an. Hörner gingen mit auf die Jagd und bliesen zum Halali. Chöre und Orgeln gestalteten den Gottesdienst in den Schlosskapellen. Streicher spielten bei höfischen Festen zum Tanz auf. Hofkapellen entwickelten sich zum wichtigen Mittel fürstlicher Repräsentation, waren Bestandteil von Festumzügen und begleiteten Hochzeitszüge durch ganz Europa. Konzerte bildeten die Kulisse für diplomatische Verhandlungen. Talentierte Musiker wurden von Hof zu Hof empfohlen, teilweise durch hohe Gagen abgeworben. Erstmals wird in dieser Publikation das reichhaltige Musikleben am lippischen Hof während der Regierungszeit Graf Simons VI. umfassend dargestellt. Im Anhang findet sich ein Verzeichnis aller mit dem Hof im Zusammenhang stehenden Musiker und eine Aufstellung ihrer wichtigsten Kompositionen.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Eine Menagerie auf Papier

Eine Menagerie auf Papier von Bischoff,  Michael
Der in Haarlem und Amsterdam wirkende Pieter Holsteyn d.J. (um 1614–1673) ist als Kupferstecher, vor allem aber als Schöpfer miniaturhafter Zeichnungen von Vögeln, Säugetieren, Reptilien, Insekten und Blumen bekannt. In Wasser- und Deckfarben ausgeführt, faszinieren sie durch künstlerische Meisterschaft und naturwissenschaftliche Exaktheit. Holsteyns Arbeiten stehen in der Tradition der Tier- und Pflanzenstudien von Pisanello und Dürer, die in der frühen Neuzeit den Beginn genauer Naturbeobachtung markieren. Das Weserrenaissance-Museum Schloß Brake in Lemgo besitzt eine Reihe exzellenter Tierzeichnungen von Holsteyn d.J. Die Publikation stellt diesen Sammlungsbestand vor und würdigt Holsteyns Schaffen erstmals in einer reich bebilderten Gesamtdarstellung. Mit seinen zoologischen Blättern breitet der Künstler die europäische und die exotische Tierwelt wie in einer Menagerie vor dem Betrachter aus.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Graf Simon VI. zur Lippe (1554-1613)

Graf Simon VI. zur Lippe (1554-1613) von Bischoff,  Michael
Simon VI. war einer der wichtigsten lippischen Regenten. Er verkörperte das Ideal des umfassend gebildeten Renaissancefürsten. In seiner Zeit entstand in Brake bei Lemgo ein neues Residenzschloss, in dem sich ein glänzendes Hofleben entfaltete. Der Graf begeisterte sich für Künste und Wissenschaften und trug eine beachtliche Bibliothek zusammen. Als Hauptmann des Niederrheinisch-westfälischen Reichskreises und Gesandter Kaiser Rudolfs II. von Habsburg, als Mitglied des Reichshofrats und Kaiserlicher Kammerherr reichte sein politisches Wirken weit über die Grenzen der Grafschaft Lippe hinaus. Das reich illustrierte Buch ist die erste bündige Darstellung über sein Leben.
Aktualisiert: 2023-01-16
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