Das offenbare Geheimnis der Dinge

Das offenbare Geheimnis der Dinge von Flau,  Karlheinz, Stühl,  Peter
Hier werden die aller-all-täglichsten Gegenstände abgebildet, beschrieben und auf ihre Wirkungsweise befragt. – Nehmen wir sie noch wahr? Was liegt hinter diesen Dingen? Wir benutzen sie und legen sie wieder zur Seite, ohne unser Bewußtsein tun sie ihren Dienst. Hier macht der Autor in künstlerischer Weise den Versuch, sie neu zu sehen; das Messer, die Nadel, die Klammer, den Hammer, das Streichholz, usw. und zu fragen, was können sie uns sagen? Broschur, 30 ganzseitige Farbstiftzeichnungen, 28 Seiten handgeschriebene Texte.
Aktualisiert: 2021-03-04
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Frühchristliche Mosaiken aus Ravenna

Frühchristliche Mosaiken aus Ravenna von Proskauer,  Heinrich O
Die Fotos der Mosaiken stammen vom Autor. In der Kirche S'Apollinare Nuovo in Ravenna haben wir wohl die ältesten Mosaikbilder Italiens, wurde die Kirche doch schon 504 n.Chr. geweiht. Über die Christusauffassung in jenen frühen Jahrhunderten spricht Rudolf Steiner das folgende: "Wenn wir in die ersten Jahrhunderte nach dem Mysterium von Golgatha zurückgehen und die christlichen Vorstellungen verfolgen, dann finden wir, dass diese solche sind, dass man eher sagen kann: Die Leute interessierte damals der himmlische Christus, der Christus, wie er in den geistigen Welten war; und was er geworden war unten auf der erde, das betrachteten sie eher wie ein Anhängsel..." (5.Oktober 1917) Die Christenheit von heute hat nur noch wenig Verständnis für jene tiefgründlichen Diskussionen, die in den ersten christlichen Jahrhunderten stattgefunden haben unter den weisen Vätern der Christenheit: wie die zwei Naturen, die göttliche und die menschliche, in der Persönlichkeit des Jesus von Nazareth vereinigt waren. Das war etwas, was zu einer lebendigen Weisheit in den ersten christlichen Jahrhunderten sprach, was nachher in leere Abstraktionen übergegangen ist. Und von jenem heiligen Eifer, mit dem man verstehen wollte, wie das Göttliche und das menschliche in dem Mysterium von Golgatha sich vereinigt haben, ist in der Christenheit des Abendlandes wenig übriggeblieben." (Vortrag vom 26.12.1921: Das Fest der Erscheinung Christi) Nachwort Heinrich O.Proskauer: "Indem wir diese frühchristlichen Mosaikbilder aus dem Weisheitsgut der Geisteswissenschaft beleuchten konnten, ergab sich eine vertiefte Auffassung von dem dreijährigen Lebens- und Leidensweg der Christuswesenheit wie sie auch in den Menschen der dalagen Zeit gelebt haben muss. Im linken Teil, vom Eingang bis zum Altar der Kirche sehen wir Wundertaten des Heilandes und auf der gegenüberliegenden Seite seinen Passionsweg dargestellt. So spricht jedes einzelne Bild ein dramatisches Geschehen aus, bedeutsam für den Menschengott Jesus Christus als auch für die ganze Menschheit die durch Wort und Bild angerufen wird."
Aktualisiert: 2022-02-24
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Zum Kampf um Goethes Farbenlehre. Schulungsbuch für die natürliche und menschliche Welt; die Gebiete der Qualitäten zu erfassen

Zum Kampf um Goethes Farbenlehre. Schulungsbuch für die natürliche und menschliche Welt; die Gebiete der Qualitäten zu erfassen von Proskauer,  Heinrich O
Johann Wolfgang von Goethe:“Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und genaueste physikalische Apparat, den es geben kann, und das ist eben das größte Unheil der neueren Physik, dass man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat, und bloß in dem, was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen, ja was sie leisten kann, dadurch beschränken und beweisen will.“Aus dem Inhalt:Worum es geht - Zum Kampf um Goethes Farbenlehre Die Physik und die Wirklichkeit des Menschen Wo irrte Goethe in der Farbenlehre?Goethes Farbenlehre im Blickfeld der modernen PhysikZum Studium des GoetheanismusWas sich ergibt
Aktualisiert: 2022-03-01
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Die Gänsehirtin am Brunnen

Die Gänsehirtin am Brunnen von Gabele,  Michael, Grimm,  Jacob, Grimm,  Wilhelm
Wir haben das bekannte Märchen der Brüder Grimm in einer gebrochenen Schrift gesetzt und mit Radierungen von Schülern der Oberstufe der Freien Waldorfschule Bremen aus den Jahren 1977 folgende kombiniert. Die damaligen Schüler haben in ihrem Kunstunterricht mit Michael Gabele die Aufgabe bekommen, das Märchen zu illustrieren. Danach ist der Kunstlehrer mit der Klasse aufgebrochen in die ländliche Umgebung von Bremen, nach Ottersberg, da es zu der Zeit eine vollständig eingerichtete Druckwerkstatt mit neuen Bleilettern gab. Michael Gabele legte Wert daruaf, dass es eine gebrochene Schrift sein sollte. Die Schülerinnen und Schüler kamen jeden Tag und setzten den Text ab. Lange Zeit wurde er "Stehsatz" in der Werkstatt und wurde sogar noch sytematisch korrigiert. Leider verstarb dann der Initiator und das Werk harrte auf die Verwirklichung. Das war dann in den neuziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall und es gab zwei Auflagen, die von Hand gedruckt wurden und in der Buchbinderei der Dorfgemeinschaft Lautenbach, Bodensee gebunden wurden. Heute legen wir zu Ehren der damaligen Initiative die dritte Auflage vor. Sie ist kein Buch, sondern ein Heft geworden und freuen uns, wenn es Freunde findet an der Deutschen Schrift und an der Arbeit der Schüler.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Gefangene Engel – Eine Schar der dunklen Seite

