Benno, fieps Dich rein!

Benno, fieps Dich rein! von Mundi,  Thorsten
Von den vielfältigen Fragen, die an den Objektbereich «Theatersprache» heranzutragen wären, blieben die weitaus meisten bislang ungestellt: Anstatt den Transformationsprozess vom dramatischen zum theatralen Text zu beschreiben, galt und gilt das Forschungsinteresse weitgehend lexikographischen und fachsprachenlinguistischen Problemstellungen. Auf dem Fundament eines vielschichtigen Korpus und der kritischen Einführung der Textsorte «Probennotat» verbindet dieses Buch verschiedene Theoriebildungen: Die Theatersemiotik beschreibt die Zeichenhaftigkeit der Aufführung. Die Linguistik stellt unter dem Label «Sprache an Institutionen» die Analyse institutioneller Sprechakte in das Zentrum ihres Erkenntnisinteresses. Dieses Buch hingegen setzt einen Schritt früher an: Eine semiotische, metaphorologische und pragmalinguistische Analyse der «Probensprache» offenbart die Konstitutionsbedingungen des theatralen Textes als finalem Interpretanten der textuellen Vorlage und «institutional fact» der Schaubühne. Im Ergebnis steht die Lösung der Theatersprache aus dem tradierten Forschungskontext der Fachsprachenlinguistik und die Einführung einer neuen Begrifflichkeit.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ansätze zu einer Geschichte des jüdischen Theaters in Berlin 1889-1936

Ansätze zu einer Geschichte des jüdischen Theaters in Berlin 1889-1936 von Riss,  Heidelore
Die Historiographie des jüdischen Theaters steht erst am Anfang. Am Beispiel Berlins – neben Wien am Beginn des 20. Jahrhunderts die wichtigste Drehscheibe zwischen Ost und West – sollen die unterschiedlichen sozialen, künstlerischen und rezeptionshistorischen Kontexte aufgezeigt werden, in denen jüdisches Theater – hebräisch-, jiddisch- und deutschsprachig – seinen Platz fand. So entwickelte sich in Berlin jenseits des großstädtischen Theaterbetriebes eine jiddischsprachige Theaterkultur, die im Lichte bildungsbürgerlicher Vorurteile, kulturzionistischer Theorien oder der Tourneen der unterschiedliche Rezeptionen erfuhr. Heterogene Erscheinungsformen wie das wilhelminisch geprägte Theater der oder das jiddische Operettentheater der Zwanziger Jahre stehen neben ästhetisch ambitionierten Projekten wie Menachem Gnessins oder dem Projekt eines deutsch-jüdischen Theaters.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Susan Glaspell und die Provincetown Players

Susan Glaspell und die Provincetown Players von Bach,  Gerhard
Ausgehend von der Frage nach den wechselseitigen Einflüssen von Theater und Drama in Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird am Beispiel der Provincetown Players und ihres Hauptvertreters Susan Glaspell gezeigt, unter welchen Bedingungen sich ein eigenständiges Drama in Amerika entwickelt. Exemplarisch hierfür wird das dramatische Werk Susan Glaspells analysiert. Dieser in der Literaturgeschichts- schreibung neue Ansatz zeigt, dass die These, Eugene O'Neill sei erster Repräsentant eines «neuen» amerikanischen Dramas, zukünftig auf Widerspruch stossen wird.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die materialistisch-dialektische Fundierung des epischen Theaters Brechts als eines zweidimensionalen theatralischen Kommunikationssystems

Die materialistisch-dialektische Fundierung des epischen Theaters Brechts als eines zweidimensionalen theatralischen Kommunikationssystems von Oh,  Seong-Kyun
Der Autor versucht, Brechts episches Theaterkonzept als ein zweidimensionales theatralisches Kommunikationssystem zu etablieren, indem er den beiden Momenten Verfremdung und Gestus eine theatergeschichtlich begründete Bedeutung zuweist. Dadurch wird vor allem die einseitige Betonung des V-Effekts innerhalb der Brechtschen Theatertheorie relativiert. Der Versuch, den Stellenwert des Gestus-Begriffs für die Systematisierung des Theaterkonzepts festzuschreiben, stellt eine Distanzierung von der üblichen, auf dem passiven Reproduktionsprozeß beruhenden Herangehensweise dar. Darüber hinaus wird der Gestus-Begriff auf die makroskopische Dimension der klassischen Theateravantgarde erweitert und mit avantgardistischen Theaterkonzepten, u.a. Meyerholds «Biomechanik» und Artauds «Theater der Grausamkeit», konfrontiert. Der Gestus-Begriff festigt die Sonderstellung des epischen Theaterkonzepts Brechts innerhalb der Theateravantgarde.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Ernst von Ferdinand Raimunds Spielen

