Bibliographie zur Geschichte Ost- und Westpreußens 1981-1986

Bibliographie zur Geschichte Ost- und Westpreußens 1981-1986 von Baranowski,  Henryk, Lotz,  Kolja A, Tannhof,  Werner
Der vorliegende Band schließt einen Teil der Dokumentationslücke der wissenschaftlichen Literatur zur Geschichte Ost- und Westpreußens. Die bibliographische Arbeit von Ernst Wermke schloß 1978 zum Berichtsjahr 1974, während die neue bibliographische Reihe des Herder-Instituts zum Berichtsjahr 1994 einsetzte. Der von Henryk Baranowski (Thorn) und Werner Tanhoff (Hamburg) in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung zusammengestellte Band verzeichnet 5275 Titel, vor allem in polnischer und deutscher Sprache für die Berichtsjahre 1981-1986. Das Titelmaterial wird durch ein Autorenregister, ein Personenregister, ein geographisches Register sowie durch ein Sachregister in deutscher und in polnischer Sprache erschlossen. Dieser Titelbestand ist zugleich Bestandteil der elektronischen Literaturdatenbank Geschichte Ostmitteleuropas und kann auf der homepage des Herder-Instituts recherchiert werden.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Kampf der Karten

Kampf der Karten von Haslinger,  Peter, Oswalt,  Vadim
Der Ansatz der Tagung, historische politische Karten und Geschichtskarten, also Karten als Quellen und Karten als Darstellung, gemeinsam zu thematisieren und zu kontrastieren, hat durchaus innovative Vergleichspunkte zu Tage gebracht, die offensichtlich Karten als thematischer Visualisierung in besonderem Maße eigen sind. Auffällig ist bei beiden Mediengattungen vor allem die Persistenz einmal etablierter Kartenbilder. Die Beiträge behandeln die Frage, warum die „Grenzen des Zeigbaren“ (in Anlehnung an Achim Landwehr) in der politischen Kartografie vergleichsweise eng gezogen sind und wie sich dieses Beharrungsmoment insgesamt erklären lässt. Ist dieses Phänomen auf fest etablierte und daher nur bedingt wandelbare Raumbilder zurückzuführen? Befinden sich diejenigen Kartografen, denen es vor allem um die Visualisierung einer politischen Aussage geht, in einem Aussagegefängnis? Der Band zeigt, wie wichtig transnationale Perspektiven in europäischen und weiteren Kontexten bei der Erschließung der Sprache und Funktionsweisen von Karten sind. Kartografie-methodische Überlegungen und Strukturen bilden offensichtlich eine hervorragende komparatistische Ebene, an der sich eine Fülle an grundlegenden geschichtskulturellen Ankerpunkten festmachen lässt. Gerade der (ost)mitteleuropäische Raum hält mit seinen erheblichen geopolitischen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte und der immer noch weit verbreiteten politischen Brisanz vieler Kartenbilder der Zwischenkriegszeit besonders spannende Anschlusspunkte bereit.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945-1950. Dokumente aus polnischen Archiven.

Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945-1950. Dokumente aus polnischen Archiven. von Borodziej,  Wlodzimierz, Lemberg,  Hans
Mit dem vierten Band der deutschen Ausgabe liegt die große Dokumentation jetzt abgeschlossen vor, die in zwei parallelen Ausgaben auf Polnisch und auf Deutsch in Warschau (2000, 2001) und in Marburg (2000-2004) erschienen ist. Die in der Edition veröffentlichten insgesamt ca. 1350 Dokumente wurden von einer Arbeitsgruppe deutscher und polnischer Historikerinnen und Historiker aus Zehntausenden ausgewählt, die sie in den Jahren 1997-2000 in polnischen Archiven gesammelt haben. Zusammen mit den ausführlichen Einleitungen und Kommentaren der Herausgeber und Mitarbeiter beleuchten die Dokumente das Schicksal der Deutschen im polnischen Machtbereich von 1945 bis 1950. Das so entstandene Bild ergänzt die bisherigen Informationen aus der Sicht der nunmehr erstmalig nach Aufhebung der Tabuisierungen der kommunistischen Ära zugänglich gewordenen zeitgenössischen polnischen Behördenakten auf gesamtstaatlicher, aber auch auf Wojewodschafts- und Kreisebene, von Militäreinheiten, Parteiorganen oder jenen Spezialverwaltungen, die mit der Zwangsaussiedlung der Deutschen und den verschiedensten Aspekten ihrer Lage während ihres Verbleibens in Polen betraut waren. Die Dokumentation ist folgendermaßen gegliedert: ·Bd. 1: Zentrale Behörden; Wojewodschaft Allenstein ·Bd. 2: Zentralpolen Wojewodschaft Schlesien (Oberschlesien) ·Bd. 3: Wojewodschaft Posen; Wojewodschaft Stettin (Hinterpommern) ·Bd. 4: Wojewodschaften Pommerellen und Danzig (Westpreußen); Wojewodschaft Breslau (Niederschlesien)
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Geschichte der Deutschen in Ungarn

