Das Projekt PALM4.Q „Prozess- und arbeitsnahes Lernen in der Montage zur zukunftsorientierten
Mitarbeiterqualifizierung” wurde 2016 bei der Firma KOSTAL GmbH & Co. KG
in Lüdenscheid in Kooperation mit der MTM ASSOCIATION e. V. gestartet. Es wurde im
Rahmen der Initiative „Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern”
durch den Europäischen Sozialfond (ESF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) gefördert.
„Wir fördern, was wir fordern!” lautet einer der KOSTAL Grundsätze. Daraus ergibt sich
konsequenterweise die Verpflichtung, entsprechende Rahmenbedingungen auch auf
Shop Floor-Ebene zu schaffen. Die Mitarbeiter sollen die Möglichkeit erhalten sich weiter
zu entwickeln, um neuen Anforderungen gerecht zu werden.
„Von Anfang an richtig!” ist die MTM Leitlinie. Mit dem MTM Know-How im Bereich Lehren
und Lehrkonzepte zur Qualifizierung und der Erfahrung in der Durchführung von öffentlich
geförderten Projekten ging es darum, KOSTAL bis zum Projektende im Herbst
2019 effektiv und zielführend zu unterstützen.
Die Ziele des PALM4.Q-Projektes waren der Fixstern im gesamten Entwicklungsprozess:
o Mitarbeiter für bestehende Kernprozesse flexibilisieren (Job Enlargement)
o Mitarbeiter für die Technologien der Zukunft qualifizieren (Job Enrichment)
o ein tiefergehendes Verständnis für Montageprozesse und -abläufe vermitteln
Der flexible und verantwortungsbewusste Mitarbeiter wird gerade in Zeiten der Digitalisierung
und Automation für jedes Unternehmen ein Schlüsselelement für den nachhaltigen
Erfolg am Standort Deutschland sein, davon sind wir überzeugt.
In dieser Schriftenreihe werden Sie über Hintergründe und Vorgehensweise informiert,
Sie bekommen einen Einblick in die Umsetzung eines Training Centers und Sie lernen
Methoden und Instrumente kennen, die für die einzelnen Schritte eingesetzt wurden.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und viele neue Erkenntnisse.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Die vorliegende, 16. Ausgabe der Schriftenreihe „MTM-Schriften Industrial Enginee-ring“ ist ein Positionspapier, das Sichtweisen und Erläuterungen der ASSOCIATION e. V. (MTMA) zur Anwendung des Prozessbausteinsystems MTM-UAS (Universelles Analy-siersystem) im Kontext sich verändernder industrieller Arbeitssysteme darlegt.
Ebenso ist es ein Plädoyer für die Erstellung von unternehmensspezifischen Prozess-bausteinsystemen und es enthält hierzu entsprechende Hinweise.
Zu den wichtigsten, in der Gründungsschrift des MTM-Instituts festgelegten Aufgaben-gebieten zählen die Weiterentwicklung von MTM zur permanenten Ausweitung der MTM-Anwendung, das Herstellen von Netzwerken und die Verbesserung der Anwen-dungsvoraussetzungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit für den (arbeits-) wissenschaft-lichen Diskurs und breite (populär-) wissenschaftliche Wirkung. Aus dieser Tradition heraus bietet die Schriftenreihe „MTM-Schriften Industrial Engineering“ eine Plattform, um anwendungsorientierte und theoretische Arbeiten im Fachgebiet des Industrial Engineerings in zitationsfähiger Form zu veröffentlichen.
Die diskontinuierlich erscheinenden Veröffentlichungen beschäftigen sich im Fachge-biet „Industrial Engineering“ im engeren und weiteren Sinne mit MTM. Dabei adressie-ren sie Neu- und Weiterentwicklungen, praktische Anwendungen in bekannten und neuen Fachgebieten sowie theoretische Erkenntnisse und Aspekte zur Fundierung und Verbreitung von MTM.
In vorliegenden Fall stellen wir Hintergründe und Motivationen zur Anwendung von MTM-UAS sowie zur Anwendung des Konzeptes der MTM-UAS Standardvorgänge für die Bildung betrieblicher Standardvorgänge vor. Ebenso erläutern wir die Bedeutung der Einflussgröße Gewicht der MTM-UAS Grundvorgänge hinsichtlich der Einstufung von Kraftanwendungen beim Aufnehmen und Platzieren sowie die Regeln der Gleich-zeitigkeit und präzisieren diese durch ein neuen Entscheidungsschema.
