Das Urteil

Das Urteil von Kafka,  Franz
»Allzu leicht ist man geneigt, auf den Wegen der Ausdeutungen zu vergessen, daß es sich im Fall Kafkas in erster Linie um einen Dichter handelt, um einen Prosakünstler - einem Kleist oder Hebel verwandt und vergleichbar -, der nur mit höchsten Maßstäben zu messen oder der, genauer, selber ein Maßstab ist. Seine Gestalten und ihr Verhalten sind bei aller Exzentrizität des Standpunktes, von dem aus sie gesehen werden, von einer so unmittelbar bezwingenden Richtigkeit und Evidenz, daß ihnen unerschöpfliche Sinnfülle zuzuströ-men scheint. Weit davon entfernt, einsinnig allegorisch oder symbolisch gemeint zu sein, stellen sie sich vielmehr als wunderbar genau erfundene Detektoren zur Erkundung des Verborgenen dar. Nur darf man sie nicht bei ihren Worten nehmen wollen, die jeweils bereits entstellt aufgefangene, nach einem fehlerhaften Code entschlüsselte Meldungen, immer nur Ansichten, Meinungen, Vermutungen sind. Ihre Zeugniskraft liegt allein in dem Anschein der Wahrheit, der an ihnen sichtbar wird: ›Unsere Kunst ist ein von der Wahrheit Geblendetsein: Das Licht auf dem zurückweichenden Fratzengesicht ist wahr, sonst nichts.‹« Friedhelm Kemp
Aktualisiert: 2023-03-29
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Der Proceß

Der Proceß von Kafka,  Franz, Pasley,  Malcolm
Eines Morgens wird Josef K. in seiner Wohnung verhaftet. Weder er noch der Leser erfährt, weshalb. Also macht sich K. auf die Suche nach den Gründen für seinen ›Proceß‹, der ihn immer tiefer in die Labyrinthe moderner Bürokratie und die Abgründe der eigenen Existenz führt. Kafkas Roman gehört zu den bedeutendsten Erzählwerken des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Ausgabe des Romans folgt der Textgestalt der Handschrift.
Aktualisiert: 2022-11-08
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Der Proceß

Der Proceß von Kafka,  Franz
Im August 1914 - die großen Nationen Europas hatten einander gerade den Krieg erklärt - begann Franz Kafka seinen Roman ›Der Proceß‹ zu schreiben. Die Zeitumstände machten es ihm schwer. Verzweiflung und Mutlosigkeit begleiteten ihn bei der Niederschrift, als hätte er aufgrund der Geschehnisse der eigenen Epoche die der kommenden Jahrzehnte bereits vorausgeahnt. Am 13. September 1914 notierte er im Tagebuch: „Wieder kaum zwei Seiten. Zuerst dachte ich, die Traurigkeit über die österreichischen Niederlagen und die Angst vor der Zukunft (eine Angst, die mir im Grunde lächerlich und infam zugleich vorkommt) werden mich überhaupt am Schreiben hindern." Aber gerade der Einfluß der politischen Ereignisse auf die Entstehung dieses Romans hat ihn nahezu zu einer Vision unseres Jahrhunderts werden lassen, in dem „richtiges Auffassen einer Sache und Mißverstehen der gleichen Sache ein-ander nicht vollständig ausschließen", wie es dort in den Erklärungen zur ›Türhüter‹-Legende heißt.„Der Roman erscheint hier in der Textgestalt der Handschrift. Da sie niemals von Kafka für den Druck durchgesehen und überarbeitet wurde, weist sie auch einige inhaltliche Un-stimmigkeiten auf: es wurde nicht versucht, diese im vermeintlichen Sinne des Autors zu berichtigen. Ebensowenig wurde versucht, die vielfältigen Besonderheiten der Ausdrucksweise (z.B. paar Schritte) oder der Schreibung (z.B. ›Teater‹) der schriftsprachlichen Norm anzugleichen; auch wurde Kafkas spärliche und mitunter eigenwillige Zeichensetzung - die in rhetorischer Hinsicht durchaus ihren guten Sinn hat - nur dort emendiert, wo sie die Lesbarkeit unnötig erschwert hätte."Malcolm Pasley
Aktualisiert: 2023-04-20
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Briefe an Milena

