Die Dog Soldiers der Cheyenne

Die Dog Soldiers der Cheyenne von Halaas,  David, Masich,  Andrew
Am 29. November 1864 griffen Colorado-Freiwillige unter dem Kommando von Colonel John Chivington ein Lager von Cheyenne-Indianern am Sand Creek im Südosten Colorados an, über denen, zum Zeichen ihrer Friedfertigkeit, das Sternenbanner wehte. Es kam zu einem der grauenvollsten Massaker der Indianerkriege, bei dem über 160 Männer, Frauen und Kinder auf die bestialischste Weise umgebracht wurden. Das Ereignis löste bereits wenig später eine Untersuchung der amerikanischen Regierung aus; trotzdem kamen die Verantwortlichen aus formalen Gründen ohne Bestrafung davon. Die Folge war ein Rachefeldzug der Kriegerelite der Cheyenne, der „Dog Soldiers“, die Wagenzüge, Siedlungen und Militärposten und -patrouillen angriffen. Dieser Krieg, in dem die Cheyenne immer wieder ihre Überlegenheit in der Guerillakriegführung bewiesen, endete erst im Juli 1869, als es der 5. US-Kavallerie unter Major Eugene Carr und einer Einheit Pawnee-Scouts gelang, das Dorf des Häuptlings Tall Bull aufzuspüren und bei Summit Springs zu besiegen. In dem Lager wurde eine Kladde mit 107 Zeichnungen gefunden, ein sogenanntes „Ledger Book“. In solchen Kladden, die aus dem Bestand der Armee oder von Kaufläden stammten, pflegten indianische Krieger ihre Taten mit einfachen Zeichnungen festzuhalten. Lange Zeit fälschlich als „primitive Kunst“ unterschätzt und nicht beachtet, gelang es dem Autorenteam David Halaas und Andrew Masich in den 1990er Jahren diese Piktografien als dokumentarisch nachzuweisen. Nach eingehenden Untersuchungen gelang es ihnen, den „Code zu knacken“. Sie konnten alle 107 Zeichnungen eindeutig historisch belegten Ereignissen zuordnen und auch die Personen, die in den Zeichnungen gezeigt wurden, identifizieren. Die Ledgerbuch-Piktografien erwiesen sich als „Berichte“ aus indianischer Sicht. Sie zeigten die Kriegstaten einzelner Krieger in ganz bestimmten Auseinandersetzungen, und sie stellten sich als ebenso exakt dar wie die schriftlichen Protokolle von Armeeschreibern oder andere Aufzeichnungen. Die Entschlüsselungen der Ledgerbuch-Zeichnungen als detaillierten indianischen Schriftersatz lösten eine Sensation aus und brachten den Autoren hohe Anerkennungen ein. Die hier vorliegende Publikation stellt einen Auszug aus dem Gesamtwerk der Dog-Soldier-Piktographien dar, eingebettet in historische Beschreibungen des Umfelds und des Hintergrundes, vor dem diese Zeichnungen entstanden. Die Autoren gaben mit ihrer Arbeit den Dog Soldiers der Cheyenne ihre Geschichte zurück. Zugleich lösten sie eine heftige Debatte um das schändliche Massaker am Sand Creek aus, die dazu führte, dass der Schauplatz des Ereignisses im Jahr 2000 von US-Präsident Bill Clinton zum Nationalmonument erhoben wurde. Dr. David Halaas ist bis zum heutigen Tag Beauftragter der Cheyenne für die Interpretation des Sand Creek und Vermittler für die Verhandlungen mit dem Nationalpark-Service.