Alles in allem verschriftlicht dieses Positionspapier die Lehrmeinung der MTM ASSOCIATION e. V. zum Prozessbausteinsystem MTM-UAS.
Peter Kuhlang, im Mai 2021
Geschäftsführer MTM ASSOCIATION e. V.
Leiter MTM-Institut
Aktualisiert: 2021-05-27
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Die vorliegende, 14. Ausgabe der Schriftenreihe „MTM-Schriften Industrial Engineering“
ist ein Positionspapier, das Sichtweisen und Erläuterungen der ASSOCIATION e. V.
(MTMA) zum zukünftigen Einsatz – konkreter zur Weiterentwicklung des Einsatzes und
der Anwendung – der MTM-Prozessbausteinsysteme im Kontext sich verändernder Arbeitssysteme
der Industrie darlegt. Ebenso beleuchtet es die Bedeutung von MTM-HWD
als Kernelement der Digitalisierung und Virtualisierung, von „Approved by MTM“ und
der MTM-Simulationsanalyse zur Verarbeitung von digital erzeugten Bewegungsdaten.
Zu den wichtigsten, in der Gründungsschrift des MTM-Instituts festgelegten Aufgabengebieten
zählen die Weiterentwicklung von MTM zur permanenten Ausweitung der
MTM-Anwendung, das Herstellen von Netzwerken und die Verbesserung der Anwendungsvoraussetzungen
sowie die Öffentlichkeitsarbeit für den (arbeits-) wissenschaftlichen
Diskurs und breite (populär-) wissenschaftliche Wirkung. Aus dieser Tradition
heraus bietet die Schriftenreihe „MTM-Schriften Industrial Engineering“ eine Plattform,
um anwendungsorientierte und theoretische Arbeiten im Fachgebiet des Industrial Engineerings
zitationsfähig zu veröffentlichen.
Die diskontinuierlich erscheinenden Veröffentlichungen beschäftigen sich im Fachgebiet
„Industrial Engineering“ im engeren und weiteren Sinne mit MTM. Dabei adressieren
sie Neu- und Weiterentwicklungen, praktische Anwendungen in bekannten und
neuen Fachgebieten sowie theoretische Erkenntnisse und Aspekte zur Fundierung und
Verbreitung von MTM.
In vorliegenden Fall stellen wir die Bedeutung des Methodenniveaus bzw. des Prozesstyps
für die zukünftige Anwendung der MTM-Prozessbausteinsysteme im Kontext sich
wandelnder Arbeitssysteme in den Mittelpunkt unsere Überlegungen und Ausführungen.
Ebenso erläutern wir die Bedeutung von MTM-HWD in der virtuellen Planung und
„Approved by MTM“ sowie das Konzept der „Simulationsanalyse“ – als neue Kategorie
einer MTM-Analyse – für die Nutzung von digitalen Bewegungsdaten.
Aktualisiert: 2021-05-17
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Die Masterarbeit mit dem Thema „Entwicklung und Umsetzung eines MTM E-Learning für den chinesischen Markt“ wurde von Lip Hoo Tan verfasst.