Gefangene Engel – Eine Schar der dunklen Seite von Alberti,  Rafael, Kupfermann,  Michael, Vogelsang,  Fritz
Alberti beschreibt mit wenigen Worten, wie von draußen, den Prozess der Verfertigung seiner Gedichte: "Als Gast der Nebelschwaden schrieb ich, im Dunkeln tastend, ohne das Licht anzumachen, zu jeder beliebigen Nachtstunde, mit einem Automatismus, der nicht gewollt war, mit einem spontanen, bebenden, fieberhaften Drang, der es mit sich brachte, dass die Verse einander zudeckten und es mir manchmal nicht mehr möglich war, sie bei Tage zu entziffern. Meine Sprache wurde schneidend, gefährlich wie eine Degenspitze. Die Rhythmen sprangen in Stücke, und jdeder Engel schwang sich empor in Funkengestiebe, in Rauchsäulen, in Aschewirbeln, Staubwolken. Doch mein Gesang war nicht dunkel, der wirrste Nebel verfestigte sich, wand und schlängelte sich, wie eine glutrote Viper. Ich hatte das Paradies verloren, vielleicht das der unmittelbar hinter mir liegenden Jahre, meiner hellen, allerfrühesten Jugend, die fröhlich war, ohne Probleme. Ich fand mich plötzlich um alles gebracht: kein Blau hinter mir, die Gesundheit aufs neue angeschlagen, zerrüttet, zerbrochen im tiefsten Inneren meiner selbst. Niemand folgte mir nach. Ich konnte nicht schlafen, die Haarwurzeln und die Nagelbetten taten mir weh, ich quoll über von gelber Galle, und rasend vor Schmerz biß ich in die Kissen. Wieviele wirkliche Dinge hatten mich vor sich hergestoßen, bis ich, wie ein niederkrachender Blitz, in jenen gähnenden Abgrund stürzte! Die Kindesängste, die in Böen über mich herfielen, mich überschwemmten mit Reuequalen, Zweifeln, Höllenfurcht, düsteren Echos aus jenem Jesuitenkolleg, das ich liebte und durchlitt in meiner Bucht von Cadiz; die Unzufriedenheit mit meinem bisherigen Werk; meine Hast, etwas, das unablässig mich daran hinderte,irgendwo innezuhalten, mir keinen Augenblick des Atemholens gönnte; all dies und noch vielerlei anderes, Widersprüchliches, Unerklärliches, Labyrintisches. Was tun, wie reden, wie schreien, wie Form geben dem wirren Dickicht, in dem ich mich herumschlug, wie mich wieder erheben aus diesem Katastrophenschlund, in dem ich versunken war? Immer tiefer wühlte ich mich in die Ruine meiner Selbst hinein, vergrub mich unter den eigenen Trümmern, mit zerissenen Eingeweiden,gesplitterten Knochen. Und da offenbarten sich mir die Engel, nicht gleich die christliche, wie sie körperhaft auf den schönen Gemälden oder Stichen erscheinen, sondern als unwiderstehliche Kräfte des Geistes, die sich den trübsten, geheimsten Zuständen meiner Natur anverwandeln ließen. Und im Schwärmen ließ ich sie oft los auf die Welt: blinde Wiederverkörperungen alles Blutigen, Trostlosen, Todesqualerfüllten, Schrecklichen und manchmal Gutem, das in mir war und mich umringte."
Aktualisiert: 2020-03-05
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Kaspers abenteuerliche Reisen durch die Jahreszeiten. Handpuppenspiele

Kaspers abenteuerliche Reisen durch die Jahreszeiten. Handpuppenspiele von Bauer,  Olga, Jacobi,  Christel
Kasperl verdient sich einen Orden (Ein Puppenspiel zum Fasching in sechs Bildern, sieben Puppen) Aus dem Inhalt: Erstes Bild Strasse im Zeichen des Faschings. Eine Häuserfront, darunter ein Fenster, das zu öffnen ist. Kasperl (kommt angetanzt) Haissa, trallala. die Faschingszeit ist wieder da! Kinder, das ist doch die lustigste Zeit im Jahreslauf. Heute darf einmal jeder sein, was er möchte: KJönig oder Cowboy. Und wenn euch die Nase eures Nachbarn nicht passt, weil er sie gar so oft in euren Topf steckt, heute dürft ihr es ihm sagen - aber nur, weil Fasching ist! Nun lasst uns zusammen singen: Trallala, heissasa, Faschingszeit ist wieder da. Alles lacht, alles singt, keiner etwas übel nimmt. (Ksperl schnuppert zum Fenster hin) Ei, das riecht doch., riecht doch nach Faschingskrapfen. Da will iuch aber geschwind zu meiner Gretel, die backt nämlich die feinsten Faschingskrapfen. Wenn ich nur daran denke, bekomme ich ein Pfützchen auf der Zunge. (Kasperl geht zum Fenster und klopft) Gretel, mach mir auf, dein Kasperl ist da! Gretel: Endlich bist du da, du Hallodri: Hast du mir auch etwas mitgebracht? Kasperl: O ja, Gretel, Hunger auf deine Krapfen. Gretel (schmollend): Bist du nur wegen der Krapfen gekommen! Kasperl: Aber Gretel, deinem Kasperl so etwas zu sagen. Gretel: Wäre es anders, hättest du mir zuliebe längst einen Orden verdient, wie die Männer von Mine und Trine. Wenn die mit ihnen ausgehen, blitzt und glänzt es nur so vor deren Brust. Kasperl (wendet sich den Kindern zu): Habt ihr das gehört? Kasperl mit einem Orden auf der Brust? Darüber wollen wir erst einmal tüchtig lachen. Haha. Gretel (zornig): Lach du nur. Dir soll das Lachen schon vergehen. (Sie schlägt das Fenster zu). Kasperl (verdutzt): Kinder, das ist kein Spaß mehr. Nun bleibt dem Kasperl nichts anderes übrig, als sich für seine Gretel einen Orden zu verdienen. Weitere Spiele im Heft: Das Osterei (Puppenspiel in sieben Bildern, elf Puppen) Wie der Wanderer die Schlange ohne Schwert überwindet (Puppenspiel in fünf Bildern, sieben Puppen)Das gefangene Christkind (Puppenspiel in vier Bildern, sieben Puppen)
Aktualisiert: 2020-03-05
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Das Märchen von der Königstochter Sinhold

