Mysterium mortis | Erlöstes Dasein | Phasen des Lebens

Mysterium mortis | Erlöstes Dasein | Phasen des Lebens von Boros,  Ladislaus, Bourgeault,  Cynthia
Band 3 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält das berühmteste Werk des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Mysterium mortis: Der Mensch in der letzten Entscheidung« mit einer längeren kommentierenden Einführung von Cynthia Bourgeault. Des Weiteren umfasst dieser Band die beiden Einzeltitel »Erlöstes Dasein: Theologische Betrachtungen« sowie »Phasen des Lebens«. ––– Mysterium mortis, »Ladislaus Boros’ heute vergessenes Meisterwerk ist einer weitaus größeren Bekanntheit würdig. Es bleibt ein authentisches Beispiel visionärer Theologie in ihrer sublimsten Form mit einer Botschaft, die gleichzeitig herausfordernd, zeitlos und zutiefst hoffnungsvoll ist« (Cynthia Bourgeault). ––– »Der Sinn der Hypothese, welche zu begründen wir in Mysterium mortis versuchen werden, lautet: Im Tod eröffnet sich die Möglichkeit zum ersten vollpersonalen Akt des Menschen; somit ist der Tod der seinsmäßig bevorzugte Ort des Bewusstwerdens, der Freiheit, der Gottbegegnung und der Entscheidung über das ewige Schicksal. [...] Der Tod ist die Stelle der totalen Intuition. Eine mächtige Schau der Wirklichkeit erwächst im Tode. [...] Gleichzeitig fällt die durch die zukunftsgerichtete Aufmerksamkeit erzeugte Trennungslinie zwischen Gegenwart und Vergangenheit dahin und der Mensch steht da als reine Dauer, in der Fülle des ganzen Lebens. Die Vergangenheit, die unbeweglich und gleichsam nur vereist in ihm vorhanden war, erwärmt sich und lebt auf. Dies ist die Geburt des Geistes zu seiner Weltinnewerdung und zu seiner eigenen Totalität. So entsteht das Universum in seiner vollen Gestalt im Akt des Todes und der Mensch wird seines eigenen ungeteilten Lebens inne. Aus seinem nun ganzheitlich gesetzten Wesen heraus vermag er jetzt, und erst jetzt, seine ganzheitliche Entscheidung zu treffen.«
Aktualisiert: 2023-05-31
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Denken in der Begegnung | Offenheit des Geistes

Denken in der Begegnung | Offenheit des Geistes von Boros,  Ladislaus, Stierli,  Josef
Band 1 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Denken in der Begegnung« und »Offenheit des Geistes«. Zusätzlich umfasst der Band die biografische Skizze »Ladislaus Boros: Der Mensch und sein Werk« von Josef Stierli SJ. ––– »Ich möchte die Redlichkeit als Maßstab allen echten Denkens hinstellen. Im älteren, heute wieder zu Ehren kommenden Sprachgebrauch bedeutete ›Redlichkeit‹: so sprechen, handeln und sein, dass man darüber jederzeit und einem jeden gegenüber Rechenschaft ablegen kann.« ––– Im Sinne des Ablegens einer solchen geistigen Rechenschaft schildert Ladislaus Boros in den beiden Einzeltiteln dieses Bandes seine Begegnungen mit klassischen und modernen Vordenkern wie Moses, Sokrates, Irenäus von Lyon, Gregor von Nyssa, Aurelius Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Thomas von Aquin, Dante Alighieri, Erasmus von Rotterdam, Ignatius von Loyola, Blaise Pascal, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Maurice Blondel, Pierre Teilhard de Chardin, Marie Noël, Romano Guardini, Ernst Bloch, Gabriel Marcel und Reinhold Schneider. ––– »Es geht mir darum, das christliche Menschenbild in seiner vollendeten Gestalt darzustellen, zugleich aber auch, das Sehen zu üben oder es neu zu erlernen. Das Schauen der Dinge mit christlichen Augen erachte ich als eine heute noch fast unentdeckte Domäne. Es ist wohl auch eine grundlegende Aufgabe. Anschauen ist alles andere als passiv, sondern manchmal ein anstrengendes Raum-Bieten, Sich-zur-Verfügung-Stellen, dem, was wahr-genommen werden will. Das Zu-Sehende schenkt das Sehenkönnen. Es sind darin Haltungen des Aufgerufenwerdens und Sich-Erschließens, des Lauschens und Sich-Versenkens enthalten, mit einem Wort: die Fähigkeit zur Begegnung.«
Aktualisiert: 2023-05-24
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Einführung in Aurelius Augustinus | Mysterium temporis: Das Problem der Zeitlichkeit bei Augustinus