Aufgrund der Globalisierung, Digitalisierung und Anforderungen der DMTMV-Mitgliedsunternehmen bzw. -kunden (Deutsche MTM-Vereinigung e. V.) sowie des ver-stärkten Wettbewerbs werden die Entwicklung und Etablierung einer weltweit einheit-lichen MTM-Ausbildung immer wichtiger. MTM wurde zur Ermittlung, Beschreibung und zeitlichen Bewertung manueller Tätigkeiten eingesetzt. Heutzutage spiegelt die Einstufung von MTM als System vorbestimmter Zeiten jedoch nur einen Teil der Wahr-heit wider, der unter historischen Gesichtspunkten haltbar ist. Produzierende Unter-nehmen in den verschiedensten Industriezweigen setzen heute grundsätzlich auf MTM (Methods-Time Measurement), um Prozesse von der Produktentwicklung über die Prozessentwicklung bis hin zur kontinuierlichen Verbesserung zu planen. Angesichts der großen Bedeutung von MTM erwarten viele Arbeitgeber von den Mitarbeitenden entsprechende Kenntnisse über dieses Verfahren. Diese Erwartung definiert daher den satzungsgemäßen Auftrag der DMTMV: MTM in weltweit einheitlicher Form zu verbreiten. Damit MTM weltweit korrekt angewendet wird, ist ein weltweit einheitlicher Ausbildungsstandard erforderlich. Ein internationaler Standard zur MTM-Ausbildungsstruktur ist aber bisher nicht existent. Es führt dazu, dass die MTM-Ausbildung methodisch und didaktisch je nach Land unterschiedlich gelehrt wird. Dies ist für einen weltweiten Standard eine eigentlich inakzeptable Situation, da es die Glaubwürdigkeit der MTM-Anwendung infrage stellt. Vor diesem Hintergrund hat die DMTMV das neue Blended-Learning-Konzept entwickelt, welches die Vorteile von E-Learning und Präsenzveranstaltung kombiniert. Das MTM Blended-Learning-Konzept ermöglicht es nun erstmals, Abschlüsse (Zertifikate), Lehrumfänge und Unterlagen weltweit einheitlich anzubieten und garantiert die Vergleichbarkeit der MTM-Zertifikate und Qualifikationen.
Das MTM Blended-Learning-Konzept besteht aus zwei Phasen: Festlegung einer neuen Ausbildungsstruktur und Entwicklung des E-Learning. Als erster Schritt hat die DMTMV – abgestimmt mit den internationalen MTM-Partnern – eine neue Ausbildungsstruktur, die seit 01.01.2019 in Kraft trat, festgelegt. Zukünftig soll für alle höher aggregierte MTM-Prozessbausteinsysteme eine weltweit einheitliche Zugangsvoraussetzung geschafft werden. Die Grundlage für alle MTM-Prozessbausteinsysteme ist zukünftig die Ausbildung MTM-1 Base, die als Präsenz-Kurs (fünf Tage) oder – neu – als E-Learning-Kurs absolviert werden kann. Die Inhalte der bisherigen MTM-1 Ausbildung (mit einer Dauer von zehn Tagen) wurden auf die Ausbildungen MTM-1 Base und MTM-1 (fünf Tage) aufgeteilt. MTM-1 Base umfasst jetzt die theoretischen Grundlagen von MTM-1 sowie einfache Übungen. Der Schwerpunkt der MTM-1 Präsenzveranstaltung liegt dabei auf der praktischen Anwendung des Gelernten. Hierbei ist das Erfahrungswissen der MTM-Instruktoren von großer Bedeutung. Die Vorbereitungen von Lerninhalten werden über das selbstgesteuerte E-Learning vermittelt. Dadurch wird die MTM-1 Präsenzveranstaltung entlastet und die MTM-Instruktoren können sich dann in der Präsenzveranstaltung überwiegend auf die praxisorientierte Vertiefung konzentrieren. Dadurch können die Vorteile beider Lernformen gut kombiniert werden.
Im Anschluss an die Festlegung der neuen Ausbildungsstruktur folgt die Entwicklung des MTM E-Learning. Das MTM E-Learning ist ein Oberbegriff für das Zusammenwirken der vier Hauptkomponenten: das Seminarmanagement (der Webshop), die Lernplattform ILIAS (Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System), die Lerninhalte und das CRM (Customer-Relationship-Management). Mit Orientierung an den vier Komponenten wurden die allgemeingültigen Anforderungen an das MTM E-Learning definiert. Darauf aufbauend wurden die spezifischen Anforderungen aus dem chinesischen Markt abgeleitet. Die Entwicklung des MTM E-Learning beginnt mit der technischen Gestaltung der E-Learning-Plattform. Die E-Learning Plattform ermöglicht, MTM-1 Base mehrsprachig in gleicher Qualität weltweit einheitlich anzubieten. Dazu dient die Webseite der DMTMV (https://www.dmtm.com/) als Ausgangspunkt für die Anmeldung über den Webshop. Von dort wird das Seminarmanagement von der untergeordneten Seite der Akademie aus verlinkt. Dort beginnt folglich der Registrierungs- bzw. Anmeldevorgang für die Kunden. Jeder Kurs wird mehrsprachig angelegt und das System kann alle verwendeten Sprachen unterstützen. Die E-Learning-Lernmodule wurden mithilfe des Autorenwerkzeugs Storyline 360 der Firma Articulate erstellt. Für die Bezahlung der Lehrgänge können verschiedene Zahlungsarten verwendet werden (Kreditkarte, PayPal oder Zahlung auf Rechnung). Die Zahlungsarten Kreditkarte und PayPal ermöglichen die sofortige Freischaltung des bezahlten E-Learning-Lehrgangs.