Briefe an Milena von Born,  Jürgen, Kafka,  Franz, Mueller,  Michael
»Briefe schreiben heißt sich vor den Gespenstern entblößen, worauf sie gierig warten. Geschriebene Küsse kommen nicht an ihren Ort, sondern werden von den Gespenstern auf dem Wege ausge-trunken . . .« Zu Beginn des Jahres 1920 hatte Franz Kafka Milena kennengelernt. Zwischen ihr und Kafka entstand eine sehr innige Freundschaft. Schon Kafkas Tagebücher haben uns die wirkliche Tiefe dieser Freundschaft gezeigt. Doch ahnen wir dort nur, was sich hier in diesen zum erstenmal veröffentlichten Briefen offenbart: ein Liebesroman, eine Orgie an Verzweiflung, Seligkeit, Selbstzerfleischung und Selbsterniedrigung. »In der rücksichtslosen Enthüllung menschlicher Größe und Schwachheit, Leidenschaft und Feigheit, kann dieser Band als Lebensdokument nur etwa mit Rousseaus ›Bekenntnissen‹ verglichen werden.« Die Welt
Aktualisiert: 2023-02-21
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Das Schloß

Das Schloß von Kafka,  Franz, Pasley,  Malcolm
Jeder Versuch, ins Schloß zu gelangen, mißlingt; so bleibt es nah und fern zugleich; seine Hierarchie fordert Gehorsam, aber die Weisungen bleiben dunkel und unverständlich. »Dieses Dorf ist Besitz des Schlosses, wer hier wohnt oder übernachtet, wohnt oder übernachtet gewissermaßen im Schloß. Niemand darf das ohne gräfliche Erlaubnis.« »Alles, was über dieses Buch gesagt werden kann, ist nur tastendes Nebenher. Man muß es selbst nachlesen, Zeile für Zeile, wie hier aus einem oft lieblichen Zusammensein von Ironie und Pietät die drohende Strenge des letzten Gerichts auftaucht.« Hans Sahl
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das Schloß

Das Schloß von Kafka,  Franz, Pasley,  Malcolm
Jeder Versuch, ins Schloß zu gelangen, mißlingt; so bleibt es nah und fern zugleich; seine Hierarchie fordert Gehorsam, aber die Weisungen bleiben dunkel und unverständlich. »Dieses Dorf ist Besitz des Schlosses, wer hier wohnt oder übernachtet, wohnt oder übernachtet gewissermaßen im Schloß. Niemand darf das ohne gräfliche Erlaubnis.« »Alles, was über dieses Buch gesagt werden kann, ist nur tastendes Nebenher. Man muß es selbst nachlesen, Zeile für Zeile, wie hier aus einem oft lieblichen Zusammensein von Ironie und Pietät die drohende Strenge des letzten Gerichts auftaucht.« Hans Sahl
Aktualisiert: 2023-04-12
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Beschreibung eines Kampfes

Beschreibung eines Kampfes von Kafka,  Franz
Dieser erste von vier Bänden mit Schriften aus dem Nachlaß beginnt mit dem frühesten erhaltenen Albumblatt aus dem Jahre 1897 und reicht bis zu »Blumfeld ein älterer Junggeselle« vom März 1915. »Ich schlief und fuhr mit meinem ganzen Wesen in den ersten Traum hinein. Ich warf mich in ihn so in Angst und Schmerz herein, daß er es nicht ertrug, mich aber auch nicht wecken durfte,weil die Welt um mich zuende war...« »Wenn irgendeine Dichtung der Gegenwart, so ist Franz Kafkas Werk unter dem Auftrag des Unbewußten entstanden... Wir haben hier ein frühes Wunder von Prägnanz und Ausdrücklichkeit, sanfte Feerien einer weltlichen Ironie, ein dichtes Geflecht von lokaler Atmosphäre und einer Schwermut, wirr und weit wie die Welt.« Heinz Politzer
Aktualisiert: 2023-03-31
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