Einführung in Aurelius Augustinus | Mysterium temporis: Das Problem der Zeitlichkeit bei Augustinus von Aurelius Augustinus, Boros,  Ladislaus
Band 8 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Einführung in Aurelius Augustinus« und »Mysterium temporis: Das Problem der Zeitlichkeit bei Augustinus« (die posthume Erstausgabe seiner Summa-cum-laude-Dissertation). ––– »Augustinus scheidet nicht methodisch zwischen Philosophie und Theologie, sondern denkt aus dem Ganzen christlicher Existenz über das Ganze und dessen verschiedenen Inhalte nach. Er hatte noch ein lebendiges Bewusstsein ohne Trennung. Er erfasste die Einheit des christlichen Daseins als Welt und Gnade.« ––– »All das, was sich im Nacheinander der Zeitlichkeit im Laufe des Weltgeschehens entwickeln wird, ist in der göttlichen Wesenheit ohne jedes zeitliche Nacheinander in Gesamtheit auf einmal vorhanden. Hier ist jeder Gegensatz ausgeglichen; da ist jedes Ding, mag es noch so verschieden sein, verwandt. Das göttliche Wesen ist unendlich und jede endliche Vielheit widerspiegelt seinen einfachen Reichtum. Hier ist der letzte Grund der Einheit der Welt und, wie es Augustinus ausdrücklich betont, hier eignet jedem das Leben, weil das Urbild selbst das Leben ist.« ––– »›Zu Dir hast Du uns geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Dir.‹ Das Gesuchtsein von Gott macht aus Augustinus einen Wahrheitssuchenden. Mit diesem Begriff sind wir bereits mitten in der ›augustinischen Problematik‹. Die Suche nach Wahrheit ist ein Forschen besonderer Art. Wahrheit ist für Augustinus immer ›Gegenstand der Liebe‹, wie es bei ihm immer und überall um Liebe ging und nochmals um Liebe. Gott ist Derjenige, Der diese ›liebende Wahrheitssuche‹ überhaupt ermöglicht. Für Augustinus ist die Wahrheit etwas, das unser Herz wärmt: Milde, Schönheit, Zärtlichkeit und Sättigung. ›Ewige Wahrheit und wahre Liebe und liebe Ewigkeit! Du bist mein Gott! Zu Dir atme ich Tag und Nacht.‹«
Aktualisiert: 2023-05-17
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Der gute Mensch und sein Gott | Gedanken über das Christliche | Geborgene Existenz

Der gute Mensch und sein Gott | Gedanken über das Christliche | Geborgene Existenz von Boros,  Ladislaus
Band 7 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die drei folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Der gute Mensch und sein Gott«, »Gedanken über das Christliche« und »Geborgene Existenz: Christliches Leben als Hoffnung«. ––– »Wir dürfen die Armut ›die erste Grundbedingung des Glücks‹ nennen, weil in ihr – sofern sie nicht bloß materielle Entbehrung, sondern existenzielle Haltung ist – jene Grundentscheidung des Lebens sich vollzieht, in der der Mensch darauf verzichtet, sich selbst, sein gültiges Sein mit seiner Vorhandenheit gleichzusetzen. Ich bin mehr als alles, was ich habe. In dieser Entscheidung ereignet sich Durch-bruch zur Freiheit: Der Mensch lässt sein Leben durch nichts beengen und sich den Weg ins Unbekannte durch keine irdische Eroberung versperren. Er ist mehr als all das, was er in seinem Leben er-reicht, verwirklicht, erkannt und ›er-liebt‹ hat. Ein Empfinden existenzieller Gelöstheit steigt aus dem Dasein empor: ›Das Eigentliche meines Seins kann mir niemand nehmen. Ich kann frisch und sorglos dem je Größeren entgegengehen, ohne mich durch irgendetwas binden zu lassen. Ich kann mich durch alles in An-spruch nehmen lassen, ruhig bei der Schönheit der Welt verweilen, aber auch den Sorgen und Nöten der Menschen gegenwärtig sein.‹ Im Grunde ist geistige Armut die Offenheit eines liebenden Herzens, dem es gleichgültig ist, ob ihm im Leben viel oder nur wenig gelingt. Ob ihm der Vordergrund und die Oberfläche entgleiten. Die Seele wird horchend, drängt sich nicht vor. Sie überwindet die Macht der Gewohnheiten und der Alltäglichkeit. Sie lässt ihre Daseinsregungen von sich selbst fortgehen, ist offen auf eine immer neue Gegenwart. Die erste, gleichsam instinktive Regung eines innerlich Losgelösten ist ein unaufdringliches Gut-Meinen mit den Dingen, Menschen und Ereignissen, und nicht ein Besitzergreifen.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Befreiung zum Leben: Ignatius von Loyola | Heute Christ sein

