Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum

Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum erschließt wichtige Aspekte christlicher Existenz im Orient. Das ‚Überleben‘ erörtern die Beiträge von Beinhauer-Köhler (Kairo als Fluchtort), Martirosyan (die Geschichte eines Überlebenden des Völkermords an den Armeniern), Merten (die Armenier im Ersten Weltkrieg in Zeitun) und Pflitsch (Kriegstraumata irakischer Exilautoren). Das ‚Pilgern‘ erörtern Benner (die Orientreise Kaiser Wilhelms), Ioan (ostsyrisches Pilgerverständnis), Merten (Pilgern in der Äthiopischen Orthodoxen Kirche), Müller (Pilgern zum Sinai), Popa (Pilgern bei Barhebräus im ‚Ethicon‘) und Cornelia Schlarb (Pilgerinnen auf Egerias Spuren). Die ‚Ökumene‘ nehmen in den Blick: Gronermann (christlich-muslimische Wechselwirkungen), Heller (Orthodoxie und „versöhnte Verschiedenheit“), Paulau (die Briefe Pavel Cicianovs an Mar Shem’on XVI Yohannan und Mar Yohannan von Urmia), Tamcke (Begegnung zwischen Ostsyrern und Byzantinern) und Elhage-Mensching (maronitische Elemente im Werk des Gibran Khalil Gibran). Ergänzend treten Beiträge von Thekeparampil zur hymnischen Interpretation von Parabeln in westsyrischer Tradition und von Tubach zur Etymologie des Namens Elchasai hinzu. Das Buch ist Wolfgang Hage zum 85. Geburtstag gewidmet, dessen Werk eingangs gewürdigt wird (Tamcke), gefolgt von einer Übersetzung von Bonhoeffers „Von guten Mächten“ in das aramäische des Turabdin (Talay). Eine Bibliographie Hages aus der Feder Egbert Schlarbs schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum

Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum von Schlarb,  Egbert, Tamcke,  Martin
Überleben, Pilgern, Begegnen im orientalischen Christentum erschließt wichtige Aspekte christlicher Existenz im Orient. Das ‚Überleben‘ erörtern die Beiträge von Beinhauer-Köhler (Kairo als Fluchtort), Martirosyan (die Geschichte eines Überlebenden des Völkermords an den Armeniern), Merten (die Armenier im Ersten Weltkrieg in Zeitun) und Pflitsch (Kriegstraumata irakischer Exilautoren). Das ‚Pilgern‘ erörtern Benner (die Orientreise Kaiser Wilhelms), Ioan (ostsyrisches Pilgerverständnis), Merten (Pilgern in der Äthiopischen Orthodoxen Kirche), Müller (Pilgern zum Sinai), Popa (Pilgern bei Barhebräus im ‚Ethicon‘) und Cornelia Schlarb (Pilgerinnen auf Egerias Spuren). Die ‚Ökumene‘ nehmen in den Blick: Gronemann (christlich-muslimische Wechselwirkungen), Heller (Orthodoxie und „versöhnte Verschiedenheit“), Paulau (die Briefe Pavel Cicianovs an Mar Shem’on XVI Yohannan und Mar Yohannan von Urmia), Tamcke (Begegnung zwischen Ostsyrern und Byzantinern) und Elhage-Mensching (maronitische Elemente im Werk des Gibran Khalil Gibran). Ergänzend treten Beiträge von Thekeparampil zur hymnischen Interpretation von Parabeln in westsyrischer Tradition und von Tubach zur Etymologie des Namens Elchasai hinzu. Das Buch ist Wolfgang Hage zum 85. Geburtstag gewidmet, dessen Werk eingangs gewürdigt wird (Tamcke), gefolgt von einer Übersetzung von Bonhoeffers „Von guten Mächten“ in das aramäische des Turabdin (Talay). Eine Bibliographie Hages aus der Feder Egbert Schlarbs schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2021-03-11
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Überleben im Schatten

