Rivalen oder Kampfgemeinschaft in Feldgrau?

Rivalen oder Kampfgemeinschaft in Feldgrau? von Dr. Wernitz,  Frank
Das Verhältnis von Wehrmacht und „bewaffneter SS“ spielt bis heute eine zentrale Rolle in der Historiographie über die nationalsozialistische Diktatur, nicht nur in militärgeschichtlichen Untersuchungen. Der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler, so der Tenor des aktuellen Forschungsstandes, strebte danach, mit seiner Parteiarmee in Konkurrenz zur Wehrmacht zu treten, um dem Heer schließlich eine gleichrangige SS-Armee entgegenzustellen oder die Wehrmacht sogar eines Tages durch die Waffen-SS abzulösen zu können. Doch der Aufbau stehender und bewaffneter SS-Verbände vollzog sich parallel zu dem Übergang der Streitkräfte vom Berufsheer zu einer Wehrpflichtarmee. Zugleich war die NS-Führung ohnehin entschlossen, die konservativen Beharrungskräfte in der Wehrmacht auf Dauer auszuschalten und das Militär schrittweise zu einer „nationalsozialistischen Volksarmee“ umzugestalten. Aufrüstung, allgemeine Wehrpflicht und politische Indoktrination leiteten eine Transformation ein, in der sich das soldatische Selbstverständnis und die traditionelle Rolle der Streitkräfte und aufzulösen begannen. Nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten von einer erneuerten, in sich geschlossenen und wehrhaften „Volksgemeinschaft“ musste die ehemals strikte Trennung zwischen der militärischen und zivilen Sphäre aufgehoben werden. Die vorliegende Arbeit beleuchtet deshalb das Verhältnis zwischen bewaffneter SS und Militär unter Betonung des nationalsozialistischen Veränderungsanspruchs und kommt zu bislang unbekannten Erkenntnissen.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Sanitätsdienst am Polarkreis

Sanitätsdienst am Polarkreis von Scherzer,  Veit
Das Tagebuch des Arztes Dr. Wolfgang Puschnig ist ein außergewöhnliches Zeitdokument. In diesem berichtet Dr. Puschnig von seinen Erlebnissen im Krieg. Er diente von 1939 bis Kriegsende beim selben Truppenteil, dem Gebirgsjäger-Regiment 139, ab Juni 1944 Gebirgsjäger-Brigade 139, als Assistenzarzt, Bataillonsarzt und schließlich Brigadearzt. Seine Schilderungen des Lebens und der Kämpfe in Narvik, an der Eismeerfront und in den Urwäldern Kareliens sind durch ihre Detailfülle besonders eindrucksvoll und auch bewegend. Sie gehen einem stellenweise an die Nieren. Die Überlieferung dieser Aufzeichnungen ist auch militärgeschichtlich von besonderem Interesse, weil über das verstärkte Gebirgsjäger-Regiment bzw. die Gebirgsjäger-Brigade 139 bisher noch nichts Wesentliches publiziert wurde. Über die Einsätze dieses Anfang des Jahres 1942 aus dem Divisionsverband der 3. Gebirgs-Division ausgeschiedenen und zu den Heerestruppen getretenen Verbandes war bisher so gut wie nichts bekannt.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Sprungeinsatz Monterotondo

Sprungeinsatz Monterotondo von Ronconi,  Guido, Scherzer,  Veit
Im Mai und Juni 1943 wurden die wichtigsten Dienststellen des Generalstabs der königlich italienischen Armee (SMRE) – das Pendant des deutschen Oberkommandos des Heeres (OKH) – von Rom nach Monterotondo verlegt, einer Kleinstadt mit etwa 7500 Einwohnern, etwa 20 Kilometer nordostwärts von Rom gelegen. Die Büros wurden im Palazzo Orsini, dem größten Gebäude im Zentrum der Stadt untergebracht, die Offiziere in Häusern und Villen in der Nähe. Der Stabschef des Heeres, General Mario Roatta, quartierte sich in der Villa Betti ein, die in der Via Nomentana am nördlichen Ortsausgang von Monterotondo liegt. Die Stadt Monterotondo wurde durch die Verlegung zum Piazza Militare (Militärstützpunkt) und erheblich befestigt, sowie mit Artillerie, Panzerabwehr- und Fla-Waffen bestückt. Nachdem Italien am 8. September 1943 mit den Alliierten einen Waffenstillstand geschlossen hatte, befahl die deutsche Führung den italienischen Generalstab in Monterotondo auszuschalten. Mit dem schon länger vorbereiteten Kommandounternehmen wurde das II. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 6, unter Führung des Ritterkreuzträgers und späteren Generals der Bundeswehr, Major Walter Gericke, beauftragt. Am Morgen des 9. September 1943 sprangen 650 deutsche Fallschirmjäger über Monterotondo ab. Es entwickelten sich in dieser Intensität nicht erwartete Kämpfe mit den italienischen Verteidigern und am Ende des Tages hatte das Bataillon Gericke 20% blutige Verluste, dabei allein 54 Gefallene zu beklagen. Auf italienischer Seite fielen 122 Soldaten. Der Autor, Guido Ronconi, Reserveoffizier der italienischen Gebirgstruppe, hat den Ablauf dieses Kommandounternehmens am 9. September 1943 minutiös rekonstruiert, u. v. a. auch an Hand von bisher nicht verwendeten italienischen Archivalien. Mit dem Bataillon sprangen auch drei Kriegsberichter ab, darunter zwei Bildberichter. Eine frühe Form des Embedded Journalism. Aus diesem Grund gibt es von diesem Einsatz professionelle Fotografien die teils im Bundesarchiv, teils im französischen Établissement de Communication et de Production Audiovisuelle de la Défense (ECPA-D) liegen. Der Autor hat die besten davon ausgewählt, die in dieser Publikation das erste Mal im deutschsprachigen Raum veröffentlicht werden.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Ein Krieg geht zu Ende