Der Ernst von Ferdinand Raimunds Spielen von Kim,  Yong-Ho
Die vorliegende Arbeit stellt das Schaffen von Ferdinand Raimund auf dem Gebiet des Theaters dar. Raimunds Verwendung traditioneller Inhalte in seinen Dramen - aus Mythologie, Religion, Aberglauben und aus der Antike - läßt angesichts einer repressiv konstituierten Gesellschaftsordnung, als welche die Donaumonarchie zur Zeit von Raimunds literarischer Produktion zu beschreiben ist, wichtige Rückschlüsse auf die Motive und damit auf die Funktion der Elemente des Raimundschen Werkes zu. In einem ersten Schritt wird abrißhaft eine Charakterisierung des gesellschaftlichen Hintergrundes unter sozialpsychologischen Gesichtspunkten gegeben. Die Richtigkeit der vorgenommenen Charakterisierung wird abschließend an der Wirkung des Werkes auf Zeitgenossen und an der Einschätzung späterer Literaturkritik und für den Strukturvergleich der gesellschaftlichen Bedingungen insbesondere am Urteil der nationalsozialistischen Germanistik gezeigt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Theater, Kult und bürgerlicher Widerstand im antiken Rom

Theater, Kult und bürgerlicher Widerstand im antiken Rom von Hülsemann,  Matthias
Die Tradition szenischer Schaustellungen lässt sich in Rom als Bestandteil kultischer Handlungen bis in die Frühzeit zurückverfolgen, wobei das Comitium, das Forum Romanum und andere öffentliche Plätze zeitweilig zu Spielflächen wurden. Hieraus resultierte eine Überschneidung von szenischen und politischen Aktionsbereichen, so dass bereits in der späten Republik das Theater als politischer Versammlungsraum genutzt werden konnte und der politische Redner mit dem Verhaltensrepertoire des Schauspielers auftreten konnte. Literarische Zeugnisse und archäologische Materialien liefern die Quellen für den Versuch, das römische Theater - seine Architektur - als Ergebnis gesellschaftlicher Auseinandersetzungen zu verstehen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Funktion des Theaters im Leben Hugo Balls

Die Funktion des Theaters im Leben Hugo Balls von Bähr,  Hans-Joachim
Hugo Ball ist fast nur als Dadaist bekannt. Die vorausgehenden Jahre jedoch, die den Grundstein für den Dichter Ball bildeten und seinen Schritt aus bürgerlicher in künstlerische Existenz bewirkten, waren geprägt von seiner geistigen Auseinandersetzung mit dem Theater, seiner praktischen Arbeit am Theater und seiner Auffassung vom Theater als der optimalen Möglichkeit künstlerischer Wirksamkeit. Die vorliegende Untersuchung bietet eine Aufarbeitung kulturgeschichtlicher Hintergründe und Einflüsse und eine biographische Gesamtdarstellung dieser Zeit.
Aktualisiert: 2020-09-01
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«Schiller ist gut – Schiller muß sein!»

«Schiller ist gut – Schiller muß sein!» von Waldmann,  Bernd
«Schiller ist gut - Schiller muß sein¿» Das zeitgenössische Kritikerwort dokumentiert die Zwanghaftigkeit der Schiller-Rezeption des westdeutschen Theaters der fünfziger Jahre. Schiller zu spielen galt im Nachkriegsdeutschland als nationale Aufgabe, als kulturpolitische Verpflichtung, der sich die Bühnen weder entziehen konnten noch wollten. Vor dem sozialen, politischen und kulturellen Hintergrund der Zeit wird die soziale Funktion des 'Schiller-Booms' analysiert und als sichtbares Zeichen der kulturpolitischen 'Restauration' im Wiederaufbau dargestellt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Aktuelles Theater mit Schiller

Aktuelles Theater mit Schiller von Piedmont,  Ferdinand
Wie wurde Schiller im zwanzigsten Jahrhundert auf dem deutschen Theater gespielt? Wie weit haben die politischen Ereignisse und der gesellschaftliche Wandel in Deutschland die Schilleraufführungen des Theaters beeinflusst? Die hier versammelten Aufsätze verfolgen diese Fragen an ausgewählten Inszenierungen folgender fünf Dramen: und Dabei wird der Wandel von einer werkorientierten zu einer zeitbetonten Inszenierungsmethode und von der Forderung «Schiller spielen!» zum Motto «Mit Schiller spielen» deutlich. Auch wird jeweils aufgezeigt, wie die unterschiedlichen Gesellschaftssysteme in Ost und West in den Inszenierungen ihren Niederschlag gefunden haben. Das Buch wendet sich an Theater- und Literaturwissenschaftler, aber auch an Theaterfreunde, die die Entwicklung der Klassikerdarstellung auf der Bühne mit Interesse verfolgen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Aspekte des politischen Theaters und Dramas von Calderón bis Georg Seidel