Danach folgt die Auswahl der geeigneten Inhalte und Methoden für das E-Learning. Die wesentliche Herausforderung besteht darin, die Inhalte der MTM-1-Ausbildung in di-daktisch geeigneter, moderner Form aufzubereiten. Deswegen wurde zur Überprüfung der geeigneten Inhalte eine Lernzieltaxonomie konzipiert. Diese dient als Grundlage zur Erstellung der Lerneinheiten und ermöglicht eine Einteilung der Inhalte nach didaktischen und pädagogischen Gesichtspunkten. Anhand dieser Taxonomie wurde festgelegt, welche Inhalte im E-Learning bzw. in der Präsenzveranstaltung gelehrt werden. Bei der Analyse mithilfe der Lernzieltaxonomie hat sich herausgestellt, dass das Verstehen, das Erinnern und das Anwenden von vermittelten Inhalten sich sehr gut durch das E-Learning realisieren lassen. Die Grundlage für die Umsetzung eines Lernmoduls ist die Erstellung von detaillierten Drehbüchern (ähnlich dem Drehbuch einer Filmproduktion). Die Drehbücher werden vor der Umsetzung eines Lernmediums (IT-technische Realisierung) für jedes einzelne Kapitel erstellt. Sie verbinden die didaktischen mit den inhaltlichen Überlegungen. Z.B. wird v.a. überlegt, wie eine Geschichte zur Erklärung der Inhalte zu erzählen ist und auch, welche Templates, Videos, Bilder zum Einsatz kommen sollten. Im Kontext der Gesamtarchitektur der Lernmodule findet eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente ihren Einsatz, wie z.B. Videos, Bilder, Animationen usw. Im Großen und Ganzen wurden das E-Learning und das einzelne Lernmodul im Rahmen des IDs (Instruktionsdesign) umgesetzt. Ein GBS-Spiel (Goal-based-Szenarios) wurde zum Beginn des MTM E-Learning zur Förderung der Motivation der Lernenden gestaltet. Dieses GBS-Spiel steigert die Motivation der Lernenden, indem die Bedeutung und die wertvollen Abschlüsse von MTM in der Industrie verdeutlicht werden. Die Lernmodule wurden ebenso nach der ID-Theorie aufgebaut. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Begriff „Lernmodul“ sich aus verschiedenen Arten von Modulen, die in der Lernplattform zur Anwendung kommen, zusammensetzt, wie beispielsweise Lernmo-dule, Testmodule bzw. Abschlusstests, Downloadmodule oder Feedbackmodule.
Im Anschluss daran wurde das E-Learning einem vierphasigen Testverfahren unterzo-gen. Die Ergebnisse der Tests und die Rückmeldungen der Tester wurden für Verbesserungen des E-Learning genutzt. In der Testphase 4 wurden die Testpersonen aus verschiedenen Branchen nach ihren Wahrnehmungen hinsichtlich der Anmeldung, der Bedienung, des Designs und der Didaktik befragt. Insgesamt hat das E-Learning einen sehr guten Eindruck erzeugt. Das Testverfahren führte dazu, dass das E-Learning rechtzeitig Anfang Januar 2019 in den Markt eingeführt werden konnte.
