Gewalt und Zwang in Institutionen

Gewalt und Zwang in Institutionen von Dessecker,  Axel, Rau,  Matthias, Rettenberger,  Martin
Gewalt und Zwang sind alltägliche Phänomene. Zunehmende Aufmerksamkeit gibt es für solche Vorfälle, die in gesellschaftlichen und staatlichen Einrichtungen vorkommen. So haben Befragungen unter Gefangenen ergeben, dass Gewalt im Strafvollzug häufiger vorkommt als erwartet und dass auch dort ein großes Dunkelfeld existiert. Über Fixierungen von Patientinnen und Patienten in der stationären Psychiatrie hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Aufarbeitung systematischer körperlicher und sexualisierter Gewalt in Internatsschulen und Einrichtungen der Heimerziehung ist noch längst nicht abgeschlossen. Der Band befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit verschiedenen Formen von Gewalt und Zwang im institutionellen Kontext und thematisiert sowohl Strategien der Täterinnen und Täter als auch Folgen für die Betroffenen. Tatbegünstigende Strukturen werden ebenso diskutiert wie der institutionelle Umgang mit Aufarbeitung und Prävention.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Medien — Kriminalität — Kriminalpolitik

Medien — Kriminalität — Kriminalpolitik von Dessecker,  Axel, Rettenberger,  Martin
Spektakuläre Ereignisse interessieren ein breites Publikum, seit Öffentlichkeit in der modernen Gesellschaft entstanden ist. Kriminalfälle sind nicht immer spektakulär, aber sie kommen häufig genug vor, dass immer Material zur Verfügung steht, das in Medien dargestellt werden kann und ein dankbares Publikum finden wird. Was dargestellt wird und wie es dargestellt wird, folgt journalistischen Interessen. Zeitungen – gleichgültig, ob auf Papier oder auf einem Bildschirm gelesen – verbreiten Berichte und Kommentare in völlig anderer Form als Radio- oder Fernsehsender. Was auf einer Website dargestellt wird, muss auf der kleinen Anzeige eines mobilen Endgeräts lesbar sein. Alle Medien haben ihre Eigengesetzlichkeiten. Sicher ist aber, dass Digitalisierung eine enorme Beschleunigung der Informationsverbreitung wie auch des Nutzungsverhaltens mit sich bringt. Kriminalität und der Umgang mit Kriminalität sind zugleich politische Themen. Manchmal entsteht der Eindruck, dass damit Wahlen entschieden werden. Kriminalpolitische Richtungsentscheidungen wie die über das neue Sexualstrafrecht wären nicht in dieser Weise zustande gekommen, hätte es nicht eine Medienöffentlichkeit gegeben, die sich zu diesem Zeitpunkt gerade für dieses Thema interessierte. All dies sind Gründe, die Zusammenhänge von Kriminalpolitik, Kriminalität und Medien genauer zu betrachten.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Sexuelle Gewalt als Herausforderung für Gesellschaft und Recht

Sexuelle Gewalt als Herausforderung für Gesellschaft und Recht von Dessecker,  Axel, Rettenberger,  Martin
Das Sexualstrafrecht ist in die Diskussion gekommen. Seit 1973 schützt das Strafgesetzbuch zwar die sexuelle Selbstbestimmung, nicht mehr die „Sittlichkeit“. Mittlerweile wird jedoch immer mehr in Frage gestellt, ob der Schutz der sexuellen Selbstbestimmung im Gesetz konsequent genug angelegt ist und in der Strafrechtspraxis durchgesetzt werden kann. Aktuelle Beispiele betreffen so unterschiedliche Konstellationen wie den Schutz vor sexuellem Missbrauch in Heimen und ähnlichen Einrichtungen, den Schutz vor plötzlichen sexuellen Übergriffen in Menschenmengen oder öffentlichen Verkehrsmitteln und den Schutz vor sexuellen Nötigungen in einer ausweglosen Lage. Der Gesetzgeber ist seit der Strafrechtsreform von 1973 nicht untätig geblieben. Jüngste wesentliche Veränderungen sind durch das am 10. November 2016 in Kraft getretene 50. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung – erfolgt. Der vorliegende Band enthält Stellungnahmen zum neuen Recht aus unterschiedlichen Perspektiven und weitere aktuelle Forschungsergebnisse.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Behandlung im Justizvollzug