Befreiung zum Leben: Ignatius von Loyola | Heute Christ sein von Boros,  Ladislaus
Band 6 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Befreiung zum Leben: Die Exerzitien des Ignatius von Loyola als Wegweisung für heute« und »Heute Christ sein: Über die christliche Gesinnung und die Liebe zur Welt«. ––– »Der Mensch sollte sich fragen − und dies nicht nur als religiöse, sondern auch als philosophische Überlegung −, ob es nicht großartig sei, sich in jene Haltung einzuleben, in der er zum All sagen kann: ›Verzeihe mir!‹ So wie sie Ignatius von Loyola angedeutet hat: ›Verzeihe mir, Sonne, verzeihe mir, Mond, verzeiht mir, Sterne, Elemente, Vögel und Fische, verzeihe mir, Erde. Ich danke euch, Engel, dass ihr mich ausgehalten habt. Ich danke euch, Heilige, dass ihr mich nicht aufgegeben habt!‹ Wäre es für den Menschen nicht befreiend, so zu denken? Daraus würde eine Demut gegenüber jeglicher Kreatur erwachsen. Eine geheimnisvolle Innerlichkeit würde zwischen dem Menschen und der Welt entstehen. Erst in diesem allgemeinen Um-Verzeihung-Bitten würde die Welt als Du entstehen. Nun könnte der Mensch in Dankbarkeit sein ›du‹ aussprechen: Schwester Sonne, Bruder Feuer, Schwester Pflanze, Bruder Stein, Bruder Tier, Bruder Tod und Bruder Mensch. Würde dabei nicht die franziskanische Haltung ihren Höhepunkt erreichen und sich mit der ignatianischen treffen? Die Buße macht dem Menschen alle Dinge verwandt. Der Mensch und das All würden versöhnt. Aus einer solchen Haltung könnte eine neue Welt erwachsen. Der Mensch wäre fähig, ins Herz der Dinge zu schauen, ihnen gegenüber offen zu sein und jegliche Wahrheit zu bejahen. Man darf nicht übersehen, dass in unserer Zeit aus dieser Einstellung eine Welt der aufgeschlossenen Brüderlichkeit entstand, eine Haltung, deren Linie weitergeführt werden sollte in die Zukunft.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Essays und Artikel zu Theologie, Philosophie, Kunst und Kultur 1958–1963

Essays und Artikel zu Theologie, Philosophie, Kunst und Kultur 1958–1963 von Boros,  Ladislaus
Band 10 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält sämtliche Essays und Artikel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros aus den Jahren 1958 bis 1963. ––– Aus dem Inhalt: Eine philosophische Christusbegegnung · Evolutionismus und Anthropologie: Teilhard de Chardin · Entschematisiertes Christentum? Phänomenologische Religionsphilosophie: Henry Duméry · Warum wir Märchen lesen sollten · Sacramentum mortis: Der Sinn des Todes · Vance Packards Geheime Verführer · Kunstbetrachtung als Erziehung zum Absoluten · Weisungen für Weise · Evolution und Spiritualität: Teilhard de Chardin · Neuvollzug der Metaphysik · Zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts: Zeit der Gelassenheit · Dimensionen unserer Weltinnewerdung · Die dialektische Struktur des ungläubigen Glaubens · Ernst Bloch: ein Bruder, der es mit dem Dasein gut meint · Graham Greenes A Burnt-Out Case · Über die Philosophie · Kampfansage an die sakrale Kunst · Das Scheitern der Ideale: Die Ehe des Herrn Mississippi · Lobpreis des Weltalls: Teilhard de Chardin · Evolution und Metaphysik · Dialektik der Freiheit: Gaston Fessards Erhellung der ignatianischen »Exerzitien« durch Hegel · Entwurf einer philosophischen Eschatologie · Une aussi longue absence: Über Liebe und Freimut der Christen · Asien und Europa: eine geistige Spannungseinheit · Transparenz als Aufgabe der Kirche · Verlorene Schlachten? Ritenstreitigkeiten, Reduktionen, Teilhard de Chardin · Metaphysik als »Bekehrung«: Thomas von Aquin · Christentum und die Zukunft der Welt · Heimatlosigkeit: Gedanken zu einer »personalen« Flüchtlingshilfe · Meditationen über den Tod: Gericht, Fegfeuer, Himmel und Auferstehung · Katholizismus: Religion von morgen · Gedanken zur Fastenzeit · Über den Himmel · Über die Eucharistie · Absichtslosigkeit · Der christliche Schriftsteller · Zukunftswissenschaftliche Aspekte in Biologie, Soziologie, Historik und Theologie · Zur »katechetischen Bewegung« · Der unberechenbare Gott.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Aus der Hoffnung leben | Wir sind Zukunft | Engel und Menschen | Vom ungläubigen Glauben

Aus der Hoffnung leben | Wir sind Zukunft | Engel und Menschen | Vom ungläubigen Glauben von Boros,  Ladislaus
Band 4 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die folgenden vier Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Aus der Hoffnung leben: Zukunftserwartung in christlichem Dasein«, »Wir sind Zukunft«, »Engel und Menschen« (mit 18 Illustrationen von Max von Moos) sowie »Vom ungläubigen Glauben: Fünfzehn Thesen«. ––– »Woher kommt das Leben, das Sein überhaupt? Von Gott. Aus Gott heraus bin ich. Was heißt das? Ich, mit meinem ganzen Wesen, bin Gott nachgestaltet. Ich lebe als Gedanke Gottes! Geschaffensein bedeutet bereits, dass wir Gottes Leben in uns tragen und seinshaft entworfen sind auf eine ewige Verherrlichung hin. Das Leben wurde von Gott auf den Himmel hin gestaltet. Der Mensch ist deshalb wesenhaft von seiner Vollendung, vom Himmel her zu verstehen. Was vor dieser Vollendung geschieht, ist nur Geburt. Die Welt entsteht erst, indem der Mensch den Himmel betritt. Wir ›leben‹ im eigentlichsten Sinne des Wortes noch nicht. Unser Leben ist ein Werden auf den Himmel hin. [...] Das Ziel, die letzte Vollendung, ist die Teilhabe an Gott. Gottes unendliche Fülle kann aber durch kein Geschöpf ganz aufgenommen, ausgeschöpft werden. Unser endliches Wesen kann nie mit Gottes Sein ganzheitlich zusammenfallen. Somit ist jede Erfüllung zugleich der Beginn einer noch größeren Erfüllung. Himmel ist wesenhaft als grenzenlose Dynamik zu verstehen. Die Erfüllung selbst wird uns, unser Wesen, derart erweitern, dass wir im nächsten Moment vom Unendlichen noch mehr erfüllt werden können. Wir sind also ewige Gottsucher. Der Kirchenvater Augustinus sagt treffend: ›Wir suchen Gott, um Ihn zu finden, während unseres irdischen Lebens. Wir suchen Gott, nachdem wir Ihn fanden, in der ewigen Seligkeit, im Himmel. Damit wir Ihn suchen, um Ihn zu finden, ist Er verborgen. Damit wir Ihn suchen, nachdem wir Ihn fanden, ist Er unermesslich.‹ Unsere Ewigkeit wird ein immerwährendes Hineinschreiten in Gott sein.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Kürzere Schriften