Für eine erhöhte Akzeptanz im chinesischen Markt ist die Übersetzung der Lerninhalte in das Chinesische ein wichtiger Schritt. Articulate Storyline 360 bietet eine Möglichkeit, die fertig produzierten, deutschen Lernmodule unmittelbar in andere Sprachen zu übersetzen. Damit muss nicht jedes Lernmodul für jede Sprache neu erstellt werden. Basierend auf dem deutschen MTM E-Learning wurden die Lerninhalte von MTM-1 Base in einer weiteren Sprache – (vereinfachtes) Chinesisch – in gleicher Qualität wie in Deutsch umgesetzt. Am Beispiel des GBS-Spiels wurde die Vorgehensweise der Übersetzung erläutert und die Handlungsempfehlungen – zugegebenermaßen subjektiv und nicht durch quantitative Daten belegt – für das GBS in China abgeleitet. Beispielhaft wurden notwendige Anpassungen für den chinesischen Markt erarbeitet und somit wird ein erster Eindruck über das Arbeitsumfeld in China vermittelt. Nach der Übertragung auf die Lernplattform ILIAS wurden die chinesischen Lernmodule auf Darstellungsfehler und Richtigkeit der Übersetzung geprüft. Damit das E-Learning in China in der Praxis funktionieren kann, wurden Anpassungen für das Seminarmanagement und die Lernplattform abgeleitet. Es wurde festgestellt, dass die Auswahlliste zur Rechnungserstellung im Webshop zwingend angepasst werden muss. Die Bezeichnung von „Taiwan“ sollte wegen der Ein-China-Politik entfernt werden. Außerdem sollte der Webshop um die chinesischen Zahlungsmethoden Unionpay/Alipay erweitert werden. Aus der Recherche und der Überprüfung ergibt sich, dass die Lernplattform nicht von der chinesischen Zensur betroffen ist. Somit wurde sichergestellt, dass das MTM E-Learning mit einwandfreien Funktionalitäten für den chinesischen Markt angeboten werden kann.
Zusammenfassend lässt sich das methodische Konzept auf die Übersetzung des MTM E-Learning in eine andere Sprache übertragen. Zukünftig werden weitere MTM-Ausbildungen mit Hilfe von den bisher gemachten Erfahrungen realisiert werden. Bei-spielweise besteht bereits von nationalen und internationalen Mitgliedsunternehmen die Nachfrage auch die höher aggregierten MTM-Prozessbausteinsysteme wie MTM-UAS mit E-Learning und Präsenzanteilen anzubieten.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Einleitung
In dieser Veröffentlichung werden Sichtweisen, Erläuterungen und Handlungsbedarfe aus Sicht der Deutschen MTM-Vereinigung e. V. (DMTMV) zur Anwendung der MTM-Prozessbausteinsysteme und des Ergonomiebewertungsverfahrens EAWS in Bezug auf moderne Assistenzsysteme und sowie das Konzept der MTM-Simulationsanalyse zur Verarbeitung von digital erzeugten Bewegungsdaten dargelegt.
Zielsetzung
Dieses Positionspapier beschreibt die – aktuell gültige – Sichtweise der DMTMV hin-sichtlich der MTM-Prozessbausteinsysteme und des Bewertungsverfahrens EAWS in Bezug auf den Einsatz moderner Assistenzsysteme (Kapitel 1) sowie aktueller Techno-logien zur Ermittlung und Verarbeitung von digitalen Bewegungsdaten wie bspw. Hu-mansimulation und Motion Capturing (Kapitel 2), um (den Mitgliedsunternehmen) als Argumentationsunterstützung zu dienen. Es erläutert methodische Hintergründe, und zeigt Entwicklungs- und Forschungsbedarfe auf, womit dieses die Grundlage für ein einheitliches, abgestimmtes Vorgehen in der MTM-Community darstellt. Somit bietet die DMTMV Antworten auf zahlreiche Anwendungsfragen, die in jüngerer Vergangen-heit aufgekommen sind.
Ausgangssituation
In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Assistenzsysteme entwickelt, die einer-seits das Ziel verfolgen, menschliche Arbeit zu unterstützen (konkreter: zu vereinfachen bzw. zu erleichtern). Andererseits bieten neue Technologien, wie Humansimulation oder Motion Capturing, Möglichkeiten menschliche Arbeit und Arbeitssysteme digital zu planen bzw. Bewegungsdaten digital zu erfassen. Die DMTMV geht davon aus, dass diese Entwicklungen zukünftig weitergehen werden.
Assistenzsysteme lassen sich in Wahrnehmungsassistenzsysteme, Entscheidungsassis-tenzsysteme und Ausführungsassistenzsysteme unterscheiden . Als Wahrnehmungsas-sistenzsysteme seien beispielsweise Datenbrillen genannt, die den Mitarbeiter mithilfe augmentierter Realität durch ihre Tätigkeit führen oder Pick-by-Voice-Systeme, die Logistikmitarbeiter bei Kommissionieraufgaben assistieren. Bei diesen augmentierenden Assistenzsystemen stellt sich etwa die Frage nach der Informationsaufnahme während des Gehens oder Bedienoperationen durch Gestensteuerung, doch auch die Notwendigkeit eines Prozessbausteins „Pick by Voice“ ist eine vieldiskutierte Fragestellung.