Geschichte der Deutschen in Ungarn von Seewann,  Gerhard
Geschichte der Deutschen in Ungarn. Band 2. 1860 bis 2006. Das zweibändige Handbuch fasst die Geschichte der Deutschen in Ungarn vom Mittelalter bis heute zusammen. Zeitlich wird die von West nach Ost verlaufene Siedlungsmigration von ihren Anfängen unter König Stephan I. bis zu ihrem Höhepunkt im 18. Jahrhundert behandelt und die Geschichte der in Ungarn ansässig gewordenen einzelnen deutschen Siedlergruppen bis zur Auflösung des historischen Ungarns 1918 näher untersucht. Von 1918 bis zur Gegenwart, das heißt bis zu den Parlaments- und Kommunalwahlen 2006, steht die Geschichte der Ungarndeutschen im Mittelpunkt. Die Darstellung sucht ein Narrativ der Gruppengeschichte der Deutschen in Ungarn zu entwickeln, das sowohl die interethnischen Beziehungen zu den Magyaren als auch die Verflechtung mit anderen Minderheiten berücksichtigt und somit eine multiethnische Perspektive einnimmt. Am Beispiel der Deutschen wird die Geschichte des Zusammenlebens sprachlich, ethnisch oder religiös unterschiedlicher Gruppen im historischen Kontext, in Zeit und Raum verdeutlicht. Gruppen wie die Deutschen in Ungarn benötigen ihre eigene Geschichtsschreibung. Dieses historische Narrativ formuliert ein Identitätsangebot durch die reflektierte und selbstkritische Aufarbeitung ihrer Vergangenheit. Die Darstellung auch umstrittener Geschichtsperioden wie beispielsweise der NS-Zeit oder der Vertreibung soll vor diesem Hintergrund zur Überwindung von Traumata und Tabuisierungen beitragen. Es geht hier um eine transnationale, auf die Prozesse der gesamteuropäischen Geschichte hin geöffnete Geschichtsschreibung, die eine Einordnung der Gruppengeschichte in größere historische Zusammenhänge gewährleistet und die Besonderheiten der Gruppe herausstellt.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Die Minderheitenpolitik des Völkerbundes in Ostmittel- und Südosteuropa in den zwanziger Jahren

Die Minderheitenpolitik des Völkerbundes in Ostmittel- und Südosteuropa in den zwanziger Jahren von Scheuermann,  Manfred
Probleme nationaler Minderheiten und die Bemühungen, diese auf internationaler Ebene zu lösen, rücken seit dem Zerfall des Sowjetimperiums immer mehr ins Bewußtsein der Öffentlichkeit. Geradezu ein historisches Lehrstück hierfür bildet die Minderheitenpolitik des Völkerbundes: Nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich in Ostmittel- und Südosteuropa die Staatsbürgerschaft von fast 100 Millionen Menschen verändert; 30 Millionen waren zu Minderheiten in ihren neuen Staaten geworden. Der Völkerbund garantierte Minderheitenschutzbestimmungen aufgrund der geschlossenen Minderheitenverträge. Zur Umsetzung dieser Garantie wurde ein Petitionsverfahren geschaffen, das i. d. R. unter Ausschluß der Öffentlichkeit verlief. Vorliegende Arbeit beschreibt erstmals die politische Geschichte völkerbundlichen Minderheitenschutzes auf der Grundlage des gesamten einschlägigen Aktenbestandes dieser Institution, einschließlich einer Auflistung sämtlicher bis Sommer 1929 eingegangener Beschwerden. Eines der zentralen Ergebnisse ist, daß die Minderheitenpolitik des Völkerbundes in wesentlichen Teilen von seinem Sekretariat gestaltet worden ist, welches die über Minderheitenbeschwerden verhandelnden Staatsmänner wie Briand, Beneš, Chamberlain oder Stresemann nicht nur beriet, sondern oft in eine bestimmte Richtung lenkte. Leitmotiv seines Handelns war hierbei nicht die Sicherung der vertraglich zugesicherten Minderheitenrechte; vielmehr wurde Minderheitenschutz - so der Direktor der Minderheitenabteilung - lediglich als ein Mittel verstanden, um zu "verhindern, daß die größere oder kleinere Unterdrückung von Minderheiten internationalen Streit oder Konflikt hervorbrachte."
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Bibliographie zur Geschichte der Böhmischen Länder und der Slowakei 1995