Das Märchen von der Königstochter Sinhold von Bauer,  Michael, Lubert,  Klaus
Michael Bauer, Lehrer und Erzähler im 19. Jahrhundert aus der Pfalz erzählt hier von einem Königssohn, der herangewachsen war und stark genug, dass er selbst ein Reich verwalten konnte. Der König sagte eines Tages zu ihm: "Ich werde immer schwächer und du wirst immer stärker. Es ist billig, dass du die Regierung auf dich nimmst. Ich will mit dir das Land umreiten und dir alle Grenzen zeigen. An dir wird es dann sein, zu sorgen, dass dir kein böser Nachbar jemals ein Stück des Reiches entreiße." Viele Wochen hatten sie zu reiten, denn das Reich war groß. Der Sohn kam dabei auch in Gegenden, die er vorher noch nie gesehen hatte. Der Vater aber kannte alle angrenzenden Länder und nannte ihm alle Reiche und Könige. Einmal ritten sie tagelang an einem steilen Grenzgebirge vorüber. Kein Weg, keine Strasse führte in das Gebirge oder aus ihm heraus. Verwundert fragte der Sohn: "Was ist das für ein seltsames Land zu unserer Linken? Warum hält es so schlechte Nachbarschaft, dass kein einziger Weg herüber und hinüber führt?" "Das Land jenseits des Gebirges", erwiderte der Vater, "ist ein verwunschenes Land seit undenklicher Zeit. Schon viele Ritter haben einzudringen versucht und sind nicht zurückgekehrt. Man erzählt, es sei ganz unbewohnt und wüst. Viele Tagesreisen lang sei kein Haus und keine Herberge anzutreffen. Keine Blume blühe, kein Vogel singe, kein jagdbares Tier sei zu finden. Es müsse darum auch jeder Hungers sterben, der es unternehmen wollte, das Land zu erforschen. Auch geht die Kunde von einer verzauberten Königstochter auf einer hohen Felsenburg inmitten des Landes. Aber wer will wissen, ob etwas Wahres an dem allen ist? Die Gelehrten unseres Königsreiches haben niemanden auffinden können, der selber in dem verzauberten Lande war. Alle haben bloß davon gehört. Der letzte Mensch, der jenseits der Berge auf dem Weg dahin gefunden wurde, ist eine alte Waldfrau, die aber nicht ums Leben und nicht um den Tod etwas von den Geheimnissen des Zauberlandes verrät.” Der junge Königssohn macht sich auf den Weg, in die Welt zu ziehen und das verwunschene Land zu erkunden. Dabei erreicht er die Grenze und sieht aus der Höhe in eine tiefe Schlucht, die tief unten ein paar grüne Bäume zeigt. Das war aber auch das einzige, was in dem wilden Gestein, in dem weiten Grau an Leben und Wachstum gemahnte. Er nahm nach diesen Bäumen die Richtung. Das Gebirge war steil und der Boden voller Geröll. Er musste sein Pferd am Zügel führen und kam nur langsam vorwärts. Es wurde Abend, bis er endlich im Tale anlangte. Unter den Bäumen gewahrte er eine Hütte, roh aus Steinen aufgeführt und mit unbehauenen Felsplatten gedeckt. Dort findet er fünf Tiere vor, einen Vogel im offenen Käfig, eine Katze, einen Hund, und später im Stall eine Kuh. Der Hund wedelte ihn an und führte ihn ins Nebenzimmer, wo er eine alte Frau schlafend vorfand, allerdings schlief sie einen tiefen Schlaf, da sie tot war. Nachdem er die Tiere versorgt und bei ihr Totenwache gehalten hat, begräbt er sie nach zwei Tagen und zwei Nächten und begibt sich mit den Tieren zusammen auf den weiteren Weg, am Mittag des siebenten Tages in dem sonst ebenen Land einen himmelhohen Felsen mit einer gewaltigen Burg emporragen sehen. Aber kein Hornruf grüßte von der Zinne, kein Torwart stand am Eingang. Das musste die langersehnte Felsenburg der Königstochter Sinhold sein. Von zu Hause hatte er noch mitgenommen, was die Alten über das verwunschene Land wußten. Dort soll eine Königstochter sein: "Tausendmal schöner als ein Mensch kann sagen, hundertmal schöner, als ein Maler kann malen!" Aber auch: "Erlösen kann sie kein Mensch allein, und mehr als einer darf's auch nicht sein."
Aktualisiert: 2020-03-05
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Engel-sam – die Vertrautheit mit den Engeln

Engel-sam – die Vertrautheit mit den Engeln von Nordmar-Bellebaum,  Sigrid, Pouthier,  Pierre Georges, Stühl,  Peter
"Seit meiner Kindheit sind mir die Engel mal mehr, mal weniger nahe und vertraut. Mein allererstes Gedicht, das ich als siebenjähriger Knabe für meine Mutter zu Weihnachten schrieb, gilt ihnen: Im Himmel da backen die Engelein und singen so fein so rein Seither ist manch anderes Gedicht entstanden, das von einem Engelmoment, einer Begegnung, von Nähe und Vertrautheit spricht. Dieser kleine Gedichtband möchte dazu anregen, ebenfalls die Nähe zu und die Vertrautheit mit den Engeln zu suchen oder zu vertiefen. Denn ohne die Hilfe dieser wundervollen reinen Lichtwesen, ohne ihre Kraft, Liebe und Heiterkeit werden wir uns bei Allem, was uns obliegt, vergeblich bemühen. Das Wort engelsam (einsam, zweisam, dreisam, engelsam.) ist von Paul Klee, diesem großen Freund der Engel, geprägt worden. Gewidmet sind diese Gedichte den Engeln in Menschengestalt, die meinen Weg gekreuzt und mich darauf begleitet haben, allen voran meiner Mutter, Manuel und Franziska. Pierre Pouthier
Aktualisiert: 2020-03-18
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Englische Lyrik

Englische Lyrik von Hitsch,  Christian, Lemmermayer,  Fritz
Mit einer Skizze vom Leben des Fritz Lemmermayer von Andrea Hitsch. "Laß fallen den Vorhang des Vergessens" Das Manuskript der übersetzten Englischen Lyrik von Lemmermayer war verschollen und wurde von der Herausgeberin Andrea Hitsch unermüdlich gesucht, bis sie auf eine Spur geriet und den Aufenthalt des Autors auf einem Schloß in Ungarn enthielt. Das war 1997. Auf vielen Umwegen fand es sich dann, ein Schloß in Brodzany, in dem das Puzschkin-Museum beheimatet ist. Die Direktorin bestätigte auf Anfrage, dass Fritz Lemmermayer damals in diesem Schloß wohnte mit Nathalie und Elimar von Oldenburg. Es ist bekannt, dass die Fürstin Menschen, Pferde und Hunde geliebt hat und dass Lemmermayer von den Hunden angefallen worden ist, die ihm 17 Wunden verursacht haben. Deswegen bekam er jeden Monat Schmerzensgeld. Auf Nachfrage teilte die Direktorin mit, dass es in Köln eine Gräfin gäbe, die Vorfahren hatte, die des öfteren auf diesem Schloß gewesen seien. Da Fritrz Lemmermayer keine Nachkommen hatte, musste weitergesucht werden. So fand sich ein Vermerk von Lemmermayer über seinen "Wahlsohn". Als die Nachkommen gefunden waren, klärte sich auch der Verbleib des Nachlasses von Lemmermayer. Da der Wahlsohn Lemmermayer bereits nach seinem Unfall mit den Hunden gepflegt hatte, wuß0te die Tochter verschiedene Papiere aus dem Nachlass, auch das Manuskript der "Englischen Lyrik" zu finden und für eine Herausgabe zu überlassen.
Aktualisiert: 2022-03-01
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Auf Sonnenwegen. Kleine Prosa