Überleben im Schatten von Talay,  Shabo
Das Syrische konnte sich von Anfang an nur im Schatten von vorherrschenden und politisch gestützten Sprachen entwickeln. Zunächst wurden das Griechische im römischen, dann byzantinischen Machtbereich und das Persische im sassanidischen Reich bevorzugt und gefördert. In den späteren arabisch-islamischen Reichen war er das Arabische. Trotzdem weist das Syrische eine reichhaltige Literatur auf, der bis ins 14. Jahrhundert hinein in ihrem Umfeld eine große Beachtung geschenkt wurde. Seit dem Ende dieser „syrische Renaissance“ genannten Zeit ist die syrische Literatur auf das allmählich zurückgehende Christentum syrischer Prägung beschränkt. Das Syrische wird heute noch überwiegend von der kleinen Minderheit syrischer Christen ohne staatliche Unterstützung am Leben gehalten. „Überleben im Schatten“, der Titel des von Shabo Talay herausgegebenen Sammelbandes, beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht zugleich die Bedeutung des Syrischen für eine differenziertere Betrachtung der Geschichte und Gegenwart des Nahen und Mittleren Ostens. Der Band beinhaltet 19 Beiträge zu syrisch-aramäischer Geschichte und Kultur, die auf dem 10. Deutschen Syrologentag an der FU Berlin 2018 gehalten wurden. Diese seit 1998 alle zwei Jahre stattfindende Tagung bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich aus unterschiedlichen Disziplinen mit Themen zu Theologie, Geschichte, Literatur, Sprache und Gegenwartslage des syrischen Christentums befassen.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Die Christologie des Philoxenus von Mabbug

Die Christologie des Philoxenus von Mabbug von Aktas,  Musa
Philoxenus von Mabbug (gest. 523) ist einer der wichtigsten Theologen der syrisch-orthodoxen Kirche und gilt als der Dogmatiker in der syrisch-orthodoxen Tradition schlechthin. Musa Aktas präsentiert in seiner Studie sowohl Informationen zur Biographie des Philoxenus als auch eine Werkübersicht und bestimmt dabei den Platz, den die als sein Hauptwerk geltende Schrift „Drei Traktate über die Trinität und die Menschwerdung des Gott Logos“ darin einnimmt, grundlegend neu. Mit der ersten vollständigen Übersetzung der „drei Traktate“ ins Deutsche werden die Geschlossenheit und der Reichtum der Gedanken des Philoxenus für deutsche Leser zugänglich gemacht. Beigegeben ist der syrische Text, den Aktas an zahlreichen Stellen gegenüber der Edition von 1907 verbessert hat. Aktas analysiert ihren christologischen Gehalt durch den Vergleich mit anderen Schriften des Philoxenus und zeigt, dass seine Christologie in der Schriftauslegung verwurzelt ist, während christologische Schlüsselbegriffe, anders als früher angenommen, keine entscheidende Rolle für das Verständnis seiner Denkentwicklungen spielen. Philoxenus befragt zwar zentrale Begriffe auf ihre Tragfähigkeit, sein Anliegen ist jedoch nicht primär die Durchsetzung einer sprachlich fixierten Definition der Einheit des Subjektes in Christus. Vielmehr zeigt sich Philoxenus als Seelsorger darum besorgt, dass der Inhalt dessen, was das Geheimnis der Menschwerdung Gottes ist, verwässert und in seiner Tiefe nicht verstanden werden könnte.
Aktualisiert: 2022-07-04
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Überleben im Schatten

Überleben im Schatten von Talay,  Shabo
Das Syrische konnte sich von Anfang an nur im Schatten von vorherrschenden und politisch gestützten Sprachen entwickeln. Zunächst wurden das Griechische im römischen, dann byzantinischen Machtbereich und das Persische im sassanidischen Reich bevorzugt und gefördert. In den späteren arabisch-islamischen Reichen war es das Arabische. Trotzdem weist das Syrische eine reichhaltige Literatur auf, der bis ins 14. Jahrhundert hinein in ihrem Umfeld eine große Beachtung geschenkt wurde. Seit dem Ende dieser „syrische Renaissance“ genannten Zeit ist die syrische Literatur auf das allmählich zurückgehende Christentum syrischer Prägung beschränkt. Das Syrische wird heute noch überwiegend von der kleinen Minderheit syrischer Christen ohne staatliche Unterstützung am Leben gehalten. , der Titel des von Shabo Talay herausgegebenen Sammelbandes, beschreibt diese Entwicklung und unterstreicht zugleich die Bedeutung des Syrischen für eine differenziertere Betrachtung der Geschichte und Gegenwart des Nahen und Mittleren Ostens. Der Band beinhaltet 19 Beiträge zu syrisch-aramäischer Geschichte und Kultur, die auf dem 10. Deutschen Syrologentag an der FU Berlin 2018 gehalten wurden. Diese seit 1998 alle zwei Jahre stattfindende Tagung bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus dem deutschsprachigen Raum zusammen, die sich mit Themen zu Theologie, Geschichte, Literatur, Sprache und Gegenwartslage des syrischen Christentums befassen.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Die Christologie des Philoxenus von Mabbug