Kürzere Schriften von Boros,  Ladislaus
Band 9 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die sieben folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »In der Versuchung: Meditationen über den Weg zur Vollendung«, »Der nahe Gott«, »Durchbruch zu Gott: Ein Kreuzweg« (Mit 15 Bildern von Eva-Maria Brückner von Eiff), »Gottesbild und Glaube: Zwei Meditationen«, »Weihnachtsmeditationen«, »Sinn der Weihnacht« und »Das Buch von unserem Herrn Jesus« (mit 49 Bildern von Marlene Reidel). ––– »Unser Alltag ist ein Gewirr von Eindrücken, Forderungen, Gedanken und Pflichten. Wir sind ständig in Gefahr, die Einheit unseres Lebens zu verlieren. Wir leben fern von uns selbst und fern von Gott. Es ist schwer, denken zu können und zu müssen, dass wir einen Gott haben, Den wir im Gebet anreden dürfen. Das Verhängnisvollste wäre, dem Menschen von heute Bahnen der Frömmigkeitsübung vorzuschreiben. Unruhe, Frage und Zweifel sind seine geistige Heimat. Dort müssen wir ihn aufsuchen. Es ist schon viel, wenn der Mensch heute noch schweigen, wenn er Sehnsucht, Verlangen nach Ehrlichkeit und Nähe zum Tod erfahren kann. In solchen wesentlichen Erfahrungen wird er ›seinen‹ Gott finden. Er soll deshalb zunächst die Grunderlebnisse seiner Existenz ›vorkommen lassen‹, sie betroffen und betend aushalten. Dann kann aus seinen endlichen und oft bedrückenden Erfahrun­gen ein ursprüngliches Wissen um Gott hervortreten.« ––– »Wir müssen vor allem wieder lernen, mit der menschlichen Sehnsucht umzugehen. Über die Sehnsucht des Herzens kann man keine gelehrten Abhandlungen schreiben. Denn in ihr, wie auch in jeder echt erlebten und nachvollzogenen Regung der Existenz, ist uns das Geheimnis menschlichen Wesens, Gott, nahe – ob wir Seinen Namen kennen oder nicht. Dass aber die Urerfahrungen des Lebens so sehr durch den Betrieb unseres Daseins verdrängt wurden, ist unsere größte Not. Der heutige Mensch muss neu erleben, was Wagnis, Selbsthingabe, Freude und Versagen bedeuten. Darin wird er in seiner Existenz eine Grenze entdecken, an der sein eigenes Selbst aufhört und das absolute Geheimnis beginnt.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Über das christliche Beten | Im Leben Gott erfahren

Über das christliche Beten | Im Leben Gott erfahren von Boros,  Ladislaus
Band 5 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Über das christliche Beten« und »Im Leben Gott erfahren«. ––– »Wege zu Gott bahnen heißt nicht notwendigerweise Gottesbeweise erarbeiten. Der Weg ist eine logisch und syllogistisch kaum aufschlüsselbare Wirklichkeit. Er besagt Ausgang, Anstrengung, Hindernis, Suchen, Finden und Heimkehr. Wege zu Gott sind nicht so sehr Gedankenübungen als persönliche Einübungen, die erst in einem persönlichen Nachvollzug verstanden werden. Sie werden erst zu ›Wegen‹, indem man sie persönlich, einsam, Entscheidungen treffend durchwandert. Ich möchte zeigen, wie große Menschen Gott erfahren haben, auf welchen verschiedenen Wegen sie Gott begegnet sind.« ––– Ladislaus Boros schildert dies an den Beispielen von (Altertum:) Sokrates und Plotin; (Altem und Neuem Bund:) Moses, Samuel, David und Jonathan, Elias, Elisäus, Jonas und Tobias, Petrus und Paulus; (Patristik:) Irenäus von Lyon, Gregor von Nyssa und Aurelius Augustinus; (Mittelalter:) Benedikt von Nursia, Bernhard von Clairvaux, Dominikus, Franz von Assisi, Bonaventura, Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Dante Alighieri, Erasmus von Rotterdam, Thomas More und Ignatius von Loyola; (Neuzeit:) Christoph Ferreira, Blaise Pascal, Jean-Pierre de Caussade, Søren Kierkegaard, Friedrich Nietzsche, Charles de Foucauld, Therese von Lisieux, Pierre Teilhard de Chardin, Marie Noël, Ernst Bloch, Romano Guardini, Reinhold Schneider, Karl Rahner, Dietrich Bonhoeffer und Alfred Delp. ––– »Vor allem für jene habe ich geschrieben, die an der Abwesenheit Gottes leiden, die unsicher geworden sind. Auch für jene, die sich von der christlichen Verkündigung nur wenig angesprochen fühlen. Vielleicht fand ich eine Möglichkeit, diesen Menschen etwas zu sagen, was sie so oft vermissen.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Der anwesende Gott | Im Leben Gott erfahren

