Artificia mali

Artificia mali von Winter,  Kathrin
Die Frage nach der Darstellbarkeit dessen, was sich in seiner Maßlosigkeit und Monstrosität jeder Darstellung zu widersetzen scheint, zieht sich unablässig durch Senecas Rachetragödien. Wenn dort grausige Morde penibel inszeniert werden und sich entsetzte und doch faszinierte Blicke von den unsäglichen Geschehnissen nicht lösen können, dann drängt die Gestaltung der bösen Taten deutlich in den Vordergrund und lässt deren Form zum Thema werden. Mit der Planung und Durchführung der Rache zeigen die Stücke zugleich die Genese und Vollendung eines ingeniös-bösen Kunstwerkes. Das vorliegende Buch untersucht, nach welchen Prinzipien die Erscheinungsformen des Bösen so wirkmächtig und treffend gestaltet werden: Im Spannungsfeld von Ordnung und Raserei, von Grenze und Maßlosigkeit, von Altem und Neuem erschaffen die Rächer Werke, die produktiv, fruchtbar und zugleich inhärent zerstörerisch sind. Dabei erweist sich vor allem das Paradoxe als ein Grundprinzip der Tragödie und als ein Mittel der Darstellung des Bösen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Poetik des Satyrspiels

Poetik des Satyrspiels von Lämmle,  Rebecca
Diese Studie behandelt mit dem griechischen Satyrspiel die dramatische Gattung, die im 5. Jh. v. Chr. aufs engste mit der Tragödie verbunden war, und erklärt die rätselhafte Zusammengehörigkeit der beiden vordergründig heterogenen Dramentypen. In der Analyse sämtlicher erhaltener Satyrspieltexte erweist sich das Satyrspiel als das Gefäss, in dem die attischen Tragiker ihr tragisches Schaffen der komischen Reflexion unterziehen. Die Arbeit zeigt die Formen auf, die diese Tragödienreflexion annimmt, und bringt dabei das disparate, vorwiegend fragmentarisch überlieferte Material in systematische Zusammenhänge. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Heidelberger Förderpreis für klassisch-philologische Theoriebildung 2012. .
Aktualisiert: 2019-01-08
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Ästhetisierung und ästhetische Erfahrung von Gewalt

Ästhetisierung und ästhetische Erfahrung von Gewalt von Wessels,  Antje
In der frühen Kaiserzeit, in der selbst das Töten ästhetisch überformt ist, sind die Grenzen zwischen Kunst und Lebenswelt nur schwer zu ziehen. Welche poetischen Strategien muß ein Dichter einsetzen, um sein Kunstwerk in einem solchen Umfeld als ein Kunstwerk auszuweisen, und wie kann er dem Zuschauer die Sicherheit vermitteln, daß er ein Kunstwerk vor sich hat und das "Vergnügen am Schrecklichen" legitim ist? Die Tragödien des Dichters, Philosophen und Politikers Seneca sind berühmt für ihre exzessiven Darstellungen physischer Gewalt. Sein Zugeständnis an die zeitgenössischen Sehgewohnheiten verbindet Seneca jedoch mit der Entfaltung eines Spektrums an Gewaltszenarien, die den Intellekt, die Imaginationskraft und die Souveränität des Zuschauers in einem hohen Maße herausfordern. Auf diese Weise wird es dem Zuschauer ermöglicht, die Betrachtung physischer Gewaltakte zu reflektieren, sich als Zuschauer seiner Rolle als Zuschauer bewußt zu werden und die fragile Grenze zwischen Bühnenraum und Wirklichkeit wieder herzustellen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Lehrreiche Trugbilder

Lehrreiche Trugbilder von Kirichenko,  Alexander
Die moderne Rezeption der Tragödien Senecas wird von den Oppositionen zwischen Rhetorik und Theater und zwischen Philosophie und Literatur dominiert. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, dieses dualistische Denken zu überwinden. Das gelingt vor allem durch eine Analyse der rhetorischen Mechanismen, die dazu dienen, den visuell überwältigenden Effekt der senecanischen Rhetorik in einen kognitiven Prozess zu transformieren. Senecas Rhetorik des Sehens wird anschließend sowohl im Kontext der kaiserzeitlichen visuellen Ästhetik als auch innerhalb von Senecas philosophischem Oeuvre betrachtet. Als Folge entsteht ein differenzierteres Porträt des 'Seneca tragicus', dessen Rhetorik zutiefst theatralisch ist, dessen dramatische Dynamik durch die statische Rhetorik ihre Kraft überhaupt erst entfalten kann, der literarische Anspielungen zu philosophischen Zwecken verwendet und gerade in seinen philosophischsten Momenten vor allem ein Dichter bleibt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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