Behandlung im Justizvollzug von Dessecker,  Axel, Rettenberger,  Martin
Seit rund 40 Jahren ist der Strafvollzug in Deutschland auf das Ziel der Resozialisierung ausgerichtet. Das Strafvollzugsgesetz fordert einen „Behandlungsvollzug“, und alle Länder, die seit der Föderalismusreform eigene Gesetze eingeführt haben, halten daran fest. Damit entsprechen sie nicht zuletzt den Anforderungen des Grundgesetzes, die das Bundesverfassungsgericht bereits in den 1970er-Jahren herausgearbeitet hat, bevor das Strafvollzugsgesetz des Bundes in Kraft getreten ist. Doch wie weit reichen die Möglichkeiten der Behandlung? Wie wirksam ist Behandlung bei unterschiedlichen Gruppen von Gefangenen? Welche Erfahrungen können verallgemeinert werden? Welche neuen Anforderungen sind zu berücksichtigen? Das sind einige der Fragen, die mit einer Tagung der KrimZ aufgegriffen wurden, die im November 2015 in Wiesbaden stattgefunden hat. Der vorliegende Band enthält alle Beiträge zu dieser Veranstaltung.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Die Zukunft der Personenstatistiken im Bereich der Strafrechtspflege

Die Zukunft der Personenstatistiken im Bereich der Strafrechtspflege
Die Personenstatistiken der Strafrechtspflege müssen auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt werden. Diese Situation eröffnet die Chance, das bestehende System grundsätzlich zu überarbeiten, damit die bisherigen Unzulänglichkeiten überwunden und die Aussagekraft verbessert werden können. Der Band vereinigt Beiträge, die anlässlich eines Expertengesprächs über die Gestaltung der Personenstatistiken der Strafrechtspflege entstanden sind.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern

Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern von Elz,  Jutta
Die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) befaßt sich seit Ende 1996 im Rahmen eines mehrstufigen Forschungsvorhabens mit der Thematik "Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern". Neben der grundlegenden Frage, wie häufig wegen eines Sexualdeliktes Verurteilte rückfällig werden, war zentrales Interesse der Studie, Merkmale des Täters, seiner Tat(en) sowie der justitiellen Reaktion zu erfassen und angenommene Zusammenhänge zwischen diesen Daten und Legalbewährung bzw. Rückfälligkeit zu bestätigen oder zu verwerfen. Um über einen ausreichend langen Beobachtungszeitraum zu verfügen, wurden Erhebungsgruppen zu Personen gebildet, die im 1. Halbjahr 1987 wegen der Begehung ausgewählter Sexualstraftaten sanktioniert worden waren. Die Untersuchung bezieht sich auf drei Hauptgruppen: "Sexuelle Mißbrauchsdelikte" (§§ 174, 176 StGB a.F.), "Sexuelle Gewaltdelikte" (§§ 177, 178 StGB a.F.) und "Sexuelle Belästigungsdelikte" (§ 183 StGB). Hinzu kamen Täter, bei denen aus Anlaß einer solchen Straftat eine Maßregel nach §§ 63, 64 StGB angeordnet worden ist bzw. eine Verurteilung in der ehemaligen DDR erfolgte war. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse zu den sexuellen Gewaltdelikten.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Atlas der Opferhilfen in Deutschland

Atlas der Opferhilfen in Deutschland von Leuschner,  Fredericke, Schwanengel,  Colin
Die Hilfe für Betroffene von Straftaten hat berechtigterweise immer mehr gesellschaftliche Bedeutung gewonnen. Dennoch zeigt sich nach wie vor, dass der Bedarf an Hilfe nicht abschließend gedeckt ist. Die vorliegende Untersuchung, die im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und in Kooperation mit dem Arbeitskreis der Opferhilfen e.V. (ado) durchgeführt wurde, enthält eine Bestandsaufnahme aller Opferhilfeeinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland, die sich der Beratung und Betreuung von Betroffenen von Gewalt- und Sexualdelikten widmen. Durch eine quantitative Onlineumfrage und qualitative Interviews wurden Daten erhoben, die erstmals die Einrichtungen der Opferhilfe in Deutschland über regionale und inhaltliche Grenzen hinweg darstellen. Weiterhin wurde in diesem Projekt eine frei zugängliche, benutzerfreundliche Datenbank erstellt, die Betroffenen von Straftaten die Suche nach geeigneten Unterstützungsangeboten erleichtern soll: die Onlinedatenbank für Betroffene von Straftaten – ODABS (http://www.odabs.org).
Aktualisiert: 2020-08-11
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Behandlung von Sexualstraftätern im Justizvollzug