Entscheidungsassisstenzsysteme prognostizieren Prozessverhalten bzw. -ergebnisse unter Verwendung von Echtzeitdateninformationen. Konkret sind bisher keine aktuel-len Fragestellungen hierzu im Kontext der MTM-Prozessbausteinsystem und des EAWS bekannt geworden.
Auf dem Gebiet der Ausführungsassistenz beschäftigen sich aktuell sowohl Forschungsinstitute als auch Industrieunternehmen vermehrt mit betrieblichen Applikationsszenarien von Exoskeletten als ergonomische Assistenzsysteme, mit dem Ziel, Arbeitsbelastungen der Mitarbeiter zu reduzieren oder auch Mitarbeiter mit Leistungseinschränkungen zu unterstützen. Für den Betriebspraktiker im Industrial Engineering stellen die Auswirkungen von Exoskeletten auf das Bewegungsverhalten, die Ausführungsgeschwindigkeit oder die Präzision – und damit auf die MTM-Prozessbausteine – zentrale Fragestellungen dar, ebenso wie die Frage nach der Berücksichtigung von Exoskeletten bei der Ergonomiebewertung mittels EAWS.
Vor diesem Hintergrund werden Anwendungsfragen hinsichtlich der MTM-Prozessbausteinsysteme bzw. des Bewertungsverfahrens EAWS an die DMTMV heran-getragen. Konkret adressiert werden beispielsweise Themen wie die Auswirkungen der Exoskelette (z. B. Chairless Chair) auf die MTM-Prozessbausteine „Körperbewegungen“ in MTM-UAS oder deren Bewertung im EAWS.
Die Sichtweisen und Positionen der DMTMV werden zunächst zu Assistenzsystemen und anschließend zur Verarbeitung von digitalen Bewegungsdaten dargelegt.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Masterarbeit, Technische Hochschule Wildau, 2018, 85 Seiten, 42 Abbildungen, 8 Tabellen, 3 Anlagen
Ziel:
Mit Hilfe der neuen Prozesssprache MTM-MRK sollen verschiedene praktische Anwen-dungsbeispiele in Mensch-Roboter-Arbeitssystemen aufbereitet werden. Durch die Aufbereitung dieser Anwendungsbeispiele entsteht in dieser Arbeit ein Leitfaden zur Nutzung von MTM-MRK. Abschließend erfolgt die Beurteilung der Praktikabilität und Eignung der Prozesssprache MTM-MRK mit entsprechenden Verbesserungsvorschlägen.
Inhalt:
o Erläuterung der Prozesssprache MTM und den für die Arbeit wichtigsten MTM-Prozessbausteinsystemen
o Erklärung der Software TiCon Mehrstellenarbeit (MSA)
o Darlegung der Interaktionsszenarien und der Schutzprinzipien bei der Mensch-Roboter-Kollaboration
o Beschreibung der Prozesssprache MTM-MRK
o Entwicklung eines Leitfadens zur Nutzung von MTM-MRK
o Aufbereitung von praktischen Anwendungsbeispielen mit MTM-MRK und TiCon MSA
o Beurteilung der Anwendungseignung von MTM-MRK
o Erstellung von Vorschlägen für die Verbesserung und Weiterentwicklung von MTM-MRK
Aktualisiert: 2020-11-17
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Die vorliegende Veröffentlichung ist im Rahmen des Verbundprojektes ELIAS entstanden und stellt den dritten Band zum Thema Lernen im Prozess der Arbeit dar. Der erste Band befasst sich mit dem Thema das Lernen im Prozess der Arbeit. Das Lernen wird, aufgrund der sich durch die Digitalisierung verändernden Arbeitswelt, immer wichtiger und die Art sowie der Umfang des Lernens sind durch das entsprechende Arbeitssystem charakterisiert. Hierfür werden zunächst ein einheitliches Vokabular sowie Kriterien für die Bezeichnung Lernförderlichkeit definiert. Es wird ein integratives Modell der
Lernförderlichkeit aufgestellt, das die lernförderlichen Rahmenbedingungen für das Lernen in der Arbeit aufführt. Das Modell soll die Planung sowie Gestaltung lernförderlicher Arbeits- und Produktionssysteme im Rahmen des ELIAS-Projektes erleichtern.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Kurzfassung