Die Christologie des Philoxenus von Mabbug von Aktas,  Musa
Philoxenus von Mabbug (gest. 523) ist einer der wichtigsten Theologen der syrisch-orthodoxen Kirche und gilt als der Dogmatiker in der syrisch-orthodoxen Tradition schlechthin. Musa Aktas präsentiert in seiner Studie sowohl Informationen zur Biographie des Philoxenus als auch eine Werkübersicht und bestimmt dabei den Platz, den die als sein Hauptwerk geltende Schrift darin einnimmt, grundlegend neu. Mit der ersten vollständigen Übersetzung der „drei Traktate“ ins Deutsche werden die Geschlossenheit und der Reichtum der Gedanken des Philoxenus für deutsche Leser zugänglich gemacht. Beigegeben ist der syrische Text, den Aktas an zahlreichen Stellen gegenüber der Edition von 1907 verbessert hat. Aktas analysiert ihren christologischen Gehalt durch den Vergleich mit anderen Schriften des Philoxenus und zeigt, dass seine Christologie in der Schriftauslegung verwurzelt ist, während christologische Schlüsselbegriffe, anders als früher angenommen, keine entscheidende Rolle für das Verständnis seiner Denkentwicklungen spielen. Philoxenus befragt zwar zentrale Begriffe auf ihre Tragfähigkeit, sein Anliegen ist jedoch nicht primär die Durchsetzung einer sprachlich fixierten Definition der Einheit des Subjektes in Christus. Vielmehr zeigt sich Philoxenus als Seelsorger darum besorgt, dass der Inhalt dessen, was das Geheimnis der Menschwerdung Gottes ist, verwässern und in seiner Tiefe nicht verstanden werden könnte.
Aktualisiert: 2020-09-11
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»Gottheit in uns«

»Gottheit in uns« von Büttner,  Winfried
Die auf Deutsch übersetzten und kommentierten Texte entfalten das reiche geistige Erbe und die faszinierende Spiritualität eines im persischen Beṯ Huzaye (Khusistan) ansässigen Arztes und Einsiedlers vom Ende des 7. Jahrhunderts. Šem'on d-Taibuṯeh („Simeon von seiner Gnade“) entwirft ein asketisches Lebensmodell, bei dem negative Erfahrungen, Selbstüberwindung und Sammlung bis hin zu totalem Reizentzug und völliger Abschottung von äußeren Einflüssen allmählich zu geistlicher Erkenntnis und inniger Vertrautheit mit Gott verhelfen. Zudem schildert er die Seele in ihren subtilen Anteilen als göttliche Wohnung und tiefsten Ausdruck menschlicher Gottesebenbildlichkeit, sodass er dort das Reich Gottes innerhalb des Menschen, die „Gottheit in uns“, verortet. Insgesamt lenkt der Eremit den Lauf seiner Quellen – darunter Gregor von Nyssa, die macarianische und evagrianische Tradition, das syrische Corpus Dionysiacum und anachoretische Pioniere seiner Heimat – in die Richtung seines eigenen brillanten Beitrags und lässt das Ganze in verschiedene Facetten einer an Christus orientierten Mystik des Herzens, des Aufstiegs, der Vereinigung und Vergöttlichung münden. Neben anatomischen und physiologischen Ansichten präsentiert er in diesem Zusammenhang ein nuanciertes psychologisches Modell, das das gelehrte Umfeld des Mönchsarztes widerspiegelt. Chronologisch wiederum in einer Zeit religiösen wie politischen Umbruchs und zwischen zwei Phasen, in denen das streng diphysitische Kirchentum seiner Umgebung auf Orthodoxie dringt, zeigt sich ein außergewöhnlicher Autor, der auf Widerspruch stieß. Neben den übersetzten Texten bietet das vorliegende Buch eine ausführliche Analyse des Werkes sowie mehrere Register, die den Zugriff erleichtern.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Studia Syriaca