Ein Krieg geht zu Ende von Cramer,  Hans Otto, Scherzer,  Veit
Der Verfasser, Stabsarzt d.R. Dr. med. dent. Hans-Otto Cramer, ein Verwandter des letzten Kommandierenden Generals des Deutschen Afrikakorps, Hans Cramer, befand sich Ende April 1945 in Kufstein. Dort brachte er bis zum 8. Mai „in den Bergen Tirols, in Stunden der Entspannung […] nach einem grausamen Kriegsgeschehen“ seine Erlebnisse in der Endphase des Krieges im „Heimatkriegsgebiet“ zu Papier, die bis heute in der Familie aufbewahrt werden.   Der Tatsachbericht beginnt Mitte Januar 1945. Zu diesem Zeitpunkt diente Dr. Cramer als Zahnarzt bei einer nicht bekannten Dienststelle (vermutlich bei der Standortverwaltung) in Lamsdorf/Oberschlesien, die nahe bei dem Stalag VIII B, dem sogenannten Briten-Lager, angesiedelt war. Nach dem sowjetischen Großangriff von der Ostsee bis zu den Karpathen, als sich die Rote Armee Lamsdorf näherte, wurde das Lager verlegt. Die Gefangenen zogen es vor, sich mit der Wehrmacht Richtung Westen abzusetzen. Kein Brite wollte sich von den Sowjets befreien lassen. Inmitten von riesigen Gefangenenkolonnen, vermischt mit Flüchtlingstrecks, gelangte Dr. Cramer mit seinen Leuten unter unsäglichen Strapazen schließlich mit einem Güterzug nach Görlitz, seinem Heimatort. Am 12. Februar verließ er mit seiner Einheit Görlitz, nicht ohne seine Familie mitzunehmen und verlegte befehlsgemäß Richtung Oschatz. Am Abend des 12. Februar erreichte er mit einem Güterzug Dresden. Zusammen mit seiner Familie erlebte er den schrecklichen Bombenangriff auf die Stadt vom 13. auf den 14. Februar, bei dem er „in den Stunden des Schreckens das Lachen verlernte“ und den er erschütternd schildert. Mitte März wurde er erneut versetzt, zur Wehrmacht-Zahnstation Altenburg. Bereits nach 14 Tagen erfolgte eine erneute Versetzung, jetzt nach Kufstein, wo er das Ende des Krieges erlebte.   Was Dr. Cramer während dieser Zeit alles erlebte, von den unzähligen Bomben- und Jabo-Angriffen auf Bahnhöfe und Eisenbahnzüge einmal abgesehen, ist schier unglaublich. Die geschilderte Wirklichkeit hat so gar nichts mit dem zu tun, was man sonst meistens über die letzten Wochen des Krieges liest. Es gab keine „Volksgemeinschaft“ mehr, keine Hilfsbereitschaft, kein Mitleid, jeder war sich selbst der nächste, Hitlerbilder und Hakenkreuzfahnen wurden auf die Straßen in den Dreck geschmissen, in den Kasernen und Krankenrevieren kam es zu Vandalismus, Offiziere beklauten sich, Pärchen ließen öffentlich jegliche Hemmungen fallen. Die Armee in der Etappe war in Auflösung begriffen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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„No, je ne regrette rien…“

„No, je ne regrette rien…“ von Häsler,  Gerd
Erich, der Vater des Autors Gerd Häsler, und auch sein Onkel Josef gingen 1950/51 wegen der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Nachkriegsdeutschland zur Fremdenlegion. Erich führte Tagebuch und fotografierte zudem. Viele Aufzeichnungen und Fotos sind überliefert, wurden vom Autor geordnet, bearbeitet, kommentiert und zu diesem beeindruckenden Buch zusammengestellt. Die Brüder wußten, daß der andere auch in der Legion war, zunächst jedoch nicht die Einheit bzw. die Feldpostnummer. Später hatten Sie Briefkontakt und liefen sich zufällig in der Dschungelfestung Dien Bien Phu über den Weg. Der Vater des Autors überlebte die Vernichtung der französischen Kräfte im Dschungel von Tonkin, wußte aber nicht, ob sein Bruder auch davongekommen war. Von ihm traf nach Wochen ein flüchtig geschriebener Zettel in einem Briefkuvert daheim im Schwarzwald ein. In diesem teilte er der Familie mit, daß der Sturm der Viet Minh auf den Stützpunkt unmittelbar bevorstehe, sie diesem nichts mehr entgegenzusetzen hätten und daß deshalb jeder der wollte einen letzten Gruß an seine Lieben senden dürfe. Diese letzten Grüße wurde eingesammelt und von einem verwegenen Hubschrauberpiloten ausgeflogen. Die Fotos, Orden, Dokumente und das Tagebuch Erich Häslers kamen auf ähnliche Weise aus Dien Bien Phu nach Deutschland.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Himmlers militärische Elite, Band 2