Bibliographie zur Geschichte der Böhmischen Länder und der Slowakei 1995 von Köhler,  Ralf, Korcakova,  Vaclava, Rexova,  Kristina
Mit diesem Band wird die bibliographische Arbeit des Herder-Institutes für die Böhmischen Länder und die Slowakei fortgesetzt. Sie beruht auf den Ergebnissen eines internationalen bibliographischen Kooperationsverbundes mit Partnern in Polen, der Tschechischen und der Slowakischen Republik. Das Resultat der Erfassung und Erschließung aller wissenschaftlich relevanten Titel zur Geschichte Ostmitteleuropas wird im Internet zur Verfügung gestellt und ist unter der Adresse (http://http:/www.herder-institut.de/index.php?lang=de&id=2219l recherchierbar. Die vorliegende Publikation ist ein Auszug aus dieser Datenbank. Die Bibliographie zur Geschichte der Böhmischen Länder und der Slowakei für das Berichtsjahr 1995 wurde in Zusammenarbeit mit den Historischen Instituten der Slowakischen bzw. der Tschechischen Akademie in Preßburg und Prag und in Verbindung mit der Historischen Kommission für die Böhmischen Länder erstellt. Sie verzeichnet 5788 Positionen, ausgewertet wurden etwa 700 laufende Zeitschriften und Schriftenreihen. Die Bibliographie besteht aus drei Teilen (Böhmische Länder, Slowakei und Tschechoslowakei), die über gemeinsame Autorenregister, Personenregister, geographische Register und Sachregister in deutscher, slowakischer und tschechischer Sprache erschlossen werden können.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Biographische Materialien aus der Presse Ostmitteleuropas nach 1945

Biographische Materialien aus der Presse Ostmitteleuropas nach 1945 von Delhaes,  Karl von, Friedrich,  Klaus-Peter, Gromov,  Andrej, Grotzer,  Susanne, Kempf,  Gabriele, Mrowka,  Heinrich, Rautenberg,  Hans-Werner
Das Pressearchiv des Herder-Instituts verfügt in seiner Ausschnittsammlung unter anderem über 200 000 Dossiers zu Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Ostmitteleuropa. Sie enthalten neben Artikeln über diese und von diesen Personen auch amtliche Ernennungsmeldungen, Todesanzeigen, Preisverleihungen und Veröffentlichungsanzeigen. Für Forschungen in den Bereichen politische Zeitgeschichte, moderne Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und beispielsweise für Elitenforschung oder ’gender history‘ stellen diese Materialien einen in ihrer Gesamtheit einzigartigen Quellenbestand dar. Um ihn besser zu erschließen, werden die quantitativ bzw. qualitativ ergiebigsten Dossiers – etwa ein Viertel der Gesamtzahl – nach 16 Deskriptoren erfaßt, die neben der Identifikation der Person Informationen über ihre wichtigsten Funktionen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens sowie über Art und Menge der dazugehörigen Ausschnitte liefern. Für Polen ist mit dem vorliegenden vierten Band die Beschreibung der rund 18 000 Dossiers, die den o.g. Kriterien entsprechen, abgeschlossen.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Breslau im Luftbild der Zwischenkriegszeit

Breslau im Luftbild der Zwischenkriegszeit von Brzezicki,  Slawomir, Klimek,  Stanislaw, Popp,  Dietmar
Im Bildarchiv des Herder-Instituts in Marburg befindet sich eine Sammlung mit 4475 Schrägluftbildern im Wesentlichen aus den ehemaligen preußischen Provinzen Schlesien, Pommern, Ostpreußen, der Freien Stadt Danzig und einigen östlich der Oder gelegenen Städten und Ortschaften der Provinz Brandenburg. Die in den 1920er und 30er-Jahren entstandenen Aufnahmen stammen von einem kommerziellen Unternehmen, von dem sie 1967/68 erworben wurden. Die Stadt Breslau bildet mit über 770 Aufnahmen den umfangreichsten und dichtesten Teilbestand und eignet sich deshalb besonders für die flächendeckende Bilddokumentation. Anhand der im vorliegenden Band ausgewählten 134 Fotografien kann zum einen die städtebaulich besonders dynamische Phase der Zwischenkriegszeit veranschaulicht und zum anderen ein letzter Blick auf die „Blume Europas“ vor den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs ermöglicht werden. Der Gesamtbestand der Schrägluftaufnahmen ist recherchierbar im Bildkatalog des Herder-Instituts (www.herder-institut.de).
Aktualisiert: 2020-03-11
> findR *

Biographische Materialien aus der Presse Ostmitteleuropas nach 1945

Biographische Materialien aus der Presse Ostmitteleuropas nach 1945 von Delhaes,  Karl von, Gromov,  Andreij, Maiwald,  Isolde
Das Pressearchiv des Herder-Instituts verfügt in seiner Ausschnittsammlung unter anderem über 200 000 Dossiers zu Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Ostmitteleuropa. Sie enthalten neben Artikeln über diese und von diesen Personen auch amtliche Ernennungsmeldungen, Todesanzeigen, Preisverleihungen und Veröffentlichungsanzeigen. Für Forschungen in den Bereichen politische Zeitgeschichte, moderne Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und beispielsweise für Elitenforschung oder ’gender history‘ stellen diese Materialien einen in ihrer Gesamtheit einzigartigen Quellenbestand dar. Um ihn besser zu erschließen, werden die quantitativ bzw. qualitativ ergiebigsten Dossiers – etwa ein Viertel der Gesamtzahl – nach 16 Deskriptoren erfaßt, die neben der Identifikation der Person Informationen über ihre wichtigsten Funktionen in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens sowie über Art und Menge der dazugehörigen Ausschnitte liefern. Für Polen ist mit dem vorliegenden vierten Band die Beschreibung der rund 18 000 Dossiers, die den o.g. Kriterien entsprechen, abgeschlossen.
Aktualisiert: 2020-03-11
> findR *