Der anwesende Gott | Im Leben Gott erfahren von Boros,  Ladislaus
Band 2 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Der anwesende Gott: Wege zu einer existenziellen Begegnung« und »Im Menschen Gott begegnen«. ––– »Der anwesende Gott«: Dieses Buch »wendet sich an Menschen, die – aus welchem Grund auch immer – in einer ›Gottesferne‹ leben. Es können Menschen sein, für die selbst das Wort ›Gott‹ leer, inhaltslos geworden ist. Es können Suchende sein, die bitter darunter leiden, keinen Weg zu Dem zu finden, in Dem sie die Erfüllung vermuten. Es können schließlich auch Christen sein, die in einem schrecklichen Augenblick entdeckt haben, dass Gott nicht mehr im Mittelpunkt ihres Daseins steht, dass ihr Leben oberflächlich, ohne wirkliche Tiefe, existenziell ›gottlos‹ geworden ist. Obwohl es ein philosophisches Buch ist, setzt es keinerlei fachphilosophische Bildung voraus. Nur das unruhige Herz. Nur die Erfahrung der eigenen Unzulänglichkeit und der existenziellen Richtungslosigkeit. Hingegen sollen sich jene Menschen vor diesem Buch hüten, die selbstzufrieden sind. Es wurde nicht für sie geschrieben.« ––– »Im Menschen Gott begegnen«: Dieses Buch »soll eine Antwort auf die Grundspannung der christlichen Existenz gesucht werden. Sie lässt sich in zwei Fragen ausdrücken, die bereits vor Jahrhunderten von Menschen, die sich auf ihre Weise redlich darum bemühten, echte Christen zu sein, formuliert wurden: Wie kriege ich einen gnädigen Gott? – und: Wie werde ich ein wirklicher Mensch? Die christliche Antwort wird immer in diesem Verbindungswort ›und‹ liegen. Ich finde einen gnädigen Gott, indem ich ein echter Mensch werde. Tief drinnen und drunten im Menschsein fließt die Quelle des Ewigen. Im Dornbusch menschlicher Bemühung, ein echter Mensch zu werden, brennt die Flamme des Absoluten. Seit der Menschwerdung Gottes ist überall, wo sich Menschliches ereignet, das Göttliche immer schon dabei. Das Geheimnis des Menschseins ist wesenhaft mit der Menschwerdung Gottes verbunden.«
Aktualisiert: 2023-05-12
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Vogelgespräche

Vogelgespräche von Attar,  Farid-ad-Din, Höschle,  Otto
»Eines der wunderbarsten und bei aller Leichtigkeit zugleich tiefsinnigsten Werke der Weltliteratur« (Navid Kermani, Schriftsteller, Orientalist und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels). ——— Die berühmten »Vogelgespräche« aus der Feder von Farid ad-Din Attar (1136–1220), ein Klassiker der persischen Poesie und der sufischen Dichtkunst, erstmals vollständig in Versform auf Deutsch. Nach seiner viel beachteten Neuübersetzung von Rumis »Masnawi« ist Otto Höschle hiermit ein vergleichbares Meisterstück gelungen, das den Bilderreichtum, die rhythmische Eleganz und die spirituelle Dimension von Attars Dichtung ebenso einfühlsam wie ausdrucksstark in unsere Sprache überträgt. ——— »Attars Epen, vor allem das ‹Mantiq at-tair›, sind zu Standardwerken der Literatur geworden, aus denen Generationen von Sufis ihre Inspiration geschöpft haben. [...] Attars ›Vogelgespräche‹ sind die vollkommenste dichterische Einführung in den mystischen Pfad mit seinen sieben Tälern und der Beschreibung aller Schwierigkeiten, die die Seele auf dem Wege zu gegenwärtigen hat« (Annemarie Schimmel, Orientalistin, Autorin und Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels). ——— Der Übersetzer, Otto Höschle, studierte Anglistik, Germanistik und Islamwissenschaft, arbeitete als Dramaturg und Theaterregisseur sowie als Lehrer für Englisch und Deutsch und war als Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Jordanien, Iran, Libanon, Israel/Palästina, Afghanistan und Saudi-Arabien tätig. Er ist Autor mehrerer Romane, Lyrikbände und Theaterstücke, erhielt Auszeichnungen für seine Hörspiele und übersetzte Werke von Oscar Wilde und Molière ins Deutsche.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Perle in der Hyazinthe: Innere Lehren aus der Essenz des Sufismus