Behandlung von Sexualstraftätern im Justizvollzug von Egg,  Rudolf
Das "Gesetz zur Bekämpfung von Sexualdelikten und anderen gefährlichen Straftaten" vom 26. Januar 1998 stellt die Landesjustizverwaltungen und die Justizpraxis vor neue Herausforderungen im Umgang mit Sexualstraftätern. Dies betrifft vor allem die Verlegung von Gefangenen in sozialtherapeutische Anstalten und Abteilungen des Justizvollzuges. Während diese bisher ausschließlich freiwillig und mit Zustimmung des Anstaltsleiters erfolgte, sieht der geänderte § 9 StVollzG eine solche Verlegung für Sexualstraftäter mit mehr als zwei Jahren Freiheitsstrafe nunmehr als Regelfall vor. Diese und weitere neue Bestimmungen führten bundesweit zu zahlreichen Diskussionen und Planungen, aber auch zu vielen offenen Fragen. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Kriminologische Zentralstelle in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Sozialtherapeutische Anstalten im Justizvollzug e.V. im Juni 1999 in Wiesbaden eine Fachtagung, deren Ergebnisse in diesem Band dokumentiert werden. In Referaten einschlägiger Experten werden zentrale Problemfelder des Tagungsthemas aus juristischer, medizinischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive diskutiert. Dargestellt werden auch die Ergebnisse einer KrimZ-Umfrage zur Umsetzung des Gesetzes in der Praxis sowie die Berichte mehrerer Landesjustizverwaltungen über ihre aktuellen Planungen. Außerdem enthält der Band eine Aus-wahlbibliographie zum Tagungsthema. Der Dokumentationsband wendet sich vor allem an Personen, die in ihrem beruflichen Alltag direkt oder indirekt mit Fragen der Behandlung von Sexualstraftätern befaßt sind und z.B. entsprechende Konzepte entwickeln, vorbereiten, anwenden oder begleiten, aber auch an alle anderen interessierten Experten und Laien, die sich einen Überblick über die aktuelle Situation der Behandlung von Sexualstraftätern im Justizvollzug verschaffen wollen.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Diversion im Jugendstrafrecht

Diversion im Jugendstrafrecht von Grote,  Christian
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diversion im Jugendstrafrecht und ihrer Praxis anhand der Diversionsrichtlinien in Schleswig-Holstein. Besonderes Augenmerk gilt möglichen Kompetenzverlagerungen von der Staatsanwaltschaft auf die Polizei – sowohl unter dem Gesichtspunkt der Effektivität wie aus rechtsstaatlicher Sicht. Dazu wurden Diversionsfälle aus zwei Jahrgängen aufgrund einer Aktenanalyse verglichen; hinzu kommen Befragungen bei Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden. Damit gibt der Band Hinweise für die Weiterentwicklung schneller und flexibler Reaktionen auf leichte Straftaten Jugendlicher und Heranwachsender, die in der Praxis des Jugendstrafrechts von besonderer Bedeutung sind.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Sexualstraftäter in der DDR