Baltische Bibliographie 1994

Baltische Bibliographie 1994 von Kaegbein,  Paul
Vorwort: Die bilbiographische Verzeichnung des historischen - und landeskundlichen - Schrifttums über das Baltikum hat bereits eine Tradition von mehr als einem Jahrhundert. Eduard Winkelmann legte mit seiner "Bibliotheca Livoniae historica" (2. Aufl. Berlin 1878; Nachdruck Hildesheim 1969) die Basis für die spätere Berichterstattung. Von 1881 bis 1923 erschien dann in Riga - in der Regel jährlich - "Die livländische Geschichtsliteratur" für die Berichtsjahre 1880-1913. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde von Evald Blumfeldt und Nigolas Loone die "Bibliotheca Estoniae historica 1877-1917" erarbeitet (Tartu 1933-39; Nachdruck Köln, Wien 1987). Sie ist als Fortsetzung von Winkelmanns Verzeichnis zu werten - zwar auf Estland konzentriert, aber unter Berücksichtigung auch der allgemeinen, Livland insgesamt betreffenden historischen Literatur. Für die Berichtszeit 1918-1940 liegt das einschlägige Material in Dorpat/Tartu vor; es harrt der Veröffentlichung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die "Baltische Bibliographie. Schrifttum über Estland und Lettland in Auswahl" eine neue, kontinuierliche Phase durch die Initiative von Hellmuth Weiss, damals Leiter der Bibliothek des Johann Gottfried Herder-Instituts in Marburg. Im wesentlichen die Bestände dieser Bibliothek nutzend, erarbeitete er jährlich bis zum Berichtsjahr 1977 einschließlich diese Bibliographie und publizierte sie in der "Zeitschrift für Ostforschung". Vom Berichtsjahr 1978 an wurde diese Arbeit vom Unterzeichneten fortgesetzt. Parallel dazu wurde ebenfalls in dieser Zeitschrift nach einem von Herbert Rister bereits 1955 veröffentlichten Überblick "Schrifttum über Litauen 1943-1953" durch Povilas Reklaitis die "Litauische Bibliographie in Auswahl" in Mehrjahreszusammenfassungen für die Berichtsjahre 1970-1993 vorgelegt. Die Ausgliederung dieser beiden Bibliographien aus der genannten Zeitschrift ermöglichte nicht nur, sie zu vereinigen, sondern auch, sie inhaltlich zu erweitern. In den Zeitschriftenheften war verständlicherweise nur ein begrenzter Raum für das Ankündigen neu erschienener Titel verfügbar. In dem hier vorliegenden Band wird für das Berichtsjahr 1994 die "Baltische Bibliographie" zum ersten Mal in ihrer neuen Form veröffentlicht. Sie beruht, wie auch ihre Vorgänger, auf Autopsie der verzeichneten Titel. Diese ist nicht nur zum Erschließen von Sammelwerken hinsichtlich der in ihnen enthaltenen Beiträge erforderlich, sondern auch zur sachgerechten Eingliederung aller Werke in die Gruppen des Titelverzeichnisses. Im Interesse des raschen Erscheinens jedes Berichtsbandes jeweils im Jahr nach Ablauf der Berichtszeit bedeutet dies, dass - auch wenn Vollständigkeit nicht erstrebt wird - Nachträge in Kauf zu nehmen sind. Dessenungeachtet bleibt es das Ziel der "Baltischen Bibliographie", in kritischer Auswahl das weltweit erscheinende, für die wissenschaftliche Forschung wesentliche landeskundliche und historische Schrifttum oder als Quelle relevante Material über die baltische Region und ihre drei Republiken Estland, Lettland und Litauen insgesamt nachzuweisen. Die "Baltische Bibliographie" konnte jetzt zum ersten Mal mit einem Dateiverwaltungsprogramm hergestellt werden. Bentutz wurde das System Lidos 3.3 Multilingual unter dem Betriebssystem MS-Dos 6.2. Ersteres bot sich wegen seiner Möglichkeiten beim optimalen Verwenden diaktrischer Zeichen in verschiedenen Sprachen unter zusätzlichem Einsatz einer programmierbaren Tastatur Cherry G 80-2100 für den Erarbeiter der Bibliographie auch aus arbeitsökonomischen Gründen an. Hierbei ist vor Allem Herrn Dr. rar. nat. Raimond Pasch herzlicher Dank zu sagen. Er hat die von Lidos vorgegebenen Dateistrukturen für den besonderen Zweck der Herstellung einer mehrsprachig orientierten Fachbibliographie aufbereitet, die optimale Eingabe der Titel, ihre Sortierung, Recherchemöglichkeiten und die Ausgabe der Druckvorlage konzipiert sowie die sich in der Erprobungsphase ergebenden Änderungsprobleme gelöst. Es ist zu hoffen, dass das optische Bild des ausgedruckten Textes in den künftigen Ausgaben der Bibliographie noch verbessert werden kann. Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch der Fritz Thyssen Stiftung, die es auf Antrag der Baltischen Historischen Komission durch eine großzügige finanzielle Bewilligung ermöglicht hat, die für diesen Zweck benötigte datentechnische Ausstattung zu beschaffen. Ohen die Unterstützung durch zahlreiche Bibliotheken und vielfach erhaltene individuelle Hilfe wäre eine Jahresbibliographie wie die vorliegende, die nicht aus zweiter Hand erarbeitet wird, kaum von einem einzelnen fristgerecht fertigzustellen. In erster Linie sind hier die stets zu Recherchen bereiten Mitarbeiter der Bibliothek, der Kartensammlung und der Abteilung Veröffentlichungen des Herder-Instituts in Marburg zu nennen, dessen reichhaltige Bestände an neueren Baltica den Grundstock der hier verzeichneten Titel bilden. Weitere Information über Neuerscheinungen hat in selbstloser Weise Helker Pflug über seine Versandbuchhandlung "Mare Balticum" in Köln geliefert. Stellvertretend für alle anderen, die auf neue Titel aufmerksam gemacht und sie oft auch zur Verfügung gestellt haben, seien hier dankbar Dietrich A. Loeber in Hamburg und Henning von Wistinghausen in Reval/Tallinn erwähnt. Sprachliche Hilfe haben in einer Reihe von Fällen dankenswerterweise Olga und Otto von Kori in Köln und Birgit Fernengel M. A. geleistet. Frau Peri Terbuyken M. A. hat sich sehr engagiert der Transliteration der hebräischen Titel angenommen, wofür ihr ebenfalls herzlicher Dank gesagt sei. - Paul Kaegbein.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Zeitungen aus den Ländern Ostmitteleuropas und der Emigration seit 1945