Auf Sonnenwegen. Kleine Prosa von Pouthier,  Pierre G, Reisch,  Gerhard
Federzeichnungen von Gerhard ReischVor langen Jahren lebte ein Meister der Malkunst. Viele Schüler hatten sich um ihn versammelt. Alle liebten ihn von Herzen, denn er war nicht nur ein guter Lehrer, sondern auch ein Freund, der sie mit so manchem weisen Ratschlag für ihr Leben bedachte. Eines jedoch verwunderte sie, dass sie nie ein Werk des Meisters gesehen hatten und sie fragten ihn daraufhin verwundert. Er lächelte:“Meine Kunst ist nicht ungefährlich, aber ich will sie euch gerne beweisen.“Er zog sich für längere Zeit zurück. Als er es vollendet hatte, rief er die Schüler und sie sahen in groben Strichen einen Weg auf die Wand seiner Wohnstatt gepinselt, der durch einen Wald führte.Die Enttäuschung dieser war groß, als sie das Werk sahen, das nicht mehr als die Kunst eines Kindes schien. Er verbeugte sich wieder und lächelte und beschritt den Waldweg, den er gemalt hatte. Weiter und weiter schritt er darauf fort, bis er ihren Blicken völlig entschwand.Pierre G. Pouthier
Aktualisiert: 2022-03-01
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Der 30-jährige Krieg

Der 30-jährige Krieg von Lubert,  Klaus, Schiller,  Friedrich von
Hier sind einige Seiten aus dem Buch von Friedrich Schiller "Geschichte des dreißigjährigen Kriegs" in einem kleinen Heft abgedruckt für den kurzen Kontakt mit dem Werk. Es sind jeweils die jeweils ersten Seiten des ersten und zweiten Buches genommen. Es dient Studenten und Interessierten an der Sprache und dem inneren Reichtum Schillers.
Aktualisiert: 2022-03-01
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KALEVIPOEG – Wie das estnische Epos Gestalt gewonnen hat

KALEVIPOEG – Wie das estnische Epos Gestalt gewonnen hat von Bajorat,  Archibald, Schuckmann,  Ilse
Skizze der Lebensläufe der Sammler Friedrich Robert Fählmanns und Friedrich Reinhold KreutzwaldsTitelblatt und drei Zeichnungen von Archibald Bajorat.Aus alten deutschsprachigen Dokumenten, die im Archiv der Staatsbibliothek in Tallinn aufbewahrt werden, wurde versucht, die Lebensläufe der beiden nachzuzeichnen. Es sind vier Quellen, die dieser Schrift zugrunde liegen:Eine Biografie Fählmanns, die Kreutzwald 1852, zwei Jahre nach dessen Tod in den Heften der „Gelehrten estnischen Gesellschaft“ veröffentlicht hat. Ein ebenda anonymer Nachruf für Kreutzwald aus dem Jahre 1904. Das Vorwort von W.Reimann zur deutschen Ausgabe des KALEVIPOEGund dem Briefwechsel zwischen Kreutzwald und Koidula, erschienen 1910.Ilse Schuckmann
Aktualisiert: 2022-03-01
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Mascha und die Gans