Studia Syriaca von Bruns,  Peter, Kremer,  Thomas
Vom 1. bis 3. Juli 2016 fand unter reger Beteiligung in den Räumlichkeiten des Collegium Orientale sowie des Collegium Willibaldinum in Eichstätt der IX. Deutsche Syrologentag statt. Er wurde vonseiten der „Forschungsstelle Christlicher Orient“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ausgerichtet und fand konfessionsübergreifend ein lebhaftes Echo in der Fachwelt. Namhafte Experten und junge Nachwuchswissenschaftler präsentierten zwei Tage lang die Ergebnisse ihrer Arbeiten. Die Tagung war geprägt von Begegnungen mit der Gemeinschaft des Collegium Orientale, welches in seinen Gottesdiensten den liturgischen Schatz der syrischen Tradition präsent werden ließ und einen öffentlichen Festakt ausrichtete, der ganz im Zeichen des reichen Erbes und der bedrohten Zukunft der irakischen Christenheit stand. Der vorliegende Sammelband vereint die wissenschaftlichen Beiträge der Tagung zu allen Gebieten der Syrologie: Sprache, Theologie, Kirchengeschichte, christlich-islamische Beziehungen, Kultur, Liturgie, aber auch zur brisanten Gegenwartslage, die vom Exodus nahöstlicher Christen aus ihren Stammlanden gekennzeichnet ist.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Ebedjesus von Nisibis „Ordo iudiciorum ecclesiasticorum“

Ebedjesus von Nisibis „Ordo iudiciorum ecclesiasticorum“ von Kaufhold,  Hubert
Der bedeutende ostsyrische Schriftsteller ˓Aḇdīšō˓ bar Brīḵā (Ebedjesus von Nisibis), der um die Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert lebte, verfasste zwei juristische Werke in syrischer Sprache. Das ältere und bekanntere davon, der sogenannte „Nomokanon“, ist schon seit 1838 im Druck zugänglich. Von seinem zweiten juristischen Werk lag bisher nur eine lateinische Übersetzung vor, die Jacques Marie Vosté 1940 auf der Grundlage eines einzigen syrischen Textzeugen, nämlich der 1929 geschriebenen Handschrift Vat.syr. 520, veröffentlicht hat. 2007 wurde eine weitere, ebenfalls jüngere syrische Handschrift des Werkes als Buch reproduziert. Leider sind sowohl die Handschrift, die Vosté zugrundegelegt hatte, als auch die reproduzierte nicht frei von Fehlern. Die Hauptschwierigkeit für eine kritische Ausgabe bestand darin, dass zunächst nur drei Handschriften zugänglich waren, deren Text sich kaum unterschied. Erst die Digitalisierung orientalischer Handschriften in neuerer Zeit durch die Hill Museum and Manuscript Library der Saint John’s Abbey and University in Collegeville/USA hat zwei weitere Handschriften mit besseren Lesarten zutage gefördert, so dass Hubert Kaufhold nun eine kritische Ausgabe des „Ordo iudiciorum ecclesiasticorum“ vorlegen kann. Neben den beiden neu zugänglichen Handschriften konnten weitere Handschriften benutzt werden, die zumindest Teile des Werks enthalten. Der bisher gedruckt zur Verfügung stehende Text ließ sich an einer Reihe von Stellen deutlich verbessern, zudem konnten über die erweiterte Überlieferung ostsyrischer Rechtsquellen im allgemeinen neue Erkenntnisse gewonnen werden, die in der Einleitung ausführlich vorgestellt werden.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Gīwargīs I. (660-680)