Die Perle in der Hyazinthe: Innere Lehren aus der Essenz des Sufismus von Cathomas,  Robert, Jacobsen,  Helga, Rauf,  Bülent
Der türkisch-britische Mystiker Bülent Rauf (1911–1987) war dem Rampenlicht und der großen Öffentlichkeit abgeneigt, galt als einer der »verborgenen« Wissenden und trug, so wird gesagt, zu seinen Lebzeiten den spirituellen »Hut« von Muhyiddin Ibn ‘Arabi (1165–1240), dem andalusischen »größten Scheich« des Sufismus, dessen Lehre von der Einheit des Seins er zutiefst durchdrungen hatte. ——— Die hier erstmalig publizierten Ausschnitte aus seiner Korrespondenz mit Freunden und zumeist jungen Menschen, die bei ihm Rat suchten und deren Selbsterkenntnis und Vervollkommnung er in großem Respekt vor ihrer persönlichen Einzigartigkeit einfühlsam förderte, legen Zeugnis ab von der geistigen Weite und der herzlichen Tiefe seiner spirituellen Autorität. ——— Einer seiner bekanntesten Schüler, der Mystiker und Autor Reshad Feild, zitiert ihn mit den Worten: »Wir haben nichts zu tun mit Religion oder Form. Wir sind verbunden mit der inneren Bedeutung, dem inneren Strom der Wahrheit, die aller Religion zugrunde liegt. Unser Weg ist nichts für jene, die über die äußere Form nicht hinauskommen. Er ist für die, die geradewegs zur Essenz gelangen wollen.« ——— Zur Vereinigung mit dieser einen Essenz, der Wirklichkeit und der Schönheit Gottes, gelangen wir auf dem Pfad der Liebe, des Mitgefühls und des Dienens, den Bülent mit seiner Weisheit und seinem Vorbild all jenen wies, die er – egal welchem Glauben sie angehörten – schlicht und ergreifend »Menschen des Weges« nannte. ——— »Jemanden von sich abzutrennen, bedeutet, Teile von sich selbst abzutrennen (denn ganz gewiss sind wir Glieder voneinander!) – und wie könnten wir dann ganz bleiben? Vollständig? Das Abbild des Absoluten? Trenne dich von niemandem ab. Sprich nett und mit freundlichen und schönen Worten, sogar mit deinem Feind. Dann wird er, als sei er dein Freund.« ——— »Alle Religionen haben eine innere Basis oder Wurzel. Wenn diese religiös verfasst wird, nimmt sie die Individualität von Form und Verschiedenheit an. Doch in ihren Grundfesten, an ihrem Fundament, auf ihrer inneren Stufe, sind alle diese Religionen eins, denn die Wahrheit ist eins.« ——— »Um Jesus zu zitieren, der sich mit folgenden Worten an den Menschen wendet: ›Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!‹« ——— »Darum sagt der Prophet: ›Herr, mache mich zu Licht‹, denn wahre Liebe reflektiert vom wahren Herzen alles Licht, das es empfängt, und gibt es zurück – zwar als ein besonderes, aber dennoch als ein vollständiges.«
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der anwesende Gott | Im Leben Gott erfahren

Der anwesende Gott | Im Leben Gott erfahren von Boros,  Ladislaus
Band 2 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Der anwesende Gott: Wege zu einer existenziellen Begegnung« und »Im Menschen Gott begegnen«. ––– »Der anwesende Gott«: Dieses Buch »wendet sich an Menschen, die – aus welchem Grund auch immer – in einer ›Gottesferne‹ leben. Es können Menschen sein, für die selbst das Wort ›Gott‹ leer, inhaltslos geworden ist. Es können Suchende sein, die bitter darunter leiden, keinen Weg zu Dem zu finden, in Dem sie die Erfüllung vermuten. Es können schließlich auch Christen sein, die in einem schrecklichen Augenblick entdeckt haben, dass Gott nicht mehr im Mittelpunkt ihres Daseins steht, dass ihr Leben oberflächlich, ohne wirkliche Tiefe, existenziell ›gottlos‹ geworden ist. Obwohl es ein philosophisches Buch ist, setzt es keinerlei fachphilosophische Bildung voraus. Nur das unruhige Herz. Nur die Erfahrung der eigenen Unzulänglichkeit und der existenziellen Richtungslosigkeit. Hingegen sollen sich jene Menschen vor diesem Buch hüten, die selbstzufrieden sind. Es wurde nicht für sie geschrieben.« ––– »Im Menschen Gott begegnen«: Dieses Buch »soll eine Antwort auf die Grundspannung der christlichen Existenz gesucht werden. Sie lässt sich in zwei Fragen ausdrücken, die bereits vor Jahrhunderten von Menschen, die sich auf ihre Weise redlich darum bemühten, echte Christen zu sein, formuliert wurden: Wie kriege ich einen gnädigen Gott? – und: Wie werde ich ein wirklicher Mensch? Die christliche Antwort wird immer in diesem Verbindungswort ›und‹ liegen. Ich finde einen gnädigen Gott, indem ich ein echter Mensch werde. Tief drinnen und drunten im Menschsein fließt die Quelle des Ewigen. Im Dornbusch menschlicher Bemühung, ein echter Mensch zu werden, brennt die Flamme des Absoluten. Seit der Menschwerdung Gottes ist überall, wo sich Menschliches ereignet, das Göttliche immer schon dabei. Das Geheimnis des Menschseins ist wesenhaft mit der Menschwerdung Gottes verbunden.«
Aktualisiert: 2023-04-26
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Über das christliche Beten | Im Leben Gott erfahren

Über das christliche Beten | Im Leben Gott erfahren von Boros,  Ladislaus
Band 5 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Über das christliche Beten« und »Im Leben Gott erfahren«. ––– »Wege zu Gott bahnen heißt nicht notwendigerweise Gottesbeweise erarbeiten. Der Weg ist eine logisch und syllogistisch kaum aufschlüsselbare Wirklichkeit. Er besagt Ausgang, Anstrengung, Hindernis, Suchen, Finden und Heimkehr. Wege zu Gott sind nicht so sehr Gedankenübungen als persönliche Einübungen, die erst in einem persönlichen Nachvollzug verstanden werden. Sie werden erst zu ›Wegen‹, indem man sie persönlich, einsam, Entscheidungen treffend durchwandert. Ich möchte zeigen, wie große Menschen Gott erfahren haben, auf welchen verschiedenen Wegen sie Gott begegnet sind.« ––– Ladislaus Boros schildert dies an den Beispielen von (Altertum:) Sokrates und Plotin; (Altem und Neuem Bund:) Moses, Samuel, David und Jonathan, Elias, Elisäus, Jonas und Tobias, Petrus und Paulus; (Patristik:) Irenäus von Lyon, Gregor von Nyssa und Aurelius Augustinus; (Mittelalter:) Benedikt von Nursia, Bernhard von Clairvaux, Dominikus, Franz von Assisi, Bonaventura, Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Dante Alighieri, Erasmus von Rotterdam, Thomas More und Ignatius von Loyola; (Neuzeit:) Christoph Ferreira, Blaise Pascal, Jean-Pierre de Caussade, Søren Kierkegaard, Friedrich Nietzsche, Charles de Foucauld, Therese von Lisieux, Pierre Teilhard de Chardin, Marie Noël, Ernst Bloch, Romano Guardini, Reinhold Schneider, Karl Rahner, Dietrich Bonhoeffer und Alfred Delp. ––– »Vor allem für jene habe ich geschrieben, die an der Abwesenheit Gottes leiden, die unsicher geworden sind. Auch für jene, die sich von der christlichen Verkündigung nur wenig angesprochen fühlen. Vielleicht fand ich eine Möglichkeit, diesen Menschen etwas zu sagen, was sie so oft vermissen.«
Aktualisiert: 2023-04-26
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Denken in der Begegnung | Offenheit des Geistes

Denken in der Begegnung | Offenheit des Geistes von Boros,  Ladislaus, Stierli,  Josef
Band 1 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die beiden folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Denken in der Begegnung« und »Offenheit des Geistes«. Zusätzlich umfasst der Band die biografische Skizze »Ladislaus Boros: Der Mensch und sein Werk« von Josef Stierli SJ. ––– »Ich möchte die Redlichkeit als Maßstab allen echten Denkens hinstellen. Im älteren, heute wieder zu Ehren kommenden Sprachgebrauch bedeutete ›Redlichkeit‹: so sprechen, handeln und sein, dass man darüber jederzeit und einem jeden gegenüber Rechenschaft ablegen kann.« ––– Im Sinne des Ablegens einer solchen geistigen Rechenschaft schildert Ladislaus Boros in den beiden Einzeltiteln dieses Bandes seine Begegnungen mit klassischen und modernen Vordenkern wie Moses, Sokrates, Irenäus von Lyon, Gregor von Nyssa, Aurelius Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Thomas von Aquin, Dante Alighieri, Erasmus von Rotterdam, Ignatius von Loyola, Blaise Pascal, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Maurice Blondel, Pierre Teilhard de Chardin, Marie Noël, Romano Guardini, Ernst Bloch, Gabriel Marcel und Reinhold Schneider. ––– »Es geht mir darum, das christliche Menschenbild in seiner vollendeten Gestalt darzustellen, zugleich aber auch, das Sehen zu üben oder es neu zu erlernen. Das Schauen der Dinge mit christlichen Augen erachte ich als eine heute noch fast unentdeckte Domäne. Es ist wohl auch eine grundlegende Aufgabe. Anschauen ist alles andere als passiv, sondern manchmal ein anstrengendes Raum-Bieten, Sich-zur-Verfügung-Stellen, dem, was wahr-genommen werden will. Das Zu-Sehende schenkt das Sehenkönnen. Es sind darin Haltungen des Aufgerufenwerdens und Sich-Erschließens, des Lauschens und Sich-Versenkens enthalten, mit einem Wort: die Fähigkeit zur Begegnung.«
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aus der Hoffnung leben | Wir sind Zukunft | Engel und Menschen | Vom ungläubigen Glauben