Sexualstraftäter in der DDR von Elz,  Jutta, Fröhlich,  Almut
Die Kriminologische Zentralstelle e.V. (KrimZ), eine Forschungs- und Dokumentationseinrichtung des Bundes und der Länder, befasst sich seit Ende 1996 in einem mehrstufigen Forschungsvorhaben mit der Thematik "Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern". Im Rahmen dieses Projektes sind bereits drei separate Bände in der KUP-Reihe erschienen. Während die bisherigen Publikationen die Ergebnisse zu den sexuellen Missbrauchs- bzw. Gewaltdelikten zum Gegenstand haben bzw. auf Täter abstellen, bei denen aus Anlass einer Sexualstraftat eine Maßregel nach §§ 63, 64 StGB angeordnet wurde, widmet sich der vorliegende Band jenen Tätern, die laut Bundeszentralregister im 1. Halbjahr 1987 in der DDR wegen der Begehung eines Sexualdeliktes rechtskräftig verurteilt wurden. Nach einem Überblick über die einschlägigen Straftatbestände in der DDR und die dortige statistische Erfassung der (Sexual-)Delinquenz wird das Design der Studie vorgestellt. Den Hauptteil des Bandes nimmt die Präsentation der Projektergebnisse ein, wobei die Untersuchungsgruppe für eine differenziertere Betrachtung nach Delikten unterteilt wird. Dabei werden die Täter zunächst - unabhängig von der Frage der Rückfälligkeit - hinsichtlich biographischer Merkmale dargestellt, dem folgen Daten, die sich mit dem Tatgeschehen und dem Ermittlungsverfahren sowie der Verurteilung und der Amnestie aus 1987 befassen. Danach wird der Rückfallaspekt zuerst im Hinblick auf entsprechende Quoten, sodann unter dem Gesichtspunkt von Art und Anzahl der Rückfalltaten betrachtet, schließlich werden Karrieretypen aufgezeigt. Im Anschluss daran werden einige mögliche Erklärungsansätze für die extrem hohe Quote der (einschlägig) Rückfälligen diskutiert, dabei auch die Rückfallgeschwindigkeit thematisiert. Das abschließende Kapitel widmet sich in einem Extremgruppenvergleich zwischen einschlägig Rückfälligen und solchen, die sich hinsichtlich der Begehung von Sexualstraftaten bewährten, der Ermittlung von Risikofaktoren.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Strafvollzug

Strafvollzug von Sohn,  Werner
Seit Jahrzehnten ist der Strafvollzug Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Überdies bildet er ein Kernthema der kriminologischen Forschung, das bei aktuellen und meist spektakulären Anlässen (Sexualstraftäter, Gewalt, Entweichungen, Lockerungen oder auch Neubauten, Kosten u. a.) auch immer wieder in die Schlagzeilen gerät. Dieser Band bietet eine repräsentative, in vielen Teilen auch vollständige Dokumentation der Strafvollzugsforschung und ihrer Resultate. In Anknüpfung an eine Forschungsdokumentation aus den 80er-Jahren werden Studien aus mehr als zwei Jahrzehnten zusammengefasst, die in den einschlägigen Fachdatenbanken der Kriminologischen Zentralstelle und von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften nachgewiesen sind. Der Band resümiert u. a. Forschungsarbeiten zu den Gefangenen (psychosoziale Lage, Drogen, Gewalt und Suizid, junge Männer, Frauen, Ausländer, Sexualstraftäter, Rückfällige), Aspekten von Planung und Gestaltung (Soziales Training, Behandlung, Bildung und Arbeit, Sport, Entlassungsvorbereitung und Vollzugslockerungen), Vollzugspersonal und externen Helfern sowie Gefängnisarchitektur und historischen Fragen.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Verdeckte Ermittler und V-Personen im Strafverfahren

Verdeckte Ermittler und V-Personen im Strafverfahren von Geisler,  Claudius
Das generelle Spannungsverhältnis, in dem das Strafverfahren steht, erfährt auf dem Gebiet, in dem Verdeckte Ermittler und V-Personen eingesetzt werden, eine Zuspitzung. Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich im Strafverfahrensrecht, möglicherweise sogar im Recht überhaupt, in dem die Auffassungen über die Legitimität staatlich zurechenbaren Handelns so weit auseinandergehen. Dabei ist die Problematik Verdeckter Ermittlungen in Anbetracht mehrerer unlängst ergangener obergerichtlicher Entscheidungen gegenwärtig von ganz besonderer Aktualität. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Kriminologische Zentralstelle vom 20. - 21. Juni 2000 im Großen Sitzungssaal des Hessischen Ministeriums der Justiz in Wiesbaden zu diesem Thema eine Fachtagung. Ziel der Veranstaltung war, aus unterschiedlichen Perspektiven Einblicke in die Problematik Verdeckter Ermittlungen zu gewähren, besonders problematische Bereiche näher zu beleuchten, Informationen auszutauschen sowie ein kritisches Forum für eine Diskussion zu bieten. Dabei bildeten die praktischen Problemaspekte den Schwerpunkt. Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Beiträge zu dieser Fachtagung sowie eine Auswahlbibliographie zum Thema.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Rechtliche Strukturen der Sozialen Dienste in der Justiz