Gīwargīs I. (660-680) von Popa,  Catalin-Stefan
In seiner Monografie zur ostsyrischen Christologie in frühislamischer Zeit untersucht Catalin-Stefan Popa die Kirche des Ostens mit ihrem Zentrum im Irak zu Beginn der Umayyadenzeit. Dargestellt werden die Herrschaftszeit und das dogmatische Gedankengut des Katholikos-Patriarchen Gīwargīs I. (660-680), insbesondere sein Beitrag zur Konsolidierung der kirchlichen Lage in Bēth Qatrāyē (Qatar) mittels der Synode von Dīrīn, einer Insel im Persischen Golf, in einem nunmehr entscheidend veränderten multireligiösen Kontext. In diesem religionsgeschichtlichen Wandel war es eine besondere Anforderung für die Kirche, sich der Tradition ihrer selbst zu vergewissern. Eine solche Perspektive bietet der Brief des Katholikos-Patriarchen Gīwargīs I. an den persischen Chorepiskopos Mīnā - ein für die Kirche des Ostens bis heute zentraler Text zur Christologie, der in das Synodicon Orientale aufgenommen wurde. Der Brief, der den Kern von Popas Studie bildet, umfasst auf engem Raum alle wichtigen Themen der Christologie und erweist sich als Ergebnis einer traditionellen Entwicklung. Zur genauen Einordnung des Briefes werden die Aspekte der Dogmen auf Grundlage der ostsyrischen Tradition mit etlichen Argumentationsfiguren (biblischen Belegstellen, Analogien und theologischen Motive der Christologie) reflektiert. Den Schlussteil der christologischen Analyse bildet ein Florilegium.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Annahme Christi und Gottesschau

Annahme Christi und Gottesschau von Engelmann,  Till
Babai der Große († ca. 628) war weit über seine Lebensdauer hinaus von entscheidender Bedeutung für die Apostolische Kirche des Ostens. In einer Zeit zahlreicher Konflikte mit dem Sasanidenreich hatte er als sogenannter Klostervisitator Anteil an der Leitung der apostolischen Kirche, zugleich war er einer der bedeutendsten Theologen seiner Epoche. Babai verfolgte eine bemerkenswerte theologische Position zwischen Tradition und Innovation. Er beschäftigte sich ausführlich mit der Zwei-Naturen-Lehre von Christus’ göttlicher und menschlicher Natur und begründete in intensiver Auseinandersetzung mit kritischen Positionen inner- und außerhalb seiner Kirche eine neue Form der Lehre, die bis heute Bestand hat. Sein zentraler Gedanke war dabei, dass sich Gott und Mensch unmöglich vermischen könnten. Als Kritiker des Kephalaia-Kommentars des Euagrios Pontikos formulierte er jedoch ebenso Gedanken, die eine mögliche Einheit zwischen Gott und mystisch ergriffenen Asketen nahe legten, um die in ihrer Beziehung zur Kirche des Ostens verunsicherten Asketen erneut zu binden, indem er eine kirchlich korrekte Deutung ihres Erlebens verfasste. Damit hatte Babai entscheidenden Anteil an der folgenden Blütezeit der Mystik in seiner Kirche. Während in den bisherigen Untersuchungen zu Babai dem Großen entweder seine christologischen oder seine mystisch-asketischen Schriften im Mittelpunkt standen, widmet sich Till Engelmann in Annahme Christi und Gottesschau bewusst seinem ganzen Leben und Werk und nimmt auch kleinere bisher kaum studierte Schriften in den Blick. Auf diese Weise ergibt sich ein vollständigeres Bild des Theologen, der seine Kirche wie nur wenige andere prägte.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Studia Syriaca

Studia Syriaca von Bruns,  Peter, Kremer,  Thomas
Vom 1. bis 3. Juli 2016 fand unter reger Beteiligung in den Räumlichkeiten des Collegium Orientale sowie des Collegium Willibaldinum in Eichstätt der IX. Deutsche Syrologentag statt. Er wurde vonseiten der „Forschungsstelle Christlicher Orient“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ausgerichtet und fand konfessionsübergreifend ein lebhaftes Echo in der Fachwelt. Namhafte Experten und junge Nachwuchswissenschaftler präsentierten zwei Tage lang die Ergebnisse ihrer Arbeiten. Die Tagung war geprägt von Begegnungen mit der Gemeinschaft des Collegium Orientale, welches in seinen Gottesdiensten den liturgischen Schatz der syrischen Tradition präsent werden ließ und einen öffentlichen Festakt ausrichtete, der ganz im Zeichen des reichen Erbes und der bedrohten Zukunft der irakischen Christenheit stand. Der vorliegende Sammelband vereint die wissenschaftlichen Beiträge der Tagung zu allen Gebieten der Syrologie: Sprache, Theologie, Kirchengeschichte, christlich-islamische Beziehungen, Kultur, Liturgie, aber auch zur brisanten Gegenwartslage, die vom Exodus nahöstlicher Christen aus ihren Stammlanden gekennzeichnet ist.
Aktualisiert: 2020-01-30
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»Gottheit in uns«