Zeitungen aus den Ländern Ostmitteleuropas und der Emigration seit 1945 von Beushausen,  Reiner, Kempf,  Gabriele, Kenéz,  Csaba J, Landa,  Viktoria, Mrowka,  Heinrich
Im Verlauf seines Bestehens seit 1952 hat das Pressearchiv des Herder-Instituts durch den kontinuierlichen Bezug eines großen Teils der Presse aus den Ländern Ostmitteleuropas und des jeweiligen politischen Exils eine umfangreiche Zeitungssammlung aufgebaut, zu der das vorliegende Bestandsverzeichnis erstmals einen vollständigen Überblick vermittelt. Der insgesamt 660 Titel umfassende Zeitungsbestand ist nach Ländern - Polen, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Rußland, sonstige Regionen - geordnet. Jedes Länderkapitel wird mit einer kurzen Skizze zur Entwicklung des Pressewesens im betreffenden Land seit 1945 eingeleitet. Innerhalb der Länderkapitel werden die einzelnen Titel hinsichtlich ihrer politischen und sachlichen Einordnung, ihrer Publikationsgeschichte sowie Verbreitung kurz beschrieben und der vorhandene Bestand vollständig aufgeführt. Vor allem für Zeithistoriker, aber auch für Sozialwissenschaftler, die auf Informationen zur Entwicklung der letzten Jahrzehnte zurückgreifen wollen, eröffnet sich damit ein direkter Zugang zu reichhaltigem, nach Art und Umfang anderswo so kaum verfügbarem Quellenmaterial.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Baltische Bibliographie 1998

Baltische Bibliographie 1998 von Kaegbein,  Paul
Die "Baltische Bibliographie" weist in kritischer Auswahl das weltweit erscheinende, für die wissenschaftliche Forschung wichtige historische und landeskundliche Schrifttum oder als Quelle relevante Material über die baltische Region und ihre drei Republiken Estland, Lettland und Litauen nach. Seit dem Berichtsjahr 1994 wird sie in Jahresbänden publiziert, und mit dem neuesten Band für das Jahr 1998 liegen nunmehr bereits mehr als zehntausend Literaturnachweise zur genannten Thematik vor. Die Bibliographie ist in ihrer Anlage so konzipiert, daß zusammengehörige, jedoch in verschiedenen Jahren erschienene Veröffentlichungen durch retrospektive Verweisungen aufeinander bezogen werden können. Auch in diesem Band sind, wie im vorhergehenden, wieder über 2300 in Autopsie erfaßte sowie gegebenenfalls durch Übersetzungen und Annotationen erläuterte Titel enthalten. Sie sind sachlich gegliedert und durch verschiedene Register - Autoren-, Titel-, Personen-, Geographisches und Sachregister - erschlossen. Spezielle Recherchen sind vor allem mit Hilfe des sehr differenzierten Sachregisters möglich, aber auch über das Geographische Register, das bei oft genannten Orten und Regionen ebenfalls weitgehend sachlich untergliedert ist. Bei mehrsprachig vorkommenden persönlichen, geographischen und institutionellen Namen ermöglichen Verweisungen den Recherche- Einstieg von verschiedenen Seiten her.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Der Europäische Nationalitätenkongress 1925-1938