Mascha und die Gans von Jacobs-Kühnke,  Rosemarie
Mascha - ein kleines Mädchen - liebte alles was der liebe Gott gemacht hatte. die Sonne, den Mond, die Sterne, den Regen und den Regenbogen, den Wind und den Schnee im Winter. Sie liebte die Erde, aus der so viele schöne bunte Blumen hervor wuchsen und in der auch liebe Tierlein in ihren Höhlen wohnten. und auch die Gnome und die Zwerge. - Sie liebte das grüne Gras, in das sie sich hineinlegte, um in den blauen Himmel zu schauen. Sie liebte die Steine, auf die sie sich setzte und die sich warm anfühlten, wenn die Sonne sie beschienen hatte. Mascha liebte auch die Bäume, auf die sie klettern konnte und von denen sie leckere Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen herunter holte. Ach ja - und sie liebte die Schmetterlinge, die so lustig herumflatterten. Und die Vögel, die so schön singen konnten. Da sang sie manchmal einfach mit: „Wie schön ist das, wie schön ist das!“ Ja, so sang sie. Und auch die großen Tiere waren ihre Freunde. das Schaf die Kuh das Pferd das Reh im Wald . und sogar Petz der Bär, der Hase, die Katze, die Ziege, das Schwein, der Igel und alle Tiere, die sie traf. Einmal, in der Nacht, als Mascha tief und fest schlief. hatte sie einen wunderschönen Traum - sie träumte von einem kleinen Küken, so weich und zart und gelb - wie die Sonne. Von einem Gänseküken - sie hatte es in beiden Händen gehalten und es hatte fröhlich gepiept. Dann ist es immer hinter ihr hergelaufen und sie war die Gänsemama! Als Mascha aufwachte, war das Küken verschwunden. Solch` ein Küken hätte sie so gerne gehabt! Und nun träumte sie auch am Tage davon. und sie machte sich auf die Suche es zu finden. Sie suchte auf der Wiese, im Wald, am See, unter den Büschen. Sie fragte die Schmetterlinge, den Maulwurf, den Igel. alle ihre Freunde. Aber niemand konnte ihr helfen. Eines Abends, als schon die Sterne schienen, schaute sie aus dem Fenster in den Garten und da sah sie etwas Kleines, Gelbes. Sie lief dorthin. Ach, da stand Munkepunk der Zwerg vor seiner Höhle und er hatte etwas Kleines, Gelbes in seinen Händen. „Munkepunk, hast du das kleine Gänschen?“ fragte Mascha. „Ach Mascha, das isteine kleine Sonne, die ich unter der Erde brauche, damit die Blumen und Wurzelkinder im Winter gewärmt werden. und auch die kleinen Tierlein, die ihren Winterschlaf halten. Traurig ging Mascha nach Hause. Es war schon spät geworden und vielleicht würde sie ja wieder von ihrem Gänseküken träumen. Am nächsten Morgen ging sie wieder auf dic Suche. Da traf sie Pit Wurzelfein - er hatte so gütige Augen, dass sie glaubte, er könne ihr helfen. „Pit Wurzelfein, weißt du vielleicht, wo ich mein Gänseküken finden kann, das ich im Traum gesehen habe?“ - „Wenn du das Rätsel lösen kannst, das ich dir gebe, wirst du es bestimmt finden!“ Er rollte mit seinen Augen und lauschte: „Hörst du einen feinen Ton, ein Singen so zart und lieb. mit einem roten Kleid, dann weißt du bescheid. Es ist ein so schöner Ton, dass die Wurzeln unter der Erde mitsingen und sich immer freuen, wenn sie ihn hören“. Da ging Mascha., dankte Pit Wurzelfein und legte sich ins Gras. Lange dachte sie an das Rätsel. Sie wurde ganz müde davon - und bald schlief sie ein. Da, auf einmal hörte sie einen ganz zarten, lieblichen, geheimnisvollen Gesang. Er war so schön, dass sie auf ihre Beine sprang und ihm folgte. Manchmal war das Singen ganz nah. dann auch wieder weit weg. Da sah sie, dass es das Rotkehlchen war, das so schön sang. Es blickte Mascha mit seinen großen schwarzen Augen an, als wollte es von einem Geheimnis erzählen. Es hüpfte vor ihr her, setzte sich auf Zäune, niedrige Bäume, sodass Mascha es immer sehen und ihm folgen konnte. Auf einmal war es still. was war das? Mascha sah ein kleines Häuschen, ein Ställchen. und es schien ein Licht darin, Mascha ging mit großen Schritten auf das Häuschen zu. Was hörte sie? Ein leises Piepen. so, wie sie es im Traum gehört hatte. Mascha`s Herz hüpfte vor lauter Freude! Doch niemand war zu sehen. und so machte sie sich ganz lang, sodass sie in das beleuchtete Fenster hineingucken konnte. Ei, was sah sie da! Lauter kleine, gelbe Küken., so, wie sie eines in ihrem Traum gesehen hatte. Mascha klopfte an die Tür., doch niemand öffnete ihr -. Es war schon spät geworden und Mutter Marie wartete bestimmt schon mit dem Abendessen auf sie. Eilig lief sie nach Hause, denn morgen in der Frühe wollte sie wiederkommen. Und das tat sie auch! Diesmal stand ein kleines Bäuerlein vor der Tür, hinter der das feine Piepen zu hören war. Als er Mascha`s große, bittende Augen sah, ging er in den Stall hinein, holte ein Küken heraus und legte es vorsichtig in ihre geöffneten Hände. „So, jetzt bist du eine Gänsemama, zeige dem kleinen Küken die schöne Welt.“ Er gab Mascha noch ein Säckchen mit Körnlein mit und winkte ihr nach. Ach, was hüpfte Mascha`s Herz vor Freude! Sie hielt das kleine Gänseküken im Arm. So weich, so warm, so lieb war es. „Donald sollst du heißen und ich werde dir alles Schöne zeigen, was es auf der Welt gibt!“ Mascha sang: „ Wie schön ist das. wie schön ist das!“ Und Donald piepte dazu: „Piep piep piep piep. piep piep piep piep“. Mutter Marie freute sich auch sehr über Donald, den neuen Hausbewohner und sie half Mascha neben ihrem Bett ein kleines Nestchen zu bauen, in dem Donald schlafen konnte. Das tat er auch., aber immer wenn Mascha aufstand, lief er ihr hinterher, so wie das Gänseküken auch bei ihrer Gänsemutter machen. Am nächsten Morgen zeigte Mascha Donald glücklich alles was es zu sehen gab. Das Häuschen, den kleinen Teich, die Blumen, Gräslein, die Käferlein, und alles, was Donald sehen wollte. Als sie beide müde waren, legte sich Mascha ins Gras und Donald hüpfte auf ihren Bauch und hörte weiter zu, was Mascha alles zu erzählen hatte. „Piep piep piep,“ sagte er zufrieden und glücklich. So taten sie es jeden Tag. Donald wunderte sich oft, wie groß eine Blume war. oder ein Baum., aber seine Gänsemutter war ja auch groß und deshalb gewöhnte er sich bald daran und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Auch Mascha wunderte sich oft, wie klein ihr Gänseküken doch war. und manchmal sagte sie dann zu ihm: „Du kleines, gelbes Glück - ich muss auf meine Füße aufpassen, damit sie dich immer sehen.“ Donald antwortete: „Piep piep piep piep. wie schön ist das“! Einmal sind sie so lange spazieren gegangen, dass sie sich müde ins Gras legten. Mascha hat mit ihren Armen ein Nest gebaut und Donald legte sich dort hinein. Mascha ist eingeschlafen. Nur Donald wachte auf, als ein Reh durch das hohe Gras gestelzt kam. und das musste nun doch etwas näher herankommen. und es staunte, was es dort sah! „Piep, piep“ sagte Donald und das Reh schnaubte etwas, das sich so anhörte, als ob es sagen wollte: „Ruht euch nur weiter aus., schön, dass ich euch getroffen habe.“ Und so verschwand es im hohen Gras Auch Petz den Bären trafen sie als sie noch weiter gewandert waren. der staunte auch, das Mascha solch ein kleines Küken auf ihrem Schoß hatte, aber die beiden sahen so vetraut miteinander aus, dass er nur dachte: „Jetzt hat Mascha aber einen ganz besonders lieben Freund“ und er freute sich mit. „ Brumm, brumm einen schönen Tag noch und kommt doch gerne wieder einmal in meinen Wald.“ Das wollten sie gerne tun. Und als sie beide Hunger bekamen vom vielen In-die-Welt-laufen, aß Mascha ihre Banane und Donald fand überall ein leckeres Körnlein und ein besonders zartes Grätschen. Und als Donald etwas gewachsen war und die Sonne an diesem Tag besonders warm schien, gingen die beiden zu einem großen See. mit hohem Schilf drum herum, das im Wind rauschte, und eine schöne Melodie davon zu hören war. Da staunte Donald - so viel Wasser! Er bewegte seine kleinen Flügelchen und war ganz aufgeregt. Mascha zog ihre Schuhe aus und ging ins Wasser, Donald watschelte hinterher und so schwammen beide in dem großen See, plantschten vor Vergnügen und Mascha sang: „Wie schön ist das, wie schön ist das!“ Und Donald piepte fröhlich dazu. Am nächsten Tag wollte Donald gleich wieder zum See. und schwimmen und planschen, wie Gänse es auch sehr gerne tun. - Es regnete aber so sehr an diesem Tag, dass Mascha einfach Wasser in die Badewanne einlaufen ließ und Donald dort hineinsetzte. Das war zwar nur ein kleiner See, doch Donald planschte trotzdem fröhlich darin herum. Und das konnte er tun solange er es wollte. Die Zeit verging - langsam wurde Donald immer größer. die gelben Federn verwandelten sich in ein schönes weißes Federkleid. Und eines Tages war aus dem kleinen, gelben Gänseküken eine große prächtige Gans - ein Gänsemann geworden. Eigentlich war Donald so ganz und gar zufrieden - nur manchmal sehnte er sich nach einem Gefährten, einer Gänsefrau. Und da erfüllte sich eines Tages sein Wunsch. Als eine Schar Gänse aus dem Süden in den Norden flog, blieb eine Gänsefrau zurück. Sie hatte Donald unten auf der Wiese gesehen und wollte ihn kennenlernen. Sie landete neben ihm. Ach, was war das für eine Freude - und ein Geschnatter! Und als Mascha aus der Schule kam und Mutter Marie aus dem Haus, staunten beide so sehr, dass sie vor Freude in die Hände klatschten und dazu sangen: „Wie schön ist das, wie schön ist das!“ Eine wundervolle Zeit verbrachte Mascha mit Donald und seiner Gänsefrau. Sie spazierten gemeinsam durch die Wiesen, Felder und den Wald und schwammen zusammmen im großen See. Doch eines Tages - als Mascha aus der Schule kam und Donald und seine Gänsefrau begrüßen wollte, waren beide Gänse verschwunden. Kein fröhliches Geschnatter war zu hören und soviel Mascha auch beide rief. Es war keine Antwort zu hören. Mascha wartete und wartete. Auch am nächsten Tag war kein Donald und keine Gänsefrau zu sehen. Vielleicht sind beide Gänse nun in den Norden geflogen? Mascha war sehr, sehr traurig. legte sich ins Gras, dorthin, wo sie so oft mit ihren Freunden, den Gänsen gesessen hatte. - Mutter Marie tröstete sie, wann immer sie konnte und sagte dann: „Ich glaube, deine Gänse kommen wieder, hab noch ein wenig Geduld.“ Ja, und eines Tages geschah das Wunder! Donald und seine Gänsefrau kamen zurück und brachten zwei kleine, gelbe, ganz weiche Gänseküken mit. Sie hatten sich am See im Schilf ein Nest gebaut, um ganz in Ruhe zwei wunderschöne, weiße Eier auszubrüten, die die Gänsefrau dort hineingelegt hatte. Als die kleinen Küken geschlüpft waren, watschelten alle zusammen zum kleinen Häuschen am Waldesrand, in dem Mascha und ihre Mutter Marie wohnten. Ach, war das eine Freude! Mascha hüpfte glücklich um ihre kleine Gänseschar herum, klatschte in die Hände und sang dazu: „Wie schön ist das, wie schön ist das!“
Aktualisiert: 2020-03-05
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Das Küchenjahr – Rezepte für die Küche zu den Jahres-Festen