Himmlers militärische Elite, Band 2 von Scherzer,  Veit
Dieses Nachschlagewerk enthält alle wichtigen Daten der rund 2.000 Höchstdekorierten der Waffen-SS. Hierzu wurden systematisch die Personalakten und die Stammkarteikarten der Betreffenden, sowie die Karteien für die höchsten Auszeichnungen aus Bundesarchiv und US-National-Archives ausgewertet. Folgende Angaben sind enthalten (sofern in den Archivalien vermerkt, Änderungen vorbehalten): - Herkunft (sozialer Stand) - Schulbildung - Beruf - Familienstand - Konfession - Mitgliedschaft Lebensborn - Sportauszeichnungen - zivile Auszeichnungen - Zivilstrafen - gedient in der alten Armee/Freikorps usw. - Mitglied der NSDAP - Parteitätigkeiten - Parteiauszeichnungen - Dienststellungen in der Allgemeinen SS - Beförderungsdata Allgemeinen SS - SS Auszeichnungen - Dienstverhältnis in der Waffen-SS - Beförderungsdata Waffen-SS - Dienststellungen in der Waffen-SS - SS-Strafen - militärische Orden und Ehrenzeichen und Verleihungsgründe in Kurzform - ggf. Beteiligung an Kriegsverbrechen
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die 1940er Verleihungen

Die 1940er Verleihungen von Scherzer,  Veit
Eine der meist gestellten Fragen nach Ordensverleihungen ist die, wofür der Orden denn verliehen wurde. Diese Frage ist bei den Trägern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 der deutschen Wehrmacht mehrheitlich heute nicht mehr zu beantworten, weil die amtlichen Unterlagen hierzu, die Verleihungsvorschläge der Truppe mit ausführlichen Schilderungen der Tat oder auch mehrerer Taten, die schließlich zur Verleihung führten, bei einem Luftangriff auf Potsdam im Jahr 1945 im Heeresarchiv ein Raub der Flammen wurden. Görings Luftwaffe vernichtete bei Kriegsende diese Unterlagen selbst (Aktion „Feuertod“). Bei der Kriegsmarine verbrannten die Originalunterlagen bei einem Bombenangriff auf Berlin im Jahr 1943, neue Karteimittel wurden danach nicht mehr angelegt, Verleihungsvorschläge – die es sicher gab – sind merkwürdigerweise noch nie aufgetaucht. Während es bei Luftwaffe und Kriegsmarine relativ leicht ist, den Verleihungsgrund für die Masse der Verleihungen herauszufinden – die Ritterkreuze und die höheren Stufen dazu wurden hauptsächlich nach Abschüssen oder der Anzahl der Feindflüge bzw. nach versenkter Tonnage verliehen, und diese sind bekannt, kommt man bei Heer und Waffen-SS meist nur durch Zufallsfunde in der zeitgenössischen Presse weiter. Obwohl diese Pressemitteilungen manchmal aus Propagandagründen aufgepeppt wurden, können sie dennoch hilfsweise verwendet werden, um überhaupt einen Hinweis zu bekommen wo und wann die Waffentat geschah. Für die vorliegende Publikation wurde als Basis ein Sonderdruck einer zeitgenössischen Tageszeitung vom September 1940 verwendet, in welchem alle amtlichen Pressemittteilungen über Ritterkreuzverleihungen, die bis dahin für den Westfeldzug und das Unternehmen Weserübung verliehen wurden, beinhaltet sind. Diese Presseartikel wurden nach erfolgter Verleihung des Ordens durch den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht vom Oberkommando des Heeres, Abteilung Wehrmachtpropaganda, anhand der Verleihungsvorschläge der Truppe verfaßt, und an die Printmedien gegeben. Diese Pressemitteilungen wurden vom Autor, soweit irgend möglich überprüft, fehlende – es wurden noch im Jahr 1941 Ritterkreuz für den Westfeldzug verliehen – über verschiedenste Sekundärquellen ergänzt.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Auf große Tiefe gegangen