Der Europäische Nationalitätenkongress 1925-1938 von Bamberger-Stemmann,  Sabine
Auf der Basis einschlägiger Akten in Deutschland, Polen, Lettland, Ungarn und in Großbritannien wird in der vorliegenden Publikation der Versuch unternommen, ein zentrales Kapitel der Politik europäischer Minderheiten in der Zwischenkriegszeit einer Neubewertung zu unterziehen. Der Europäische Nationalitätenkongreß wird eingeordnet in ein Geflecht aus europäischer Minderheiten- und Verbandspolitik, in ein Kräftefeld zwischen den nationalen Gruppen, der sich wandelnden europäischen Staatenlandschaft und dem Völkerbund. Der Kongreß wird damit untersucht als Teil des internationalen Systems in Europa in der Zeit zwischen den Kriegen. Ausgangspunkt ist dabei die Grundthese, daß der Europäische Nationalitätenkongreß, geplant in seinem Gründungsjahr 1925 als Interessenorganisation nationaler Minderheiten, Teil der Radikalisierung der europäischen politischen Landschaft zwischen den Weltkriegen geworden ist. Als Instrument von national, sozial, gesellschaftlich und politisch höchst verschiedenen Gruppen und Persönlichkeiten werden seine Positionen gegenüber existentiellen Fragen wie Krieg und Friedenserhalt, Demokratie und Diktatur sowie (insbesondere nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland) Menschenrechten und Rassenwahn untersucht.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Mentalitäten – Nationen – Spannungsfelder

Mentalitäten – Nationen – Spannungsfelder von Mühle,  Eduard
Der Sammelband bietet zwölf Studien deutscher, tschechischer, polnischer und britischer Autoren, die auf Vorträge zurückgehen, die im April 1998 im Rahmen eines Kolloquiums gehalten wurden, mit dem das Herder-Institut den Marburger Historiker Hans Lemberg anläßlich seines 65. Geburtstages geehrt hat. Die Themen der einzelnen Beiträge berühren jene Fragestellungen der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die das wissenschaftliche Werk Hans Lembergs bestimmt haben und noch immer bestimmen. Neben Studien zur russischen und ostmitteleuropäischen Ideen- und politischen Geschichte bilden Aspekte der böhmisch-tschechischen Geschichte sowie der deutsch-tschechischen Beziehungen einen besonderen Schwerpunkt. Eine weitere Gruppe von Beiträgen behandelt die schwierigen Fragen von nationaler Entmischung, Zwangsmigrationen, ethnischen Säuberungen und Völkermord, die in den letzten Jahren im Rahmen eines großen deutsch-polnischen Kooperationsprojektes die besondere Aufmerksamkeit Hans Lembergs gefunden haben. Der Band eröffnet damit insgesamt verschiedene neue Einblicke in die Mentalitäten, nationalen Spannungsfelder und Konflikte, die die Geschichte Mittel- und Osteuropas im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte geprägt haben.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Die Wahl wirtschaftspolitischer Strategien in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1959

Die Wahl wirtschaftspolitischer Strategien in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1959 von Tokarski,  Peter
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Diskussion über wirtschaftspolitische Strategien in Polen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1959. Der Autor unterteilt diesen Zeitraum in eine erste Periode von 1944 - 1953, an deren Ende die sogenannte sozialistische Industrialisierung als bewußte Strategie etabliert war, und eine zweite von 1953 - 1959, in der man nach anfänglicher Intensivierung der Diskussion schließlich wieder zur vorherigen Strategie zurückkehrte. Zusammenfassend untersucht er die Frage, warum es zu keiner grundlegenden Änderung der Wirtschaftspolitik kam, wenn doch die Notwendigkeit hierzu wahrgenommen worden war. Die erste Phase zeichnete sich durch eine anfangs offene Diskussion vielfältiger Konzeptionen aus, die nicht nur durch die zunächst noch vorhandene Opposition der Bauernpartei, sondern auch durch unterschiedliche Auffassungen bei den Bündnisparteien und innerhalb der Kommunistischen Partei selbst bedingt war. Parallel zur Machtkonsolidierung läßt sich eine Verengung der Diskussion auf die letztlich angewandte Strategie konstatieren. Belegt wird auch eine - in der heutigen Diskussion häufig mit Hinweis auf sowjetrussische Einflußnahme relativierte - erhebliche Eigenverantwortung der polnischen Entscheidungsträger sowie eine Dominanz politischer, insbesondere parteipolitischer Erwägungen gegenüber wirtschaftlichen Argumenten. Dieser Sachverhalt war schließlich auch für die Ergebnislosigkeit der Reformansätze der zweiten Periode ausschlaggebend. Es zeigte sich, daß, obwohl die Verhältnisse nach Stalins Tod größere Eigenständigkeit zugelassen hätten, die Kommunisten einmal mehr Diskussionen über die Grundsätze der Wirtschaftspolitik nur so lange duldeten, bis ihre Macht wieder konsolidiert war. Die zum Teil weitreichenden Überlegungen in Fachgremien wie dem Wirtschaftsrat und auch der Plankommission waren so von vornherein zum Scheitern verurteilt. Abgesehen von den vorsichtigen Folgerungen des Autors begründet sich der Wert der Arbeit durch die - zumindest in einer deutschen Publikation - erstmals bearbeiteten archivalischen Quellen.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Ernst Stewner