Das Küchenjahr – Rezepte für die Küche zu den Jahres-Festen von Singrün-Zorn,  Edda
Die Jahresfeste aus der Sicht der Küche. Mit vielen Rezepten und Zeichnungen der Verfasserin Das sind nicht nur Gedanken zur Pädagogik des Elternhauses, sondern hier wird deutlich gemacht, woran sich das Aufwachsen des dreigliederigen Menschen - Leib, Seele und Geist - entwickelt, wie er sich nach und nach und wourch heranbildet oder besser, zu sich selber kommt. Inhalt Vorwort - Advent: Rezept Rehrücken (ein festlicher Kuchen, würdig für einen besonderen Anlass) Am Montag nach dem 1.Advent beginnt das grosse Backfest: Kokoshäufchen - Schokoladenmuscheln - Zimtsterne - Zedernbrozt - Springerle - Butterzeug - Leckerli - Dampedei - Fränkischer Christstollen - Gänseschmalz - Den 24.Dezember machen wir zu einem friedlichen Tag: Schon am 23. habe ich die alten Tannenzweige in den Garten geräumt. Da liegen sie und warten auf Januarfröste, sie werden zum Abdecken unserer Exoten im Garten gebraucht. Im Weihnachtszimmer ist die Zeit der feierlichen Tätigkeiten angebrochen. Zuletzt decke ich den Esstisch festlich. Der Tisch ist fertig. In wenigen Minuten wird das Glöckchen klingeln, unser Vater wird die Tür öffnen und wenn wir alle versammelt sind, wird es still im Zimmer. Dann hört man nur das Knistern der Kerzen und der Vater beginnt das Testament in Griechischer Sprache zu lesen. Keiner, außer ihm selbst kennt die Sprache und trotzdem kommt es keinem fremd vor. Kurz bevor die zehnte Stunde schlägt, packen wir uns nochmals in unsere Mäntel, um zur Christmette zu gehen. Die Woche zwischen Weihnachten und Sylvester ist eine gesellige Woche. Jeder hat Zeit, jeder hat Muße und so leben wir meist nach dem Gedicht von Goethe: "Tages Arbeit, abends Gäste/ Sauere Wochen frohe Feste / Sei dein künftig Zauberwort." Da Keller und Kasten gefüllt sind, kann Besuch sich ansagen, wann immer er Lust hat, es macht weder Umstände, noch gerät man in Unruhe. Den Sauerbraten legen wir selber ein. Es folgt das Rezept So zwei Tage vor Sylvester zieht der Vater mit den Kindern loes, denn der Wein ist zu besorgen für den Punsch, ein paar Knallfrösche und für jeden eine Rakete zu einem bescheidenen Feuerwerk. Der Sylvesterabend selbst ist bei manchen schon ein halber Karneval. Wir mögen das nicht so gerne, ein paar Freunde, mit denen man gemütlich sitzen kann, bei einem Essen, das zum Gespräch Zeit lässt, ist ein würdiger Abschluß und ein solider Neuanfang. Einer in der Reihe der mütterlichen Vorfahren war Apotheker und hat dieses Punschrezept nicht nur erdacht, sondern es auch Nachwelt überliefert. Seine Besonderheit liegt darin, dass er kalt getrunken wird. Rezept Doktorpunsch - Italienischer Salat - Falsche Mayonnaise - Fleischfondue - Grüne Pfeffersosse - Kräutersosse - Knoblauchsosse - und dann tröpfeln die Minuten dahin, als müsste das alte Jahr noch die kurze Spanne nutzen bevor es in die Ewigkeit versinkt. Es geht dem Februar entgegen und unserer beiden Söhne wurden in dieser Zeit geboren. Sie durften sich zu diesen Geburtstagen immer ihr Leibgericht wünschen. Es wechselte im Laufe des Lebens. Unser koranischer Freund brachte eines Tages ein neues Gericht, das die Arbeit lohnt, die es macht: Chap-Choe - Fastnacht ist vorüber und die ersten Hinweise auf Ostern sind bemerkbar. Der österliche Speiseplan ist seit Großmutters Zeiten festgelegt. Gründonnerstag gibt es jungen Spinat mit dem ersten Schnittlauch und Zwiebelschlotten aus dem Garten, dazu Spiegeleier und Pellkartoffeln. Am Karfreitag ein Fischgericht und Ostersonntag Jungfleisch, Lamm- oder Rinderbraten. Zum Abend gibt es Eiersalat. Nachdem die Kinder größer wurden haben wir gefastet. Eine Karaffe Tee und etwas Brot mit geschälten Äpfeln standen in der Küche. Bisquitlamm - Holundersirup - Sauerkraut - Hutzelbrot - Dabei wird die Wichtigkeit der gemeinsamen Tätigkeit in der Küche von besonderer Bedeutung. Die Jahresfeste und ihre Gestaltung spielen dabei ein wichtige Rolle.
Aktualisiert: 2022-03-01
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Das unwahre Prinzip unserer Erziehung. Die Auseinandersetzung zwischen Humanisten und Realisten