Rechtliche Strukturen der Sozialen Dienste in der Justiz von Block,  Petra
Das vorliegende Buch befasst sich mit Ländervorschriften zu den Sozialen Diensten der Justiz, die bisher noch nirgends in einer kompletten und geordneten Sammlung dargestellt wurden. Der Ausdruck der "Sozialen Dienste" in der Justiz bildet keinen allgemein verwendeten Begriff, dem ein einheitliches Konzept zugrunde liegt. Er dient bei der Analyse der rechtlichen Strukturen als Sammelbezeichnung für die Bewährungshilfe, Gerichtshilfe, Führungsaufsicht und den Sozialdienst im Vollzug, wobei lediglich die außerhalb der Justiz angesiedelte Jugendgerichtshilfe außer Betracht bleiben muss. Grundlage der Darstellung bilden sämtliche erfassbaren Ländervorschriften, die bis zum 31.12.1992 in Kraft waren. Anhand einer differenzierten Gliederung werden sämtliche Regelungsbereiche im Überblick dargestellt. Der Schwerpunkt der Analyse liegt in den Bereichen der Organisation, Koordination und Kooperation. Durch einen Vergleich der verschiedenen Ländervorschriften werden unterschiedliche Strukturen und spezifische Besonderheiten herausgearbeitet. Es wird damit zugleich eine Basis für weitergehende Untersuchungen geschaffen, die danach fragen, inwieweit die Vorschriften in der Praxis umsetzbar sind oder von ursprünglichen bzw. reformerischen Ideen abweichen.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Sexueller Missbrauch von Kindern

Sexueller Missbrauch von Kindern von Egg,  Rudolf
Der sexuelle Mißbrauch von Kindern zählt zu jenen Straftaten, denen weite Teile der Bevölkerung mit besonders großem Unverständnis und offener Ablehnung gegenüberstehen. Diese Grundhaltung verstärkt sich regelmäßig bei Bekanntwerden neuer, spektakulärer Vorfälle, insbesondere dann, wenn bereits einschlägig vorbestrafte Personen als Täter ermittelt werden. Auch in der offiziellen Kriminalpolitik wird dem Schutz poten-tieller Opfer des sexuellen Kindesmißbrauchs ein zunehmend hoher Stellenwert eingeräumt. Angesichts der hohen Aktualität dieses Problemfeldes liegt zwar eine Vielzahl entsprechender Publikationen vor, nach wie vor bestehen aber bei mehreren Einzelfragen teilweise erhebliche Erkenntnislücken, so zur Rückfälligkeit von Sexualstraftätern oder zur Therapie von Mißbrauchsopfern. Vor diesem Hintergrund führte die Kriminologische Zentralstelle im November 1998 eine Fachtagung in Wiesbaden durch, deren Ergebnisse in diesem Band dokumentiert werden. Die Beiträge behandeln u.a. folgende Themen: KrimZ-Projekt "Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern" Studie zur Rückfälligkeit von entlassenen Patienten des Maßregelvollzuges gem. § 63 StGB Ermittlungsverfahren bei sexuellem Kindesmißbrauch und Probleme der Strafverteidigung Begutachtung und Prognose bei Sexualstraftätern Ambulante Behandlung von Sexualstraftätern sowie Therapie im Straf- und Maßregelvollzug Viktimologische Aspekte des sexuellen Kindesmißbrauchs Beurteilung des Realitätsgehalts von Kinderaussagen über sexuellen Mißbrauch Symptome und Auffälligkeiten nach Sexualdelikten sowie Therapieformen für Mißbrauchsopfer Auswahlbibliographie zum Tagungsthema
Aktualisiert: 2022-10-27
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Strafrechtspraxis und Drogentherapie