»Gottheit in uns« von Büttner,  Winfried
Die auf Deutsch übersetzten und kommentierten Texte entfalten das reiche geistige Erbe und die faszinierende Spiritualität eines im persischen Beṯ Huzaye (Khusistan) ansässigen Arztes und Einsiedlers vom Ende des 7. Jahrhunderts. Šem'on d-Taibuṯeh („Simeon von seiner Gnade“) entwirft ein asketisches Lebensmodell, bei dem negative Erfahrungen, Selbstüberwindung und Sammlung bis hin zu totalem Reizentzug und völliger Abschottung von äußeren Einflüssen allmählich zu geistlicher Erkenntnis und inniger Vertrautheit mit Gott verhelfen. Zudem schildert er die Seele in ihren subtilen Anteilen als göttliche Wohnung und tiefsten Ausdruck menschlicher Gottesebenbildlichkeit, sodass er dort das Reich Gottes innerhalb des Menschen, die „Gottheit in uns“, verortet. Insgesamt lenkt der Eremit den Lauf seiner Quellen – darunter Gregor von Nyssa, die macarianische und evagrianische Tradition, das syrische Corpus Dionysiacum und anachoretische Pioniere seiner Heimat – in die Richtung seines eigenen brillanten Beitrags und lässt das Ganze in verschiedene Facetten einer an Christus orientierten Mystik des Herzens, des Aufstiegs, der Vereinigung und Vergöttlichung münden. Neben anatomischen und physiologischen Ansichten präsentiert er in diesem Zusammenhang ein nuanciertes psychologisches Modell, das das gelehrte Umfeld des Mönchsarztes widerspiegelt. Chronologisch wiederum in einer Zeit religiösen wie politischen Umbruchs und zwischen zwei Phasen, in denen das streng diphysitische Kirchentum seiner Umgebung auf Orthodoxie dringt, zeigt sich ein außergewöhnlicher Autor, der auf Widerspruch stieß. Neben den übersetzten Texten bietet das vorliegende Buch eine ausführliche Analyse des Werkes sowie mehrere Register, die den Zugriff erleichtern.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Gīwargīs I. (660–680)

Gīwargīs I. (660–680) von Popa,  Catalin-Stefan
In seiner Monografie zur ostsyrischen Christologie in frühislamischer Zeit untersucht Catalin-Stefan Popa die Kirche des Ostens mit ihrem Zentrum im Irak zu Beginn der Umayyadenzeit. Dargestellt werden die Herrschaftszeit und das dogmatische Gedankengut des Katholikos-Patriarchen Giwargis I. (660–680), insbesondere sein Beitrag zur Konsolidierung der kirchlichen Lage in Bēth Qatrayē (Qatar) mittels der Synode von Dirin, einer Insel im Persischen Golf, in einem nunmehr entscheidend veränderten multireligiösen Kontext. In diesem religionsgeschichtlichen Wandel war es eine besondere Herausforderung für die Kirche, sich der Tradition ihrer selbst zu vergewissern. Eine solche Perspektive bietet der Brief des Katholikos-Patriarchen Giwargis I. an den persischen Chorepiskopos Mina – ein für die Kirche des Ostens bis heute zentraler Text zur Christologie, der in das Synodicon Orientale aufgenommen wurde. Der Brief, der den Kern von Popas Studie bildet, umfasst auf engem Raum alle wichtigen Themen der Christologie und erweist sich als Ergebnis einer traditionellen Entwicklung. Zur genauen Einordnung des Briefes werden die Aspekte der Dogmen auf Grundlage der ostsyrischen Tradition mit etlichen Argumentationsfiguren (biblischen Belegstellen, Analogien und theologischen Motiven der Christologie) reflektiert. Den Schlussteil der christologischen Analyse bildet ein Florilegium.
Aktualisiert: 2020-05-04
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Annahme Christi und Gottesschau