Auf große Tiefe gegangen von Roell,  Manfred
Von Kapitänleutnant Manfred Kinzel am 25. Juni 1942 in Dienst gestellt, führte dieser das Boot auf drei Feindfahrten im Nordatlantik und Biscaya. Auf seiner ersten Unternehmung gelang es U 338 am 17. März 1943 in die Geleitsicherung des Konvois SC. 122 einzudringen und binnen weniger Minuten drei Schiffe zu versenken, ein weiteres zu torpedieren. Am Nachmittag desselben Tages fiel das nächste Schiff aus diesem Konvoi den Torpedos von U 338 zum Opfer. Auf der Rückfahrt zum Stützpunkt St. Nazaire konnte U 338 schließlich noch einen alliierten viermotorigen Bomber abschießen, wobei ein Besatzungsmitglied, ein Australier, gerettet und an Bord genommen wurde. Die zweite Feindfahrt war ein kurzes Intermezzo. Nur zwei Tage nach dem Auslaufen wurde das Boot von einem Flugzeug angegriffen und beschädigt. Bei diesem Angriff fand der Obersteuermann den Tod. U 338 musste wegen der Schäden die Fahrt abbrechen und nach St. Nazaire zurückmarschieren. Die Unternehmung hatte nur sieben Tage gedauert. Mit stärkerer Flakbewaffnung, neuen "T-5 Zaunkönig"- Torpedos und Funkortungsgeräten ausgerüstet, stach U 338 am 25. August 1943 zur dritten Unternehmung in See. Das Boot wurde der U-Gruppe "Leuthen" zugeteilt, die ab 19. September 1943 auf die Geleitzüge ON. 202 und ONS. 18 angesetzt wurde. Einen Tag später, am 20. September 1943, ereilte das Boot sein Schicksal. Von Flugzeugen belauert und der kanadischen Korvette "Drumheller" beschossen, versuchte U 338 mit Alarmtauchen unter Wasser zu entkommen. Bevor "Drumheller" zum Wasserbombenangriff ansetzte, wurde sie von einer heftigen Unterwasserdetonation durchgeschüttelt, hatte aber kaum Schäden. Von diesem Zeitpunkt an fehlt von U 338 jede Spur. Der I WO von U 338 war Hobby-Fotograf und auf der letzten Feindfahrt wegen eines Lehrgangs nicht an Bord. Von ihm stammen die eindrucksvollen Aufnahmen des Bootes und der Besatzung, die erstmalig veröffentlicht werden. Dieses Buch überzeugt nicht nur durch die nahezu lückenlose Recherche der historischen Daten und Fakten, sondern bietet auch von Anfang bis Ende Spannung und Dramatik. Es schildert Leben, Kampf und Sterben deutscher U-Boot-Fahrer und damit ein Stück Seekriegsgeschichte, die nicht vergessen werden darf.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Grundausbildung

Grundausbildung von Scherzer,  Veit
Ein junger Sudetendeutscher, der seit 1940 in Apolda arbeitete, wurde Anfang Februar 1941 zur Wehrmacht eingezogen. Seine Grundausbildung erhielt er in der 2. Kompanie/Infanterie-Ersatz-Bataillon 459 in Eisenach, über die er Tagebuch führte. Seine detaillierten Eintragungen geben einen sehr guten Eindruck von der Infanterie-Ausbildung in der Wehrmacht und der Stimmung, die damals bei den Rekruten herrschte. Nach der Grundausbildung und einer „Umschulung“ zum Schützen (Panzergrenadier) in Jena, blieb er jedoch aufgrund seines Berufs (Buchhalter) als Rechnungsführer beim Ersatzheer in der Universitätsstadt. Von dort aus begleitete er die jeweiligen Transporte mit dem Nachersatz (fertig ausgebildete Rekruten) für die 20. Panzer-Division an die Ostfront und die 22. Infanterie-Division (LL) nach Griechenland. Erst im Oktober 1942 erfolgte die Überstellung in das Feldheer an die Ostfront, wo er den Rückzug aus dem Kaukasus und die Kämpfe im Kubanbrückenkopf miterlebte.
Aktualisiert: 2021-07-05
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Volksgrenadiere

Volksgrenadiere von Scherzer,  Veit
Die 349. Volksgrenadier-Division wurde im September 1944 in Ostpreußen als Division 32. Welle aufgestellt, als Ersatz für die im Juli 1944 bei der Heeresgruppe Nordukraine im Raum Zloczow vernichteten 349. Infanterie-Division. Sie existierte nur sieben Monate. Die Reste wurden im Kessel von Heiligenbeil vernichtet. Über die Division war bisher recht wenig bekannt. Über zwei Erlebnisberichte von ehemaligen Angehörigen der Division – einem Offizier und einem Unteroffizier –, sowie den für diese Division spärlich überlieferten amtlichen Unterlagen der Wehrmacht, wird in dieser Publikation die Geschichte der 349. Volksgrenadier-Division soweit wie möglich nachgezeichnet. Besonders bemerkenswert ist die Offenheit des Verfassers des einen Erlebnisberichtes. Dieser scheute sich nicht über schockierendes, bei deutschen Soldaten nicht für möglich gehaltenes Verhalten, zu berichten. Von unterschlagener Marketenderware, Orgien mit Wein, Weib und Gesang in Stäben im Kessel von Heiligenbeil, Drückebergerei, über nicht vorhandene Kameradschaft Verwundeten gegenüber, Sex gegen Brot und der Flucht des Divisionskommandeurs. Bis zum Umlegen und elendig verrecken lassen eines unliebsamen Offiziers ist alles dabei. Der Autor sieht dieses Buch als weiteres Puzzleteilchen, die Sicht auf die Wehrmacht gerade zu rücken. Bislang bestand die Wehrmacht entweder nur aus edelmütigsten Kämpfern, aus Über-Kameraden, aus Mustersoldaten ohnegleichen oder es waren alle Wehrmachtangehörige ohne Ausnahme Kriegsverbrecher, Massenmörder und Vergewaltiger, je nach politischer Einstellung des Betrachters. Es gab jedoch in der Wehrmacht Menschen aller Schattierungen. Sie war als Wehrpflichtigenarmee eben ein Abbild der Gesellschaft. Im Buch sind eine Kommandeurstellenbesetzung und ein zeitgenössisches Gliederungsschema enthalten.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Dortenmanns „Fliegers“