Das unwahre Prinzip unserer Erziehung. Die Auseinandersetzung zwischen Humanisten und Realisten von Lubert,  Klaus, Stirner,  Max
Ein immer noch gültiger Text: Weil unsere Zeit nach dem Worte ringt, womit sie ihren Geist ausspreche, so treten viele Namen in den Vordergrund und machen alle Anspruch darauf, der rechte Name zu sein.Auf allen Seiten zeigt unsere Gegenwart das bunteste Parteiengewühl, und um den verwesenden Nachlaß der Vergangenheit sammeln sich die Adler des Augenblicks. Ohne unser Zutun bringt die Zeit das rechte Wort nicht zu Tage; wir müssen alle daran mitarbeiten. Wenn aber auf uns so viel ankommt, so fragen wir billig, was man aus uns gemacht hat und zu machen gedenkt; wir fragen nach der Erziehung, durch die man uns zu befähigen sucht, die Schöpfer jenes Wortes zu werden. Bildet man unsere Anlage, Schöpfer zu werden, gewissenhaft aus, oder behandelt man uns nur als Geschöpfe, deren Natur bloß eine Dressur zuläßt? Diese Frage ist so wichtig, als es eine unserer sozialen nur irgend sein kann, ja, sie ist die wichtigste, weil jene auf dieser letzten Basis ruhen. Seid etwas Tüchtiges, so werdet ihr auch etwas Tüchtiges wirken; sei "jeder vollendet in sich", so wird eure Gemeinschaft, euer soziales Leben, auch vollendet sein. Darum kümmern wir uns vor allem darum, was man aus uns macht in der Zeit unserer Bildsamkeit; die Schulfrage ist eine Lebensfrage. Ein würdiger Veteran, der Professor Theodor Heinsius, der sich.Kraft und Strebsamkeit bis in sein hohes Alter bewahrt hat, sucht in einer kleinen Schrift das Interesse für die Sache anzufachen. Er nennt sie ein "Konkordat" zwischen Schule und Leben oder Vermittlung des Humanismus und Realismus, aus nationalem Standpunkte betrachtet. Zwei Parteien kämpfen um den Sieg, und wollen jede ihr Erziehungsprinzip unserem Bedürfnisse als das beste und wahrhafte empfehlen: die Humanisten und Realisten. (Einleitende Worte des Verfassers) Das Büchelchen "Konkordate" von Professor Heinsius ist 1842 erschienen in Berlin. Es bleibt nun einmal diese Sünde wider den Geist der Sache das unablösbare Erbteil aller weichmütigen Vermittler. „Konkordate“ bieten nur ein feiges Auskunftsmittel: Nur offen wie ein Mann: Für oder wider! Und die Parole: Sklave oder frei!Selbst Götter stiegen vom Olympe nieder,und kämpften auf der Zinne der Partei.Professor Heinsius entwirft, ehe er an seine eigenen Vorschläge kommt, eine kurze Skizze des historischen Verlaufes von der Reformation an. Die Periode zwischen der Reformation und Revolution ist - was ich hier ohne Begründung nur behaupten will, weil ich es bei anderer Gelegeheit ausführlicher darzustellen gedenke - die des Verhältnisses zwischen Mündigen und Unmündigen, zwischen Herrschenden und Dienenden, Gewaltigen und Machtlosen, kurz die Untertänigkeitsperiode. Die Bildung verschafft Überlegenheit und macht zum Herrn: so war sie in jenem Herrn-Zeitalter Mittel zur Herrschaft.
Aktualisiert: 2021-08-24
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Die Runen, die sich regten. Vom Buchstaben (der schlafenden Rune) zum Laut und zum bewegten Wesen

Die Runen, die sich regten. Vom Buchstaben (der schlafenden Rune) zum Laut und zum bewegten Wesen von Brun,  Gulle, Wegner,  Kurt
Gulle Brun wurde 1899 in Trondhjem in Norwegen geboren. Nach ein paar Jahren Praxis als Lehrerin in Nord-Norwegen ist sie zur Ausbildung in die Schweiz und nach Deutschland gefahren. Hier hat sie hauptsächlich in die Eurythmie und der Sprachgestaltung gearbeitet. 1929 kehrte sie mit dem Diplom für Eurythmie nach Norwegen zurück und arbeitete als Waldorfpädagogin in der Schule in Oslo und im eigenen Kindergarten. Die Sprache lag ihr besonders am Herzen. Beim Märchenerzählen für die Kleinen kam es ihr besonders auf das Einfühlen in die Bildersprache an. In diesem Buch erzählt sie ein uraltes isländisches Motiv. Die Rinenverse sind bei der Arbeit mit den Größeren entstanden, und der Runenteppich hat das ganze Alphabeth umfasst. Es ist gleichzeitig in norwegischer und deutscher Sprache erschienen. 1953 kam der in Düsseldorf geborene schwedische Künstler Kurt Wegner nach Norwegen. In Hallingdal haben sie zusammen gearbeitet, die Eurythmistin und der Maler. Die Illustrationen entstanden parallel für beide Sprachen. Die norwegische Ausgabe ist in der dritten Auflage erschienen.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Dornen aus Dornach – Kabarett „Die Pikanten“