Annahme Christi und Gottesschau von Engelmann,  Till
Babai der Große († ca. 628) war weit über seine Lebensdauer hinaus von entscheidender Bedeutung für die Apostolische Kirche des Ostens. In einer Zeit zahlreicher Konflikte mit dem Sasanidenreich hatte er als sogenannter Klostervisitator Anteil an der Leitung der apostolischen Kirche, zugleich war er einer der bedeutendsten Theologen seiner Epoche. Babai verfolgte eine bemerkenswerte theologische Position zwischen Tradition und Innovation. Er beschäftigte sich ausführlich mit der Zwei-Naturen-Lehre von Christus’ göttlicher und menschlicher Natur und begründete in intensiver Auseinandersetzung mit kritischen Positionen inner- und außerhalb seiner Kirche eine neue Form der Lehre, die bis heute Bestand hat. Sein zentraler Gedanke war dabei, dass sich Gott und Mensch unmöglich vermischen könnten. Als Kritiker des Kephalaia-Kommentars des Euagrios Pontikos formulierte er jedoch ebenso Gedanken, die eine mögliche Einheit zwischen Gott und mystisch ergriffenen Asketen nahe legten, um die in ihrer Beziehung zur Kirche des Ostens verunsicherten Asketen erneut zu binden, indem er eine kirchlich korrekte Deutung ihres Erlebens verfasste. Damit hatte Babai entscheidenden Anteil an der folgenden Blütezeit der Mystik in seiner Kirche. Während in den bisherigen Untersuchungen zu Babai dem Großen entweder seine christologischen oder seine mystisch-asketischen Schriften im Mittelpunkt standen, widmet sich Till Engelmann in Annahme Christi und Gottesschau bewusst seinem ganzen Leben und Werk und nimmt auch kleinere bisher kaum studierte Schriften in den Blick. Auf diese Weise ergibt sich ein vollständigeres Bild des Theologen, der seine Kirche wie nur wenige andere prägte.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Geschichte der syrischen Wissenschaften und Literatur

Geschichte der syrischen Wissenschaften und Literatur von Barsaum,  Mor Ignatios Aphrem I.
In über 30-jähriger Forschungsarbeit hat Mor Ignatios Aphrem I. Barsaum reichhaltige Quellen zur Geschichte der syrischen Wissenschaften und Literatur an unterschiedlichsten Orten gesammelt. Bei der Mehrzahl handelt es sich um Handschriften aus westlichen wie östlichen Bibliotheken und Archiven der ganzen Welt, die mit der Zeit und durch widrige Umstände in alle Winde verstreut wurden. Mor Ignatios Aphrem I. Barsaum besuchte u.a. Mosul und seine Dörfer, das Mor-Mattai-(Matthäus-)Kloster, Ğazirat ibn ῾Umar und den Tur 'Abdin, wo es gleich 45 Stätten voller syrischer Schätze gibt, insbesondere Beth Sbirino, Mardin und Umgebung, außerdem das Za῾faran-Kloster, Amida mit seinen umliegenden Dörfern, Veran Ṥahar, Edessa, Aleppo, Hmot (Hama), Homs und Umgebung sowie Damaskus, Beirut, das Mor-Markus-Kloster, die zwei Klöster der Armenier und Griechen in Jerusalem, Ägypten, Konstantinopel (Istanbul), London, Oxford, Cambridge, Birmingham, Paris, Florenz, Rom, Berlin, New York und Boston. Zudem wurden zahlreiche Manuskripte ausgewertet, die sich in Privatbesitz befinden. Es wurden ausführliche Bestandsverzeichnisse der berühmtesten syrischen Bibliotheken erstellt, wobei auch die Orte, die nicht besucht werden konnten (das Mor-Kyriakos-Kloster, Basirijje, Kharput, He1no d-Man1ur, Severek, Se῾ert (Siirt), Ṥirwon, Gharzon, das Berg-Sinai-Kloster und die Bibliothek des koptischen Patriarchats in Kairo) über umfangreiche Informationen zahlreicher Kleriker erschlossen wurden. Mor Ignatios Aphrem I. Barsaum Geschichte der syrischen Wissenschaften und Literatur wird nun erstmals in deutscher Übersetzung von Georg Toto und Amill Gorgis vorgelegt und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2020-01-29
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