Dortenmanns „Fliegers“ von Scherzer,  Veit
Die Aufzeichnungen Hans Dortenmanns über seine Kriegserlebnisse mit dem Titel „Mein Tagebuch 1939–1945“, die sich in seinem Nachlaß befinden, sind ein Glücksfall für die Geschichtsschreibung. Sie wurden zeitnah verfaßt –1948 –, als die Erinnerung noch frisch war und nicht durch Nachkriegspublikationen, Nachkriegsgerüchte, Kamerad-weißt-Du noch-Erzählungen usw. verwässert werden konnten. Sie sind im Original überliefert, also nachweislich nie später bearbeitet, überarbeitet, ergänzt oder gar umgeschrieben worden und Hans Dortenmann hat kein Blatt vor den Mund genommen, hat die Klarnamen verwendet und niemanden geschont. Letzteres erlaubte er sich, weil die rund 150 Schreibmaschinenseiten nur für ihn selbst bestimmt waren, wie er schrieb, als Erinnerung an die Kriegszeit. Er schrieb seine Erlebnisse also nicht auf, um sie zu publizieren. Und so erwähnte er auch ehrlich „die ganz großen Armleuchter“, darunter auch mancher Ritterkreuzträger. Hans Dortenmann war, wie auch der fast gleichaltrige Erich Hartmann – bei Kriegsende mit 352 bestätigten Luftsiegen der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten – eine Führernatur und hatte fliegerisches Talent. Es gibt übrigens erstaunliche Parallelen in der Vita dieser beiden Persönlichkeiten. Beide waren die Söhne eines Mediziners, beide besuchten eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt – vermutlich sogar dieselbe und zeitgleich in Rottweil – beide taten sich als Jagdflieger-Eleve schwer, beide waren bei ihren Untergebenen äußerst beliebt – und beide waren in Württemberg geboren. Anders als Erich Hartmann, dessen Mutter ihm das Segelfliegen beibrachte und der bereits 1937 Fluglehrer bei Flieger-HJ war, war Hans Dortenmann nicht fliegerisch vorbelastet. Er hatte ursprünglich auch überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet das Fliegen zu erlernen oder zur Luftwaffe zu gehen. Denn er war mit Leib und Seele Infanterist. Und wie sein Vater ein passionierter Jäger. Und das Waidwerk, die Jägerei, war auch schuld, daß der Schütze Hans Dortenmann nach dem Frankreichfeldzug zur „Jägerei“ der Luftwaffe kam. Sehr flott und mitreißend geschrieben, kommentiert und illustriert von Veit Scherzer, zeigt dieser schonungslose Bericht auf, was in den Jagdgeschwadern hinter den Kulissen wirklich los war.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Stalingrad war der Anfang vom Ende der Moral der Armee

Stalingrad war der Anfang vom Ende der Moral der Armee von Scherzer,  Veit
Nur wenige Jahre vor seinem Ableben hat der hochbetagte österreichische General der Infanterie i.R. Erwin Jetzl seine Erlebnisse als junger Offizier der Wehrmacht im Kessel von Stalingrad 1942/43 als Tondokument aufgezeichnet. Tondokumente, in welchen Überlebende über diese furchtbare Schlacht berichten, gibt es einige, dennoch ist die Aufzeichnung Jetzls tatsächlich einzigartig. Die bekannten Tondokumente sind meist Interviews, in welchen die Befragten Einblicke in Geschehnisse in begrenzten Zeitrahmen und aus ihrem direkten Umfeld geben. Die meisten dieser Interviews wurden erst in jüngster Zeit aufgenommen, als von den ohnehin wenigen überlebenden Kommandeuren – ab Bataillonskommandeur aufwärts – der im Kessel von Stalingrad eingesetzten Einheiten, keiner mehr am Leben war. Es wurden bzw. konnten nur noch niedere Chargen befragt werden, die aufgrund ihrer Dienststellungen nur den Bereich bis auf Kompanieebene überblicken konnten. Der damalige Hauptmann Erwin Jetzl, ab Januar 1943 Major, hingegen wurde in der betreffenden Zeit, also von September 1942 bis Februar 1943, als Bataillonsführer, Regimentsadjutant, Vertreter des 1. Generalstabsoffiziers (Ia) der 113. Infanterie-Division und Regimentsführer des Grenadier-Regiments 268 verwendet. Aufgrund seiner Dienststellungen hatte er natürlich zu ganz anderen Informationen Zugang, die ihm eine Übersicht auf die Situation ermöglichten, die subalterne Offiziere oder Unteroffiziere natürlich nicht haben konnten. So berichtet er aus der Ebene von Regimentern bzw. Divisionen und kannte die genaue Lage, in der sich die 6. Armee befand, da er auch bei Besprechungen mit Kommandierenden Generalen sowie mit Generaloberst Paulus zugegen war. Zudem erstreckt sich sein Bericht nicht nur über wenige Minuten, sondern über fast neun Stunden und deckt den gesamten Zeitraum dieser grausamen Schlacht von Beginn an bis zum bitteren Untergang ab. Aus diesen Gründen sind die Aufzeichnungen Jetzls ohnegleichen. Das vorliegende Buch beinhaltet die Mitschrift dieses einzigartigen Tondokuments.
Aktualisiert: 2020-07-13
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General der Panzertruppen Hans Cramer – Erinnerungen