Dornen aus Dornach – Kabarett „Die Pikanten“ von Proskauer,  Heinrich O
Heinrich O. Proskauer hat hier alle Texte, Lieder, Gedichte, Satyren, Coinferenzen und Sketsches des Kabarett "Die Pikanten" aus Dornach/Schweiz aus den Jahren 1965 bis 1969 gesammelt herausgegeben. Es ist ein Zeitdokument vom Goetheanum, dem Sitz der Anthroposophischen Gesellschaft. Das Kaberett hat sich leisten lassen vom Ausspruch Rudolf Steiners: "Wer beim Humoristischen keinen Humor finden kann, der kann im wahren Sinne dem Ernst gegenüber nicht ernst sein. Gerade da, wo nach Erkenntnis des Geistes gestrebt wird, muss gelacht werden können über die Auswüchse mancher 'Geistsucher'". (29.5.1915) Das Einganslied der Pikanten: Wir nennen und die "Pikanten", Für Euch die noch unbekannten, - Wior sprechen und spielen und singen, - Und was wir Euch heute ringen Ist nicht immer zart und galant, Dafür interessant - und pikant. Denn es piekt uns der Rose ihr Dorn - ach! Drum piecken auch wir das Dornach. Und gibt's ein Wehwechen und gibts einen Schmerz, Dann beißt auf die Zähne, denn nicht jeder Scherz Ist immer zart und galant, Dafür interessant und pikant! Wir sagen's Euch offen, und sagen's Euch klar, S'ist manches noch schief, und manches nicht wahr, Was Ihr stolz als Weisheit der Welt wollt schenken; Ihr redet vom Geischt und redet vom Denken, Dass Viele der Schlaf übermannt, - Wie interessant! - Wie pikant! Nun gehören wir drei Pikanten Ja selbst zu den Onkels und Tanten, Die da flohn aus der welt, nach Dornach ins Grüne, Wir möchten, wie Ihr alle, - so gern auf die Bühne, Daswär' uns das Höchste, das wäre charmant.! Aber ob interessant? - ob pikant? Auch möchten wir alle gern Vorträge halten, Denn wir haben laute Stimmen und können auch behalten Was in den vielen Büchern zu lesen ist; Und woher wir's gestohlen, Ihr doch nicht mehr wißt, So zitier'n wir ganz frech und gewandt: Anonym - interessant - und pikant! Wir wollen vor allem die Welt verbessern Mit Moral und mit Weisheit, in riesigen Fässern, Wir schöpften und melkten uns dafür leer - Deshalb haben wir selber nun keine mehr, Sind nur noch schiockant - ignorant Ist das nicht interessant? - und pikant? Nun kennt Ihr schon etwas von uns Pikanten, Dieweil wir uns jetzt schon die Mäuler verbrannten; Drum rasch jetzt die schönen Worte betont! Die hört Ihr viel lieber, die seid Ihr gewohnt! Die klingen gelcih höflich, galant - elegant. Doch ob interessant? - ob pikant? Ihr wollt ja nur Freude, nur Wonne, Ihr Lieben, Nur Harmonie und nur Einheit und Dreiheit und Sieben, Ihr wollt nur das Große, das Hohe, das Schöne, Nur strahlende Einheit, das Wort und die Töne, Ihr wollt nicht das Dunkle, den Schmerz und die Qualen, Ihr wollt nur Genuß - und nie was bezahlen.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Gelebte Zeit – Gedichte und Tagebuchnotizen

Gelebte Zeit – Gedichte und Tagebuchnotizen von Klein,  Traude
Hier liest eine "Heilpraktikerin" in ihren Tagebüchern in einer durchlebten Nacht und fördert den Inhalt dieses Büchleins daraus zutage. Es sind vor allem Gedichte, aber auch kurze Texte aus der Vorweihnachtszeit, über Hellsichtigkeit, Kristallheilungen, die sie der lieben Christel widmet, im Gedanken an die gemeinsam durchlebte Zeit, an ihr Vorbild, ihre selbstlose Liebe, an die gelebte Wahrheit bis zum Tod und darüberhinaus. "Gelebte Zeit" will ich dieses Büchlein nennen. Es ist die Zeit, in der ich lebe. Es ist die Zeit, in der alle Worte und Gedanken hier zur Betrachtung Form annehmen, und doch nur Wegweiser oder Abfallprodukte dieses Weges sind. Gelebte Zeit ist Alltag; sie ist meine Lebensschule, so wie ein jeder durchlebt, mehr oder weniger bewußt. Es ist Suche, die zur Sucht werden kann. Ich nenne es Liebe und Geborgenheit; es gibt viele Namen auf den Wegweisern des Lebensweges, denn unruhig ist des Menschen Herz, bis es ruht in Gott!
Aktualisiert: 2022-02-24
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Der alte Glöckner

Der alte Glöckner von Korolenko,  Wladimir, Kupfermann,  Michael
Wladimir Korolenko, ein russischer Erzähler, hat hier den alten Glöckner porträtiert, einen, der sein ganzes Leben auf den Turm steigt und "seine" Gemeinde von oben betrachtet und jeden einzelnen mit seinen Sorgen und Nöten kennt. Er ist wie immer in Gedanken. Was wird wohl in einem Jahr mit ihm sein? Das Heft hat 18 Seiten. Es wurde im Handsatz von Schülern einer neunten Klasse aus einer 16 Punkt Antiqua gesetzt. Auf den jeweils rechten Seiten hat Michael Kupfermann ganzseitige Zeichnungen beigefügt. "Micheitsch steigt auf den Glockenturm und bald hängt seine kleine Laterne wie ein Stern, der sich in die Luft geschwungen hat, im weiten Raum. Dem Alten fällt es schwer, die steile Treppe hinaufzugehen. Die müden Beine versagen den Dienst, er ist verbraucht, die Augen sehen schlecht. Es ist Zeit für ihn, zur Ruhe zu kommen, aber Gott will den Tod nicht schicken. Er hat die Söhne begraben und die Enkel, hat Alte und Junge zu Grabe geleitet - er selbst ist immer noch am Leben. Ein schweres Los. unzählige Male hat er das Frühlingsfest begangen, er kann sich nicht mehr entsinnen, wie oft er die festgesetzte Stunde erwartet hat hier auf dem Glockenturm. Und nun hat Gott ihn wieder hergeführt.
Aktualisiert: 2022-03-01
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