Ernst Stewner von Korduba,  Piotr, Popp,  Dietmar
Der Fotograf Ernst Stewner (1907-1996) gehört zu den herausragenden Vertretern der Fotografie in Posen und Großpolen zwischen 1932 und 1945. Er war ein Deutscher, der Polen als seine „Heimat“ betrachtete und liebevoll ablichtete, ein Autodidakt, dessen fotografisches Werk von Deutschen und Polen gleichermaßen geschätzt wurde, und ein erfolgreicher Foto-Unternehmer im Posen der Okkupationszeit, der sein Geschäft mit überwiegend polnischen Mitarbeitern erfolgreich aufbaute. Der zweisprachige Katalog zu der vom Centrum Kultury –„Zamek“ („Kaiserschloss“) in Posen/Poznan mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg vorbereiteten Ausstellung beleuchtet erstmals Stewners Wirken umfassend aus Sicht verschiedener Disziplinen – eingebettet in den kulturhistorischen Kontext.
Aktualisiert: 2020-03-12
> findR *

Die Nationalisierung von Grenzen

Die Nationalisierung von Grenzen von Müller,  Michael G, Petri,  Rolf
Der Band, hervorgegangen aus einer Sektion des 43. Deutschen Historikertages in Aachen im Jahr 2000, entfaltet bei der vergleichenden Analyse von Nationalisierungsprozessen in sprachlich gemischten Grenzregionen ein breites regionales und chronologisches Spektrum. Die insgesamt acht Beiträge zu Posen, Westpreußen, Galizien, Elsaß, Lothringen, Schleswig, Kärnten und Tirol sind mit unterschiedlichen thematischen und methodischen Zugängen zwischen der frühen Neuzeit und der Gegenwart angesiedelt. Die vergleichende Betrachtung bietet mehrere inter-essante Aufschlüsse. Sprachlich gemischte Grenzregionen erwiesen sich nicht von sich aus als prädestiniert für ethnische Polarisierung, sondern bedurften häufig äußerer Anstöße. Eindeutige Sprachgrenzen im Sinne ethnischer Separierung waren ein meist eher spätes Ergebnis gezielter Kultur-, Sprach- und Schulpolitik. Oft wurde wegen der komplexen Ausgangslage der Kampf um die Umwertung älterer regionaler, religiöser und sozialer Loyalitäten zu einer nationalen Gruppenidentität besonders virulent. Darin einbezogen, spielten Kirche und Glauben selbst dann eine wichtige Rolle, wenn die Kontrahenten derselben Konfession angehörten. Soziale und ökonomische Bedingungen wirkten ebenfalls sichtbar auf die Prozesse ein. Allerdings zeigt der Vergleich, daß die Nationalisierung der Regionen nicht an ein bestimmtes ‚Stadium‘ ökonomischer Entwicklung gebunden war. Eher wurde die Bildung national integrierter Kommunikationsräume selbst zum Motor dessen, was man üblicherweise Modernisierung nennt. Auch deshalb stellt der Vergleich den vielfach behaupteten ‚Sonderweg‘ zur Nationalisierung der östlichen Grenzregionen stark in Frage.
Aktualisiert: 2021-01-12
> findR *

Bibliographie zur Geschichte Ost- und Westpreussens 1998

Bibliographie zur Geschichte Ost- und Westpreussens 1998 von Kenéz,  Csaba J, Zaborska,  Urszula
Mit dem neuen Band der Bibliographie zur Geschichte Ost- und Westpreußens wird die bibliographische Arbeit fortgesetzt, die das Herder-Institut zum Berichtsjahr 1994 wieder aufgenommen hat. Sie beruht auf der Arbeit des internationalen Kooperationsverbundes der Literaturdatenbank zur Geschichte Ostmitteleuropas. Diese Literaturdatenbank ist online recherchierbar (http://www.herder-institut.de), die vorliegende Publikation stellt einen Auszug aus dieser Datenbank dar. Die Bibliographie ist in Verbindung mit der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung und in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Thorn und der Thorner Universitätsbibliothek entstanden. Sie verzeichnet über 2400 Positionen; ausgewertet wurden rund 600 laufende Zeitschriftentitel und Schriftenreihen. Wie bei dem vorangegangenen Band wurde das Titelmaterial nach einer einheitlichen Systematik gegliedert. Der Inhalt wird durch Register zu Autoren, Personen und geographischen Namen sowie je ein Sachregister in deutscher und polnischer Sprache erschlossen.
Aktualisiert: 2019-01-15
> findR *

