Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700)

Mehrsprachigkeit in Ostmitteleuropa (1400-1700) von Bömelburg,  Hans-Jürgen, Kersken,  Norbert
Historische Mehrsprachigkeit ist ein aktuelles Thema, deren Besonderheiten aber oft nicht erkannt werden: Nebeneinander werden sakrale Sprachen wie Latein, Griechisch oder Kirchenslavisch, standardisierte Sprachen wie das frühneuzeitliche Französisch, nicht standardisierte Sprachen wie das ältere Deutsche oder Italienische verwandt und gemischt. Je nach Sprachsituation wird eine andere Sprache verwandt. Im östlichen Europa fehlte eine allgemein verbindliche Verkehrssprache, was die Mehrsprachigkeit beförderte, aber auch ein Nichtverstehen zur Folge haben konnte. Gerade das östliche Mitteleuropa zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert bietet hier faszinierende Fallstudien, die von international renommierten Historikern, Sprach- und Literaturwissenschaftlern und Pädagogen analysiert werden.
Aktualisiert: 2020-07-19
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Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen

Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen von Tornow,  Siegfried
Viele der gegenwärtigen Spannungen zwischen Okzident und Orient beruhen auf Missverständnissen, insbesondere auf unterschiedlichen Interpretationen der Geschichte. Die Untersuchung soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der Entwicklung, die sich seit 750 in West und Ost vollzogen hat und zwar anhand der sprachlichen Verhältnisse. Sprache ist auch Spiegel der Gesellschaft: so bewirkt der Zustand der arabischen Gesellschaften das Festhalten am Hocharabischen, benötigt die höfische Gesellschaft in Westeuropa und im Iran die Dichtersprachen, brauchen die Fürsten Kanzleisprachen und die Nationen erfinden ihre Nationalsprachen. - Gegenstand dieses Buches ist die Entwicklung der Schriftsprachen des Okzidents im Vergleich zum Orient. Im Vordergrund stehen: die Rolle der Sakralsprachen, die Tradierung des antiken Erbes, der arabische Einfluss im Westen, der westliche Einfluss in Osteuropa und dem Orient, die Verschriftung der Volkssprachen, die doppelte Wende vom Mittelalter zum Humanismus und weiter zur Aufklärung, der Kampf zwischen Religion und Nation. – Dabei versucht der Autor, kulturelle und strukturelle Charakteristika gesondert zu betrachten. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Westeuropa und Byzanz resp. Russland einerseits und zwischen Kalifat, Osmanischem Reich und Iran andererseits darf nicht über die enormen strukturellen Unterschiede innerhalb der beiden Kulturräume hinwegtäuschen; der kulturelle Gegensatz zwischen Russland und dem Osmanischen Reich darf wiederum nicht ihre strukturellen Gemeinsamkeiten verdecken, die aus dem byzantinischen Erbe stammen und in der Folge durch die Reformen von oben verstärkt wurden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit

Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit von Glück,  Helmut, Häberlein ,  Mark, Schröder,  Konrad
Zu den fundamentalen Entwicklungen in der Geschichte Europas seit dem späten Mittelalter gehört neben der Herausbildung der Nationalstaaten, dem Ausgreifen europäischer Mächte nach Übersee, der Formierung konkurrierender konfessioneller Bekenntnisse sowie der Ausdifferenzierung der Wissenschaften auch die Entstehung eines vielsprachigen Europa. Zwar hatte Latein als Idiom der katholischen Kirche, der Wissenschaft und der Bildung bis ins 18. Jahrhundert hinein innerhalb der abendländischen Christenheit den Status einer internationalen Sprache, doch war sein Wert im osteuropäisch-byzantinischen und im vorderasiatischen Raum beschränkt, weshalb bereits im Hoch- und Spätmittelalter sprachliche Alternativen in den Bereichen von Handel und Mission eine Rolle spielten. Die aus der Reformation hervorgegangenen protestantischen Kirchen werteten zudem die Volkssprachen auf, um das Evangelium auch den Laien nahezubringen. Am Beispiel der beiden Reichsstädte Augsburg und Nürnberg untersucht der Band Mehrsprachigkeit in der Frühen Neuzeit Zielsetzungen, Strategien und Maßnahmen spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fremdsprachenerwerbs und geht der Frage nach, inwiefern das Erlernen und der Gebrauch von Fremdsprachen im gesellschaftlichen Leben von Bedeutung war. Auf der Grundlage der umfassenden Auswertung archivalischer und gedruckter Quellen (Kaufmannsbriefe, Ratsprotokolle, Lehrwerke und Grammatiken) vom Spätmittelalter bis zum Ende des Alten Reiches (1806) wird vor allem die Sprachvermittlung in den Städten selbst betrachtet, also das institutionalisierte Lernen von Sprachen in Schulen, die Herkunft, Arbeitsweise und soziale Rolle der Sprachmeister sowie die Lehrwerke, die in den beiden Städten entstanden, gedruckt und verwendet wurden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen

Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen von Tornow,  Siegfried
Viele der gegenwärtigen Spannungen zwischen Okzident und Orient beruhen auf Missverständnissen, insbesondere auf unterschiedlichen Interpretationen der Geschichte. Die Untersuchung soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der Entwicklung, die sich seit 750 in West und Ost vollzogen hat und zwar anhand der sprachlichen Verhältnisse. Sprache ist auch Spiegel der Gesellschaft: so bewirkt der Zustand der arabischen Gesellschaften das Festhalten am Hocharabischen, benötigt die höfische Gesellschaft in Westeuropa und im Iran die Dichtersprachen, brauchen die Fürsten Kanzleisprachen und die Nationen erfinden ihre Nationalsprachen. – Gegenstand dieses Buches ist die Entwicklung der Schriftsprachen des Okzidents im Vergleich zum Orient. Im Vordergrund stehen: die Rolle der Sakralsprachen, die Tradierung des antiken Erbes, der arabische Einfluss im Westen, der westliche Einfluss in Osteuropa und dem Orient, die Verschriftung der Volkssprachen, die doppelte Wende vom Mittelalter zum Humanismus und weiter zur Aufklärung, der Kampf zwischen Religion und Nation. – Dabei versucht der Autor, kulturelle und strukturelle Charakteristika gesondert zu betrachten. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Westeuropa und Byzanz resp. Russland einerseits und zwischen Kalifat, Osmanischem Reich und Iran andererseits darf nicht über die enormen strukturellen Unterschiede innerhalb der beiden Kulturräume hinwegtäuschen; der kulturelle Gegensatz zwischen Russland und dem Osmanischen Reich darf wiederum nicht ihre strukturellen Gemeinsamkeiten verdecken, die aus dem byzantinischen Erbe stammen und in der Folge durch die Reformen von oben verstärkt wurden.
Aktualisiert: 2020-01-29
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