Aktualisiert: 2023-05-27
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Wagenspur nach Westen

Wagenspur nach Westen von Kuegler,  Dietmar
Der amerikanische Westen ist Mythos, Legende und Realität zugleich. Er war die Kulisse für ein dramatisches Stück Weltgeschichte, für Triumph und Tragödie, für überwältigende menschliche Leistungen und für Barbarei. Im stürmischen Zug nach Westen formte sich die amerikanische Nation. Fortschritt und Hinterwald gingen eine Symbiose ein, die zu ungeahnter Stärke wurde. Abenteuer und Romantik prägten das äußere Bild. Hinter dieser Fassade entstand auf unkonventionelle aber sehr effektive Weise eine Großmacht, die – als sich der Pulverrauch der Kolonisation verzogen hatte – unübersehbar die Weltbühne beherrschte. Die Regionalgeschichte des amerikanischen Westens wurde prägend für die Mentalität einer ganzen Nation. In diesem Buch werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die charakteristisch für die Eroberung und den Aufbau Nordamerikas wurden. Die großen Trails, die Pelzhandelsfirmen, die Handelsniederlassungen in der Wildnis, die Armeestützpunkte, die der Schild der Besiedelungszüge waren, unterschiedliche Indianerkulturen und markante Personen wie „Buffalo Bill“ Cody, Billy the Kid und Sitting Bull, die der Pionierzeit Amerikas ein Gesicht gaben und – jeder auf seine Art – zu Nationalhelden wurden. Wagenspur nach Westen ist die Fortsetzung und Ergänzung von Pulverdampf und Sternenbanner. Die Umsetzung als eBook enthält, wie das gedruckte Vorbild über 200 Abbildungen. Darunter viele historische Fotografien von Sitting Bull, Buffalo Bill, Billy the Kid u. v. m. Neben diesen historischen Bildern sind auch viele moderne Fotografien von heutigen Gedenkstädten und rekonstruierten Einrichtungen, wie z. B. Bent‘s Fort und Fort Laramie, enthalten.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Dog Soldiers der Cheyenne

Die Dog Soldiers der Cheyenne von Halaas,  David, Masich,  Andrew
Am 29. November 1864 griffen Colorado-Freiwillige unter dem Kommando von Colonel John Chivington ein Lager von Cheyenne-Indianern am Sand Creek im Südosten Colorados an, über denen, zum Zeichen ihrer Friedfertigkeit, das Sternenbanner wehte. Es kam zu einem der grauenvollsten Massaker der Indianerkriege, bei dem über 160 Männer, Frauen und Kinder auf die bestialischste Weise umgebracht wurden. Das Ereignis löste bereits wenig später eine Untersuchung der amerikanischen Regierung aus; trotzdem kamen die Verantwortlichen aus formalen Gründen ohne Bestrafung davon. Die Folge war ein Rachefeldzug der Kriegerelite der Cheyenne, der „Dog Soldiers“, die Wagenzüge, Siedlungen und Militärposten und -patrouillen angriffen. Dieser Krieg, in dem die Cheyenne immer wieder ihre Überlegenheit in der Guerillakriegführung bewiesen, endete erst im Juli 1869, als es der 5. US-Kavallerie unter Major Eugene Carr und einer Einheit Pawnee-Scouts gelang, das Dorf des Häuptlings Tall Bull aufzuspüren und bei Summit Springs zu besiegen. In dem Lager wurde eine Kladde mit 107 Zeichnungen gefunden, ein sogenanntes „Ledger Book“. In solchen Kladden, die aus dem Bestand der Armee oder von Kaufläden stammten, pflegten indianische Krieger ihre Taten mit einfachen Zeichnungen festzuhalten. Lange Zeit fälschlich als „primitive Kunst“ unterschätzt und nicht beachtet, gelang es dem Autorenteam David Halaas und Andrew Masich in den 1990er Jahren diese Piktografien als dokumentarisch nachzuweisen. Nach eingehenden Untersuchungen gelang es ihnen, den „Code zu knacken“. Sie konnten alle 107 Zeichnungen eindeutig historisch belegten Ereignissen zuordnen und auch die Personen, die in den Zeichnungen gezeigt wurden, identifizieren. Die Ledgerbuch-Piktografien erwiesen sich als „Berichte“ aus indianischer Sicht. Sie zeigten die Kriegstaten einzelner Krieger in ganz bestimmten Auseinandersetzungen, und sie stellten sich als ebenso exakt dar wie die schriftlichen Protokolle von Armeeschreibern oder andere Aufzeichnungen. Die