General der Panzertruppen Hans Cramer – Erinnerungen von Kock,  Oliver
Als Basis für dieses Buch diente zum einen ein Bericht Cramers, den er zeitnah zum Kriegsende verfasste, zum anderen seine handschriftlichen Notizen. In dem Bericht erinnert und reflektiert er über seine Vorstellung vom Soldatsein, den Nationalsozialismus und seine Erlebnisse während aller Phasen des Krieges: mit seiner Aufklärungseinheit während des Polen- und Frankreichfeldzuges, als Kommandeur des Panzer-Regiment 8 in Afrika, als General der Schnellen Truppen insbesondere an der Ostfront und als letzter Kommandierender General des Afrikakorps in aussichtsloser Lage. Im Mai 1943 ging er mit den Truppen des Korps in britische Gefangenschaft – in das berühmte Offizierslager Trent Park. Wegen scheinbar schwerer Krankheit bereits im Juni 1944 aus der Gefangenschaft entlassen und ausgetauscht, traf er in Deutschland auf Misstrauen und Zurückhaltung und geriet im Zuge der Ereignisse um den 20. Juli in das Fadenkreuz der Gestapo und wurde 1944 aus der Wehrmacht entlassen. Zum Ende des Krieges erneut in britische Gefangenschaft geraten trat er im September 1945 auf Drängen der Briten wieder in die Wehrmacht ein und führte bis Februar 1946 als Oberbefehlshaber Deutsches Hauptquartier Nord „Churchills German Army“. Seine Notizen hingegen sind eine Offenbarung. Ob im Urlaub oder an der Front, im Einsatz im Panzer sitzend, hielt er seine Eindrücke und die Geschehnisse um ihn herum schriftlich fest. Diese Notizen waren nur für ihn selbst bestimmt, nicht einmal für die Familie oder für die Nachkommen, geschweige denn für die Öffentlichkeit. Sie wurden auch nie von ihm nach dem Krieg „überarbeitet“, also geschönt. Sie sind so erhalten geblieben, wie sie damals schnell aufs Papier geworfen wurden. Man erfährt, daß auch deutsche Truppen vor dem Gegner Reißaus nahmen. Ein komplettes Panzerregiment machte kehrt und haute ab – inklusive des Kommandeurs (Cramer) – und das schon 1942. Man erfährt, daß sich die Kommandeure ihre „Stabswagen“ – Opel Blitz Omnibusse – luxuriös einrichten ließen, inklusive elektrischem Zigarettenanzünder am Bett, daß man sich, wenn einmal nichts los war, von der Luftwaffe von Libyen nach Athen fliegen ließ um – jetzt ernsthaft – sich dort im Kino US-amerikanische Mickey-Mouse-Filme anzusehen und im dortigen Luftgaukommando edel zu dinieren, daß die höheren Stäbe an der südlichen Ostfront Hummer auftragen ließen, während in Stalingrad tausende verhungerten, daß die Ungarn sich mit den Italienern an der Ostfront überboten im Ausreißen und Wegwerfen ihrer Waffen, aber die Ungarn wenigstens einen guten Aprikosenschnaps hatten, daß ein Fieseler Storch in Tunesien auch sehr gut geeignet ist, um mal schnell nach Kairouan zu fliegen und dort einen Teppich zu kaufen, den der Adjutant dann heim nach Potsdam bringen mußte usw. usf. Ein Buch voller unglaublicher Überraschungen.
Aktualisiert: 2022-05-12
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113. Infanterie-Division

113. Infanterie-Division von Scherzer,  Veit
Die 113. Infanterie-Division war eine der vielen heute unbekannten Infanterie-Großverbände der Wehrmacht. Über sie ist nach dem Krieg nichts wesentliches publiziert worden, obwohl die Soldaten dieser Division zweimal im Brennpunkt von Entscheidungsschlachten standen – bei Charkow im Mai 1942 und bei Stalingrad im Winter 1942/43. Über diese Division ist so wenig bekannt, weil es kaum Überlebende gegeben hat. Nach dem Untergang im heutigen Wolgograd wurde sie wieder aufgestellt und ein halbes Jahr später, beim ersten Einsatz, bei der Heeresgruppe Mitte, nördlich Jarzewo, erneut zerschlagen. Der Autor fand im Bundesarchiv überraschend viel Material über die Hundertdreizehnte, welches die Basis für dieses Buch bildete. Zudem gelang es ihm mit kriminalistischem Spürsinn etliche Überlebende zu finden und zu befragen. Diese stellten weiteres Material, wie zum Beispiel Feldpostbriefe, Fotos, Berichte und Tagebücher zur Verfügung. Die in das Buch eingeflossenen Erzählungen und spannenden Erlebnisberichte legen Zeugnis ab, über die schweren Kämpfe, die unglaubliche Standfestigkeit, insgesamt über die herausragende Qualität der deutschen Infanterie in der Anfangszeit des Feldzuges gegen die Sowjetunion. Eindrucksvoll und mitreißend wird auch die Situation im Kessel von Stalingrad dargestellt, die einem stellenweise unter die Haut geht.
Aktualisiert: 2022-05-15
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46. Infanterie-Division