Strafrechtspraxis und Drogentherapie von Kurze,  Martin
Das vorliegende Buch befaßt sich mit jenen Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes, die es drogenabhängigen Straftätern ermöglichen, sich anstelle von Strafhaft einer Drogentherapie zu unterziehen. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer Analyse von einschlägigen Strafakten des Verurteilungsjahrganges 1984, der einschließlich der Vollstreckungszeiten und der Legalbewährung bis 1993 weiterverfolgt wurde.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Gefährliche Straftäter

Gefährliche Straftäter von Egg,  Rudolf
Kriminalpolitik und Strafrecht haben in den letzten Jahren eine Gruppe von Straftätern wieder entdeckt: die der so genannten „gefährlichen Straftäter“. Auf diese Gruppe zielen einige neuere Gesetzesänderungen im Sexualstrafrecht, aber auch bei den kriminalrechtlichen Maßregeln und im Strafvollzugsrecht. Einzelne Kriminalfälle scheinen Anlässe für immer neue Vorschläge zu bieten, das Strafrecht umzugestalten. Ist diese relativ kleine Gruppe der „gefährlichen Straftäter“ also eine Problemgruppe der Kriminalpolitik und der Strafrechtspraxis oder wird ihre Bedeutung eher überschätzt? Die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) veranstaltete am 15. und 16. November 2004 in Wiesbaden eine interdisziplinäre Fachtagung zu diesem Thema. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse der Veranstaltung, in deren Rahmen das komplexe Thema aus der Sichtweise und Erfahrung mehrerer Experten aus Praxis und Wissenschaft erörtert wurde. Die Schriftfassungen dieser Referate werden ergänzt durch eine Auswahlbibliografie.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Justizvollzug und Strafrechtsreform im Bundesstaat

Justizvollzug und Strafrechtsreform im Bundesstaat von Dessecker,  Axel, Egg,  Rudolf
Mit der ersten Stufe der Föderalismusreform ist 2006 die Gesetzgebungszuständigkeit für den Strafvollzug vom Bund auf die Länder übergegangen. Mittlerweile gelten in allen Ländern eigene Gesetze für den Jugendstrafvollzug. Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen haben auch für den Justizvollzug an Erwachsenen neue Landesgesetze eingeführt. Anderswo wird neues Landesrecht vorbereitet. Das gilt auch für den Vollzug der Untersuchungshaft und der Sicherungsverwahrung. Aber auch sonst spielen die Länder im Strafrecht keine Nebenrolle. Die Justiz ist in Deutschland traditionell weitgehend Ländersache, und wichtige Gesetzesänderungen der letzten Jahre gehen auf Entwürfe des Bundesrates zurück. Der vorliegende Band stellt die neuen Regelungen zum Strafvollzug in den weiteren Zusammenhang der Reformen des Strafrechts.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Neues in der Kriminalpolitik

Neues in der Kriminalpolitik von Minthe,  Eric
Immer rasanter werden im Nachgang zu medial entsprechend aufbereiteten Einzelfällen Verschärfungen im Straf-, Strafprozess- und Sanktionenrecht gefordert. In rationellerem Zusammenhang nahm sich auch der 64. Deutsche Juristentag im September 2002 in Berlin neuer kriminalpolitischer Initiativen an und diskutierte sehr kontrovers, ob die Sicherungsverwahrung auf jugendliche Delinquenten ausgedehnt werden solle und grundsätzlich, ob der Erziehungsgedanke noch Leitstern des Jugendstrafrechts sein dürfe. In der aktuellen kriminalpolitischen Landschaft existiert ferner eine Vielzahl neuer Vorhaben und Modelle, um auf die heutigen Erscheinungsformen von Kriminalität sachgerecht zu reagieren. Die Kriminologische Zentralstelle veranstaltete vom 7. bis 9. Mai 2003 im Hessischen Landeshaus in Wiesbaden eine Fachtagung, deren Ergebnisse mit der vorliegenden Publikation unter dem Titel „Neues in der Kriminalpolitik – Konzepte, Modelle, Evaluation“ dokumentiert werden. Tagungsanlass war für die Kriminologische Zentralstelle nicht zuletzt, Berichte ihrer drei empirischen (Kooperations-)Evaluationen aus dem Forschungsprojekt zu der Einstellungspraxis der Staatsanwaltschaften und dem Ermittlungsverhalten der Polizei zu präsentieren. Der Band enthält die Schriftfassungen der Vorträge, welche die Perspektive namhafter Experten verschiedener Fachrichtungen zu dem komplexen Tagungsgegenstand widerspiegeln, und wird ergänzt durch einen Diskussionsbericht sowie eine Auswahlbibliografie zum Tagungsthema.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Illegale Migration und Schleusungskriminalität