Entschlüsselungen der Ledgerbuch-Zeichnungen als detaillierten indianischen Schriftersatz lösten eine Sensation aus und brachten den Autoren hohe Anerkennungen ein. Die hier vorliegende Publikation stellt einen Auszug aus dem Gesamtwerk der Dog-Soldier-Piktographien dar, eingebettet in historische Beschreibungen des Umfelds und des Hintergrundes, vor dem diese Zeichnungen entstanden. Die Autoren gaben mit ihrer Arbeit den Dog Soldiers der Cheyenne ihre Geschichte zurück. Zugleich lösten sie eine heftige Debatte um das schändliche Massaker am Sand Creek aus, die dazu führte, dass der Schauplatz des Ereignisses im Jahr 2000 von US-Präsident Bill Clinton zum Nationalmonument erhoben wurde. Dr. David Halaas ist bis zum heutigen Tag Beauftragter der Cheyenne für die Interpretation des Sand Creek und Vermittler für die Verhandlungen mit dem Nationalpark-Service.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Dog Soldiers der Cheyenne

Die Dog Soldiers der Cheyenne von Halaas,  David, Masich,  Andrew
Am 29. November 1864 griffen Colorado-Freiwillige unter dem Kommando von Colonel John Chivington ein Lager von Cheyenne-Indianern am Sand Creek im Südosten Colorados an, über denen, zum Zeichen ihrer Friedfertigkeit, das Sternenbanner wehte. Es kam zu einem der grauenvollsten Massaker der Indianerkriege, bei dem über 160 Männer, Frauen und Kinder auf die bestialischste Weise umgebracht wurden. Das Ereignis löste bereits wenig später eine Untersuchung der amerikanischen Regierung aus; trotzdem kamen die Verantwortlichen aus formalen Gründen ohne Bestrafung davon. Die Folge war ein Rachefeldzug der Kriegerelite der Cheyenne, der „Dog Soldiers“, die Wagenzüge, Siedlungen und Militärposten und -patrouillen angriffen. Dieser Krieg, in dem die Cheyenne immer wieder ihre Überlegenheit in der Guerillakriegführung bewiesen, endete erst im Juli 1869, als es der 5. US-Kavallerie unter Major Eugene Carr und einer Einheit Pawnee-Scouts gelang, das Dorf des Häuptlings Tall Bull aufzuspüren und bei Summit Springs zu besiegen. In dem Lager wurde eine Kladde mit 107 Zeichnungen gefunden, ein sogenanntes „Ledger Book“. In solchen Kladden, die aus dem Bestand der Armee oder von Kaufläden stammten, pflegten indianische Krieger ihre Taten mit einfachen Zeichnungen festzuhalten. Lange Zeit fälschlich als „primitive Kunst“ unterschätzt und nicht beachtet, gelang es dem Autorenteam David Halaas und Andrew Masich in den 1990er Jahren diese Piktografien als dokumentarisch nachzuweisen. Nach eingehenden Untersuchungen gelang es ihnen, den „Code zu knacken“. Sie konnten alle 107 Zeichnungen eindeutig historisch belegten Ereignissen zuordnen und auch die Personen, die in den Zeichnungen gezeigt wurden, identifizieren. Die Ledgerbuch-Piktografien erwiesen sich als „Berichte“ aus indianischer Sicht. Sie zeigten die Kriegstaten einzelner Krieger in ganz bestimmten Auseinandersetzungen, und sie stellten sich als ebenso exakt dar wie die schriftlichen Protokolle von Armeeschreibern oder andere Aufzeichnungen. Die Entschlüsselungen der Ledgerbuch-Zeichnungen als detaillierten indianischen Schriftersatz lösten eine Sensation aus und brachten den Autoren hohe Anerkennungen ein. Die hier vorliegende Publikation stellt einen Auszug aus dem Gesamtwerk der Dog-Soldier-Piktographien dar, eingebettet in historische Beschreibungen des Umfelds und des Hintergrundes, vor dem diese Zeichnungen entstanden. Die Autoren gaben mit ihrer Arbeit den Dog Soldiers der Cheyenne ihre Geschichte zurück. Zugleich lösten sie eine heftige Debatte um das schändliche Massaker am Sand Creek aus, die dazu führte, dass der Schauplatz des Ereignisses im Jahr 2000 von US-Präsident Bill Clinton zum Nationalmonument erhoben wurde. Dr. David Halaas ist bis zum heutigen Tag Beauftragter der Cheyenne für die Interpretation des Sand Creek und Vermittler für die Verhandlungen mit dem Nationalpark-Service.
Aktualisiert: 2020-01-10
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