46. Infanterie-Division von Scherzer,  Veit
Die 46. Infanterie-Division war gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere Division unter der Fülle der im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite aufgestellten Infanterie-Divisionen des Heeres. Sie wurde als letzter Infanterie-Großverband vor dem Krieg im Jahr 1938 aufgestellt – war also noch eine so genannte „aktive“ Division des Friedensheeres. Ihre Keimzelle war das Infanterie-Regiment 42 der 10. Infanterie-Division (Regensburg), welches wiederum aus dem legendären Reichswehr-Infanterie-Regiment 21 hervorging. Nur wenige Regimenter haben so viele höchstdekorierte Soldaten und so viele Generale hervorgebracht, wie das Regiment 21. Zudem stellte es stets die Kompanie mit dem besten Schießergebnis der gesamten Reichswehr, welche jährlich aufs Neue ermittelt wurde. Die Garnisonen der 46. Infanterie-Division lagen in Nordostbayern und im Sudetenland, das Divisionsstabsquartier in Eger. Landsmannschaftlich setzte sich die Division aus Franken (IR 42), Sachsen (IR 72) und Sudetendeutschen (IR 97) zusammen. Letztere hatten teilweise schon in der tschechoslowakischen Armee gedient. Die „Hirsch-Division“, so benannt nach ihrem Kennzeichen, einem springenden Hirsch, gehört zu der Handvoll Infanterie-Divisionen, die mehr Ritterkreuzträger aufzuweisen haben, als manche hochgelobte Eliteformation, wie zum Beispiel Panzer-Divisionen. Drei Eichenlaub- und 35 Ritterkreuzträger sind für eine Infanterie-Division außergewöhnlich viel. Zudem wurde die Division fünfmal im Wehrmachtbericht erwähnt. Die Namensnennung im Wehrmachtbericht war eine ganz besondere und seltene Auszeichnung. Keine andere Division wurde öfters öffentlich lobend erwähnt. Nur die 7. Panzer-Division kam ebenfalls auf fünf Nennungen. Obwohl als Infanterie-Division gegliedert, ausgebildet und ausgestattet wurde sie von der höheren Führung sowohl für Luftlandungen verwendet (Rotterdam 1940), für amphibische Operationen (Tamanhalbinsel 1942) und sogar im Hochgebirge eingesetzt (Kaukasus 1942/43). Die Division hat jede ihr gestellte Aufgabe mit Bravour gelöst. Die sturen Franken, die zähen Sachsen und die standhaften Sudetendeutschen brachten die sowjetische Führung oft zur Verzweiflung, wie aus aufgefangenen Funksprüchen bekannt wurde. Zwei ihrer Divisionskommandeure gehörten dem militärischen Widerstand gegen Hitler an, einer ihrer Regimentskommandeure brachte später als General und stellvertretender Chef des Heerespersonalamt Generalfeldmarschall Rommel das Gift für den von Hitler erzwungenen Selbstmord. Neben vielen Lokalprominenten diente im Bayreuther Hausregiment, dem Infanterie-Regiment 42, auch Wolfgang Wagner, der Enkel des Komponisten und später weltberühmte Leiter der Bayreuther Festspiele. Die Umstände seiner im Polenfeldzug erlittenen schweren Verwundung werden in diesem Buch geschildert.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Ohne Ritterkreuz und Eichenlaub

Ohne Ritterkreuz und Eichenlaub von Scherzer,  Veit, Terlaak,  Martin
Wilhelm “Willi” Kleebauer meldete sich 1938 freiwillig zur Luftwaffe, weil ihm sein Lehrberuf nicht gefiel, seine Einberufung ohnehin bevorstand und er auf keinen Fall zur Infanterie wollte. Ihm wurde noch eine solide Friedensausbildung zuteil, die sich bis in das Jahr 1943 hinzog, weil er wegen seiner außergewöhnlich guten fliegerischen Leistungen zunächst als Fluglehrer vorgesehen war. Als Anfang 1943 die Nachschubprobleme für die deutschen Truppen in Nordafrika zunahmen, wurde er mit anderen Flugschülern nach Sizilien kommandiert und flog seine ersten Feindflüge als Bordschütze und Co-Pilot auf einer Ju 52, die Nachschubgüter nach Tunis brachte. Danach wurde er zum Nachtjagdpiloten ausgebildet. Feldwebel Kleebauer flog seit Herbst 1943 Nachtjagd in der Reichsverteidigung. Auf insgesamt 61 Feindflügen erzielte er neun bestätigte Luftsiege. Weitere elf Abschüsse wurden ihm nicht anerkannt. In diesem Buch werden nicht nur Einsätze geschildert, sondern das Leben der Nachtjagdpiloten im Alltag aufgezeigt, vom “Budenzauber” und der Freizeitgestaltung bis hin zu im Urlaub erlebten schweren Bombenangriffen und verhängten Strafen wegen “Befehlsanmaßung”, oder “tätlichen Angriff gegen einen Offizier”.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13

Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13 von Mueller,  Thomas
Die vorliegende Monografie beschäftigt sich mit der wohl exotischsten Kampfformation der alten königlich bayerischen Armee, der „Bayer. Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13“. Heute würde man sagen: „Panzerkompanie 13“. Außer Preußen stellte nämlich nur Bayern eine eigene Tank-Abteilung auf, deren gut einjährige Geschichte hier anhand der Quellen – vorrangig aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv/Abt. IV [Kriegsarchiv] – erstmals und unter Verwendung bisher unveröffentlichter Fotos und Dokumente nacherzählt wird. Aus Mangel an preußischen „A7V“-Panzern fuhren die bayerischen Tank-Männer allerdings auf erbeuteten und im Bayerischen Armee-Kraftwagen-Park Nr. 20, im besetzten belgischen Charleroi reparierten britischen Beutefahrzeugen, gegliedert nach britischem Muster und ausgebildet in den britischen Einsatzgrundsätzen ins Gefecht. Erzählt wird aber auch die Geschichte der Männer, die sich als Elitetruppe empfanden. Nur so ist es zu erklären, dass sie sich freiwillig in diese in ihrem Inneren glühendheißen, mit stickigen und erstickenden Abgasen gefüllten, ungefederten, quälend langsamen und äußerst reparaturanfälligen Stahlkästen zwängten, darin kämpften – und zum Teil darin starben. Wie alle anderen Sturm-Panzerkraft-Wagen-Abteilungen waren die „13er“ der OHL unmittelbar als Schwerpunktwaffe unterstellt. Sie sollten im Rahmen der „Großen Schlacht in Frankreich“ der stürmenden Infanterie helfen, die feindlichen Linien zu durchbrechen. Und nach dem Scheitern der letzten deutschen Großoffensive bis zum Waffenstillstand im November 1918 das Nachdrücken der Alliierten verzögern.
Aktualisiert: 2021-11-16
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Mich kriegen die nicht!

Mich kriegen die nicht! von Schöttge,  Friedrich-Wilhelm
Erst kurz vor dem sowjetischen Großangriff auf die Heeresgruppe Mitte am 22. Juni 1944 wurde der Leutnant der Reserve Friedrich-August Schöttge nach einer schweren Verwundung und monatelangem Lazarettaufenthalt wieder zu seiner Truppe versetzt, die als Reserve der Heeresgruppe im Raum südwestlich Witebsk lag. Als die 14. Infanterie-Division dann in die Schlacht geworfen wurde, kommandierte man ihn in die Führerreserve der Division, die beim Feldersatz-Bataillon angesiedelt war. Als Zugführer in der 2. Kompanie des Feldersatz-Bataillons 14 überlebte er das Inferno der Schlacht und den Untergang seiner Division am 25. Juni 1944 und schlug sich als Versprengter mit 200 anderen Soldaten nach Westen durch. Die eigenen Linien erreichte er nach fünf Wochen extremster Strapazen am 1. August 1944 mit nur noch einem Kameraden. Seinen Bericht verfaßte er im Lazarett, unmittelbar nach der Rückkehr und noch unter dem Eindruck des Erlebten stehend nach den Tagebuchaufzeichnungen, die er trotz der Erschöpfung und der Qualen in diesen fünf Wochen stichwortartig geführt hatte. Als Sohn eines Fotografen und selbst Hobby-Fotograf hatte er seine Leica-Kamera dabei, die ihm auf dem Rückmarsch von polnischen Partisanen abgenommen wurde. Glücklicherweise hatte er jedoch schon vorher den Film entnommen, weil dieser voll war. Er behielt ihn bei sich und brachte ihn mit zurück. Durch Witterungseinflüsse hatte der Film zwar stark gelitten, aber es konnten einige wenige Bilder gerettet werden, die hier erstmalig publiziert werden.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Ohne Schutzengel geht es nicht

Ohne Schutzengel geht es nicht von Gösel,  Werner
Stalingrad, Kursk und Bobruisk – Namen die synonym stehen für millionenfaches Leid und Sterben an der Ostfront – sind die Schauplätze der Erinnerungen von Werner Gösel. Bereits zu Beginn des Russlandfeldzuges als Kradmelder im Stab der Sturmgeschütz-Abteilung 244 eingesetzt, erlebte er das Kämpfen und Sterben an vorderster Front. Nach seiner Verwundung in Stalingrad war er mit der Sturmgeschütz-Batterie 395 im Einsatz, welche nur kurz existierte und zu welcher hier möglicherweise der einzige Erlebnisbericht überhaupt vorliegt. Nach ihrer Neuaufstellung nahm der Autor mit der Sturmgeschütz-Abteilung 244 an der Schlacht bei Kursk und dem anschließenden Rückzug teil. Als Oberleutnant und Batteriechef geriet er im Sommer 1944, beim Ausbruchsversuch aus dem Kessel von Bobruisk, in russische Gefangenschaft, aus welcher er erst nach über fünf Jahren zurückkehrte, um dann den Problemen eines Kriegsheimkehrers zu begegnen. Eingeleitet durch eine Schilderung seiner Jugend, beschreibt der Autor eindrücklich seine Erlebnisse an der Ostfront und in Gefangenschaft sowie mit den Menschen, die ihn in dieser Zeit begleiteten und welche häufig die Schutzengel waren, die ihn vor dem Schlimmsten bewahrten. Da Werner Gösel im Laufe dieser Zeit verschiedenste Stellen in seiner Einheit besetzte, kann er dem Leser interessante Einblicke in die Funktions- und Arbeitsweisen einer Sturmgeschütz-Abteilung geben. Der Bericht wird illustriert durch über 100 private Fotos. Der umfangreiche Anhang enthält unter anderem das komplette Kriegstagebuch der Sturmgeschütz-Abteilung 244 für den Zeitraum von der Neuaufstellung im März 1943 bis zum Ende des Jahres. Als Abschrift hat es als einziges Tagebuch der Einheit zufällig die Kriegswirren überstanden und steht hier als besondere Quelle erstmals der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Aktualisiert: 2019-12-30
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