Illegale Migration und Schleusungskriminalität von Minthe,  Eric
Das Problem der illegalen Zuwanderung gewinnt seine besondere Brisanz maßgeblich aus den Aktivitäten professioneller Schleuser. Tragödien wie die von Dover im Juni 2000, als englische Zollbeamte in einem Container die Leichen von 58 erstickten Chinesen entdeckten, stellen dramatisch unter Beweis, dass geschleuste Migranten teilweise unter erbärmlichen Transportbedingungen wie Frachtgut behandelt werden. Das Geschäft mit der Ware Mensch ist äußerst lukrativ: Mittlerweile gilt die organisierte Schleuserkriminalität als ähnlich einträglich wie der organisierte Drogenhandel. Deutschland hat sich dabei zu einem Zentrum für die Aktivitäten gewerbsmäßiger Schleuser entwickelt. Vor diesem Hintergrund herrscht in der kriminalpolitischen Diskussion ein sehr weitgehender Konsens darüber, dass der effektiven Bekämpfung dieser besonderen Form kriminellen Verhaltens hohe Priorität einzuräumen ist. Die Kriminologische Zentralstelle veranstaltete am 22. und 23. November 2001 in Dresden eine Fachtagung zu dem Thema "Illegale Migration und Schleusungskriminalität". Den Anlass für die Kriminologische Zentralstelle, diese Tagung durchzuführen, bildete ihr Forschungsprojekt zur Verurteilungspraxis der deutschen Gerichte auf dem Gebiet der Schleuserkriminalität, das auf eine Initiative des Bundesministerium des Innern zurückgeht. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse dieser Veranstaltung, in deren Rahmen das komplexe Thema aus der Perspektive namhafter Experten verschiedener Fachrichtungen betrachtet wurde. Die Schriftfassungen dieser Vorträge werden ergänzt durch eine Auswahlbibliografie zum Tagungsthema.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Sexualstraftäter und Massregelvollzug

Sexualstraftäter und Massregelvollzug von Nowara,  Sabine
Im Rahmen des mehrstufigen Forschungsvorhabens "Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern" werden für ausgewählte Teilgruppen von Personen, die im Jahre 1987 wegen eines Sexualdelikts verurteilt wurden, insbesondere Fragen der Vorbelastung, des Rückfalls und der sonstigen Entwicklung untersucht. Grundlage der Studie sind neben Bundeszentralregister-Auskünften vor allem die jeweiligen Strafakten der Bezugsentscheidung. Ein Schwerpunkt der Studie gilt jenen Sexualstraftätern, die als besonders gefährlich anzusehen sind. Dies betrifft - definitionsgemäß - vor allem Personen mit Anordnung einer Maßregel der Besserung und Sicherung gem. §§ 63, 64 StGB. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse für diese Gruppe und ergänzt damit den von Frau Jutta Elz verfassten Hauptbericht des Projektes. Im Ergebnisteil des Bandes werden nach den biographischen Merkmalen der "Maßregelgruppe" und den Angaben zum Bezugsdelikt Fragen der Begutachtung und der Sanktionierung erläutert. Es folgt ein Abschnitt über Vollzug und Aussetzung der Maßregel und dem Verlauf der anschließenden Führungsaufsicht. In einem Extremgruppenvergleich werden unterschiedliche Karriereverläufe der Sexualdelinquenz und verschiedene Risikofaktoren der Rückfälligkeit vorgestellt, teilweise im Vergleich zu weiteren Gruppe des Gesamtprojektes. Die qualitative Auswertung der Krankengeschichten und die Darstellung von Patienteninterviews bilden den Abschluss vor Zusammenfassung, Ausblick und Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Kriminologische Zentralstelle

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