Aspekte des politischen Theaters und Dramas von Calderón bis Georg Seidel von Langemeyer,  Peter, Turk,  Horst, Valentin,  Jean-Marie
Der Band behandelt den historischen Wandel des Theater-, Dramen- und Politikverständnisses des 17.-20. Jahrhunderts an einer Reihe von Fallbeispielen, die teils unter traditionsgeschichtlichem, teils unter rezeptionsgeschichtlichem Aspekt untersucht werden. Im Zentrum steht das bisher kaum hinreichend erforschte Konzept des politischen Theaters bzw. Dramas: Piscators Theorie des (P. Langemeyer) dient zum Ausgangspunkt, um die Vorgeschichte dieses Konzepts über (G. Schneilin und P. Langemeyer), (H. Turk), und das Schuldrama (H. Graubner) bis hin zu (J.-M. Valentin) und (B. Fritz) zurückzuverfolgen. Die anschließenden Untersuchungen konzentrieren sich auf das ausgehende 19. und das 20. Jahrhundert. Während für das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert eine Ablösung des politischen Theaters durch das historische Drama zu verzeichnen ist, kommt es am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Reaktualisierung des Politischen wie des Theatralischen. Im Reflex der Epik ist dieser Prozeß bereits bei zu fassen (M. Scheffel). Entfaltet wird er an einer Reihe von Dramen. Traditionelle Mittel auf der Ebene der Figuren- und Handlungsschemata verbinden sich mit politischen Strömungen (B. Choluj zu ) bzw. mit der Reaktion auf sie (W. Sabler zu ), mit Mitteln der politischen Inszenierung (H. Göbel zu ) sowie mit Argumenten der oppositionellen Integrität (Th. Unger zu ); das Geflecht der strukturellen Gewalt kommt ebenso zur Sprache (I. Haag und J.-M. Winkler zum ) wie die Gleichsetzung von Ästhetik und Politik (A. Combes zu ), die Ausflucht ins Fragmentarische (F. Maier-Schaeffer zu ) und Anekdotische (Chr. Klein zu ) ebenso wie die Fixierung auf das Literarische in der Rezeption (B. Reifenberg zu ).
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Modellierung des Faktischen

Die Modellierung des Faktischen von Lindner,  Thomas
ein Schauspiel mit dokumentarischer Grundlage, ist das letzte, radikalste, problematischste Werk Heinar Kipphardts. Konstitutive Momente des Weltbildes und der künstlerischen Intentionen dieses Autors treffen hier zusammen: sein marxistisch geprägtes Faschismusverständnis, seine Auffassung von der Entfremdung des Menschen in der bürgerlichen Gesellschaft, seine Bevorzugung faktischen Materials als Basis des dramatischen Im Zusammenhang der ästhetisch-politischen Konzeption Kipphardts wird die analysiert: die auf Interpretation und Wertung beruhende Gestaltung von dokumentierter Geschichte und die Stilisierung eines singulären Falles zum
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Bühnenwelt des Achim Freyer

Die Bühnenwelt des Achim Freyer von Brinkmeier,  Michaela
Das Bühnenwerk von Achim Freyer fällt durch seine Langsamkeit und seine Dominanz der visuellen Momente auf. Der in Berlin lebende Stückeerfinder, Regisseur, Maler, Bühnen- und Kostümbildner verfolgt das Konzept einer Parallelkomposition der Bühne zur Textvorlage, indem Sprache nurmehr Ausgangsmaterial ist und die Theaterelemente als Assoziationscollage komponiert sind. Parallelkomposition und Langsamkeit dienen der von Freyer anvisierten Aktivierung des Zuschauers. Die Autorin erarbeitet die Besonderheiten in Freyers Theateransatz, indem sie sich systematisch mit Freyers programmatischen Aussagen auseinandersetzt und anhand seiner Theaterarbeiten kritisch analysiert. Dabei beschäftigt sie sich besonders mit der Frage nach dem Sinn und der Wirkungsweise der Langsamkeit seines Theaters.
Aktualisiert: 2020-09-01
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