Briefe des Ostforschers Hermann Aubin aus den Jahren 1910-1968

Briefe des Ostforschers Hermann Aubin aus den Jahren 1910-1968 von Mühle,  Eduard
Der Mediävist und Landeshistoriker Hermann Aubin (1885-1969) war ein herausragender Vertreter der so genannten „deutschen Ostforschung“, jener besonderen, völkisch-deutschtumszentrierten, antislawischen Interpretation ostmitteleuropäischer Geschichte, die die deutsche Wahrnehmung des östlichen Europa in den 1930-1950er Jahren maßgeblich geprägt und im Nationalsozialismus – auch mit dem selbst gestellten Anspruch, die politisch Handelnden beraten und mit wissenschaftlichen Einsichten zu ‚vernünftigem’ Handeln anleiten zu können – eine unheilvoll-unrühmliche Rolle gespielt hat. Aubins unermüdlicher Einsatz für die Ostforschung hat seinen Niederschlag in einer großen Zahl von Briefen gefunden, die in ihrer zeitlichen Reichweite, inhaltlichen Dichte und thematischen Vielfalt einen differenzierten Einblick in das Denken und Handeln eines führenden Ostforschers bieten, darüber hinaus aber in hohem Maße auch die gedanklichen Wurzeln, geschichtspolitischen Intentionen und wissenschaftlichen Anliegen der Gemeinschaft der deutschen Ostforscher insgesamt widerspiegeln. Die vorliegende kommentierte Edition macht dem Leser erstmals 228 ausgewählte Briefe Aubins sowie drei seiner programmatisch-wissenschaftsorganisatorischen bzw. geschichtspolitischen Texte zugänglich. Sie eröffnet damit einen unmittelbaren Quellenzugang zu einem in jüngster Zeit sehr kontrovers diskutierten Phänomen, das auf diese Weise einer nüchtern-sachlichen Betrachtung und damit einem besseren Verständnis zugeführt wird.
Aktualisiert: 2020-09-28
> findR *

Alltagsperspektiven im besetzten Warschau – Fotografien eines deutschen Postbeamten (1939-1944)

Alltagsperspektiven im besetzten Warschau – Fotografien eines deutschen Postbeamten (1939-1944) von Jaworski,  Rudolf, Peters,  Florian
Der deutsche Postbeamte Hermann Beyerlein war in den Jahren 1939-1944 bei der „Deutschen Post Osten“ im besetzten Warschau beschäftigt und leitete seit 1941 das für die Besatzungsmacht kommunikationstechnisch bedeutende Fernmeldeamt. Seinen Arbeitsalltag und seine Eindrücke aus der besetzten polnischen Hauptstadt hielt er in rund 300 erhalten gebliebenen privaten Fotografien fest. Der Fokus der fotografischen Aufmerksamkeit lag auf dessen unmittelbaren dienstlichen Aufgabenbereich und Privatleben und war dabei klar von der Binnenperspektive der deutschen Apartheid-Gesellschaft in Warschau geprägt. Auch Beyerleins Blick auf die polnische Außenwelt wurde maßgeblich von diesem Ausgangspunkt bestimmt. Eine Auswahl aus diesem bemerkenswerten und erstmals ausgewerteten fotografischen Nachlass wird in einer zweisprachig kommentierten Fotodokumentation präsentiert. Beyerleins Fotos zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder die amtliche Perspektive der Besatzungsorgane und ihrer ideologisch bestimmten Propaganda noch den entgegen gesetzten Blickwinkel des polnischen Widerstands wiedergeben. Vielmehr eröffnen sie interessante Einblicke in den Alltag und in die Wahrnehmungsmuster eines höheren deutschen Zivilbeamten im deutsch besetzten Warschau Die alltagsgeschichtlich und biographisch orientierte Studie wirft somit ein neues Licht auf bislang wenig untersuchte Grauzonen des deutsch-polnischen Verhältnisses während des Zweiten Weltkriegs und erweitert unser Bild von der deutschen Besatzungsherrschaft in Polen.
Aktualisiert: 2020-03-11
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Verlag Herder-Institut

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Verlag Herder-Institut was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Verlag Herder-Institut hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Verlag Herder-Institut

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Verlag Herder-Institut

Wie die oben genannten Verlage legt auch Verlag Herder-Institut besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben