Seit der legendären, früh mit Kaiserin Helena in Verbindung gebrachten Auffindung des Passionskreuzes Christi in Jerusalem, gehören Reliquien des so gennanten ‚wahren‘ Kreuzes zu den heilsgeschichtlich bedeutendsten Objekten der Christenheit. Gegenstand des vorliegenden Buches ist die Geschichte dieser in Byzanz und im Abendland gleichermaßen hochverehrten Reliquie und ihrer Reliquiare von der Spätantike bis ins hohe Mittelalter sowie die Frage nach den historischen Voraussetzungen und künstlerischen Implikationen der Verbreitung byzantinischer Kreuzreliquiare im Abendland. In diesem Sinne versteht sich die Arbeit als ein Beitrag zur ,Byzantinischen Frage‘, jener bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Debatte um den Stellenwert und die Bedeutung der byzantinischen Kunst für das Abendland.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Das Buch identifiziert das Interesse spätantiker Menschen an Visionen – die Visionserwartung – als wichtigen Motor für die kulturelle Produktion. Darin weist der Autor nach, wie göttliche Erscheinungen in visionärer Form halfen, durch ihren immateriellen und zeitlich begrenzten Charakter das alttestamentliche Repräsentationsverbot zu umgehen. Es wird dargelegt, wie Bilder und Räume die unsichtbare Präsenz des christlichen Gottes erfahrbar machten. Erst ein Wandel des Bildverständnisses am Ende der Spätantike ließ die Visionsdarstellungen als problematisch erscheinen und führte schließlich zu deren Niedergang.
Aktualisiert: 2023-05-16
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„Am Anfang war das Objekt“ ist ein Buch der Begegnungen zwischen Menschen und Objekten, die auf unterschiedliche Weise in der Ethnographischen Sammlung der Marburger Philipps- Universität zusammenkamen. Dementsprechend unterschiedlich gestalten sich die Annäherungen an die einzelnen Objekte oder Sammlungen, die die Autorinnen in den sechs Beiträgen vornehmen.
Thematisch knüpft der Sammelband an aktuelle museale Debatten an und zeigt die weitreichende Bedeutung von materieller Kultur als kultur- und sozialanthropologisches Forschungsfeld. Er gibt damit zugleich einen Einblick in die Perspektive einer historisch gewachsenen Sammlung, die bis heute stets ein fester Bestandteil von Forschung und Lehre an einem wissenschaftlichen Institut geblieben ist.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum ist der Streit selbst. Er will nicht enden. Es ist wohl Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußisch-deutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt am Ende doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und die Frage der Restitution der Objekte.
In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Nur von denen, die sich von Berufs wegen am besten mit den in Rede stehenden Sammlungen auskennen, von den Ethnologen, war erstaunlich wenig zu hören.
Aktualisiert: 2020-02-25
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Das Buch identifiziert das Interesse spätantiker Menschen an Visionen – die Visionserwartung – als wichtigen Motor für die kulturelle Produktion. Darin weist der Autor nach, wie göttliche Erscheinungen in visionärer Form halfen, durch ihren immateriellen und zeitlich begrenzten Charakter das alttestamentliche Repräsentationsverbot zu umgehen. Es wird dargelegt, wie Bilder und Räume die unsichtbare Präsenz des christlichen Gottes erfahrbar machten. Erst ein Wandel des Bildverständnisses am Ende der Spätantike ließ die Visionsdarstellungen als problematisch erscheinen und führte schließlich zu deren Niedergang.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Buch zur Geschichte der Göttinger Familie Hahn – eine Geschichte von Verzweiflung und Leiden, und gleichzeitig auch eine Geschichte voller Wunder und einer unzerstörbaren Leidenschaft für die Kunst.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Seit der legendären, früh mit Kaiserin Helena in Verbindung gebrachten Auffindung des Passionskreuzes Christi in Jerusalem, gehören Reliquien des so gennanten ‚wahren‘ Kreuzes zu den heilsgeschichtlich bedeutendsten Objekten der Christenheit. Gegenstand des vorliegenden Buches ist die Geschichte dieser in Byzanz und im Abendland gleichermaßen hochverehrten Reliquie und ihrer Reliquiare von der Spätantike bis ins hohe Mittelalter sowie die Frage nach den historischen Voraussetzungen und künstlerischen Implikationen der Verbreitung byzantinischer Kreuzreliquiare im Abendland. In diesem Sinne versteht sich die Arbeit als ein Beitrag zur ,Byzantinischen Frage‘, jener bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Debatte um den Stellenwert und die Bedeutung der byzantinischen Kunst für das Abendland.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Form Farbe Glanz
Lahnmarmor im Barock
In diesem Buch werden die historische Entwicklung der Marmorgewinnung in der Lahnregion und die Verwen-dung dieses beliebten Steines während der Barockzeit dargestellt und in repräsentativen Beispielen abgebildet. Die Steinmetze und Bildhauer, die damals mit diesem Material gearbeitet haben, sowie ihre Auftraggeber wurden aus Archivunterlagen zusammengetragen. Die ent-standenen Werke sind in einem ausführlichen Katalogteil, der auf der beiliegenden CD mitgeliefert wird, kunsthistorisch beschrieben.
Sakrale Objekte, wie z. B. Altäre, wurden im Kata-logteil ebenso erfasst wie die große Zahl an Grabdenkmälern und die im 18. Jahrhundert beliebte Verwendung farbiger Marmorsorten für die Ausstattung der Schlösser fürstlicher Auftraggeber. Alle erfassten Werke sind mit Farbabbildungen wiedergegeben. Insgesamt weist der Katalogteil über achthundert Marmorwerke vom einfachen Weihwasserbecken bis zum aufwändigen Hochaltar nach.
Die CD enthält ferner die Inschriften der Werke, die meist in lateinischer Sprache abgefasst sind, mit ihrer Übersetzung, sowie eine Auswahl von hundert Transkriptionen von Quellentexten, welche die Grundlage für die Erforschung der historischen und kunsthistorischen Zusammenhänge der Lahnmarmorverwendung bildeten.
Aktualisiert: 2020-02-03
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