Die Abläufe zur Planung von Montagesystemen in KMU sind häufig geprägt von
hohem Zeit- und Kostendruck sowie der Notwendigkeit zur flexiblen Koordination
von Arbeitsaufgaben. Die zunehmende Anzahl an Produktvarianten und kürzer
werdende Planungszyklen erhöhen die Planungskomplexität. Da besonders in frühen
Phasen des Produktentstehungsprozesses Kosten durch gute Planung vermieden
werden können, müssen Erfahrungswerte und Informationen zu unternehmensspezifischen Standardprozessen, -bauteilen und -betriebsmitteln in allen Phasen des Produktentstehungsprozesses zugänglich sein und einheitlich verwaltet werden. Auf Grundlage durchgeführter Analysen industrieller Planungsprojekte in verschiedenen Unternehmen wird im Rahmen dieser Arbeit ein auf Arbeitsprozess- und Objektstandards basiertes, einheitliches Modell für Montagesystemdaten entwickelt. Die
Grundlage des Datenmodells bildet der Prozessstandard Methods-Time Measurement
(MTM), bei dem Arbeitsabläufe modelliert und zeitlich immanent bewertet werden.
Weiterhin wird eine geeignete Vorgehensweise zur Kapazitätsstrukturierung unter
Verwendung der neuen MTM-Modellstandards erarbeitet. In Zusammenarbeit mit
einem Partnerunternehmen werden die MTM-Modellstandards in das bestehende
Datenbanksystem integriert. Die zu erwartenden positiven Effekte einer einheitlichen
Arbeitssystemdatenbasis konnten bestätigt werden. Letztendlich wird konzeptionell
die kombinierte Anwendung von MTM-Modellstandards und Modellierungssprachen
des Workflow-Managements mit dem Ziel der Ausführungssteuerung von Arbeitsabläufen beschrieben.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Aktualisiert: 2020-11-17
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Tagungsbericht zum Fachkolloquium „MTM: Modellierung produktiver und gesunder Arbeit“ anlässlich der Pensionierung von Dr.-Ing. Bernd Britzke am 26. Juni 2015 –
Verschriftlichte Ausführungen der Vorträge sowie Grundsätze, Leitgedanken und Positionen des MTM-Instituts.
Aktualisiert: 2020-11-17
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In der vorliegenden Veröffentlichung adressiert das Autorenteam arbeitsnahe Lernlösungen
für Industrielle Arbeitssysteme mit einem Fokus auf dem „Lernen für die
Arbeit“. Neben den konzeptionellen Grundlagen wird ein Vorgehensmodell zur Gestaltung
betrieblicher Lernlösungen für das arbeitsnahe Lernen vorgestellt. Kataloge zu
Instrumenten und Lernformen runden die Darstellung ab. Diese Publikation ist Bestandteil
der Arbeiten im BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Engineering lernförderlicher
industrieller Arbeitssysteme für die Industrie 4.0 – ELIAS“.
Aktualisiert: 2020-11-17
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In Ausgabe 1 der Schriftenreihe adressiert Dr. Thomas Mühlbradt das Lernen im Prozess
der Arbeit, das in einer sich permanent wandelnden Arbeitswelt weiter an Bedeutung
gewinnt. Art und Umfang dieses Lernens werden maßgeblich durch die Eigenschaften
des jeweiligen Arbeitssystems bestimmt. Mühlbradt betrachtet das Konzept der Lernförderlichkeit
auf Basis einer umfangreichen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur
hinsichtlich theoretischer Grundlagen und anwendungsorientierter Beiträge. Die Ergebnisse
fließen in ein Modell der Lernförderlichkeit ein, das als Ausgangspunkt weiterer
Arbeiten zur Planung und Gestaltung lernförderlicher Arbeitssysteme im Rahmen des
BMBF-geförderten Forschungsprojektes „Engineering lernförderlicher industrieller
Arbeitssysteme – ELIAS“ dient.
Aktualisiert: 2020-11-17
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