Aus der Hoffnung leben | Wir sind Zukunft | Engel und Menschen | Vom ungläubigen Glauben von Boros,  Ladislaus
Band 4 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die folgenden vier Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »Aus der Hoffnung leben: Zukunftserwartung in christlichem Dasein«, »Wir sind Zukunft«, »Engel und Menschen« (mit 18 Illustrationen von Max von Moos) sowie »Vom ungläubigen Glauben: Fünfzehn Thesen«. ––– »Woher kommt das Leben, das Sein überhaupt? Von Gott. Aus Gott heraus bin ich. Was heißt das? Ich, mit meinem ganzen Wesen, bin Gott nachgestaltet. Ich lebe als Gedanke Gottes! Geschaffensein bedeutet bereits, dass wir Gottes Leben in uns tragen und seinshaft entworfen sind auf eine ewige Verherrlichung hin. Das Leben wurde von Gott auf den Himmel hin gestaltet. Der Mensch ist deshalb wesenhaft von seiner Vollendung, vom Himmel her zu verstehen. Was vor dieser Vollendung geschieht, ist nur Geburt. Die Welt entsteht erst, indem der Mensch den Himmel betritt. Wir ›leben‹ im eigentlichsten Sinne des Wortes noch nicht. Unser Leben ist ein Werden auf den Himmel hin. [...] Das Ziel, die letzte Vollendung, ist die Teilhabe an Gott. Gottes unendliche Fülle kann aber durch kein Geschöpf ganz aufgenommen, ausgeschöpft werden. Unser endliches Wesen kann nie mit Gottes Sein ganzheitlich zusammenfallen. Somit ist jede Erfüllung zugleich der Beginn einer noch größeren Erfüllung. Himmel ist wesenhaft als grenzenlose Dynamik zu verstehen. Die Erfüllung selbst wird uns, unser Wesen, derart erweitern, dass wir im nächsten Moment vom Unendlichen noch mehr erfüllt werden können. Wir sind also ewige Gottsucher. Der Kirchenvater Augustinus sagt treffend: ›Wir suchen Gott, um Ihn zu finden, während unseres irdischen Lebens. Wir suchen Gott, nachdem wir Ihn fanden, in der ewigen Seligkeit, im Himmel. Damit wir Ihn suchen, um Ihn zu finden, ist Er verborgen. Damit wir Ihn suchen, nachdem wir Ihn fanden, ist Er unermesslich.‹ Unsere Ewigkeit wird ein immerwährendes Hineinschreiten in Gott sein.«
Aktualisiert: 2023-04-26
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Kürzere Schriften

Kürzere Schriften von Boros,  Ladislaus
Band 9 der elfbändigen Gesamtausgabe enthält die sieben folgenden Titel des Theologen und Philosophen Ladislaus Boros: »In der Versuchung: Meditationen über den Weg zur Vollendung«, »Der nahe Gott«, »Durchbruch zu Gott: Ein Kreuzweg« (Mit 15 Bildern von Eva-Maria Brückner von Eiff), »Gottesbild und Glaube: Zwei Meditationen«, »Weihnachtsmeditationen«, »Sinn der Weihnacht« und »Das Buch von unserem Herrn Jesus« (mit 49 Bildern von Marlene Reidel). ––– »Unser Alltag ist ein Gewirr von Eindrücken, Forderungen, Gedanken und Pflichten. Wir sind ständig in Gefahr, die Einheit unseres Lebens zu verlieren. Wir leben fern von uns selbst und fern von Gott. Es ist schwer, denken zu können und zu müssen, dass wir einen Gott haben, Den wir im Gebet anreden dürfen. Das Verhängnisvollste wäre, dem Menschen von heute Bahnen der Frömmigkeitsübung vorzuschreiben. Unruhe, Frage und Zweifel sind seine geistige Heimat. Dort müssen wir ihn aufsuchen. Es ist schon viel, wenn der Mensch heute noch schweigen, wenn er Sehnsucht, Verlangen nach Ehrlichkeit und Nähe zum Tod erfahren kann. In solchen wesentlichen Erfahrungen wird er ›seinen‹ Gott finden. Er soll deshalb zunächst die Grunderlebnisse seiner Existenz ›vorkommen lassen‹, sie betroffen und betend aushalten. Dann kann aus seinen endlichen und oft bedrückenden Erfahrun­gen ein ursprüngliches Wissen um Gott hervortreten.« ––– »Wir müssen vor allem wieder lernen, mit der menschlichen Sehnsucht umzugehen. Über die Sehnsucht des Herzens kann man keine gelehrten Abhandlungen schreiben. Denn in ihr, wie auch in jeder echt erlebten und nachvollzogenen Regung der Existenz, ist uns das Geheimnis menschlichen Wesens, Gott, nahe – ob wir Seinen Namen kennen oder nicht. Dass aber die Urerfahrungen des Lebens so sehr durch den Betrieb unseres Daseins verdrängt wurden, ist unsere größte Not. Der heutige Mensch muss neu erleben, was Wagnis, Selbsthingabe, Freude und Versagen bedeuten. Darin wird er in seiner Existenz eine Grenze entdecken, an der sein eigenes Selbst aufhört und das absolute Geheimnis beginnt.«
Aktualisiert: 2023-04-30
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